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Architektur ohne Maßstab: Die „Stealth group“ aus Belgrad und Rotterdam und die Zagreber „Platforma 9,81“ definieren die Rolle ihrer Profession unter den spezifischen Bedingungen ihrer post-sozialistischen Heimatländer neu. Zwischen Globalisierung und dem Entstehen einer neo-liberalen Wirtschaftspolitik, zwischen System und Unordnung, zwischen Geschichte und Zukunft haben sich die zwei Architektengruppen nicht aufgrund ihrer Designer-Vorlieben gegründet, sondern unter politischen Prämissen in einem städtebaulichen Kontext. Von Manuela Hötzl.

Urbane Aktivisten: „Stealth group“ und „Platforma 9,81“

“The winning strategy would be to redefine space in a way that is not only stable exhibition space but social and political space.” (Boris Groys)

„Die erfolgreiche Strategie müsste sein, einen Raum so neu zu definieren, dass er keinen stabilen Ausstellungsraum darstellt, sondern einen sozialen und politischen.“

Die Bedingungen, in denen Architektur entsteht, haben sich in den letzten Jahren radikal verändert. Das gibt auch die Biennale in Venedig unter dem Titel „METAMORPH“ zu und verbleibt trotz allem in der Darstellung von Formen und Modellen, die, wie immer sie auch aussehen mögen, einer möglichen und tatsächlichen Realisierung nahe kommen oder schon gekommen sind. Eine architektonische Realität wird unter Glückshormonen dargestellt, und zwar eine die ehemals eine visionäre und utopische war. Doch außer technologischen Meisterleistungen, und vielleicht auch marketingstrategischen, hat sie nicht mehr hervor gebracht, als die Aussicht darauf, dass „alles ist möglich“ geworden ist. Eine gebaute Utopie existiert per definition nicht und viele der experimentellen Entwürfe stellen sich außer einem formalen Anspruch als ziellos heraus. Gut gelaunte Abbildungen zielen auf reine Effekthascherei eines ergrauten Pop-Zeitalters. Warum aber, oder genauer warum ausgerechnet diese Formen, steht nicht mehr zur Debatte.

Die „Kraft der Form“ ist längst software-genetisches Baumaterial, das die Form sich selbst überlässt und eines dem anderen ähnlicher und bedeutungsloser erscheinen lässt. Ein Phänomen, dass man als „Performing the Performance“ beschreiben könnte, in der es um Wahrnehmung, Raumerlebnisse und ästhetische Ansprüche geht, die aber großteils unpolitisch, punktuell, ohne Reflexion, Moral oder Kritik am kapitalistischen System agieren. Immer noch kann die Architektur sich nicht bewegen, weder fliegen noch schweben, sie ist statisch wie eh und je. Und seit sie mit Kunst im musealen Agitationsfeld kokettiert, hat sie ein Identitätsproblem.

Aber genug der Kritik, auf zur konstruktiven Krise. Denn es soll hier nicht die Architektur zu Grabe getragen, sondern eine neue Architekturpraxis präsentiert werden, die ihre Grenzen erweitert, Öffentlichkeit in Designprozesse integriert und urbane Räume erfasst und umprogrammiert. Was heißt das konkret? Wenn man von Veränderungen spricht, einer neuen Ära und neuen Bedingungen, dann muss man erst herausfinden, welche das sind. Neu ist an dieser Stelle ein schwieriges Attribut, denn eigentlich reden hier von einer Art der Stadtforschung, die darauf begründet ist die Mechanismen der „Realität Stadt“ zu analysieren. Es geht um gesellschaftliche Veränderungen, wie Selbstorganisation, Individualisierung, schrumpfenden oder wachsenden Städten und dem Zusammenhang mit kulturellen Szenen. Der Nationalstaat gibt immer mehr Verantwortung an private Investoren ab, so dass die Stadt heute im Ganzen nicht mehr strategisch zu organisieren ist. Was noch der italienische Architekt Aldo Rossi (Architektur der Stadt, 1975) unter der Prämisse „Bauen und Gestalten“ als „primäre und permanente Elemente“ im Sinne von „Kontinuität und Identität“ einer Stadt formulierte, liegt nun zum großen Teil außerhalb des Einflusses der Architektur.

