15.12.2010 - Elisabeth Nesensohn:
Leise Irritationen! - Geerdet und logisch?
20.06.2010 - :
Guggenheim in Polen
Über 50 Jahre lang wurden in Polen keine neuen Museen geplant. Nun eröffnete im Sommer dieses Jahres ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Torun. In Krakau, Lodz und Warschau sind ebenfalls neue Ausstellungsgebäude in Planung. Der Museumsbauten-Boom wirft in Polen aber nicht nur architektonische Fragen auf, sondern auch inhaltliche.
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16.06.2010 - Kai Vöckler:
Zwischen Priština und Graz – eine europäische Begegnung
Visar Geci, geboren in Priština, ist Architekturstudent in Graz, Barkeeper mit eigener Fernsehsendung und Fitnessstudiobesitzer. Außerdem definiert sich Geci als kosovarischer Patriot, der alles für den Aufbau des Kosovo tut. Kai Vöckler beschreibt für „Report“ seine Begegnung mit dem überzeugten Europäer, der zwischen Graz und Priština sein ungewöhnliches Lebensmodell findet.
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16.06.2010 - Georg Schöllhammer:
Architektur mit nationalromantischem Unterton
Vom „Kalkstein-Funktionalismus“ der 1930er Jahre bis zur estnischen Postmoderne: Wie in kaum einem anderen europäischen Staat verbinden sich in Estland die Architektur-Utopien des vergangenen Jahrhunderts mit der Idee von einer eigenen Nation.
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16.11.2009 - Petra Zechmeister:
Ljubljana: Kleine große Hauptstadt
Die Stadt verbreitet ein beschwingtes junges Flair. Dass der Stadtname „Ljubljana“ von ljubljena („geliebt“) kommt, mag man gerne glauben. „Aber das Schönste an Ljubljana ist, dass man nur eine Stunde Autofahrt nach Triest für einen hervorragenden italienischen Capuccino braucht“, so Maja Vardjan, Architektin, Mitte Dreißig, Journalistin und seit gut einem halben Jahr Leiterin einer eigenen Galerie für Design in Ljubljana. Mit gerade einmal knapp 280.000 Einwohnern ist Ljubljana, auf Deutsch „Laibach“, klein, in der Kulturszene kennt jeder jeden. „Man muss oft wegfahren, damit einem nicht die Decke auf den Kopf fällt“, so Maja kritisch, aber den Vergleich mit dem nahen, ähnlich großen, Graz will die selbstbewusste Slowenin dann doch nicht stehen lassen: „Ljubljana ist eben doch eine Hauptstadt. Wir können zwischen Dutzenden Clubs mit internationalem Musikprogramm wählen, ebenso vielen ernst zunehmenden Galerien, alternativen Kulturzentren, zwischen hunderten Lokalen, Cafes, etlichen Museen und Theater. Wir sind eben eine ‚Capital village’, eine Dorfmetropole.“ In das knapp vier Stunden mit dem Auto entfernte Wien fahre sie im übrigen gerne, gibt Maja zu, um sich die vielen internationalen Ausstellungen zu besuchen, die sich die Kunstinstitutionen in Ljubljana, allein schon wegen der immensen Versicherungssummen, nicht leisten können. Der Künstler und Betreiber der intermedialen Plattform „intima.org“, Igor Stromajer, sieht Ljubljana im globalen Trend: „Die kleineren Regionalstädte sind im Gegensatz zu den Großen wie Paris und London, wo sich niemand mehr das Leben lebenswert leisten kann, im Kommen.“ Man müsse sich nur Lille oder Porto ansehen, nicht zuletzt das slowenische Maribor, das eine extrem lebendige Kunstszene vorzuzeigen habe.
„Slowenien ist so klein, unsere Küste so kurz“, erzählt mir Igor Stromajer am Abend beim Essen, „dass wir mit zwischen den Zähnen geklemmten Reisepass schwimmen müssen“. Slowenien, so Igor, habe von jeher, wegen seiner geografischen Lage als Transitland und allein wegen seiner Größe Probleme einer eigenen Identität zu definieren. „Es gibt eigentlich nichts, was spezifisch slowenisch ist: keine typische Speise, keine spezielle Landschaft, kein eigener Baustil. Vielleicht funktionieren wir deshalb so gut als Musterschüler der EU, weil wir immer europäisch, multikulturell, interkulturell, transkulturell waren.“ Igors Großmutter meinte beim EU-Beitritts 2004 nur lakonisch: „Sind wir nicht bereits seit sieben Jahrhunderten europäisch.“
Klimawandel der slowenischen Art
Ljubljana im Januar 2008. Die Sonne scheint, die hohen im Schnee glitzernden Alpengipfel erinnern an Meran oder Bozen, der Himmel lässt die nahe und 46,6 Kilometer kurze slowenische Riviera ahnen. Man meint das Meer zu riechen. Das ist dann wohl doch eher eine Einbildung. Keine Fata Morgana scheinen die brechend vollen Scharnigärten der unzähligen Cafes und Bars, die in diesem Winter mediterrane Atmosphäre in den kleinen malerischen Gassen der Altstadt verbreiten. Seit August 2007 herrscht strenges Rauchverbot am Arbeitsplatz, in öffentlichen Gebäuden und in den Lokalen. Nun sitzen -und arbeiten?- die Nikotinabhängigen eben unter wärmenden Gaslampen auf der Straße und offensichtlich die, die nicht rauchen aus Solidarität auch. Klimawandel der anderen Art.
Und wie halten es die Slowenen mit der Bezeichnung Balkan? Alenka Greorgič, junge künstlerische Leiterin der legendären Galerie Škuc stellt sich die Frage selbst: „Wo beginnt der Balkan? Immer woanders. Für einen Schweden in Wien, für uns Slowenen natürlich erst an der kroatischen Grenze. Viele bei uns definieren ihr Land lieber als Teil der Adria-Alpenregion. Es gibt bei uns viele Witze über das Thema, was lebendiger Ausdruck einer aktuellen Identitätssuche ist. Ein bisschen Balkan ist auf alle Fälle in uns, denn wir waren doch Teil der Sozialistischen Republik Jugoslawien und es leben viele Bosnier und Kroaten im Land. Das Label „Balkan“ hat doch für so manchen slowenischen Künstler anfangs auch die Eintrittskarte auf das internationale Kunstparkett bedeutet.“
Doppelpenis a la Plečnik
Slowenien hat sich auch zu Jugozeiten immer stark über die Kultur definiert. Darum wird wohl fast alles, sogar Clubs, sogar einzelne Kulturschaffenden -indirekt durch die Zahlung derer Sozialabgaben- von staatlicher Seite unterstützt. Circa zwischen 2.500 bis 3.000 sind mittlerweile als „Kulturarbeiter“ in Slowenien registriert, circa die Hälfte von ihnen bekommen Unterstützung. Die Institutionen erhalten mittlerweile immerhin Drei-Jahres-Budgets von einer Expertenkommission zugesprochen, wobei aber das Programm jährlich neu im vorn hinein beantragt werden muss.
Maja zeigt mir eine Straßenlaterne mit zwei seltsam nach unten gerollte Phallussymbolen in einer Nebengasse, einer jenen vielen kleinen Interventionen im Stadtraum, die exemplarisch für den schrägen Humor des genialen Stadtarchitekten Jože Plečnik (1872 - 1957) stehen., „Säule der doppelten Impotenz“ soll der deutsche Architekturtheoretiker Andreas Ruby die Laterne mal bezeichnet haben. Der Verwendungszweck einer kleinen Plečnik Pyramide auf dem Bürgersteig der Zoisova Straße gibt den Einwohner von Ljubljana bis heute Rätsel auf. Die Autos müssen für das sperrige Denkmal (gewollt?) ein veritables Ausweichmanöver fahren. Ein Hinweis auf Plečniks Mitgliedschaft bei den Freimaurern?
„Für uns junge slowenische Architekten ist prägend, wie Plečnik den öffentlichen Raum in Ljubljana zu gliedern verstand. Er war –auch privat- ein ziemlich spleeniger Charakter, dessen Spirit bis heute die Stadt prägt. Ein Meister seines Fachs und so was wie eine Trademark für Ljubljana“, meint der slowenische Architekt Matija Bevk (*1972), der mit seinem Partner Vasa Perović (*1966) eines von den vielen jungen Architekturbüros in der Stadt gegründet hat. „Die junge Architekturszene in Ljubljana ist sehr lebendig“, erklärt Maja Vardjan. „In den Neunzigern waren die Wettbewerbe noch nicht beschränkt gewesen. So konnten sich ein paar junge kleinere Büros früh mit größeren Projekten etablieren.“ Die legendäre Ausstellungen „Sixpack“ (2004) und „Young Blood – I’m a Young ‚Sloven’ Architect“ (2005) taten ihr übriges, um die die slowenischen Nachwuchsarchitekten erfolgreich in der ganzen Welt bekannt zu machen.
Es gibt viel zu bauen in Slowenien und Geld dafür ist vorhanden. Slowenien hat nur knapp über zwei Millionen Einwohner und gilt als Streber unter den neuen EU-Beitrittsländern, dem heuer die „Ehre“ zuteil wurde, als erster Neueinsteiger die EU-Präsidentschaft zu übernehmen. Denn die ökonomischen Zahlen könnten besser nicht sein, auch wenn im heurigen Januar beinahe ein Generalstreik gedroht hätte, weil die Bevölkerung die Teuerung durch die Einführung des Euro nicht mehr länger mit ihren niedrigen Löhnen tragen wollte. Um die tausend Euro beträgt der Durchschnittslohn, die Preise bei H&M und Benetton sind so hoch wie in Wien. Aber der Staat funktioniert, wohl mit ein Grund, warum die jungen Künstler im Land bleiben im Gegensatz zu Bosnien oder Bulgarien.
Der junge Architekt Matija Bevk hat sich mit seinem Partner günstig eine großzügige Etage in der alten Tabakfabrik gemietet. Die Tabakfabrik, in der Bevk und Perović ihr Büro eingerichtet haben, ist einer jener zahlreichen leer stehenden Industrieanlagen außerhalb des Zentrums der Stadt, die derzeit für die „creative industry“ des Landes, Büros und elegante Wohnlofts umgebaut werden.
ROG, ein altes Fahrradfabriksgelände, ist auch so ein Areal, auf dem demnächst ein Zentrum für zeitgenössische Kunst entstehen soll mit einem Architektur- und Designzentrum, querfinanziert von kommerziellen Mietern. Ganz nach dem Geschmack des derzeitigen slowenischen Kulturministers Vasko Simoniti, ein Mann, der als arrogant und konservativ verschrien ist, mehr Manager als Kulturliebhaber. Die Kunstszene in Ljubljana sieht das kommerziell orientierte Projekt im ROG skeptisch, ist man doch anarchische Szenerien wie das der Metelkova gewöhnt. Ein von der autonomen Kunstszene seit 1993 besetztes Kasernengelände mit – staatlich unterstützten - Galerien, Clubs, Studios, Sozialeinrichtungen und einem Jugendhotel in einem ehemaligen Gefängnis. Es liegt von Immobilienhaien umkämpftem Stadtzentrum, unweit des Hauptbahnhofs. Immer wieder hatte die Stadt versucht, die Gebäude abzureißen oder zumindest den Strom abzustellen. Ohne Erfolg bisher. Aber wer die besetze Autonomenruine „Tacheles“ in der Berliner Oranienburger Straße kennt, weiß, dass die alternative Punk-Hippie-Attitüde solcher Kulturspots mittlerweile auch schon etwas gestrig daherkommt.
Die glorreichen Achtziger und Bärenflegel
Aber vielleicht hat diese Attitüde in Ljubljana eine etwas andere Bedeutung als im Westen. In den Sloweniens-Jugo-Achtzigern, zwischen dem Tod Titos 1980 und dem „10-Tage-Krieg“ im Jahr 1991, der schließlich zur Unabhängigkeit des Landes führte, als das System zu bröckeln begann, vibrierte die Kulturszene in Ljubljana wie nie zuvor. staatskritische Kunstaktionen, wilde Punkkonzerte, schräge Lesben- und Gaytreffs prägten den Underground der slowenischen Hauptstadt. Die Protagonisten der Künstlerkollektive von damals sind bis heute künstlerisch aktiv. Großer Impulsgeber war damals NSK „Neue Slowenische Kunst“, aus der die Industrialband „Laibach“ hervorging. Bis heute aktiv das Künstlerkollektiv IRWIN (Miran Mohar, Andrej Savski, Borut Vogelnik), das beispielsweise mit dem seit 2004 im Internet zugänglichen Kunstprojekt „East Art Map“ Kuratoren, Kritiker und Künstler einlädt, wichtige Kunstprojekte ihrer Länder vorzustellen. Weniger im Westen bekannt auch die damals legendäre Industrial-Funk-Band „Borghesia“, um den charismatischen Künstler, Journalisten und DJ Aldo Ivančić, der auch die Performance- und Theatergruppe „FV112/15“ gründete. In dadaistische Manier hatte man den Titel einfach aus einer slowenischen Enzyklopädie entnommen, auf deren Seite 112, Zeile 15, war zu lesen: „C’est la guerre!“. Einen wichtigen Part nahm die legendäre „Galeria Škuc“ ein, die einer der frühesten Ausstellungen in Jugoslawien aktueller kritischer Kunst organisierte. Danach folgten Jahre des Versuchens und Experimentierens mit technologischen Praktiken bis Mitte der Neunziger, dann eine lange Krise der Kunst, die momentan einem „Zweiten Frühling“ mit einer engagierten jungen Generation jüngeren Künstler zwischen zwanzig und dreißig Jahren weicht.
Mit der Einstufung Sloweniens als „Balkanland“ hat der Künstler Igor Stromajer im Übrigen kein Problem. Griechenland sei ja auch ein Teil des Balkans und ein moderner EU-Staat. Obwohl negativ besetzt sei der Begriff ja schon, lacht Igor. Als die Balkankriege wüteten, erzählt er, waren viele Bären aus den Wäldern des Balkans aufgescheucht worden, die man in den französischen Pyrenäen umsiedeln wollte. Die Einheimischen dort protestierten: Bären vom Balkan, so ihr Argument, hätten ein zu schlechtes Benehmen.
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02.11.2009 - Petra Zechmeister:
Kleinste Großstädte mit großer Zukunft
Bratislava ist gerade einmal 60 Kilometer von Wien entfernt und dennoch sind es in den Köpfen der österreichischen Hauptstädtler eher 600 Kilometer
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28.12.2008 - Jaroslav Rudiš:
Liberec: eine Stadt unter den Wolken
Die nordböhmische Stadt Liberec ist eine besondere Stadt. Wenn man sich ihr auf der Autobahn von Prag aus nähert, taucht als Erstes langsam ein Bergrücken mit dem silbernen Turm eines Fernsehsenders und eines Hotels auf dem Hügel Ještěd auf, der zur Stadt gehört. Im Auto kann man dann eine Stunde lang mutmaßen, wie unten in den Straßen wohl das Wetter ist.
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28.12.2008 - Wolfgang Pauser:
Architektur für die Öffentlichkeit
Einen öffentlichen Bau würde ein Jurist eng definieren als Bau, der von einer Gebietskörperschaft oder einer sonstigen juristischen Person des öffentlichen Rechts beauftragt wurde und obrigkeitliche Verwaltung beherbergt. Im Blickfeld des Architekten tauchen andere Fragestellungen auf. Wie verschieben sich gegenwärtig unsere Vorstellung und unsere Realität von Öffentlichkeit? Wie kann Architektur als eine der wesentlichen Erscheinungsformen von Öffentlichkeit auf deren Wandel reagieren?
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Gut bezahlter Job im KHM frei
Hofrat Professor Doktor Wilfried Seipel, Direktor, nein Generaldirektor!, des Kunsthistorischen Museum in Wien –nebst Völkerkundemuseum und Theatermuseum und sonstigen Nebenstellen- wird Ende 2008, nach 18 Jahren Herrschaft, seinen Thron räumen müssen. Er hätte schon gerne noch länger mit allen seinen Titeln – höchstdotiert- darauf sitzen wollen.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Posieren, Poesie und Posituren
Man merkt es jährlich daran, dass soviel schöne Menschen mit auffallend durchtrainierten Körper durch die Stadt schreiten:
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02.11.2008 - Antje Mayer:
„Es gibt keine typische slowenische Kunst“
02.11.2008 - Antje Mayer:
art bodensee zum 8. Mal in Dornbirn
Wenn das Geld nicht in die Galerien kommt, so müssen eben die Galerien zum Geld kommen.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Berlinesk global
Die Österreicherin Kathrin Rhomberg (*1963) ist die neue Kuratorin der 6. berlin biennale, die im Frühjahr 2010 stattfinden wird.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Spitzhacke gegen Kiefer Kubus in Salzburg
Kunst im öffentlichen Raum hatte noch nie einen leichten Stand in Salzburg. Kaum ein Jahr vergeht, in dem nicht ein paar streitbare Bürger ihrer Angst vor Zeitgenössischem in ihren barocken Gässchen lautstark Ausdruck geben. Manche sind so verängstigt, dass sie, ob dieser großen Gefahr für Leib und Seele, -wie kürzlich- sogar mit dem rüden Einsatz einer Spitzhacke drohen. Handgreifliche Spektakel dieser Art freuen wiederum das auflagenstarke Boulevardblättchen Kronen Zeitung, die dann mit entsprechenden Kampagnen gerne Öl ins Feuer der -angeblich allgemeinen- Entrüstung gießt.
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30.09.2008 - Simina Bãdicã :
Schlangestehen
Im Rumänien der 1980er Jahre stand man Schlange. Lange, ermüdend, erniedrigend, den Verstand raubend, im Regen, in der Kälte, oft ohne jedes Ergebnis. Offiziell gab es im sozialistischen Rumänien die Schlange nicht...
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30.09.2008 - Barbara Schmied-Länger, Susan Milford:
Essen und Trinken verbindet
Die Osteuropa-Expertinnen Susan Milford und Barbara Schmied-Länger hatten im Jahr 2003 die ungewöhnliche Idee, die Erweiterungsthematik einmal von einer anderen Seite her zu beleuchten. Herausgekommen ist das Kochbuch „Europas unbekannte Küche“. Eine kulinarische Reise durch (noch) unbekanntes Terrain.
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30.09.2008 - Dörthe Ziemer, Christoph Kersting:
Ukraine: freie, aber käufliche Presse
In den meisten Staaten der GUS haben Journalisten kein leichtes Leben. Ein Klischee?Die Lage in der Ukraine scheint anders zu sein: Im größten Flächenland Europas herrscht tatsächlich so etwas wie Pressefreiheit.
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30.09.2008 - Susanne Firzinger:
„I´m going with the stream of the river …“
Der tschechische Modedesigner Jakub Polanka ist der Gewinner des „Kontakt. Fashion Award 2008“, Preis der Erste Bank für Modedesign aus Zentral- und Osteuropa. Polankas Mode wirkt kühl, dahinter steckt ein poetisches Konzept.
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13.09.2008 - Susanne Firzinger:
Das tapfere Schneiderlein
Der junge serbische Modedesigner Bogomir Doringer wurde dieses Jahr für den „Kontakt. Fashion Award 2008“ nominiert. Auf dem Schulhof verkaufte er seine ersten Modekreationen. Inzwischen ist er auf internationalem Parkett erfolgreich. Der Weg dorthin war nicht immer einfach.
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05.05.2008 - Antje Mayer:
Ljubljana, Dorfmetropole
Über die Kunst- und Kulturszene der slowenischen Hauptstadt.
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05.05.2008 - Bernhard Odehnal:
Harte Zeiten für einen Musterschüler
Slowenien hat als erstes neues EU-Mitgliedsland den Euro bekommen und am
1. Januar 2008 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Preissteigerungen und Politskandale bedrohen jetzt jedoch die Idylle der kleinen Alpenrepublik.
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05.05.2008 - Antje Mayer:
Mit dem Reisepass im Mund durchs Meer
Das kleine Slowenien darf heuer als erstes Beitrittsland von 2004 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Grund für einen winterlichen Kurzbesuch in der Hauptstadt Ljubljana mit mediterranen Gefühlen.
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18.04.2008 - Antje Mayer:
International westlich im Osten
„Focused on CEE“? Das ist keine chemische Wunderformel für ein Waschmittel,...
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14.04.2008 - Maja Vardjan,Tina Smrekar:
KUNST ESSEN SCHLAFEN AUSGEHEN
14.04.2008 - Alenka Gregoric:
Künstlerinnen aus Slowenien.
28.11.2007 - Walter Seidl :
In memoriam Július Koller (1939–2007)
Völlig unerwartet schied der slowakische Künstler Július Koller im Alter von 68 Jahren in der Nacht auf den 18. August 2007 aus dem Leben. Todesursache: Herzinfarkt. Der während seines Lebens stets aktive Sportler hinterließ eines der am konsequentesten ausgeprägten konzeptuellen künstlerischen Œuvres auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei.
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28.11.2007 - Antje Mayer:
FUTUROPOLIS
Der slowakische Künstler Roman Ondák, geboren 1966, hat etwas geschafft, was nicht viele seiner Herkunft und Generation zuwege gebracht haben: Er wird als „bedeutender zeitgenössischer Künstler“ bezeichnet.
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28.11.2007 - Bert Rebhandl:
Kalter Krieg und Coca-Cola
Wie orientierte sich die intellektuelle Klasse im Jugoslawien unter Tito im Hinblick auf die Weltpolitik? Wurde der damalige blockfreie südost-europäische Staat auch von Literaten gutgeheißen?
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28.11.2007 - Kathrin Lauer:
Westlich gewandet, westlich verwandelt
Ungarn und Rumänien sind Nachbarländer. Im Abstand von drei Jahren sind sie der -Europäischen Union beigetreten; 2004 Ungarn, 2007 Rumänien. Für beide Länder bedeutet die EU-Mitgliedschaft die Rückkehr nach Hause in die westliche Welt. Aber was bedeutet dieser Westen für sie?
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26.09.2007 - Antje Mayer:
Andere Wege gehen
„Sammler sind Leute, die seltenes zusammentragen in der Hoffnung, dass es noch seltener wird“, heißt es landläufig. Für eben jene wird es zunehmend mühsamer, das Seltene (und gleichzeitig Gute) zu finden.
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26.09.2007 - Antje Mayer:
Die Welt und ich
Ich bin ein Mann von Welt. Ich war in Salzburg.
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26.09.2007 - Antje Mayer:
Gelitin - Gelatin
- österreichische Künstlergruppe, gegründet 1993; bis Ende 2005 Firmierung unter Gelatin.
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26.09.2007 - Antje Mayer:
Steirischer herbst feiert vierzigsten Geburtstag
Wer soll das alles sehen? Das Angebot des „steirischen herbst“, das Kulturfestival für zeitgenössische Kunst und Kultur in Graz (20. September bis 14. Oktober 2007), ist heuer wie immer – nahezu unübersichtlich - umfangreich:
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26.09.2007 - Antje Mayer:
Bekommt der „steirische herbst“ Konkurrenz?
Landesaustellungen sind ein aussterbendes Genre, dem heute eher der Geruch heimatkundlicher Ranzigkeit anhaftet.
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25.09.2007 - Antje Mayer:
„Fabre-Mania“ bei den Salzburger Festspielen
Fantastisch, surreal, poetisch, bunt, schrill, kitschig.
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25.09.2007 - Antje Mayer:
Sägen statt Mausklick
Klein, aber fein gibt sich die „New Design University“ in der niederösterreichischen Landeshaupstadt St. Pölten, die seit Wintersemester 2004 -neben zehn anderen in Österreich- den Status einer Privatuniversität tragen darf.
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25.09.2007 - Antje Mayer:
Geschätzt, gefragt, gekauft
In der Silvesternacht von 2006 auf 2007 knallten besonders viele Sektkorken und Böller in Bulgarien und Rumänien. Der Beitritt der beiden Länder in die EU wurde dort von vielen mit euphorischer Begeisterung gefeiert, aber nicht von allen.
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24.09.2007 - Autor Aaron Moulton:
Revolution auf Abruf
„So was gab es noch nie“, hörte ich immer wieder während meiner drei Tage in Kiew. Im vergangenen halben Jahr wurde ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Kiew eröffnet, ein großer Kunstwettbewerb initiiert, und neue Räume für engagierte Kunstprojekte schossen förmlich wie Pilze aus dem Boden. Die Revolution befand sich erst einmal in der Warteschleife – was wollte man mehr?
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19.09.2007 - Marjana Gaponenko:
Rodina – Blicke und Gedanken einer jungen Ukrainerin
Angefangen hat es mit der Mülltrennung. Plastik zu Plastik, Papier zu Papier, Restmüll zu Restmüll. Dann kam die Glastrennung dazu. Flaschen werden nach Farben sortiert: Grünglas zu Grünglas, Braun zu Braun, Weiß zu Weiß. Als ich vom Sperrmüll erfuhr, war ich gleichzeitig erschüttert und entzückt. Welche Selbstdisziplin diese Europäer haben müssen und welche Geduld! weiterlesen
17.09.2007 - Radl:
Sieben Tage ohne Architektur!
wenn ich doch nur dieses undankbare studium endlich abbrechen könnte, um endlich etwas sinnvolleres machen zu können.
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17.09.2007 - Michael Hasslacher, Benedikt Sequiera, Sonja Ernst, Marlene Rutzendorfer, Marlene Wagner:
REM IS SO OVER!?
Wenn es Idole oder Stars in der Architektur gibt, dann hält sich Rem Koolhaas seit Jahren auf Platz eins des Rankings. Ist es endlich an der Zeit zu fragen, warum? Oder ist Rem längst out, und es gibt bloß keinen, der seine Position übernehmen kann?
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17.09.2007 - Jacques Rupnik:
Populismus in Ostmitteleuropa
Die jüngsten Entwicklungen in mehreren der neuen EU-Mitgliedstaaten, genauer gesagt das Aufkommen eines rechten und linken Populismus, haben die Aufmerksamkeit erneut auf Ostmitteleuropa gelenkt. Wie ist der derzeitige Trend populistischer Bewegungen in der Region zu erklären? Und was lässt sich daraus für die Zukunft der Europäischen Union ableiten? Eine Situationsanalyse des Politwissenschafters und Historikers Jacques Rupnik.
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17.09.2007 - Alexander S. Emanuely:
Erweiterter europäischer Rechtsextremismus: Neue Patrioten, neue Allianzen
Rechtsextreme Tendenzen scheinen in der europäischen Politik Ländersache zu sein. Fast jeder Staat in Europa ist mit nationalen Fraktionen und Parteien konfrontiert. Doch sind die FPÖ in Österreich, der Front National in Frankreich und all die anderen wirkliche eine regionale Erscheinung oder längst ein EU-weites Problem?
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13.09.2007 - Antje Mayer:
Secessionpräsidentin vor der Abwahl
Nun hatte die altehrwürdige Künstlervereinigung Secession in Wien erst im vergangenen Jahr eine veritable Krise durchgemacht, nun steckt sie offensichtlich in einer noch größeren.
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28.08.2007 - Walter Chramosta:
Bildungsanker im Wohlstandsgefälle.Der Volksschuldirektor von Doren
Exemplarische Bauherrenkonstellationen in alpinen Lagen von Vorarlberg, Nr. 1
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28.08.2007 - Walter Chramosta:
Ein Brettspiel im Heimatschutzbezirk. Die Tourismusutopisten von Lech
Exemplarische Bauherrenkonstellationen in alpinen Lagen von Vorarlberg, Nr. 3
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28.08.2007 - Walter Chramosta :
Ein Hintergrundrauschen in der Dorfmusik. Der Bürgermeister von Zwischenwasser
Exemplarische Bauherrenkonstellationen in alpinen Lagen von Vorarlberg, Nr. 2
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27.08.2007 - Bart Lootsma:
Weichlbauer/Ortis
Echter Hardcore-Modernismus in der Tradition der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ist heute rar in Österreich. Das ist ein Teil der Entwicklung österreichischer Kultur, der fast vollkommen ausgelöscht wurde.
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27.08.2007 - Bart Lootsma:
Leben im Heu
Auf manche Weise ist das Haus, das Martin Scharfetter in Lans in Tirol erbaut hat, exemplarisch für den Wandel in der österreichischen Architektur.
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27.08.2007 - Bart Lootsma:
AllesWirdGut
Das Kollektiv AllesWirdGut begann zunächst mit einer Serie von Projekten, die sich der Moderne in schamlosester Weise verschrieben hatten.
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27.08.2007 - Bart Lootsma:
Glaustrianer
Es ist merkwürdig, dass die gegenwärtige Blüte der österreichischen Architektur vom Ausland fast vollkommen unbemerkt geblieben ist.
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24.08.2007 - Jan Tabor:
Über den Megastau der kritikwürdigen Architektur oder Die Wahrhaftigkeit und Barmherzigkeit der österreichischen Architekturkritik
Über die Freundschaft in der Architekturkritik. Axiom 1: Architekturkritik ist keine Wissenschaft, sondern schöne Literatur. Axiom 2: Über Architektur und Kunst schreibt es sich am leichtesten, wenn man nicht kennt, worüber man schreiben will. Axiom 3: Die bestgeeignete Architektur für Architekturkritiker ist die Architektur ohne Architekten.
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24.08.2007 - Jan Tabor:
„Wir stecken in der Klemme“
Gegenwärtig gibt es in Österreich kaum einen zweiten Architekten, der so hoch angesehen und so wenig bekannt ist wie Sepp Müller.
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24.08.2007 - Jan Tabor:
Verherrlichung von Rolltüren: Zum Beispiel die Falte
Kein Zitat mochte erst so richtig passen, keines, das der Industriehalle von Pichler & Traupmann in Güssing (1992–2002) gerecht geworden wäre. Ich wollte mit einem monumentalen Satz von einem allseits geschätzten Baudenker dieses vorzügliche Bauwerk adeln, das in der Provinz errichtet wurde und unscheinbar wirkt. In einer Provinz, in der vor kurzem noch kaum zeitgenössische Architektur anzutreffen war und die nun im Begriff ist, Musterregion einer neuen Baukultur zu werden: im österreichischen Bundesland Burgenland. Burgenland, architektonisch ein neues Vorarlberg – das wäre schön, das ist denkbar, das zeichnet sich ab.
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24.08.2007 - Jan Tabor:
Der Sieg über die Gravitation
Neuerdings gibt es in Wien mindestens drei neue Wohnhausanlagen, denen die viel versprechende Produktbenennung zu den höheren Ehren der iranischen Prinzessin Semiramis umgehängt wurde: die Hängenden Gärten in der Wiedner Hauptstraße, errichtet 2003 von Rüdiger Lainer, die Hängenden Gärten von Wien von Günter Lautner und Nicolaj Kirisits, errichtet 2004 auf dem Wienerberg, und die Hängenden Gärten von Favoriten, Alxingergasse, von Kenyaeh und Markus Geiswinkler (Fertigstellung 2005). Wenn man noch die 2004 von Michael Schluder errichtete Wohnanlage in Wien-Simmering mit den echten Schrebergärten am Dach dazunimmt, sind es sogar vier.
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24.08.2007 - Ute Woltron:
Unit Birkensee
Die Wiener Architekten Gregor Eichinger und Christian Knechtl waren immer schon Avantgarde.
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24.08.2007 - Ute Woltron :
EFAFLEX
Gut ist besser
ARTEC Architekten sind in der Szene der eher jüngeren Architekten Österreichs eine fast abgeschlossene Welt für sich.
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15.08.2007 - Manuela Hötzl:
Die Villa, das Material, der Raum und seine Verwandlung
Das Haus Mittermaier weist viele Zitate auf. Es ist eine Transparenz in drei Dimensionen, eine symbolische, eine literarische und eine reale. In Schichten und Ebenen.
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15.08.2007 - Manuela Hötzl:
Die lässige Leichtigkeit des Bauens
INNOCAD, das energetische Jungbüro aus Graz mit dem trockenen Namen, geht seit 1999 ganz eigene Wege. Verkrampft ist bei diesen Jungs nichts – geplant alles: eine Markt-Strategie mit verteilten Rollen.
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15.08.2007 - Manuela Hötzl:
Leise und Laute
Welche Bedeutung haben „regionale“ architektonische Tendenzen in einem globalen Zeitalter überhaupt noch?
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15.08.2007 - Antje Mayer:
Mobile Immobilie
Eine höchst subjektive wie abschweifende These um ein kleines Projekt
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15.08.2007 - Manuela Hötzl:
Gartenoase mit Kunstimplantat
Österreich ist bekannt durch seine Berglandschaften und Kulturgüter. Seltsamerweise treten diese beiden im 21. Jahrhundert kaum als vereintes Paar auf.
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15.08.2007 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Fragmente von Baukunst aus Österreich: Die Wahl der Kritiker
Für die Produktion von Architektur waren der Standort und seine Identität immer ein wesentlicher Faktor und Initial für ihre Entstehung. Ohne Zweifel hat die zeitgenössische österreichische Architektur einen hohen internationalen Stellenwert erlangt. Doch was ist spezifisch an Österreich und der österreichischen Architektur? Und von wem wird sie repräsentiert?
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11.08.2007 - Antje Mayer:
Kosovo Künstler. Ausgewählt von Erzen Shkololli
Lulzim Zeqiri,Edi Hila,Jakup Ferri,
Sokol Beqiriand und Gentian Shkurti im Porträt
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11.08.2007 - Antje Mayer:
Kurze Zündschnur, langer Atem
Das Marx’sche Diktum, wonach die kulturelle Entwicklung eine Folge der ökonomischen ist, scheint hier nicht ganz zu stimmen: Im (ehemaligen) Pulverfass Kosovo, in dem jeder zweite Erwerbsfähige arbeitslos ist und man pro Jahr durchschnittlich keine tausend Euro verdient, ensteht derzeit eine der spannendsten Kunstszenen der Balkans. Von Antje Mayer
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10.08.2007 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
KünstlerInnen aus Bratislava. Ausgewählt von Boris Ondreicka
XYZ,Július Koller,Anetta Mona Chisa,Roman Ondák,Denisa Lehocká und Laco Teren im Porträt.
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10.08.2007 - Antje Mayer,Manuela Hötzl:
Bratislava – Ehrenplatz oder Reservebank?
Privates Engagement einzelner Kulturschaffender und inoffizielle Netzwerke: Die Stärke Bratislavas entwickelt sich aus dem Kleinen heraus. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die zeitgenössische Szene international etablieren wird. Von Manuela Hötzl und Antje Mayer
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09.08.2007 - Antje Mayer:
KünstlerInnen aus Sarajewo.
Jasmila Zbanic,Jusuf Hadzifejzovic,Maja Bajevic und Braco Dimitrijevic im Porträt
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09.08.2007 - Antje Mayer:
Sarajewo, das ideale Biotop?