Diese neue Stadt und ihre Betrachtung, die bereits im Vordergrund bei einer Vielzahl von internationalen Architekten, wie MVRDV oder Stefano Boeri, steht, bezeichnet Bart Lootsma als „Naked City“. „Ein wichtiger Aspekt dieser neuen Richtung in der Architektur ist das Interesse an der Realität und an neuen urbanen Zuständen, die in der heutigen Zeit auch ohne Intervention von Architekten stattfinden. Diese Architekten wollen die Stadt zuallerst „nackt“ sehen.“ „The naked City“ steht für das was die Stadt ist, und nicht für das, was sie sein könnte. Man möchte die Veränderungen der Stadt begreifen, ohne – vorerst – einzugreifen.

Und wo könnte eine solche Bestandsaufnahme interessanter sein, als in den ehemaligen Ostblockstaaten. Dort hat eine radikale Auslöschung stattgefunden, die neue „nackte“ Städte und Strukturen geschaffen hat.
„Als 1989, mit dem Fall der Berliner Mauer, für das als „Buffer-Zone“ bekannte Jugoslawien der der raison d´être (Grund des Seins) verschwand, wurde eine „Pandora´s Box“ der politischen Alpträume für das Land geöffnet.“ In dieser Krisensituation, deren Beginn der kroatische Architekt Vedran Mimica so drastisch beschreibt, entstand eine Vielzahl von neuen selbstständigen Staaten. Und zwar für alle, unter doch unterschiedlichen Bedingungen. Zwei junge Architekturbüros aus Zagreb und Belgrad setzten schon Beginn der 90er Jahre, noch als Studenten an der Universität, Initiativen. Von Anfang war für beide die Veränderung eine Chance in einem produktiven Prozess, ohne formale Ansprüche.

Für Platforma 9,81 aus Zagreb wandelte sich zu diesem Zeitpunkt auch das Selbstverständnis als Architekten. Statt wie viele andere ihrer Kollegen die rein repräsentative Rolle des Bauenden einzunehmen, sahen sie sie sich als Manager des Raumes, der sich mit den Veränderungen auseinandersetzt und im besten Fall auch selbst steuert. Kommunikation steht dabei an erster Stelle in der Arbeit der Gruppe. Denn: „Dialog, Wissensaustausch und interdisziplinäre Arbeit war in der kulturellen Szene Zagrebs kaum noch existent,“ erklärt Damir Blažević von Platforma 9,81. Man könnte sie auch als Kulturmanager oder Raumplaner definieren, die versuchen in die gesellschaftliche, räumliche und kulturelle Szene von Zagreb einzugreifen, jeder Vergleich würde aber hinken, denn zu vielfältig ist ihr Tätigkeitsbereich. Der Schwerpunkt liegt aber bei jeder Aktivität auf der Stärkung der nicht institutionalisierten Szene der Stadt, die sie auch als Teil eines Netzwerkes mit anderen Partnern, dem „Center for Drama Arts“ (CDU), der Kuratorengruppe „What, How and for Whom“ (WHW) und dem Mulitmedia Institut [mi2] mittragen. Aus allen Bereichen der kulturellen Szene kommend, organisieren sie Symposien, Performances, künstlerische Interventionen, Vorträge oder Workshops.