Über die Kunstszene in der „Märtyrerstadt“ Sarajewo oder Warum die Berliner Mauer den Bosniern direkt auf den Kopf gefallen ist. Von Antje Mayer
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07.08.2007 - Antje Mayer:
KünstlerInnen aus Sofia
Ivan Moudov, Kosta Tonev, Alla Georgieva, Pravdoliub Ivanov und
Krassimir Terziev im Porträt
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06.08.2007 - Herwig G. Höller:
Von Retrograd bis Radikal"
Von Retrograd bis radikal
In den frühen Neunzigern rannten sie als nackte Kettenhunde durch Moskaus Straßen, „entweihten“ gar den Roten Platz mit einer Schimpfwortaktion, forderten den Präsidenten zum Boxkampf heraus. Der „Moskauer Aktionismus“ faszinierte und polarisierte keinesfalls nur die Kunstwelt, sondern verstörte auch die russische Öffentlichkeit. Medien, die umfangreich berichteten, wussten in einer Zeit der Umwertung vieler Werte nicht so wirklich, womit sie es zu tun hatten: Politik oder Kunst, wichtig oder gesellschaftlich völlig irrelevant? Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert, der Aktionismus der wilden Jahre ist vorbei, und im Laufe des letzten Jahrzehnts entwickelte sich in der russischen Metropole – trotz mancher Widrigkeiten – eine zunehmend vitale wie vielfältige Kunstszene, die sich sehen lassen kann. Und gezeigt werden sollte. Von Herwig G. Höller
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02.08.2007 - Antje Mayer:
Anetta Mona Chisa macht feministische Kunst mit Humor
Um welchen Preis würde sich eine Künstlerin bereit erklären, mit Nicolas Bourriaud, einflussreicher Kunstkritiker und bis vor kurzem mächtiger Direktor des Palais de Tokio in Paris, Sex zu haben?
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02.08.2007 - Antje Mayer:
Heftiges Postengeschacher
Kurz vor Redaktionsschluss stand es fest: Die 1959 in Stuttgart geborene Künstlerin und Architektin Barbara Holub wurde als erste weibliche Präsidentin der „Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession“ mit großer Mehrheit gewählt.
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02.08.2007 - Antje Mayer:
Faszinierendes Labyrinth
Wie ein bedrohliches Ungeheuer wirft der Gefechtsturm seinen dunklen Schatten auf die ersten Primeln des Frühlings im Arenabergpark im 3. Wiener Bezirk.
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02.08.2007 - Antje Mayer:
Salzburg: das Festival „Kontracom06“
Die Mozartstadt Salzburg hat es schon schwer. Vor drei Jahren stellte die österreichische Künstlergruppe Gelitin eine urinierende Statue vor dem altehrwürdigen Festspielhaus aus. Ein Aufschrei ging durch die Bevölkerung. Nun das: Die italienische Künstlerin Paola Pivi (geboren 1971) will demnächst einen auf dem Rücken liegenden Helikopter auf dem Residenzplatz platzieren. Aber damit für die ohnehin gebeutelten Salzburger nicht genug: Bei dieser Aktion soll es nicht bleiben.
Zwei Monate lang nämlich, vom 12.Mai bis 16.Juli,geht an der Salzach das Festival „Kontracom06“ über die Bühne: sozusagen der zeitgenössische Beitrag zum Mozartjahr 2006, mit 16 Einzelprojekten in den Bereichen Musik, Performance und Kunst im öffentlichen Raum.
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02.08.2007 - Antje Mayer:
Wien: Rosemarie Schwarzwälder und Nikolaus Oberhuber
Es ist eigentlich alles ziemlich schnell gegangen, damals, vor knapp zweieinhalb Jahren. Nikolaus Oberhuber sollte seiner Mutter, Rosemarie Schwarzwälder, Leiterin der Galerie nächst St.Stephan und Grande Dame der Wiener Kunstszene, de der Art Cologne wie immer beim Aufbauen helfen. Als er dann – „mehr aus Zufall“ -ein Bild verkaufte, fragte ihn seine Mutter, ob er sich vorstellen könne ins Galeriegeschäft einzusteigen.
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01.08.2007 - Michael Hasslacher:
ÜBER MUSIK ZU REDEN ...
27.07.2007 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Nicht clever, sondern logisch
Die viennAfair - The International Contemporary Art Fair (6. bis 9. April 2006) findet heuer zum zweiten Mal statt. Innerhalb des mittlerweile schier unübersichtlichen Überangebots von Kunstmessen versucht sie mit einem Schwerpunkt auf Zentral- und Osteuropa hervorzustechen.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
„Wennst’ es doch machst, Jonny, dann bin ich dabei“
Alles, was Rang -und eben- Namen hatte, war dann auch kürzlich zur 30. Geburtstagsfeier der Galerie Ulysses nach Wien angereist.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
Raffgier oder gerettete Kultur?
Der 7. Juli 1988 war ein bedeutender Tag für die russische Kunst.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
Mark Rothko Zentrum in Lettland eröffnet
Den amerikanischen Maler Mark Rothko kennt wohl jeder halbwegs kunsthistorisch Bewanderter, besonders wegen seines Spätwerks. Hängen doch seine berühmten, teilweise riesigen Farbfeldmalereien mit lasierend übereinander liegenden, monochromen Flächen in den großen Museen dieser Welt (etwa in der „National Gallery of Art“ in Washington). Dass er jedoch in der lettischen Stadt Daugavpils, 232 Kilometer von Riga entfernt, das Licht der Welt erblickte, dürften eher wenige wissen.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
Neuer Leiter an der Kunsthalle Bern
Die Kunsthalle Bern ist ein legendärer Ort oder besser war ein legendärer Ort.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
Das neue Gesicht von „Treffpunkt Kultur“
Man merkt, Patrica Pawlicki, seit September das neue Gesicht des österreichischen „Treffpunkt Kultur“ auf ORF2 und 3Sat fragt lieber selbst anstatt gefragt zu werden.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
1. Moskau Biennale startet Ende Januar
In Moskau leben sage und schreibe 200.000 Dollarmillionäre.
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27.07.2007 - Antje Mayer:
Mode und Mondrian
„Hautenge Leggings in den kräftigsten Knallfarben, kombiniert mit voluminösen Oberteilen mit den typischen grafischen Mondrian - Der holländische Maler Piet Mondrian (1872 bis 1944), so scheint’s, ist immer Mode.
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Am Arsch der Welt?
26.07.2007 - Antje Mayer:
Unbehagen im Film
„Kurt Kren. Das Unbehagen im Film“ bis 13. August 2006.
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26.07.2007 - Antje Mayer:
15% Bildende Kunst, 35% Performance
„Die Arbeit eines Vorgängers (Peter Oswald, Anm. d. Red.) kann kein Ausgangspunkt für eine Konzeption eines Festivals sein. Das wäre wirklich zu langweilig“
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Art / Brut Center
Am 28. Juni 2006 eröffnete dort das weltweit größte Museum für Art Brut mit 1.300 Quadratmeter Ausstellungsfläche im neuen „Art / Brut Center“.
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Monster, Mythen, Mutationen
Der Künstler HR Giger träumt nicht von dem, das er so surreal wie verstörend realistisch malt, zeichnet und skulpturiert...
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Das Archiv ist immer der Gewinner
„Das Archiv ist immer der Gewinner. Die Archive überleben, nicht die Menschen”
(Elke Krystufek, Video “Dr. Love on Easter Island”)
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Prominente Baustellen
Der junge Fotograf Markus Krottendorfer (Jahrgang 1976) ist (noch) ein Geheimtipp in der österreichischen Kunstszene, aber glaubt man Kuratoren und Kritikern, ist er auf dem besten Weg, ein ganz Großer zu werden.
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Art Innsbruck zum neunten Mal
Von 25. bis 28. Februar 2005 findet zum neunten Mal die Art Innsbruck statt. Und das trotz harter Konkurrenz aus der fernen östlichen Hauptstadt Wien. Denn dort wird auf dem neuen Messegelände die Premiere der internationalen Kunstmesse ViennAfair stattfinden (von 21. - 24. April)
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26.07.2007 - Antje Mayer:
Gemischtware
70 Aussteller aus zehn Nationen: die Kunstmesse „Art Innsbruck“ (15.2. bis 18.2.2007 in der Messehalle 4) findet zum 11. Mal statt.
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27.06.2007 - Antje Mayer:
Die Unsichtbaren
Nach den Roma-Revolten in der Ostslowakei Anfang 2004 überschlugen sich die Medien mit Sensationsberichten über deren katastrophale Lebensbedingungen. Die Mehrheit jedoch ist äußerlich längst integriert. Indes: Der tägliche Rassismus gegen sie reißt nicht ab. Eine jüngere Generation wehrt sich nun. Auf ihre Art.
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27.06.2007 - János Mátyás Kovács.:
Was ist „wahre“ Solidarität?
Glaubt irgendjemand noch an die Solidarität zwischen den „zwei Europas“? Über unterschiedliche Definitionen dieses emotional besetzten Begriffs in „Ost“ und „West“.
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27.06.2007 - Florian Klenk:
Kuckst du!
Stimmungsbild eines Ausland-Österreichers aus dem Nachbarland Deutschland: In Neukölln Döner drehen oder die Angst der liberalen Politologen.
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27.06.2007 - Corinna Milborn:
Grenzfälle aus dem Osten
Kenternde Flüchtlingsboote und geschwächte Afrikaner, die aus Nussschalen an die Strände von Teneriffa oder Lampedusa klettern, sind in diesem Sommer zum medialen Alltag geworden. Dabei wird übersehen: Der Großteil der illegalen EU-Einwanderer kommt über die Ostgrenze. Ein Bericht über einen andauernden Ausnahmezustand.
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27.06.2007 - Duska Anastasijević :
Belgrader Mauer
Die Annäherung Serbiens an die EU, die nach der Ära Milosević, der Unabhängigkeitserklärung im Juni 2006 und der Abspaltung Montenegros realistisch erschien, hat sich erneut zerschlagen. Serbien ist zu einem kleinen Staat auf dem Balkan geschrumpft. Seine vielen Grenzen (Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Montenegro, Kroatien, Bosnien-Herzegowina) verdeutlichen nur die Isolation der Menschen im Land. Strenge Visum-Bestimmungen machen Europa für die serbische Bevölkerung zu einem weit entfernten Kontinent. Ein Bericht aus Belgrad.
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27.06.2007 - Sibylle Hamann, Bernhard Odehna:
Langsamer Abschied aus Czerwienne
Früher waren die Goralen stolze, eigenbrötlerische Bauern in den Bergen Südpolens. Stolz sind sie immer noch, aber ihr Glück suchen sie heute in Wien, Rom oder Glasgow.
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27.06.2007 - Kathrin Lauer:
"Ein Kommunist lügt immer"
Die aus Moskau aufgezwungene Staatsideologie wurde in Ungarn nicht nur wegen Terrors und Freiheitseinschränkungen gehasst, sondern auch wegen ihrem originär als Lüge empfundenen Kern: nämlich dem Versprechen, alle Menschen gleich und glücklich zu machen. „Ein Kommunist lügt immer“ ist daher das Schlagwort gemäßigter wie auch radikaler Antikommunisten in Osteuropa – und es war auch während der Budapester Protestdemos im Herbst 2006 zu hören. Dispute zwischen Linken, Rechten und Liberalen spalten momentan das Land und die wochenlangen Demonstrationen am Parlamentsplatz nach der „Lügenrede“ des sozialistischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány schienen wie ein vorhersehbarer Unfall. Dennoch: Die offiziellen Etiketten stimmen nicht mit dem realen Inhalt der einzelnen Parteien überein. Eine Analyse der Ereignisse, Wirrnisse und historischen Hintergründe.
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27.06.2007 - Nikolai Jeffs:
"Die slowenische Kultur des Wartens und der Angst"
Seit 1989 pflegt die slowenische Gesellschaft eine Kultur des Wartens: Warten auf das Ende des Sozialismus, Warten auf die Unabhängigkeit, Warten auf die internationale Anerkennung, Warten auf wirtschaftlichen Aufschwung und politische Demokratie, Warten auf die „Normalisierung“ der Situation in den restlichen Staaten Ex-Jugoslawiens, Warten auf die NATO- und die EU-Mitgliedschaft, Warten auf die Euro-Einführung…
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27.06.2007 - Sibylle Hamann:
Dem Osten gehen die Frauen aus
Was hat das kleine Örtchen Lučenec in der Slowakei mit den ostdeutschen Plattenbauvierteln in Marzahn und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam? Die Frauen gehen von dort weg, um fern der Heimat den Lebensunterhalt für ihre Familie zu verdienen, während die Männer zu Hause den Haushalt führen. Ein aus der Krise geborenes Experiment der vertauschten Geschlechterrollen, mit großen Konflikten. Eine Reportage.
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27.06.2007 - Florian Klenk:
Täglich frische Mädchen
In den Grenzwäldern Tschechiens kämpft die slowakische Sozialarbeiterin Ludmilla Irmscher gegen Frauenhändler, ignorante Freier, beleidigte Behörden und die alltägliche nackte Gewalt. Manchmal schenkt sie Zwangsprostituierten auch ein neues Leben.
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27.06.2007 - Anna Politkowskaja (†) :
Die Umerziehung der schwarzen Witwen
Im offiziellen Tschetschenien sind widersprüchliche Menschen äußerst rar. Einer der Letzten von ihnen ist tot: Buwadi Dachijew.
Die folgende Reportage vom 21. September 2006 ist die letzte, die die russische Journalistin Anna Politkowskaja in der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ veröffentlichen konnte.
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26.06.2007 - Antje Mayer:
„Wohnungspartys nach russischer Art“
Seit Ende vergangenen Jahres rockt einmal im Monat der RUS KLUB mit Bands, DJs, Kunst und Mode aus dem ehemaligen Ostblock. Das Motto des unbeschwerten Ost-West-Austausches an wechselnden Orten: „Kak pa masslu“: Wie geschmiert!
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26.06.2007 - Heinrich Deisl:
Liebeslieder, so unvergänglich wie die Liebe selbst
Ein Porträt. Die amerikanische Sängerin Dianne Reeves verleiht mit ihrer warmen Stimme alten Jazz-Standards jene Frische, die sie immer wieder aufs Neue aktuell macht. Ihre aktuelle CD »A Little Moonlight« legt davon beredtes Zeugnis ab.
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26.06.2007 - Peter Nachtnebel:
„Gibt es da jemanden, der sich, ähm, mit Musik auskennt?“
Seit mittlerweile fünf Jahren macht die in Prag und New York ansässige Kulturorganisation Tamizdat als Schaltstelle zwischen Labels, Bands und Vertrieben aus den so genannten Reformländern auf sich aufmerksam. Was 1999 als Nonprofit-Projekt und Internet-Plattform begann, erweist sich als ausbaufähig genug, dass sich wohl der eine oder andere Investor eine goldene Nase daran verdienen könnte.
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26.06.2007 - Heinrich Deisl:
Spin the globe! – Mit DJing die Welt entdecken
Es gibt solche, die sprechen über die „Osterweiterung“. Dann gibt es solche, die sie betreiben. Bei Project East! ist man schon einen Schritt weiter und bringt als angewandte Kulturvermittlung Leute zum gemeinsamen Abtanzen zusammen.
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26.06.2007 - Redaktionsbuero:
In den musikalischen Underground graben!
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“, hat der französische Schriftsteller Victor Hugo einmal gesagt. Genau.
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26.06.2007 - Evgeny Beresnev, Anna Ceeh:
„UFO über Wladiwostok“
Über die Musikszene im fernen russischen Asien: Eine E-Mail-Impression zwischen der in Wien lebenden Künstlerin Anna Ceeh und dem Musiker Evgeny Beresnev, in der der Künstler erzählt, wie es ihm als Musiker am Rande Russlands, in Wladiwostok ergeht.
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26.06.2007 - Denis Kolokol:
Unter einem Mikroskop Töne sezieren
Die Entwicklung der unabhängigen Musikszene in der Ukraine hängt seit jeher vom Enthusiasmus einzelner Personen ab. Das Land war nie daran interessiert, sein Geld in experimentelle Kultur zu investieren; im Kontext offizieller „ukrainischer Kultur“ existierte sie so gut wie gar nicht. Auch wenn ausländische Kulturfonds ab und zu Einzelveranstaltungen finanzieren, spielen sich jene mehr oder weniger im „Kreise von Eingeweihten“ ab.
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26.06.2007 - Christian Scheib, Susanna Niedermayr:
Im Nationalparadies
Estnische Wonnen, deren Grenzen in der Selbstfindung und deren Export über Grenzen. Über die estnische Musikszene
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26.06.2007 - Susanna Niedermayr , Christian Scheib:
Die Größe des Bogens und die Tiefe des Gefühls
Die aktuellen Musikszenen in Litauen erwarten gut vorbereitet das zukünftige Europa
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26.06.2007 - Sebastian Fasthuber:
„Es war eine gute Zeit! Wir waren jung und faul."
Die Inhaftierung der Rockgruppe „Plastic People of the Universe“ nach einem Konzert im Februar 1976 war der unmittelbare Auslöser für die Verfassung der Charta '77. Der Wiener Autor Sebastian Fasthuber und der Band-Intimus Abbé Libánský sprachen und tranken für „Report“ mit den zwei Bandmitgliedern Jiří Kabeš und Vrata Brabenec in Prag.
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23.06.2007 - Milena Oda:
Die Leidenschaft und die Krankheit der Sprache
Jede Sprache hat einen emotionalen Code. Wer den Code der Fremdsprache entschlüsselt, kann die Mentalität der Menschen und deren Kultur begreifen. Ein literarischer Essay.
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23.06.2007 - William Hollister:
Die verbotenen Bücher von Prag
Vor rund 15 Jahren kam in der früheren Tschechoslowakei die Ära des SAMISDAT zu Erliegen. Bis dahin, bis 1989, war das Schreiben und Drucken und der Vertrieb von Literatur im Großteil des kommunistischen Europas von der Zensur behindert oder völlig verboten worden.
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23.06.2007 - Bora Ćosić :
Jedna Pesma/ Ein Gedicht: Istorija Evrope/ Die Geschichte Europas
23.06.2007 - Eugen Brikcius:
HOMMAGE FÜR ANTONÍN PANENKA oder
„Bis zu dem spannenden Ende, wo man sich entspannen kann,
lobt man ohne viel Umstände den blendenden Panenka“
(z autorovy kampaně při volbě nejlepšího fotbalisty Rakouska za rok 1983)
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23.06.2007 - Jaroslav Rudiš:
Kill the Barbie
Jetzt hör mir mal zu. Bei einer Party gefällt mir am besten das Danach. Du kommst raus, die frische Luft macht dich richtig schwindelig, aber das kommt gut, du machst dir nicht mal ne Zigarette an. Lust auf nen Joint hast du auch nicht. Nichts dergleichen … Eine Kurzgeschichte des jungen tschechischen Autors Jaroslav Rudiš.
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21.06.2007 - Miroslav Prstojević:
Lesen in den Geschichten und erzählen, erzählen …
„So viele schicksalhafte Geschichten kann jeder von uns erzählen, dass es nur einen Sinn hat: zu erzählen und zu erzählen“
(Željko Ivanković, serbischer Schriftsteller, 1968–1995)
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21.06.2007 - Radek Knapp:
Ein Ausländer in Polen - eine literarische Gebrauchsanweisung
Nun, wo Sie die Grenze überschritten haben und kurz davor stehen, Ihrem ersten Polen zu begegnen, sollten Sie unbedingt ein paar Dinge über ihn wissen. weiterlesen
21.06.2007 - Péter Zihaly:
DER LANGE WEG NACH NAH
Im Abteil sitzt ein junger Mann, für die zweite Klasse auffallend gut gekleidet: exklusives Hemd, teure Schuhe, Markentasche, ein elegantes, weißes Jackett. Er liest ein Buch in englischer Sprache, Hardcover. Auf dem Gang nähert sich eine junge Frau: Rockerin, schwarze Lederjacke mit Nieten, schwarze Stiefel, schwarzer Minirock aus Leder, schwarze Armbänder mit silbernen Nieten, das Gesicht stark geschminkt. Eine ausgeblichene, braune Leinentasche hängt ihr über der Schulter, darauf die Aufschriften: Deep Purple, Led Zeppelin, Dead Kennedys. Auf dem Rücken trägt sie einen schwarzen Rucksack, ein roter Schlafsack lugt daraus hervor. Ein Reisender zieht die Tür zu, damit sie nicht zu ihm ins Abteil geht. Da klebt sie ihren Kaugummi an die Tür. Sie schaut sich die Abteile an, sieht sich in einigen gründlich um, als würde sie etwas suchen. Am Abteil des jungen Mannes angelangt, ist sie sichtlich erfreut, reißt die Tür auf.
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21.06.2007 - Jacques Rupnik:
Populismus in Ostmitteleuropa
Die jüngsten Entwicklungen in mehreren der neuen EU-Mitgliedstaaten, genauer gesagt das Aufkommen eines rechten und linken Populismus, haben die Aufmerksamkeit erneut auf Ostmitteleuropa gelenkt. Wie ist der derzeitige Trend populistischer Bewegungen in der Region zu erklären? Und was lässt sich daraus für die Zukunft der Europäischen Union ableiten? Eine Situationsanalyse des Politwissenschafters und Historikers Jacques Rupnik.
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21.06.2007 - Redaktionsbuero:
Auftakt Kontakt!
Wo steht das „neue“ Europa gerade kulturell, sozial und politisch?
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21.06.2007 - Redaktionsbuero:
Verstehen Sie uns!
Eine kleine Anekdote zu Beginn: Kürzlich wurde der Kopf einer Falschgeldbande in Wien dingfest gemacht. Die Polizei hatte mit ihm ihre liebe Not: Sie konnte partout nicht feststellen, welcher Herkunft der Mann war. Nicht nur, dass er mehrere gefälschte Ausweise verschiedener Nationalitäten bei sich hatte, er sprach auch vier Ostsprachen derart akzentfrei und fließend, dass keine seine Identität verriet.
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21.06.2007 - Richardas Norvila:
Der Briefmarkentrieb
Über die Leidenschaft des Sammelns im heutigen Russland und der UdSSR. Eine assoziative Beobachtungscollage des litauischen Komponisten, Psychotherapeuten und Sammlers Richardas Norvila.
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21.06.2007 - Redaktionsbuero:
Wohin mit Europa?
Haben Sie auch einen europäischen Traum wie der US-amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin?
Bezeichnen Sie sich, wie der britische Premier Tony Blair, als ein „leidenschaftlicher Europäer“ oder fühlen Sie eher mit der ukrainischen Pop-Ikone Ruslana Lyzhichko, die „Politik langweilig“ findet?
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21.06.2007 - Sibylle Hamann, Bernhard Odehnal:
Jenseits des Flusses
Weder der Kommunismus noch die Modernisierung haben auf die störrischen Menschen von Maramureş, einem Bezirk in der Region Transsilvanien, nachdrücklich Eindruck gemacht.
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21.06.2007 - Redaktionsbuero:
Kaleidoskop der Biografien
Dass die Erste Bank-Gruppe nun Arbeiten aus ihrer Sammlung in einer Ausstellung im MUMOK Wien (17. März bis 21. Mai 2006) und in den tranzit workshops in Bratislava (18. März bis 21. Mai 2006) zeigt, stellte einen willkommenen Anlass dar uns im „Report“ mit Kunst und Kultur der sechziger und siebziger Jahre in Ost und West (einer der Schwerpunkte der Sammlung) auseinander zu setzen und ihre Einflüsse bis heute auf einer sehr persönlichen und subjektiven Ebene zu untersuchen.
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21.06.2007 - Antje Mayer:
Ein Tag im Leben der ungarischen Radiojournalistin Anna Lengyel
Es gibt diese Tage im Leben, an denen man das Gefühl hat, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Der 23. Oktober 2006 war so ein Tag und die Stadt Budapest so ein Ort.
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20.06.2007 - Antje Mayer:
„Den Boden behutsam umgraben“
Seit 2002 macht sich die Plattform für zeitgenössische Kunst tranzit für die Vernetzung von Kunst und Kultur zwischen Ost und West stark. Aber wer sind die Menschen hinter tranzit? Ein Porträt des Kurators Vít Havránek.
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20.06.2007 - Heinrich Deisl:
„Slowenien hat nur eine Chance, wenn es sich öffnet“
Ein Porträt von Igor Zabel (1958-2005), Direktor der Moderna Galerija in Ljubljana und slowenischer Repräsentant im Advisory Board von tranzit.
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20.06.2007 - Redaktionsbuero:
Denkraum Ost
Im Russischen und Serbischen wird das Wort „Contemporary Art“ genauso wie „Coca-Cola“ meist lateinisch, nicht kyrillisch geschrieben.
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20.06.2007 - Redaktionsbuero:
Vorwärtsgang!
Kunstvermittler, Kunsttheoretiker und Künstler aus Ost und West diskutierten kürzlich in Prag bei dem Symposium „authentic structures“ (8. bis 12. Dezember 2004), wie und ob die Kunstszenen in Osteuropa einen für sie „authentischen Weg“ der Kunstvermittlung und Kunstproduktion einschlagen können und sollen. Gibt es nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eine gemeinsame „kulturelle Landschaft“?
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20.06.2007 - Vladan Šír :
Wo steht die mittel- und osteuropäische Kunst?
Tranzit veranstaltete Ende 2005 ein Symposium in Prag. Die bisher größte und ambitionierteste Veranstaltung dieser Art in Tschechien.
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20.06.2007 - Heinrich Deisl:
Was ist eigentlich tranzit und wer steht dahinter?
Wir stellen vor, wer das transdisziplinäre Förderprogramm erfunden hat, wer es organisiert und kuratiert.
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20.06.2007 - Heinrich Deisl:
Was passiert demnächst bei tranzit?
Postmoderne Klassiker auf Tschechisch, Vorträge und Workshops in der Slowakei, Salongespräche in Wien ab nächstem Jahr.
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20.06.2007 - Birgit Ziegler :
„Ich bin Maler, nur glaubt mir das niemand“
Ein Porträt des tschechischen Künstlers Jiří Skála, der 2005 am Artist-in-Residence-Programm im Museumsquartier teilnahm.
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20.06.2007 - Redaktionsbuero:
Tun Sie es auch?
Geben Sie es zu, Sie tun es auch! Jeder tut es, auf seine Art. Der eine exzessiv, der andere verstohlen oder gar bis ans Krankhafte grenzend: sammeln.
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20.06.2007 - Silvia Eiblmayr, Jiří Ševčík, Branka Stipancić, Adam Szymczyk, Georg Schöllhammer:
„Die Geschichte der Gegenwartskunst in dieser Sammlung ist eine Geschichte von ‚Nachbarschaften‘“
Die fünf Mitglieder der internationalen Jury von Kontakt - Die Kunstsammlung der Erste Bank - Gruppe für zeitgenössische und moderne Kunst im Überblick: Silvia Eiblmayr, Jiří Ševčík, Branka Stipanić, Adam Szymczyk, Georg Schöllhammer
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20.06.2007 - Nina Schedlmayer:
Aufwändig gerahmt
Die Kunstmesse "ViennAfair" feierte im heurigen April ihre Premiere. Immerhin über zwei Dutzend Galerien aus Ost - und Südosteuropa sind nach Wien gekommen. Nina Schedlmayer stellt sechs der interessantesten vor.
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15.06.2007 - eva Dymodel, Kirill Junolainen und Sergey Mombus.:
Murmansk nonkonform
Geschichten von unverwirklichten Träumen im hohen Norden Russlands. Kunstproduktion und Künstler aus Murmansk im Portrait.
Von Seva Dymodel, Kirill Junolainen und Sergey Mombus.
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15.06.2007 - Edelbert Köb:
"Glückliche Fügung"
Über die Ausstellung „Kontakt ... aus der Sammlung der Erste Bank Gruppe“ im Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und in den tranzit workshops Bratislava.
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15.06.2007 - Nina Schedlmayer:
„Den Kontakt zu den Galerien und Kunstinstitutionen im Osten und Südosten intensivieren“
Zwölf Galerien aus Zentraleuropa sind heuer wieder dank der Unterstützung von KONTAKT auf der Wiener Kunstmesse viennAfair vertreten. Report stellt vier der Galerien vor.
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15.06.2007 - Nina Schedlmayer:
Ich – „Scheissliche Ostblocker“
Abseits eitler Selbstbespiegelungen beleuchtet die Ausstellung „I (Ich) | Performative Ontology“ in der Wiener Secession das Ich (22. September – 12. November 2006).
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15.06.2007 - Silvia Eiblmayr:
THE BLACK FILE
Über die kroatische Künstlerin Sanja Iveković, die dieses Jahr unter anderem auf der documenta 12 in Kassel vertreten sein wird.
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14.06.2007 - Heinrich Deisl:
Ein Kinosommer für alle Sinne
14.06.2007 - Redaktionsbuero:
Das Prinzip Hoffnung!
Anlässlich der Viennale im Filmfieber widmen wir uns in der aktuellen vierten Magazin-Ausgabe dem spannendem Thema Film in Zentraleuropa und geben einen Überblick der Filmszenen in Ungarn, Tschechien, Slowakei, Serbien und Kroatien.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Wahl-los: Anpassen und Verdrängen
Überlebensstrategien in ehemals kommunistischen europäischen Filmlandschaften.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
„Auf Wiedersehen in der Hölle, Freunde!“
Streiflichter auf kinematografische Überlebenszeichen in Serbien und Kroatien.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Keine Kinogeher und doch Visionäre
Der tschechische Film ist international ein Begriff. Aber wie ergeht es der Szene in der seit 1993 unabhängigen Slowakei?
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Vom Kommunismus zum Konsumismus
Wie es derzeit der Filmszene in Tschechien ergeht.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Melancholie des Widerstands
Über Béla Tarr, den einsamen Meister des ungarischen Kinos, und andere begabte Nachwuchsregisseure in Ungarn.
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14.06.2007 - Bert Rebhandl:
Reichtum des tschechischen Kinos
Bert Rebhandl im Gespräch mit Ivan Jachim, den Direktor des Filmfestivals „Finále Plzeň“, das jährlich die gesamte Produktion von Spielfilmen von Tschechien zeigt, über die Entwicklungen der Szene im Land, deren politische Herkunft sowie privatwirtschaftliche Zusammenhänge.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Von Selbstmördern und wenigen Überlebenden
Im ehemaligen Jugoslawien spielte das slowenische Filmschaffen eine marginale Rolle und dennoch gibt es einige aktuelle Highlights.
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14.06.2007 - Uwe Mattheiss:
Theatermond über der Donau
Im September 2005 stand vier Monate lang ein Teil der unbebauten Donau-City unter dem Theatermond von „theatercombinat“ und seinen Gästen.
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14.06.2007 - Manuela Hötzl:
Bratislavas Architekturszene im Porträt
Der Beitritt zehn neuer Länder am 1. Mai 2004 verändert nicht nur die Europäische Union, sondern ganz Europa nachhaltig. Während Wirtschaft und Politik den Ton angeben, hört man aus Brüssel den Werbeslogan der „kulturellen Vielfalt“. Doch was bedeutet diese Schlagzeile im Detail? Eine Reportage aus Bratislava.
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14.06.2007 - Manuela Hötzl:
Agenten des Wandels: Andere Zeiten, neue Rollen
Ist Architektur politisch? Für „Platforma 9,81“ ist Architektur nichts anderes. Gerade jetzt. Gerade in Kroatien.
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14.06.2007 - Antje Mayer:
Im Osten viel Neues
13.06.2007 - Antje Mayer:
Rotz aus der Nase oder wer ist Boris Ondreička?
Ein Portrait des slowakischen Künstlers, Kurators, Mediatora und Leiters von tranzit.sk.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl:
„Was denkbar ist, ist machbar“
Architekten im europäischen Wonderland. Neun Länder. Neun Ausstellungen. Neunundneunzig Teams.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Architekturlandschaften und Stadtregionen
„Europe is a state of mind that cannot be contained by traditional boundries“ (Mark Leonard)
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13.06.2007 - Horia Marinescu :
Bukarest: Die gefeierte Erzählung und die unterdrückte Realität
Der Architekt und Kritiker Horia Marinescu über seine Heimatstadt Bukarest. Was ist seit den monströsen achtziger Jahren mit der Stadt passiert? Eine Erzählung über die Erinnerung einer verlorenen Generation.
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13.06.2007 - Petra Èeferin :
Fern der Heimat: Zeitgenössische slowenische Architektur im Entstehen
„Six Pack“, eine Architekturausstellung mit sechs jungen slowenischen Architekturbüros, startete ihre Europatour Anfang 2004, kurz vor dem Beitritt Sloweniens in die EU.
Petra Èeferin geht für uns der Rezeption dieser Projekte, der Ausstellung, der Suche nach dem Unterschied und den Aspekten des Lokalen nach.
Nicht nur ein slowenisches, sondern ein europäisches Problem.
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12.06.2007 - Bart Lootsma:
Intelligente Regionen
Über neue Stadt- und Regionalplanung: Die Stadt heute, in ihrer neuen Konstellation als urbane Region in einer globalisierten Welt, stellt eine enorme Herausforderung für alle Akteure dar, besonders für Architekten.
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12.06.2007 - Maja Vardjan:
Der erschütterte Blick der slowenischen Kulturszene
Zur letzten Ausstellung „Territorien, Identitäten, Netze“ des verstorbenen slowenischen Kurators Igor Zabel (1958-2005).
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12.06.2007 - Martina Fineder, Thomas Geisler:
Karel goes shopping
Tschechoslowakische Produktkultur in den sechziger und siebziger Jahren zwischen Reform und Normalisierung.
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12.06.2007 - Herwig Höller:
Aleksandr Iljič Ljašenko genannt Petljura
Zumindest in Moskau zählte Aleksandr Iljič Ljašenko genannt Petljura lange Zeit zu den unterschätzten wie umstrittenen Vertretern der so genannten »aktuellen Moskauer Kunst«(1).
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12.06.2007 - Julia Demidenko:
Eine kurze Geschichte der Unterwäsche in der Sowjetunion
Die russische Autorin und Kuratorin Julia Demidenko erzählt, warum es in sowjetischen Unterwäschegeschäften keine Anprobekabinen gab, wie russische Frauen aus Kinderstrumpfhosen schicke Beinbekleidung für sich selbst schneiderten, und vieles mehr.
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12.06.2007 - Walter Seidl:
Phänomen Kleidung
In ihrer Arbeit „The System: prêt-à-porter“ thematisiert Barbara Holub die Verschiebung ökonomischer Strukturen und der mit ihnen einhergehenden kommunikationstechnischen Bedingungen in den sich verändernden „westlichen“ Kartografien. Ein Projektbericht.