Ihr Projekt „Invisible Zagreb“ beschäftigt sich mit vergessenen, undefinierten und verlassenen Orten, wie Fabrikgeländen, Militärstandplätzen oder der Beendigung des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Diese Orte, an denen sie zahlreiche Kulturveranstaltungen organisieren, sind zum Teil auch potenzielle Bauplätze für die Stadt
Damir Blažević: „Wir erforschen zuerst das Potential jeweiliger Bauplätze in Bezug auf eine zeitlich begrenzte Besetzung, dann finden wir heraus ob es möglich ist, dort Workshops und Seminare zu organisieren und zuletzt werden die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit den Institutionen, Entwicklern, Architekten, Investoren und der Regierung verwirklicht.“ So wird nicht nur die Kulturszene belebt, sondern auch der Kontakt auf der politischen Ebene hergestellt. Für „Invisible Zagreb“ heißt das im Detail, eine Analyse der Orte, die in einem Plan bzw. eine Datenbank erfasst werden, aktive Inbesitznahme von Gebäuden als Beispiel einer möglichen Nutzung, Publikationen wie ein Führer durch diese „neue“ Stadt mit einer Fotodokumentation und zuletzt die Aktivierung von konkreten Bauaufgaben mittels Wettbewerben.

In dem leeren Schlachthaus in der zentral gelegenen Heinzelovastraße, das Teil dieses neuen Stadtplans von Platforma 9,81 ist und bereits unter Denkmalschutz steht, fanden eine Anzahl zeitlich begrenzter Kulturveranstaltungen statt: Ein Konzert für Elektronische Musik (von Carl Michael von Hausswolff, Vorlesungen oder eine TV-show statt. Diese Parzellen sind sehr wertvoll, da es sich um eine spezielle Art von Industriegebäude handelt. Durch diese Veranstaltungen wurde dieses Gelände wieder Teil des geistigen Stadtplans.
Im Folgenden soll ein Forschungsprojekt diese räumlichen Auswirkungen anhand von konkreter Themenstellung, wie Tourismus, Technologien, Medien, Kunst und Kultur oder öffentlicher Raum überprüfen.

Gleichzeitig machen ihre Aktivitäten diese Orte auch für die Bewohner der Stadt wieder „sichtbar“. Ein wesentlicher Punkt bei der Arbeit von Platforma 9,81 ist die Entmystifizierung des urbanen Raumes. Der Raum gehört der Gesellschaft, er muss nur als solcher identifiziert werden. Die Gesellschaft muss davon überzeugt werden, dass sie innerhalb jenes Umfeldes, in dem sie lebt, wirken kann und wirken muss, denn nur auf diese Art und Weise trägt sie zur Kultur des Einzelnen und zur Kultur des Raumes im Ganzen bei. Es ist eine inklusive Architekturauffassung im Gegensatz einer exklusiven.

Platforma 9,81 wollen wieder eine mündige Zivilgesellschaft in ihrem Land reaktivieren, indem sie aufmerksam machen. Ihr Betätigungsfeld beschränkt sich längst nicht mehr auf Zagreb selbst, sondern behandelt Themen, die sich in verschiedenen Gebieten in Kroatien stellen, wie die Bebauung und Regelung der Küstenregion oder die rege Aktivität im Kirchenbau in der Umgebung von Split. Platforma 9,81 sind Vermittler, Beobachter und urbane Aktivisten. Als Teil einer freien Szene ersetzen sie bereits staatliche Institutionen.

Auch die ArchitektInnen der Stealth group haben sich unter ähnlichen Prämissen gegründet. Wobei sich Belgrad Anfang der 90ziger Jahre in einem wesentlich zerstörteren Zustand befand, als Zagreb. Die Kunstszene der Stadt, wie Stealth erklärt, definierte sich in der Zeit vor allem durch Gegenmodelle, Re-aktion oder Nostalgie. Besonders die Architekten standen der Situation blind gegenüber und verweigerten eine inhaltliche Auseinandersetzung. Die Stadt im Hintergrund gehorchte dagegen ihren eigenen Gesetzen: Inflation, Schwarzmarkt und Selbstorganisation bestimmte das Leben, das sich für Milica Topalovic von Stealth in einem Chaos zeigte, das „unbekannt und beängstigend“ war und den Alltag in ein „tägliches Drama“ verwandelte.
In diesem Umfeld, organisierte Stealth, ähnlich wie Platforma 9,81 im Jahr 1996 das Projekt X. Diese Aktion sollte eine neue Art der „Jugendkultur“ mit der Ghettoisierung und – wie sie es nennen –‘turbo-folk’ der sozial und kulturell degenerierten Stadt konfrontieren. Konkret stellten sie in der isolierten Lage der Stadt ein internationales Event gegenüber, bei dem über 200 Interessierte aus 22 europäischen Ländern teilnahmen und bei dem Architektur und Kunst seit langem wieder thematisiert wurde.

Stealth sieht sich, obwohl mittlerweile in Rotterdam stationiert, immer noch stark mit ihrer Heimatstadt verbunden. Ihre Arbeit basiert auf der persönlichen Erfahrung eines kollabierten sozialistischen Systems. Ein System das sich in der Schwebe befindet und “weder das eine noch das andere” ist. Aus dieser Position, die für sie trotz Krise eine besondere Produktivität hervorbringt, und mit Wissen „um diese Transformationen“ entwickelte Stealth das Projekt „Wild City“.

„Wild City“ untersucht die Transformation der Belgrader Stadt, den Schwarzmarkt und das unkontrollierte Bauen, das von „einer großen Anzahl individueller, anonymer Teilnehmer in Gang gesetzt wurde, und nun die Primärsysteme der Stadt in den Bereichen des Handels, des Bauwesens und der öffentlichen Dienstleistungen dominiert. Daraus entstand eine neue, nicht-regulierte Struktur, die sich als Mutations-Schicht über der existierenden Stadt ablagerte. Chaotische und heterogene Prozesse schaffen Innovationen, die ein längerfristiges Potenzial haben." Dieses Potenzial zu erkennen und für die Städteplanung der Zukunft nutzbar zu machen, ist das Ziel des Forschungsprojektes, das mittlerweile auch in vielen internationalen Ausstellungsorten, unter anderem auch im Kasseler Fridericianum, präsentiert wurde.

Im Rahmen des Projekts, das einerseits in Zusammenarbeit mit dem Architekturfotografen Bas Princen eine dokumentarische Bestandaufnahme der „verwilderten Stadt“ gibt, wurde auch eine Software entwickelt. Mit dieser kann man seine eigene „Wild City“ kreieren, dynamische Prozesse, wie Bautätigkeit, Handel oder illegale Transportmittel simulieren und räumliche oder organisatorische Veränderungen über gewisse Zeiträume hinweg beschreiben und voraussagen. Stealth bezieht sich dabei auf die “Schwarm”- Studien, die sich mit Selbstorganisation als neue Art der Demokratisierung beschäftigen. In Belgrad begann in vielen Bereichen illegale Dynamiken, nicht nur der Schwarzmarkt blühte, auch Buslinien wurden im neuen freien Markt organisiert. Man reagierte schnell auf Bedürfnisse oder Bedarf – genau darauf baut die Software „Wild City“ auf. Man kann nicht nur Gebäude mit bestimmten Funktionen schaffen, sondern auch die Nachfrage nach Produkten und die Schnelligkeit der Informationsverteilung in einer Stadt nachvollziehen. Eine Analyse, die im Fall von Belgrad ein Verständnis der beteiligten Kräfte schafft, um deren verborgene Potenziale freizulegen. „Im urbanen Bereich tragen diese Prozesse zur Innovation bei, und eröffnen so Möglichkeiten, um die institutionelle Partizipation bei der Schaffung neuer urbaner Räume neu zu definieren.“ Im Detail werden von Stealth dann Gebäude wie Gefäße dieser funktionalen Grundbedürfnisse dargestellt, die sich je nach Anforderung füllen.