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12.06.2007 - Redaktionsbuero:
Modeerscheinungen im neuen Look
Liebe Leser und „Kontakt“-Freunde,
vor zwei Jahren sind wir erstmals mit der „Kontakt“-Website online gegangen. Die Zeit ist verflogen: Es waren intensive Jahre der Erweiterung, Veränderung, Suche, Engagement und nicht zuletzt des Spaßes an „Kontakt“. Zeit aber auch, um ein wenig nachzudenken, Dinge zu verändern – und natürlich zu verbessern.
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05.06.2007 - Antje Mayer:
Sägen statt Mausklick
Klein, aber fein gibt sich die „New Design University“ in der niederösterreichischen Landeshaupstadt St. Pölten ...
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30.05.2007 - Antje Mayer:
Ärger in Passau
Am Mittwoch vergangener Woche hatte der Oberösterreicher Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Museum Moderner Kunst Passau Stiftung Wörlen, seit September 2003 im Amt, vorzeitig und öffentlich seine Kündigung gegenüber dem Stiftungsvorstand eingereicht.
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19.04.2007 - Manuela Hötzl:
Sofia Nr. 27 – Stadt am Rande
„Jede Definition von Stadt rührt an die Unterscheidung zwischen Ortsansässigen und Fremden. An Sofia verblüfft zunächst, dass diese Rollen etwas durcheinander geraten sind …“ (Ivaylo Ditchev)
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Euro International
Wer hätte das gedacht. Sie hat sich etabliert. Die „Prague Biennale“, die seit 2004 bisher zum dritten Mal -jedes zweite Jahr- vom charismatischen wie streitbaren Flashart-Macher Giancarlo Politi auf die Beine gestellt wurde (24. Mai bis 16. September 2007).
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Zwinker, zwinker
Wenn man den koreanischen Fahnen-Künstler Choi Jeong-hwa fragt, was seiner Meinung nach zeitgenössische (süd-)koreanische Kunst auszeichnet, dann antwortet jener: ...meine.. Kunst ist bagul-bagul, aal-rok dal rok, bun-chok bun chok, woolgoot bulgoot, was soviel heißt wie lautmalerisch, laut gedrängt, bunt, bunt, zwinker zwinker, absurd, grell banal, exakt grob.“
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19.04.2007 - Manuela Hötzl:
Spiel mit dem Zeitgeist: 6 aus 45
Wettbewerbe sind kein Garant für die Qualität der Projekte oder für die Architekten eine garantierte Auftragserteilung. Wettbewerbsarbeit ist Akquisition mit vollem Risiko und „ohne Gewähr“ – und immer weniger eine Chance.
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Europäisch = Besser
Sofia, das schöne Zentrum des Balkans, ist ein architektonisches Stil-, Religions- und Völkerkonglomerat mit einer kleinen zeitgenössischen Kunstszene. Die kämpft ums Überleben. Mit Erfolg. Der heurige Beitritt Bulgariens zur EU spielt dabei kaum eine Rolle.
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11.01.2007 - Antje Mayer:
Raffgier oder gerettete Kultur?
Der 7. Juli 1988 war ein bedeutender Tag für die russische Kunst. An jenem sommerlichen Donnerstagabend trafen sich 2.000 Kunsthändler- und Sammler aus dem In- und Ausland um 19 Uhr im Sovincentre in Moskau, wo die erste Sotheby’s Versteigerung in der UdSSR stattfinden sollte. Als die Sonne an diesem Tag untergegangen war, hatte sich die jahrzehntelang isolierten Kunst- und Sammlerszene des Landes binnen weniger Stunden sozusagen rehabilitiert. Solch riesiges internationales Interesse, nicht nur an moderner, sondern auch an Gegenwartskunst, und die hohen Preise, die sie erzielte, hatte niemand erwartet. Die Londoner Galerie Annely Juda legte das Doppelte des Schätzmarktpreises, 330.000 Pfund, für Alexandr Rodschenkos Bild „Linie“ hin. Die Arbeit des späteren documenta IX- Künstlers Ilya Kabakow „Antworten der Experimentellen Gruppe“ konnte für immerhin 22.000 Pfund versteigert werden. Sogar der britische Popstar Elton John war als Sammler damals mit von der Partie und erwarb das die Arbeit „Landschaft“ der zeitgenössischen Künstlerin Svetlana Kopystjanskaja für 44.000 Pfund (statt 2.000-2.500).
„Möglich war die Versteigerung freilich nur durch das politische Tauwetter. Als tatkräftige Unterstützerin der ‚kollekcionery’ tat sich in den Jahren zuvor auch Frau Raisa Gorbatschowa hervor. Die Sammler waren nicht nur in Moskau und Petersburg, sondern in der ganzen Sowjetunion aktiv, von Armenien bis Estland“, weiß die österreichische Autorin und Osteuropaexpertin Waltraud Bayer. „Unter Parteischef Breschnew waren die Kunstsammler die Jahre vor Gorbatschow harten Repressalien ausgesetzt gewesen und wurden kriminalisiert. Das Wort ‚Kollekcioner’ galt im Russischen sogar als Synonym für ‚Raffgier’.“
In ihrem kürzlich erschienenen Buch „Gerettete Kultur. Private Kunstsammler in der Sowjetunion. 1917-1991“ (Turia + Kant Verlag, 2006) legt Waltraud Bayer penibel genau dar, wie in der Sowjetunion Kunst gesammelt wurde, abseits der gültigen Doktrin des Sozialistischen Realismus, im Geheimen, in einer Grauzone, aber durchaus auch mit stillschweigender Akzeptanz der Regierung. „Bei den Recherchen zu meiner Publikation hatte mich, und sogar meine russischen Kolleginnen, überrascht, dass kurz nach der Russischen Revolution so genannte staatliche ‚Schutzurkunden’ existierten. Allein in Petersburg fand ich über tausend im Archiv der Eremitage. Gewissen Personen war damit offiziell der private Besitz von Kunst erlaubt“, so Bayer. „Jene sammelten aus der Idee heraus, das kulturelle Gedächtnis des Landes zu erhalten. Im Vergleich zu kapitalistischen Ländern spielten Geldanlagen oder Mäzenatentum aber eine nicht so bedeutende Rolle“, so die Autorin.
Auch die jungen Nachwuchskünstler der UdSSR, so Bayer, hätten von den engagierten Sammlern profitiert, wenn schon nicht im Museum, so hätten sie zumindest so bedeutende Werke der eigenen Kunstgeschichte kennen lernen können. Viele der Sammlungen seien mittlerweile in dem 1994 eröffneten Moskauer „Museum der Privatkollektionen“ eingegangen und sicherlich sind viele Werke in den unsteten Zeiten der Wende in den Westen verschachert worden.
Dennoch: Der Spieß scheint mittlerweile wieder umgedreht: Picassos Gemälde „Dora Mar mit Katze“ etwa wurde kürzlich für die Rekordssumme von 74,5 Millionen Euro bei Sotheby`s versteigert: An einen russischen Käufer
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Mango und Minirock in Sofia
Petar Petrov designt dezent schräge Herrenmode, ist vor knapp 30 Jahren in Sofia geboren, lebt seit 1999 in Wien, hat dort Mode bei den Holländern Victor & Rolf und dem Belgier Raf Simons an der Universität für Angewandte Kunst studiert. Er gilt mittlerweile als einer der ganz großen Nachwuchshoffnungen aus Österreich ...
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Der Ungarn Code
„Sammler sind glückliche Menschen“, denke ich an jenem heißen Julitag, als ich den Zug nach Budapest besteige und freue mich, dort das Sammlerehepaar Katalin Spengler und Zsolt Somloi zu treffen...
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14.10.2006 - Manuela Hötzl:
Lesen in den Geschichten, und erzählen, erzählen ….
Der Autor Miroslav Prstojevic (geboren 1946) ist gebürtiger Bosnier und inzwischen eingebürgerter Österreicher. Seit 1995 betreibt er in Wien das Buchgeschäft „MI“, das sich auf „jugoslawische“ Literatur spezialisiert hat. Treffpunkt und ein bisschen Zuhause für viele seiner Landes- und Leidensgenossen.
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Überbetreut (fast) zum Nulltarif
Ein Porträt der Universität für Angewandte Kunst Wien. Zu „Meet the future in Vienna!“ rief Gerald Bast auf, Direktor der Universität der Angewandten Kunst in Wien, kürzlich in einem Kommentar in der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Ein frommer Wunsch ...
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14.10.2006 - Manuela Hötzl:
Die Angst kein Architekt zu sein
Ausstellungsarchitekturen und Architekturausstellungen von PAUHOF Architekten
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04.08.2006 - Antje Mayer:
Sex mit dem Kopiergerät
Um welchen Preis würden sich eine Künstlerin bereit erklären, mit Nicolas Bourriaud, einflussreicher Kunstkritiker und mächtiger Direktor des Palais de Tokio in Paris, Sex zu haben? Für eine Einzelausstellung oder nur eine Gruppenausstellung in seinem Haus?...
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04.08.2006 - Manuela Hötzl:
Schräge Hanglage
„Bauen am Hang“ ist für österreichische Architekten fast schon eine Grundkompetenz ab dem ersten Semester und natürlich eine topologisch naheliegende Entwurfsaufgabe: Viele Städte liegen in Tälern oder haben zumindest einen „Hausberg“. Das ist nichts Neues – aber Häuser am Hang nehmen einen sehr spezifischen Bereich der Architektur-Disziplin in Österreich ein – der äußere Bedingungen und Umstände plötzlich genauso wichtig werden lässt, wie konstruktive und räumliche...
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10.03.2006 - Antje Mayer:
Mode oder Kunst?
„Angefangen hat es mit Kostümparties, Modeperformances, neu vernähten bunten Secondhand-Klamotten, alte Krawatten auf denen wir „so busy“ schrieben oder Trachtenröcke, auf die wir „wild“ druckten. Am Beginn beflügelte uns das Interesse am Thema Kleidung und der Spaß, Farbe in den bitterernsten Modealltag der Neunziger zu bringen. Alle rannten damals in schwarzen und grauen Klamotten á la Helmut Lang herum. Diese modische Coolness fanden wir reichlich langweilig“, erzählt die Österreicherin Jasmin Ladenhaufen (1972)...
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10.03.2006 - Manuela Hötzl:
Facultas docendi (Die Fähigkeit zu Lehren)
Zwischen Krems und Stein liegt ein „und“ – auch wenn die Einwohner von Krems nun gelangweilt die Augen verdrehen, anlässlich dieses ihnen bekannten Wortspiels, ist die Anekdote zu schön, um sie dem Rest der deutschsprachigen Menschheit vorzuenthalten. „Und“ heißt das ehemalige Minoritenkloster, das im wahrsten Sinne des Wortes die beiden historischen Altstädte Krems und Stein verbindet und nun als Vinothek eine bekannte Anlaufstelle für Weinkenner und Liebhaber gilt...
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04.08.2005 - Antje Mayer:
Mode Made in Austria in alle Welt!
„Würde ich mich total normal anziehen...“, schreibt die scheue österreichische Literatur - Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die von sich selbst behauptet, von kaum so viel zu verstehen wie von Mode, “...würden die Leute auf mich schauen“. Mode sei für sie Schutz, auch vor sich selbst: „Ich beschäftige mich mit Kleidung, damit ich mich nicht mit mir selbst beschäftigen muss.“...
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12.07.2005 - Horia Marinescu:
Bukarest: Die gefeierte Erzählung und die unterdrückte Realität
Der Architekt und Kritiker Horia Marinescu über seine Heimatstadt Bukarest. Was ist seit den monströsen achtziger Jahren mit der Stadt passiert? Eine Erzählung über die Erinnerung einer verlorenen Generation...
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12.07.2005 - Alexander Lass:
Sehr geehrte Frau Gehrer!
Wir plädieren für freie Bildung mit guter Infrastruktur für alle und jeden. Wir sind der Markt der Zukunft – einer Zukunft, die Sie längst aus den Augen verloren haben...
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11.07.2005 - Antje Mayer:
Balkan 4x forever!
Auf dem Balkan wird man geboren, man heiratet, man stirbt. So wie es Menschen überall auf dieser Welt tun, aber auf dem Balkan tut man es trotzdem ganz anders. Endlichkeit und Unendlichkeit sind sich in diesem Teil der Erde näher als anderswo, so wie der Name „Bal-kan“ zwei gegensätzliche Worte beinhaltet, die dennoch zusammenpassen: „Blut“ und „Honig“...
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27.04.2005 - Manuela Hötzl:
Urbane Aktivisten: „Stealth group“ und „Platforma 9,81“
Architektur ohne Maßstab: Die „Stealth group“ aus Belgrad und Rotterdam und die Zagreber „Platforma 9,81“ definieren die Rolle ihrer Profession unter den spezifischen Bedingungen ihrer post-sozialistischen Heimatländer neu...
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27.04.2005 - Erzen Shkololli:
Neue Wege aus dem Balkan
Warum ich gerade diese zeitgenössischen Künstler aus dem Kosovo ausgewählt habe? Mir gefällt, daß sie sich mit ihren Arbeiten mit unserer Identität, unserer Geschichte und unserer Tradition auseinandersetzen, vor allem, dass ihre Arbeiten so sehr persönlich gefärbt sind. Ihr Alter war mir dabei egal. Da ich als Künstler selbst auf diese Art und Weise arbeite, steht mir ihre Herangehensweise sehr nahe...
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Mode und Mondrian
Eine „Hommage an Piet Mondrian!“, jubelte die Fachpresse: „Hautenge Leggings in den kräftigsten Knallfarben, kombiniert mit voluminösen Oberteilen mit den typischen grafischen Mondrian – Aufdrucken, auch auf Schuhen, Shirts und Mäntel in Rot-Weiß-Schwarz-Gelb-Blau sind der Wintertrend 2004/2005.“ Der holländische Maler Piet Mondrian (1872 bis 1944), so scheint’s, ist immer Mode...
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27.04.2005 - Richardas Norvila:
Der Briefmarkentrieb
Über die Leidenschaft des Sammelns im heutigen Russland und der UdSSR. Eine assoziative Beobachtungscollage des litauischen Komponisten, Psychotherapeuten und Sammlers Richardas Norvila...
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Vielfalt oder zuviel vom Gleichen?
Wiener Museen verfügen über die bedeutendsten Sammlungen der Welt. Gegenwartskunst kann man in der österreichischen Hauptstadt in überdurchschnittlich vielen Ausstellungen sehen. Nur ein Haus für moderne und zeitgenössische Kunst mit einer Sammlung vom Format einer Tate Gallery, existiert nicht. Warum?...
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Vielfalt oder zuviel vom Gleichen?
Wiener Museen verfügen über die bedeutendsten Sammlungen der Welt. Gegenwartskunst kann man in der österreichischen Hauptstadt in überdurchschnittlich vielen Ausstellung sehen. Nur ein Haus für moderne und zeitgenössische Kunst mit einer Sammlung vom Format einer Tate Gallery, existiert nicht. Warum?
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25.04.2005 - Antje Mayer:
Messe und Mailüfterl
Wird sie Erfolg haben, wird sie keinen Erfolg haben? Das ist die große Frage, über die derzeit die Kunstszene in Wien debattiert. Gemeint ist eine neue Wiener Kunstmesse, die von 21. bis 24. April 2005 ihre Premiere feiert. Ihr Name: „viennAfair. The International Art Fair”...
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22.04.2005 - Manuela Hötzl:
FILMOGRAFIE: MY ARCHITECT - A SON'S JOURNEY
Über diesen Film wurde höchstwahrscheinlich schon mehr geschrieben, als über so manches Projekt von Louis Kahn selbst. Was ist das Faszinierende an diesem für den Oskar nominierten Dokumentarfilm, der alle Zuseher, Architekt oder nicht, gleichermaßen berührt? Und: Warum gibt es sowenig Architektenbiografien?...
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22.04.2005 - Manuela Hötzl:
Bauherr: Major Tom
Alle Tendenzen russischer Avantgarde reflektierten auf den Kosmos, meint Igor Kazus im Architekturmagazin „Project Russia“ (nr. 14), wobei der Höhepunkt „kosmischer Kunst“ im Suprematismus und den Arbeiten von dessen Begründer Kazimir Malevich liege. Schon Anfang des letzten Jahrhunderts, wo die Raumfahrttechnologie noch in weiter Ferne und in den Visionen phantasievoller Schriftsteller lag, entwarfen Malevich und sein Zeitgenosse El Lissitzky Projekte wie „aero-cities“ oder „planit houses“. Und Künstler wie Georgy Krutikov und Viktor Kalmykov präsentierten mit ihren Zeichnungen „fliegende Städte“, „vertikale Hochhäuser“ oder Satelliten außerhalb des Orbits...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Red Bull verleiht der Kunst Flügel
Auf der Website des taurin- und koffeinhaltigen österreichischen Erfrischungsgetränks Red Bull (www.red-bull.at) gibt es tatsächlich eine Rubrik „Culture“. Dort finden Sie intellektuell Anspruchsvolles wie die Taurus World Stunt Awards, die Gletscherglamour-Show Hannibal und neben der zugegeben sehr renommierten Music Academy Rom, den Graffiti Jam...
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12.04.2005 - :
Red Bull verleiht der Kunst Flüge
12.04.2005 - Antje Mayer:
Das ostslowakische Medzilaborce wird Wahrhol Stadt
Andy Wahrhol hatte gewisse Anforderungen an seine Traumstadt, die nicht so leicht zu erfüllen waren: “My ideal city would be one long Main Street with no cross streets or side streets to jam up traffic.» Auch wenn das Örtchen Medzilaborce im Nordosten der Slowakei, die eine oder andere Querstraße ihr eigen nennt, so hätte sich die Popikone, wäre er je dort gewesen, doch dort pudelwohl gefühlt...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Peter Eisenman im MAK
Da wollte einer was ganz Besonderes hinstellen, das merkte man schon beim Blick auf das Plakat für diese MAK-Ausstellung (bis 22. Mai 2005) mit dem „messianischen Titel“, der eigentümlich durchgestrichen ist: „Peter Eisenman. Barfuss auf weiß glühenden Kohlen“...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Art Innsbruck zum neunten Mal
Von 25. bis 28. Februar 2005 findet zum neunten Mal die Art Innsbruck statt und das trotz harter Konkurrenz im Frühjahr aus der fernen östlichen Hauptstadt Wien. Denn dort wird auf dem neuen Messegelände die Premiere der internationalen Kunstmesse ViennAfair stattfinden (von 21. - 24. April), für die sich viele der bekannten und potenten Wiener Galerien stark machten, weil sie von der in die Jahre gekommenen Kunst Wien im MAK frustiert waren...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Bakkalaureat- und Magisterstudium erstmals im deutschsprachigen Raum an der Akademie der bildenden Künste in Wien
Es ist bekannt, traurig aber wahr. Gerade einmal zwei Prozent der Absolventinnen von Kunsthochschulen in Deutschland können von ihrer erlernten künstlerischen Tätigkeit leben. Für Österreich gibt es keine verbindlichen Zahlen, aber es dürfte dort nicht sehr viel anders sein...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Albertina soll mit der Österreichischen Galerie in Wien fusionieren?
Albrecht K. Schröder versteht die Welt nicht mehr, er habe sich, so verlautet von seiner Pressestelle, hinter den Kulissen, in einem Vieraugengespräch mit Gerbert Frodl, Direktor des Belvedere Wien, unverbindlich ausgetauscht. Der sei daraufhin an die Öffentlichkeit gestürzt und habe dort panisch von „feindlicher Übernahme“ gesprochen. Schröder ist beleidigt: Persönlich werde er sich dazu nicht mehr öffentlich äußern. Aber ganz von vorne...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Neues Haus für Stiftung Ludwig Budapest
Budapest ist nur gute zwei Zugstunden von ihrer sogenannten „Schwesterstadt“ Wien entfernt, aber in Sachen Kunst wird es der österreichischen Metropole wohl lange noch nicht den Rang ablaufen. Jedoch: Die Ungarn schicken sich an aufzuholen...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Edelbert Köb als Direktor des MUMOK entlassen?
Es ist schon seltsam. Wilfried Seipel, Direktor des Kunsthistorischen Museum Wien, tappt von einem Fettnäpfchen zum anderen Skandal und muss nicht gehen, Edelbert Köb, Direktor des Museum Stiftung Ludwig Wien, kurz MUMOK, hingegen voraussichtlich schon. Warum?...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Endlich ein Zuhause für Wotruba-Nachlass?
Österreich hat seinen Klimt, seinen Schiele und nicht zuletzt seinen Fritz Wotruba (1907-1975). Letzterer kann mit Sicherheit als der wichtigste Bildhauer des 20. Jahrhunderts des Alpenländle bezeichnet werden, allein schon deswegen, weil er als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien wie kein anderer viele Künstlergenerationen nach ihm nachhaltig beeinflusst hat...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Husslein geht!
Insider vermuteten es bereits vor Weihnachten. Agnes Husslein geht! Für ihren neu ausgeschriebenen Posten als Direktorin des Museum der Moderne Salzburg (Rupertinum) hat sich die adelige Dame nach fünf Jahren Amtszeit, die Ende 2005 anlaufen wird, nicht erneut beworben...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Jedem Kaff sein kleines Bilbao
Wie Popmusik-Gruppen oder Computerprogramme klingen die vier Architektenlabels, die Österreich in Venedig auf der vergangenen Architektur Biennale 2004 vertraten. Eingeladen hatte sie die Wiener Architektin und Kuratorin Marta Schreieck. Der Titel der Show war so popig aufbegehrend wie populär plakativ: „Gegen den Strom“...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Ärger mit Dürers Hasen
Das passt doch! Bald ist Ostern und es gibt Ärger mit dem Hasen. Aber nicht mit irgend daher gehoppelten nein, sondern einem ganz berühmten, nämlich, dem Feldhasen von Albrecht Dürer...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Dorotheum expandiert ohne Unterlass
Kaum ein Monat ohne Erfolgsmeldung aus dem Auktionshaus Dorotheum. Ob das nur an der neuen Pressedame Doris Krumpl liegt, die vor gut einem Jahr als Kunstkritikerin von der österreichischen Tageszeitung Der Standard zum Dorotheum gewechselt ist?...
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09.12.2004 - Antje Mayer:
„Wennst’ es doch machst, Jonny, dann bin ich dabei“
Mit dieser Galerie sind Hunderte Persönlichkeiten, Freundschaften und alte Seilschaften verbunden. Deswegen muss man, wenn man diese Wiener Institution erklären will, vor allem eines tun: Namen nennen. Alles, was Rang -und eben- Namen hatte, war dann auch kürzlich zur 30. Geburtstagsfeier der Galerie Ulysses nach Wien angereist...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Wahl-los: Anpassen und Verdrängen
Als der Eiserne Vorhang 1989 fiel, herrschte Euphorie. Auf allen Seiten. Aber schon bald lichteten sich die Begeisterungsnebel. Damals fragte mich ein slowakischer Filmkollege, wie lang es wohl dauern werde, bis der ökonomische Standard Österreichs erreicht sei. „Frühestens in zehn Jahren“, habe ich ihm geantwortet...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Von Selbstmördern und wenigen Überlebenden
Für die südlichen Regionen des ehemaligen Jugoslawien war der slowenische Norden ökonomisches Vorbild und eine Art Indikator für die (vorherrschende?) Stimmung im Land. Die enorm hohe Selbstmordquote, bei enorm hoher Wirtschaftsleistung, ähnlich wie in Dänemark, Österreich und Ungarn, war ein streng gehütetes Tabu. Davon sprach man nicht, man wollte lieber überleben...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Vom Kommunismus zum Konsumismus
Vera Chytilová war eine der Ersten, die gleich nach der Samtenen Revolution in Prag dafür kämpfte, die staatlichen Institutionen im Filmbereich nicht aus ihrer Verantwortung zu entlassen. Es war nicht zufällig sie, die mit frechen Filmen („Tausendschönchen“) in den sechziger Jahren Parteibürokratie und Patriarchat provoziert hatte und dafür in den Siebzigern mit Berufs- und Ausreiseverbot bestraft wurde. Sie erkannte frühzeitig, dass der schöne, neue, freie Markt auch seine eigenen Interessen hat, die vieles verhindern können. Es sollte Jahre dauern, bis sie verstanden wurde...
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25.11.2004 - Bert Rebhandl:
Reichtum des tschechischen Kinos
Bert Rebhandl befragte für uns Ivan Jachim, den Direktor des Filmfestivals „Finále Plzeò“, das jährlich die gesamte Produktion von Spielfilmen von Tschechien zeigt, über die Entwicklungen der Szene im Land, deren politische Herkunft sowie privatwirtschaftliche Zusammenhänge...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Melancholie des Widerstands
In den achtziger Jahren war es der Regisseur István Szabó, der das ungarische Kino unübersehbar machte. Seine historische Trilogie („Mephisto“, 1981, „Oberst Redl“, 1985, und „Hanussen“, 1988) tourte zu den Festivals aller Kontinente, beginnend mit dem weltweit Aufsehen erregenden Gastauftritt von „Mephisto“ bei einem Hollywood-Propaganda-Maschinerie-Event, genannt Oscar-Preisverleihung. Seine jüngsten internationalen Arbeiten waren allesamt Flops, das Privileg seiner Bekanntheit István Szabó mehr hinderlich als nützlich. Zu viele verschiedene Geldgeber, die alle selbstverständlich ihre eigenen Interessen hatten, und zu viele selbst ernannte „wohlmeinende“ Ratgeber können wohl als Grund gelten...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Keine Kinogeher und doch Visionäre
Schon in der alten Zeit der Tschechoslowakei und des Kommunismus gab es slowakische Film-Visionäre, die sich dem offiziellen Redeverbot widersetzten: Elo Havetta, Dušan Hanák und Juraj Jakubisko. Elo Havetta wählte den Selbstmord, Dušan Hanák das Schweigen und Juraj Jakubisko rettete sich mit Zeichnungen fürs Rote Kreuz über die vielen Jahre der Verhinderung...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
„Auf Wiedersehen in der Hölle, Freunde!“
Es war einmal ein Land: Jugoslawien. An das sich plötzlich niemand mehr erinnern wollte. Von professionellen Polit-Kriminellen in Brand gesetzt und von zu vielen Vernünftigen im Stich gelassen. Klingt wie der Beginn eines Märchens und ist doch nichts anderes als die größte europäische Tragödie nach dem Zweiten Weltkrieg...
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25.11.2004 - Heinrich Deisl:
Spin the globe! – Mit DJing die Welt entdecken
In weiter Ferne, so nah: Von Wien in den europäischen Osten ist’s nur ein Katzensprung, Project East! rockt den Floor bei jeder Witterung. Schon früher, als Technopartys noch Raves hießen, also Anfang der Neunziger, war gemeinsames Tanzen zu elektronischen Beats die schönste Nebensache der Welt. Project East! verlagert mit dieser Ur-Idee des Techno die Mitte Europas um einige hundert Kilometer Richtung Osten...
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18.11.2004 - Heinrich Deisl:
Sounds & Brands
Erkennen Sie Ihren Staubsauger an seinen Geräuschen? Warum soll eine Limousine möglichst unhörbar sein aber die Roadster - Version desselben Autotyps soll einen röhrenden Motorsound verbreiten? Wenn es darum geht, ein Produkt an die Frau/den Mann zu bringen, wird nichts dem Zufall überlassen und schon gar nicht bei der verkaufsfördernden Emotionalisierung durch Musik. Musik als Sounds und Klänge sind überall und machen auf mehr oder weniger unterschwellige Art die schöne neue Warenwelt akustisch erlebbar...
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Agenten des Wandels: Andere Zeiten, neue Rollen
Die Designer- und Architektengruppe „Platforma 9,81” (Damir Blazevic, Dinko Peracic, Marko Sancanin und Miranda Veljacic) aus Zagreb ist einer der vier Partner des Projekts „Zagreb3000“. Diese Initiative hat sich seit 2003 zur Aufgabe gemacht, die freie Kulturszene in Zagreb zu stärken...
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18.11.2004 - Antje Mayer:
Rotz aus der Nase oder wer ist Boris Ondreička?
Von einer Berufung zur Kunst, lacht Boris Ondreička, der 1969 in Zlaté Moravce (SK) geboren wurde, könne bei ihm keine Rede sein. Er sei Künstler geworden, weil es, so erzählt er, für ihn die einfachste Sache der Welt schien, diesen Beruf zu ergreifen: "Als ich Anfang zwanzig war, gestehe ich, war ich sehr ängstlich und faul. In der Welt der Kunst fühlte ich mich hingegen sicher..."
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Konkrete Abstraktion
Mitte der 20ziger Jahre wurde vom niederländischen Architekten Theo van Doesburg der Begriff der „Konkreten Kunst“ geprägt. Dieser bezeichnete eine Kunstrichtung, die nur sich selbst repräsentiert, keinerlei symbolische Bedeutung und keine Naturvorbilder hat. Sie geht von einer Wahrheit und Wirklichkeit der Grundelemente aus, der Linie, Fläche und Farbe in ihrer ursprünglichsten Form. Durch die Formung dieser Elemente soll eine Kunst entstehen, die geprägt ist von Reinheit, die frei von Assoziationen ist und nur sich selbst genügt...
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Bratislavas Architekturszene im Porträt
Der Beitritt zehn neuer Länder am 1. Mai 2004 verändert nicht nur die Europäische Union, sondern ganz Europa nachhaltig. Während Wirtschaft und Politik den Ton angeben, hört man aus Brüssel den Werbeslogan der „kulturellen Vielfalt“. Doch was bedeutet diese Schlagzeile im Detail? Eine Reportage aus Bratislava...
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17.11.2004 - Antje Mayer:
Bruce Lee schlägt Brücken in Mostar
Bal-kan könnte man auch mit „Blut-Honig“ übersetzen. Balkan impliziert das Grausame und das Schöne in seinem Wortlaut, so wie es auch der Begriff des Helden tut. Die, die einst in Jugoslawien als solche verehrt wurden, sitzen in Den Haag. Die kleinen wahren Helden des Krieges jedoch sind heute vergessen und die neuen noch nicht angekommen. Bosnien-Herzegowina ist ein Land, von dem man auf dem Balkan sagt, seinen Einwohnern wäre die Berliner Mauer direkt auf den Kopf gefallen. 278.000 Tote und Vermisste und 1,325 Flüchtlinge hat das Land zu beklagen und damit wohl mit die größten Verluste der letzten Balkankriege...
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13.10.2004 - Manuela Hötzl:
Die Mathematik der Mode/ Architektur aus Österreich: Haut Couture oder Massenware
Das Prinzip der Bekleidung, solle das „abc“ jedes Architekten bilden, meinte schon Adolf Loos, der Architekt und Österreicher. Material, Haut, Innenraum, Fassaden und Schichtungen werden gerade in jüngster Zeit wieder zu einem dominierenden Thema. In Österreich hat diese Materie Tradition – und zwar eine die gerne vernachlässigt wird, wenn man sich über Raum, Form oder Kontext auslässt. Aus diesem Grunde: Eine Replik zur Frage der Mode.
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13.10.2004 - Manuela Hötzl:
Schönes Alter - Die russische Diva Bronja
Die Moskauer Undergroundszene feierte den 80. Geburtstag ihrer Ikone: Pani Bronja. Eine Hollywood-Erfolgsstory à la Russe. Vom Fließband zur gekrönten Muse des russischen Modezaren und Performancestars Alexander Liaschenko Petljura. Eine Hommage an das älteste aktive Modell der Welt...
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13.10.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Sind die Begriffe Ost- und West-Kunst noch salonfähig?...
das möchten wir gerne wissen von vier namhaften Persönlichkeiten, wie Anna Jermolaewa (Künstlerin), Hans Knoll (Publizist & Kurator), Juraj Čarný (Kurator) und Herwig Höller (Slawist, Kurator & Autor)...
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13.10.2004 - Antje Mayer:
Knoll geht als Vorstand des Galerienverbandes, Johannes Faber kommt.
Der Salzburger Galerist Thädeus Ropac hatte vor rund zwanzig Jahren einmal kurz im Sinn geführt, in Wien eine Galerie zu eröffnen. Die Szene hätten ihn aber damals mit soviel Argwohn begrüßt, so Ropac, dass er kurzerhand Reißaus nahm und sein Glück schließlich in Salzburg fand...
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13.10.2004 - Antje Mayer:
„Krise ist immer“/ Steirischer herbst 2004
Der Sommer ist geschieden, der Herbst zieht ein. Nur Mut: Wo Krise wächst, ist das Rettende auch (frei nach Hölderlin). In der Krise ist das Festival steirisch[:her:]bst (7. Oktober bis 7. November 2004), glaubt man seinen Intendanten Peter Oswald, nicht- trotz fehlendem Kulturhauptstadt- Marketing und weniger Geld...
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13.10.2004 - Antje Mayer:
Being Gustav Klimt
Das Leben des Wiener Womenizers Gustav Klimt wird ab Herbst mit John Malkovich und Veronica Ferres verfilmt. Die logische Folge einer gnadenlosen Vermarktung eines Künstlers, der sich zeitlebens schon bestens zu verkaufen verstand...
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10.10.2004 - Bart Lootsma:
The Naked City
In the international architectural production, set aside the global success of a banal and everyday Postmodernism, we can witness an increasing discrepancy between a moderate and restrained Modernism, mixed with local traditions, and an architecture that depends on international stardom. The latter attracts a great deal of attention from the media. However, at the same time we become aware that the technological and socio-geographical revolution of the nineteen nineties also produces a series of emerging effects, new problems and possibilities that need to be addressed. Over the last couple of years, an increasing group of architects has begun investigating these phenomena and started to develop new strategies and methods to deal with them. An important aspect of this new direction in architecture is an interest in the reality of the new urban conditions as they take shape today even without the intervention of architects. These architects first want to see the city naked.
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08.10.2004 - Bart Lootsma:
What is (really) to be done?
MVRDV’s theoretical concepts
More than any other architect or theoretician, the work of MVRDV is deeply rooted in a Western European tradition in which society is considered at the same time democratic and makeable.1) The Dutch welfare state, as it took shape during the last century, is probably the most characteristic example of this tradition as it is strongly based on both a particular form of democracy based on negotiations and a strong belief in planning. MVRDV’s greatest contribution to the contemporary architectural debate is therefore that they have found a method to understand architecture, urbanism and regional planning again as a continuous field in which they can operate from different perspectives, on different levels, in different contexts and on different scales: once more analytical and pragmatic, than again more visionary and utopian but always in respectful conversation and collaboration with other parties –be it politicians or private organizations- involved. No one else has found such a convincing way to connect advocacy planning to larger collective interests and goals, by showing the spatial consequences of the desires of the individual parties involved in a design process, confronting them with each other and opening a debate with society instead of just fighting for one or the other as most architects would. At the same time this could also be MVRDV’s weakness, not only because they seem highly dependent on the beliefs and desires of others, but also because the Western European welfare states currently find themselves in a deep crisis that particularly affects the belief in the forms of representational democracy that have developed here over the last century or so.