Stealth beginnt mit der Realität und endet in „Spekulationen und Szenarien.“ Ihre Sprache und Repräsentation ist nicht ausschließlich räumlich, sondern durchaus strategisch und taktisch, um Wege zu finden „eine Gesellschaft zu organisieren um den urbanen Raum zu transformieren“.

Diesen Anspruch der Neuorganisation der Gesellschaft verbindet „Stealth“ und „Platforma 9,81“, auch wenn sie mit verschiedenen Mitteln agieren. So erforscht „Platforma 9,81“, die räumlichen und urbanen Phänomene, die mit den wechselnden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Identitäten in Kroatien einhergehen. Sie suchen nach Methoden in der Planungspraxis und propagieren Aktivismus. Stealth arbeitet weitaus theoretischer und versucht die eingeschränkte räumliche Sprache der Architektur, die auch durch eine gemeinsame Software bestimmt ist, mit eigenen entwickelten Algorithmen zu erweitern. Doch sieht Milica Topalovic von Stealth einen direkten Zusammenhang mit gängigen Entwurfspraxen: “Mit Algorithmen zu arbeiten, bedeutet sich mit Form auseinander zusetzen – es ist ein formale Sprache. Es hat seine Limits, aber man muss sehr präzise sein. Es ist eine Arbeit mit der Syntax und dem Wissen der semantischen Werte, die wir gebrauchen.“
Die Stadt ist das Forschungsfeld für diese Architekten. Auch wenn Platforma 9,81 vor allem auf regionaler Ebene agiert und Stealth mit Belgrad als Prototyp einer „Wild City“ arbeiten, operieren beide mit einer Transformation der Stadt. Sie organisieren keine Stadterfahrungsparcours oder sehen sich in der Tradition der Situationisten, für sie ist die Auseinandersetzung der Realität der Rückseite. Dieselbe Thematik, der auch die New Yorker Ausstellung „Flipside“ nachgeht. Was charakterisiert post-utopische Kunst? Ist es das Genre puren Pragmatismus oder sammelt es die Scherben des Vergangen auf, aus dem es entstanden ist? Ist es das Abbild einer neuen Utopie, auch wenn es nur die Rückseite der alten ist?
Mit den selben Fragen sind auch Zagreb und Belgrad konfrontiert. Und die Architekten dieser Städte müssen ihre „Aufgaben erst wieder identifizieren, bevor sie sich auf einen konkreten Bauherrn einstellen“ findet Topalovic. Sie bewegen sich damit außerhalb einer Kategorisierung, eines Maßstabs, der Architekten in Designer, Entwerfer oder Städtebauer einteilen lässt.

Architekturproduktion entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer Art „Real-Architektur“, die das Künstlertum, das die vorherige Generation so stolz propagierte, lieber negiert. Utopien oder visionäre Ansätze sind dabei auf oft auf formale Ansprüche reduziert. Doch wenn Utopie die Idee einer sich verändernden Gesellschaft in einer sich (längst) verändernden Stadt bedeutet, gibt es sie wieder. Eine kleine Gruppe von Architekten, in Ost und West, agiert in diesem erweiterten Kulturbegriff. Städtebauliche Strukturen und deren Analyse, Organisation und Entwicklung machen sich nicht nur Architekten zum Thema. Die Rolle von Architektur wird damit wieder neu definiert. Architektur ist Medium, Mediator und Initiator: Mit kleinen Interventionen, themenübergreifenden Studien, selbstregulierenden Prozessen oder als Softwareentwickler für städtebauliche Strukturen. Der Museeumsboom ist definitiv vorbei.



Platforma 9,81: Miranda Veljačić, Damir Blažević, Dinko Perišić, und Marko Sančanin

Stealth group: Ana Dzokic, Milica Topalovic, Marc Neelen and Ivan Kucina,

Flipside
ArtsLink at Artists Space
38 Greene Street, New York, NY 10013