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08.10.2004 - Bart O. Lootsma:
The Good, The Bad and The Ugly or: Sympathy for the Devil
The photo shows Joep van Lieshout, leaning on a self-made 50mm gun on the loading platform of his customized Mercedes pick-up truck. A man of the world, he is sporting a shirt with flags, held together round his stomach by a single button. His hair is long and he is wearing sunglasses. In one hand he is clutching a bottle of bourbon and a cigar. He is surrounded by some of his staff - three men and a woman - who also look like freebooters with their bare torsos, headscarves, sunglasses and dishevelled hair. Some of them are holding self-made machine-guns or bottles of liquor, or both. One of them - standing slightly apart from the rest - is leaning on the open door wearing protective goggles and has a bandage round his hand: people who play with fire get burnt. It is not clear whether they have just come back from some successful mission or whether they are just about to set off, or perhaps the whole thing is just a joke. Whatever, they seem to be enjoying themselves, judging from the huge grins on their faces. It looks like a still from a film or a cheap television series. Someone probably facetiously called them 'The Good, The Bad and The Ugly', referring to Sergio Leone's famous Spaghetti Western. Maybe that is what they are all laughing about on the photo. "We'll keep that in", somebody retorted, and 'The Good, The Bad and The Ugly' became the title of a series of works and shows by Atelier van Lieshout. These turned out to be the preparations for what will end up as a separate autarkic community outside the city.
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08.10.2004 - Bart Lootsma:
Of Other Spaces, (re)vis(it)ed
All heterotopias melt into air
A summary of the places appearing in Bas Princen's photographs has an effect which is strange and a little disturbing: a) muddy strips between a camping site and horticultural glasshouses in South Holland, b) a former commercial forest in Brabant which was also used as a military training area for a while, c) a canal which was intended for large ships but remained unused, d) a discotheque car park, consisting of former tennis courts, in the middle of a small village somewhere south of Nijmegen, e) a hill under which nuclear waste is buried, f) the sea, etc. Why should anyone care about photographing these places and compiling the results in a book? If we make a similar summary of the activities taking place in the photos, the effect is hilarious: a) people on motorbikes driving through the mud at high speed, b) people holding fishing rods and apparently fishing in a place where no water is visible in any direction, c) people sitting in a forest wearing strange masks and capes, d) people training cameras with long telephoto lenses onto an almost invisible bird, and so on.
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07.10.2004 - Antje Mayer:
Hausmannskost nein danke!
Von 21. bis 24. April 2005 will neben der kunst wien im MAK eine neue internationale Kunstmesse in Wien Fuß fassen: die „viennAfair“. Als künstlerische Leiterin fungiert Rosemarie Schwarzwälder (geboren 1945 in Basel). Aber das nur nebenbei. Eigentlich geht es um einen runden 50. Geburtstag einer Wiener Kunstinstitution von legendärem Ruf...
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06.10.2004 - Bart Lootsma:
Individualization
From at least the nineteen sixties on, individualization has been one of the implicit, secret driving forces of the architectural debate. However, the perspective on this phenomenon has largely changed. In the sixties, seventies, eighties and even largely today, individualization was seen as something that had to be achieved. The main task of progressive architecture was to find and create aesthetical and organizational differences or even to provoke them. Today and in the next decades individualization will become something that has to be dealt with, that has to be accommodated. That is a completely different program and we are already struggling with it. Some of the biggest problems in architecture and urbanism, like urban sprawl and the uncertainties about what public space is, are immediately related to individualization. But individualization is doing more than that: it is threatening the very nature of what we have learned to consider as Architecture (with a big A) and urban planning. Now, in itself that may be not a problem, but there are some essential responsibilities and tasks in society that would have to be reshuffled, particularly in the field of urbanism and urban design. This is an enormous task ahead of us that is still taken too lightly, particularly by architects. It is such an enormous task because, as Ulrich Beck writes, ‘any attempt to come up with a new concept that would provide social cohesion must depart from acknowledging that individualism, diversity and scepticism are rooted in Western culture’.1)
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06.10.2004 - Bart Lootsma:
THE DIAGRAM DEBATE, or the Schizoid Architect
Over the past few years, the diagram has occupied an essential place in the debates touching on architectural design. In their introduction to a special issue of the architecture review OASE devoted to the diagram,1 Like Bijlsma, Wouter Deen and Udo Garritzman write, 'The diagram is a graphic representation of the evolution of a phenomenon. There are lines, a structure and a form; it works by reduction, abstraction and representation. As a medium, the diagram serves a dual function: It is a form of notation, analytical and reflexive, which sums up; but it is also a model for thinking, synthesizing and productive, which engenders.' The way architects make use of the diagram sometimes favours the former role, sometimes the latter. Most often, the diagram constitutes a practical solution that enables one to express simply an overall complexity within the framework of communicating with the client, the members of the firm, or the general public. Ideally, the diagram serves as a conceptual tool through which things evolve, eventually reappearing transformed.
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06.10.2004 - Bart Lootsma:
Body and Globe
"Man in Space!" announced the headline of the newspaper Dimanche on the 27. November 1960. That must have attracted its share of attention at the time. The subtitle read that an artist had leaped into the void. What we see in the picture is a man in an ordinary business suit that is leaving the window of an ordinary suburban Parisian house in an upward move, as if he were Superman, in such a hurry to save the world that he had even forgotten to change clothes. In other photographs we see the same man, the artist Yves Klein, against a more vague background and in a pose that suggested more that he was rather falling than levitating. Of course, the newspaper was a fake, a clever imitation of the Journal de Dimanche, the Sunday edition of the Parisian daily France Soir. But this will certainly have escaped many Parisians that were still wiping the sleep out of their eyes.
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06.10.2004 - Bart Lootsma:
Biomorphic Intelligence and Landscape Urbanism
Thinking about architecture in terms of ‘earth economics’ suddenly reveals a deep schism between the United States and Europe. Whereas in the United States ‘ecology’ is mainly taken as a new opportunity to produce contemporary cultural images and organizations in architectural projects, in Europe the emphasis is put on urbanism in the sense of understanding and organizing large-scale social, economical and political processes.
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06.10.2004 - Bart Lootsma:
Something’s missing
Would we recognize Utopia when we see it? And would we recognize it if we only see a glimpse of it, a residue or a fragment? Would we recognize it if it was a building or only if it was a drawing for a building? Would we recognize it immediately or only after it was explained to us? And then: if we would recognize it, would we accept it and embrace it as Utopia or reject it as a Dystopia? After all, Utopia and Dystopia always go hand in hand, just as Utopia and fatalism. Among historians and theoreticians that have written on the subject of Utopia, there seems to be a widespread consensus that Utopia’s are produced in the darker periods of history. Utopian thinking, as it took its definitive shape in the 16th and 17th century, can be considered as the answer of Western society to the dramatic end of the Middle Ages. Even if Lewis Mumford concludes his book ‘The Story of Utopia’s’ with a plea for eutopia, the good country in which all ambiguities of utopia have disappeared, his main argument seems to be the evocation of an atmosphere of doom. Without any explanation, we suddenly have to choose between Mumford’s eutopia and Oswald Spengler’s ‘Untergang des Abendlandes’. 1)
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16.09.2004 - Ana Borga, Marcin Wegrecki:
Funny Statements! I would never leave my city!
We are young people from all over Europe that came to Vienna to interact with each other and also discuss about European Union new identity. On our first day on the street after spending hours in a room argumenting about the pro´s and against´s of European Union and the enlargement, as brand journalist´s we were...
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16.09.2004 - Marta Ramos, Atanas Damianov:
Different countries - same images
Since the "beginning of time" architecture is not only a "refuge", but also a representation of a civilization. Imagine that a Bulgarian boy meet a girl from the opposite part of Europe, for instance from Portugal, for instance in Vienna! During a walk through the city, they reach the Grand Parliament building of Vienna...
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16.09.2004 - Ana Borga:
I was scared!
Part of the European funds are destinated to projects concerning the european youth´s exchange. Taking advantage of this and working in behalf of the Austrian Association for Alternative Services Abroad, Alexander Maleev is one of the responsables for the “Encountering the Europeans New Identity” project, now occuring in Vienna. We wanted to know what exacly this gathering means, besides the popular expression “New European identity” that labels it...
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06.09.2004 - Antje Mayer:
20 Jahre Galerie Thaddaeus Ropac
In den privaten vier Wänden des Galeristen Thaddaeus Ropac in Salzburg wähnt man sich in einer Kunsthalle. Der Park und das Haus quellen geradezu über von hochwertiger Kunst. Bruno Gironcoli hinter der Hecke, ein großer Anselm Kiefer neben dem Kamin, im Flur grüßt eine Holzfigur von Stephan Balkenhol, Andy Warhol hier, Andy Wahrhol da und dazu passend Tom Sachs über dem Katalogregal. Kaum eine Ecke, kein Fleckchen Wand, das nicht für seine private Sammlung von moderner und zeitgenössischer Kunst reserviert ist...
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06.09.2004 - Antje Mayer:
Goya der Göttliche
Man wäre gerne zu einem Rioja beim alten Francisco de Goya (1746-1828), daheim eingeladen gewesen. So zwischen 1819 und 1823. In diesen Jahren pinselte der Künstler -vielleicht in schlaflosen Nächten- „Schwarzen Bilder“ an die Wände seines Hauses...
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22.07.2004 - Heinrich Deisl:
Körperpolitik
Tacheles: Die EU-Parlamentswahlen im Juni 2004 waren hinsichtlich der Wahlbeteiligung ein Fiasko. Mehr als die Hälfte der wahlberechtigten Europäer ging nicht zu den Urnen, in Polen waren es gar nur 30 Prozent, in Tschechien nicht viel mehr. Das in Prag geborene Ex-Porno-Model Kateřina Bochníèková alias Dolly Buster (34) hatte für die Partei NEI (Unabhängige Initiative) kandidiert. Indes wurden ihre Slogans wie „Mehr Erotik fürs Volk“ von gerade mal einem Prozent der Wähler goutiert. Dabei sollte man doch meinen, dass gerade eine wie sie bestens darum wissen müsste, ein Volk an der Stange zu halten...
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22.07.2004 - Antje Mayer:
Bruno Gironcoli muss seine sieben Sachen packen
Alles hat einmal ein Ende und auch wenn man es ziemlich weit, wie der österreichische Künstler Bruno Gironcoli (Jahrgang 1936), herauszögert. Der ist nun zum Ende des Sommersemesters 2004 mit 68 Jahren als Professor für Bildhauerei der Akademie der Bildenden Künste erimitiert. Eigentlich wäre das für den schwerkranken Mann eine Freude, ist es aber nicht...
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21.07.2004 - Heinrich Deisl:
Ein Kinosommer für alle Sinne
Das Motovun Film Festival (MFF) im kroatischen Motovun und Artfilm im slowakischen Trenèianske Teplice setzen auf eine möglichst undogmatische Atmosphäre und ein engagiertes Programm. Während man in Motovun Ende Juli nicht zuletzt wegen des malerischen Ambientes des Dorfes auf viele Besucher hofft, wird beim Artfilm Ende Juni mit touristischem Mehrwert durch die dortige Therme geworben...
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21.07.2004 - Heinrich Deisl:
„Slowenien hat nur eine Chance, wenn es sich öffnet“
Die Tomšièeva ist jene Straße in Ljubljana, entlang der sich eine der wahrscheinlich dichtesten Konzentrationen von Kunst in Mitteleuropa finden lässt. In der Nähe fließt die Ljubljanica vorbei, ein Stück flussabwärts beginnt das Konsulatsviertel. Jede Menge kleinerer Galerien, die Oper und eine der größten Buchhandlungen der Stadt sind auszumachen...
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20.07.2004 - Antje Mayer:
Protestieren wie ein Gentleman
Eigentlich immer der gleiche „Schmäh“, den der nigerianische Künstler Yinka Shonibare, loslässt, aber zugegeben ein guter und einfach verständlicher -vordergründig. Man nehme etwa die schön bunte Installation „Gallantry and Criminal Conservation“, die sich übrigens regen Zuspruchs auf der documenta 11 (2002) erfreute...
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20.07.2004 - Antje Mayer:
viennAfairKunstmesse 2005
In Wien drehen die Uhren bekanntermaßen manchmal langsamer. So verfügt die Kulturmetropole zwar über ein Überangebot an Museen, Veranstaltungen und Galerien für moderne und zeitgenössische Kunst, aber über eine internationale Messe, auf der diese gehandelt wird, nicht. Ein Ärgernis, nicht nur für die heimischen Galeristen, sondern auch für Künstler und Sammler, die in der Vergangenheit immer wieder beklagt hatten, wie schwierig es für sie sei, sich international zu positionieren...
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20.07.2004 - Antje Mayer:
Salzburg: Sitzung mit Marina Abramovic
1996 ist Salzburg von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden. Ebenjenes dort zu fördern hat sich die Salzburg Foundation zur Aufgabe gemacht, in deren Vorstand Namhafte wie Eliette von Karajan, Regine Sixt oder Wolfgang Porsche sitzen. Nun ist es jedoch so, daß Salzburg in der ganzen Welt vor allem wegen Wolferl, Amadeus Mozart, und wegen der alles und jeden übertönenden Festspiele als Musikstadt bekannt ist. Als Zentrum einer lebendigen Szene zeitgenössischer bildenden Kunst jedenfalls hat das Städtchen bisher eher weniger von sich reden gemacht...
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20.07.2004 - Antje Mayer:
Schließt das KunstHaus Wien?
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, heißt es so schön. Indes in harten Zeiten wie diesen ist man offensichtlich schon skeptisch, wenn man überhaupt etwas geschenkt bekommt. Insbesondere, wenn es die Kultur betrifft. Joram Harel jedenfalls versteht die Welt nicht mehr...
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07.07.2004 - Manuela Hötzl:
Der Calvinist als Ostheit
Der Architekt Rem Koolhaas ruft in seiner kürzlich erschienen Publikation „Content“ auf: GO EAST! Dort ist der Architekt Erick van Egeraat schon längst. Und gerne. Sein Leben verbringt Erick van Egeraat mittlerweile 250 Tage in Hotels, alle zwei bis drei Tage in einer anderen Stadt. Er ist ein Geschäftsmann, der sich als Liebender den Ostmarkt geöffnet hat...
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07.07.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Sieben mal nachgefragt: Zehn neue Länder in der EU. Ändert sich etwas?
...das möchten wir wissen von Sabine Breitwieser, Christian Domany, Eva Glawischnig, Helena Koenigsmarková, Konrad Paul Liessmann, Ivan Mecl und Alexander Nikolic. Hier ihre Antworten...
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07.07.2004 - Antje Mayer:
Titos Ramschladen
Am 25. Mai hätte Marschall Tito seinen 112. Geburtstag gefeiert. Hätte? Hat! Denn: Tito lebt! Oder auch nicht. Oder noch so halb. Was aus Titos Erbe wurde oder wie man mit Sammelwut Unsterblichkeit erlangt. Ein Lokalaugenschein in Belgrad...
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07.07.2004 - Antje Mayer:
Nitsch’s Orgien Mysterien Theater heuer in Prinzendorf
Manch Ergreifendes gräbt sich tief in die eigene Erinnerung. Sechs Jahre ist es nun schon wieder her und ganze sechs intensive Sommertage im hatte es damals gedauert, das bisher letzte Orgien Mysterien Theater von Hermann Nitsch (*1938) auf seinem Schloss im niederösterreichischen Prinzendorf nahe Wien. 1998 war das. Unerbittlich stach damals die Sonne vom Himmel, stets der eiserne Geruch von Blut in der Luft...
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01.07.2004 - Antje Mayer:
Umstritten
Der Wiener Architekt Hans Hollein (*1934) hat den Arnold W. Brunner Memorial Prize in New York erhalten. Arnold William Brunner (1857-1925) war amerikanischer Architekt und Stadtplaner. Mit 5.000 Dollar (4.185 Euro) ist die Auszeichnung dotiert. Neben dem Pritzer Architecture Prize, den heuer übrigens Zaha Hadid erhalten hat, gilt er seit 1955 als mit die höchste Ehrung für Architektur.
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25.05.2004 - Antje Mayer:
Die Unsichtbaren
Warum nicht alle Roma Supermärkte plündern, Analphabeten sind und in Slums vor sich hinvegetieren...
Nach den Roma-Revolten in der Ostslowakei Anfang des Jahres überschlugen sich die Medien mit Sensationsberichten über deren katastrophale Lebensbedingungen. Die Mehrheit jedoch ist äußerlich längst integriert. Indes: Der tägliche Rassismus gegen sie reißt nicht ab. Eine jüngere Generation wehrt sich nun. Auf ihre Art...
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25.05.2004 - Antje Mayer:
Im Osten viel Neues
„Bei minus 30 Grad essen wir Eis und bei plus 30 Grad trinken wir Wodka. Gibt es ein ausgelasseneres und kräftigeres Volk als das der Russen? Kommen Sie selbst, das alles zu sehen: Welcome to Moskau." (Petlura)...
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25.05.2004 - Antje Mayer:
„Den Boden behutsam umgraben“
Seit 2002 macht sich die Plattform für zeitgenössische Kunst tranzit für die Vernetzung von Kunst und Kultur zwischen Ost und West stark. Aber wer sind die Menschen hinter tranzit? Ein Porträt des Kunstvermittlers Vít Havránek...
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24.05.2004 - Birgit Ziegler:
Grüß Gott, küss die Hand
Die slowakische Künstlerin Lucia Nimcová verbrachte drei Monate in Wien und beweist mit ihrer Fotoserie „Grüß Gott“, dass auch Altbekanntes den Reiz des Neuentdeckten in sich birgt. Vorausgesetzt, die Nacht währt lange genug...
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24.05.2004 - Manuela Hötzl:
„Wir sind Designjunkies“
Und sie tun es doch. Wenn die Architekten Weichelbauer/Ortis bauen, dann richtig. Alles stimmt und wird bestimmt. Da bleibt nur noch: Vertrauen. Die Ergebnisse sprechen für sich. Erwartet man Architekten zu Besuch, stellt man sich zwangsläufig schwarz gekleidete Männer vor, mit dunklem, kurzen Haar, Anzug, einer Designerbrille auf der Nase und vielleicht, eventuell, wenn die Fantasie groß genug ist, kann man sich noch ein Halstuch oder lässige Hemden dazudenken, glänzende Schuhe oder sonstige Accessoires und passende Sprüche. Im Geiste kommen sie mit festen Schritten und kräftigem Händedruck daher, wofür die A3-Präsentationsmappe schwungvoll von der rechten in die linke Hand wandert - immer bereit, sie rasch aufzuschlagen. Klischees gibt es immer wieder, Überraschungen auch – und manchmal sogar beides.
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24.05.2004 - Antje Mayer:
Reine Überlebensstrategie
Zehn neue Beitrittsländer begrüßte am 1. Mai die Europäische Union, die unterschiedlicher nicht sein können. Sich in Kürze über die aktuellen Kunstszenen jener Nationen eine Übersicht zu verschaffen, ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Und doch soll der Versuch gewagt werden: subjektiv und unvollständig muss er bleiben...
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24.05.2004 - Antje Mayer:
Eintritt frei!
Die Wiener fahren eine knappe Autostunde bis zur tschechischen Grenze, knapp zweieinhalb zur slowenischen und nicht einmal eine zur slowakischen oder ungarischen. In Bratislava ausgehen, in Budapest in die Therme, nach Prag ins Museum, nach Ljubljana ins Café. Das ist europäische Lebensart par exellence, die steht in Brüssel nicht mehr nur auf einem Amtspapier, die wird ab 1. Mai gelebt. Die österreichische Hauptstadt rückt durch die neuen Beitrittsländer (wieder) vom Rand in die Mitte...
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19.05.2004 - Antje Mayer:
„Kettenredaktion als Methode“
Nähen? Das war gestern. Die blutjunge Schweizerin Claudia Caviezel revolutioniert mit Stoff und Klebeband die Textilindustrie. Mit Antje Mayer sprach sie über ihre nahtlose Zukunft...
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19.05.2004 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Neues Datum für Europa
Zukunft und Vergangenheit haben einen Termin, den 1. Mai: Tag der Arbeiterbewegung und der des erweiterten Europas. Moskau ist ein rastloser Zehn-Millionen-Moloch. Die Stadt dröhnt, reizt, vibriert. Am 1. Mai diesen Jahres, dem Tag der Arbeiterbewegungen, war Moskau, das einstige Impulszentrum des Kampfes für die Weltherrschaft des Proletariats ruhig, verlassen und so idyllisch wie der Wiener Prater im Winter. Wer feiert wie? Ein Lokalaugenschein in Moskau...
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19.05.2004 - Antje Mayer:
„Wohnungspartys nach russischer Art“
Seit Ende vergangenen Jahres rockt einmal im Monat der RUS KLUB mit Bands, DJs, Kunst und Mode aus dem ehemaligen Ostblock. Das Motto des unbeschwerten Ost-West-Austausches an wechselnden Orten: „Kak pa masslu“: Wie geschmiert!...
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18.05.2004 - Antje Mayer:
Verschobene Bibliothek
Im Geschäftslokal des Sigmund-Freud-Museum im 9. Wiener Bezirk waren schon namhafte Künstler zu Gast: Joseph Kosuth mit seiner Fotoinstallation „Ansicht der Erinnerung“ oder Louis Bourgeois mit der sechsteiligen Arbeit „Das verschlossene Kind“. Nun gibt sich das Künstlerpaar Glegg & Guttmann mit ihrer Arbeit „Sha’at’nez oder die verschobene Bibliothek“ noch bis 19. September die Ehre, vorerst mit dem letzten Projekt im Rahmen der Installationsreihe des Museum...
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17.05.2004 - Antje Mayer:
Volpinum wird im Herbst geschlossen
Parallel zur Otto Muehl Retrospektive im MAK (bis 31.5.) ist zur Zeit die Ausstellung „The Shark Otto Muehl“ mit Arbeiten aus der aktuellen Haifisch-Serie in Wien zu sehen. Im Volpinum, dem privaten Ausstellungsraum des deutsch-österreichischen Sammlerehepaares Ernfried und Andra Fuchs im 18. Wiener Bezirk. Allerdings ist das das letzte Event (bis 9.10) dieser Art an diesem Ort...
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17.05.2004 - Antje Mayer:
John Malkovich demnächst als Gustav Klimt
„Ich bin überzeugt, dass ich als Person nicht extra interessant bin... Ich bin ein Maler, der Tag um Tag vom Morgen bis in den Abend malt“, erklärte der österreichische Künstler Gustav Klimt einmal auf die Frage, warum es vom ihm keinerlei Selbstporträts gebe...
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17.05.2004 - Antje Mayer:
Francesca von Habsburg eröffnet neuen Kunstraum
„Nur Landluft und auf Kühe gucken, das bin ich nicht. Karl braucht das Land und ich das Tempo der Stadt“, ließ Society-Lady Francesca von Habsburg jüngst gegenüber der Presse verlauten. Einschlägige Blätter fragten sich angesichts dieses gewagten Outings ernsthaft, ob es denn in der Ehe zwischen Francesca und ihrem drei Jahre jüngeren Europaparlament-Karl nun krisle...
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06.05.2004 - Heinrich Deisl:
Prototypen– Biografie Alexei Borisov
Die lange Karriere von Alexei Borisov reflektiert die wechselvolle Geschichte russischer Undergroundmusik. Am Anfang stand Centr, die erste New Wave-Band Russlands. Ende der 1980-er Jahre wurde aus dem 1960 in Moskau geborenen Centr-Gitarristen der Frontmann der Industrialrock-Formation Notchnoi Prospekt und seit 1992 ist er zusammen mit Pavel Jagun F.R.U.I.T.S...
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06.05.2004 - Heinrich Deisl:
Elektronische Texturen
Mit den Projekten FRUITS und Benzo dringen Electronica, Noise und Techno made in Moskau in den Westen. Polaroids ziehen vorüber über die Melancholie von Kreissägensounds, das literarische Gemüt, audioethnografische Unvorhersehbarkeiten und Industrial im Land des ehedem staatlich verordneten Konstruktivismus...
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06.05.2004 - Antje Mayer:
Superreal-istisch!
Am 20. April 2004 wird das Design- und Architekturbüro Superreal, mit Dependancen in Wien und London, im Rahmen der Vortragsreihe architektur in progress über ihre Arbeit sprechen oder singen. Jedenfalls kein „Architektenporno“ im Bene Atrium präsentieren, wie die Vier versprechen...
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04.05.2004 - Heinrich Deisl:
»doku/fiction« in der Kunsthalle Düsseldorf
In der Kunsthalle Düsseldorf hat im April eine Ausstellung eröffnet, die sich den Zuordnungsverschiebungen im Popkontext widmet: Mit dem programmatischen Raster aus »Reviewed& Remixed« wird den Werken, die Jan St.Werner und Andi Toma in den letzten zehn Jahren als Mouse On Mars (MOM) zur Disposition gestellt haben, zu Leibe gerückt. Ursprünglich hatte es ja die Idee gegeben, ein Remix-Album der MOM-Musik als gedruckten Sammelband zu produzieren. Schließlich haben MOM dann gemeinsam mit dem Kurator Peter Gorschlüter von der Kunsthalle Düsseldorf über 30 KünstlerInnen, AutorInnen und WissenschaftlerInnen nach ihren Vorstellungen und Bezügen zu Mouse on Mars befragt...
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12.04.2004 - Antje Mayer:
Husslein muss sich um ihren eigenen Job bewerben
Dass Agnes Husslein, die Direktorin des Rupertinum Museum der Moderne Salzburg, mit ihren „herrenreiterinnenhaften Umgangsformen“ (Magazin News) bei den Einheimischen alles andere als beliebt ist, ist hinreichend bekannt. Besonders die vielen Rauswürfe und internen Personalquerelen haben trotz der diesjährigen erfolgreichen Eröffnung des neuen Hauses auf dem Mönchsberg nicht unbedingt dazu beigetragen, dass sich das während ihrer vierjährigen Amtzeit bessern würde...
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24.03.2004 - Manuela Hötzl:
Bauen am Hang - Haus DRA - Architekten: querkraft
„Bauen am Hang“, unter diesem Thema müssen wohl auf allen österreichischen Architekturfakultäten die Studenten der ersten Semester entwerfen. Zumindest ist die Erinnerung an die vielen Projekte, die entlang der Gänge in den Virtrinen und Schaukästen hängen und Kuben, Kisten und Körper zeigen, die sich irgendwie mit einem steilen Grundstück arrangieren, aus der Studienzeit so präsent, wie die Spickzettel der Statikprüfung. Häuser am Hang nehmen einen sehr spezifischen Bereich der Architektur-Disziplin in Österreich ein – und das sicher nicht nur im akademischen Bereich...
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24.03.2004 - Antje Mayer:
Genauer Hinschauer
Die Wiener Wohnung des österreichischen Künstlers Florian Pumhösl (Jahrgang 1971) ist ordentlich, bewundernswert aufgeräumt. Wie seine Arbeiten und Ausstellungen. Pumhösl ist ein ganz Genauer: ein genauer Hinschauer, ein genauer Denker, ein genauer Ausführer. Pumhösl ist so bescheiden wie kopfgesteuert, mag keine zwei persönlichen Sätze über sich und seine Arbeit sprechen, schon referiert er über Kulturtheorie, Kunst-, Film- und Architekturgeschichte. Das ist sein Terrain. Auf dem fühlt er sich wohl, das interessiert ihn leidenschaftlich. Darüber schreibt er sogar, was ja die wenigsten Künstler selbst können.
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24.03.2004 - Heinrich Deisl:
Zelimir Zilnik
Den Staub der Straße an den Schuhen, grenzenlose Freiheit im Kopf: On the road again mit den Filmen von Zelimir Zilnik...Der aus Novi Sad stammende Filmemacher Zelimir Zilnik (geb. 1942) hat seit Mitte der 60er Jahre filmisch überall dort herumgestochert, wo etwas politisch und sozial schief lief. Zilniks wahrscheinlich größte Leidenschaft ist es, Geschichten zu erzählen...
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24.03.2004 - Peter Nachtnebel:
„Gibt es da jemanden, der sich, ähm, mit Musik auskennt?“
Seit mittlerweile fünf Jahren macht die in Prag und New York ansässige Kulturorganisation Tamizdat als Schaltstelle zwischen Labels, Bands und Vertrieben aus den so genannten Reformländern auf sich aufmerksam. Was 1999 als Nonprofit-Projekt und Internet-Plattform begann, erweist sich als ausbaufähig genug, dass sich wohl der eine oder andere Investor eine goldene Nase daran verdienen könnte.
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24.03.2004 - Antje Mayer:
Kunstraum Innsbruck
„Entweder bekommen wir mehr Geld oder wir schließen den Laden,“ drohte Elisabeth Thoman, Leiterin des Kunstraum Innsbruck, den Stadtvätern vergangenen Sommer. Die gaben nicht nach und schon gar nicht mehr, sondern sogar weniger. Aber ein Aus der renommierten Kunstinstitution konnte dann letztlich doch noch verhindert werden. Die Lösung? Ein neuer Mann wurde vom Verein an der Spitze gewählt: Stefan Bidner...
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22.03.2004 - Antje Mayer:
Ärger um die ART Innsbruck
Johanna Penz, Macherin der ART Innsbruck, die erst kürzlich über die Bühne ging, ist sauer. Man sehe sich mit einer „Kampagne“ gegen die Messe konfrontiert, die seit Jahren in regelmäßigen Abständen aufflamme: „Solche polemischen Misstöne sind gerade in einer wirtschaftlich ohnehin schon schwierigen Zeit alles andere als hilfreich“, ärgert sich Penz...
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12.03.2004 - Birgit Ziegler:
Sehnsucht im Bauch
Im TQ fand eine zweiwöchige „Academy“ mit dem Titel OstWest. statt. Nein, kein Druckfehler, der durchgestrichene Titel ist gleichsam die Infragestellung seiner Bedeutung. Denn: Gibt es so etwas wie den Osten und den Westen? Waren oder sind die Grenzen der Kunst den politischen Grenzlinien angepasst? Es scheint so. Nicht so sehr in der bildenden Kunst, als im modernen und zeitgenössischen Tanz und der Performance. Zeitgenössischer Tanz war von 1945 bis 1989 im Osten weitestgehend inexistent...
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02.03.2004 - Antje Mayer:
Kunst ist Rausch
Die Kronenzeitung war entsetzt: „Als einen Zweig moderner Kunst bezeichnete gestern der Onanist und Notdurftverrichter Günter Brus seine widerwärtigen exhibitionistischen Darbietungen in der Wiener Universität ... Brus zog sich splitternackt aus, sang die österreichische Bundeshymne und schockierte (vor allem die anwesenden Studentinnen) mit unsittlichen Handbewegungen...
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02.03.2004 - Antje Mayer:
Film ab im MUMOK
Der Andrang war groß seinerzeit 1968 in Köln bei der Eröffnung von XSCREEN. Es war schließlich das erste Zentrum im deutschsprachigen Raum, in dem man ausschließlich Underground- und Avantgardefilme, sehen konnte. Die Experimentalfilmer und Gründer von XSCREEN, Birgit und Wilhelm Hein (documenta 6, 1977), präsentierten bei der Premiere österreichische Filme von „Wilden“ wie Otto Muehl, Kurt Kren oder Peter Weibel und VALIE EXPORT. Der Skandal war freilich vorprogrammiert...
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02.03.2004 - Redaktionsbuero:
Buchpräsentation 5/
Rein zufällig findet Eva einen neuen Job als Casting-Assistentin bei einem ebenso genialen wie filmbesessenen Regisseur. Dessen Team ist total abgedreht: Junkies, Alkoholiker, allerlei Spinner und Frauen, die ihn vergöttern, eine ehemalige Striptease-Tänzerin, ein ehemaliger KGB-Mann. Als man die Hauptdarstellerin ermordet in ihrer Garderobe findet, will der Regisseur das Verbrechen vertuschen, um seinen Ruf und den Film nicht zu gefährden. Unfreiwillig wird Eva zur Mitwisserin und somit zur Komplizin. Und wieder einmal wird es gefährlich für sie...
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02.03.2004 - Antje Mayer:
„Schwer haben wir es ohne dich!“
«Tito živy! Teško je nama bez tebe“ (Tito lebt! Schwer haben wir es ohne dich!), steht in krakeliger Schrift im Kondolenzbuch des Tito-Mausoleums in Belgrad. Fast vierzig Jahre hat der einstige Partisanenführer ein geeintes Jugoslawien regiert und mit sicherer Hand sozialistisch, aber blockfrei, durch den kalten Krieg geboxt. Nun liegen neben seinen Sakropharg die Bombensplitter der Nato als gemahnten sie zum Frieden. Der Krieg und seine Politik ist heute immer noch allgegenwärtig in Serbien, besonders in der Kunst...
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01.03.2004 - Antje Mayer:
Horror-Parcour
Die Galerie Kargl in Wien ist verwinkelt. Ein klitzekleines Lokal zur Schleifmühlgasse. An den Wänden hängen riesengroße Fotos von „Schlangenmenschen“ in wahnwitzigen Verrenkungen. In den Vitrinen davor stehen einzelne Stöckelschuhe und präzist gearbeitete, winzige Prothesen. Zu welchem perversen Zwecke wohl?...
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25.02.2004 - Antje Mayer:
Endstation Sehnsucht
Als Florian M. (26) erfuhr, dass er an der Akademie der Bildenden Künste Wien Malerei studieren durfte, „war das wie Ostern und Weihnachten zusammen“. Unter Hunderten von Bewerbern ausgesiebt zu werden, hatte seinem Selbstwertgefühl gut getan. „Auf einmal gehörte ich zur kreativbegabten Elite Österreichs“, erinnert sich Florian M. „Während meine Freunde längst veraltete Studieninhalte für irgendwelche Spießerberufe büffelten, in überfüllten Hörsälen saßen, stand ich im Atelier, malte, experimentierte mit verschiedenen künstlerischen Techniken -von der Fotografie bis zur Computeranimation- las die Bücher, die ich für wichtig fand und hatte vor allem ein Netzwerk...“
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25.02.2004 - Antje Mayer:
Museum Neuhaus
Architektur als Unternehmenspolitik. Der österreichische Industrielle Herbert W. Liaunig (Jahrgang 1945) hatte es sich schon immer geleistet, Top-Architekten für seine Unternehmen zu engagieren: Anfang der Neunziger beauftragte er etwa den österreichischen Architekten Josef Lackner für die Neukonzeption der Fabriksgebäude der Jenbacher Werke in Tirol. Coop Himmelb(l)aus Funderwerk-Bauten sind inzwischen in die Baugeschichte eingegangen...
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25.02.2004 - Antje Mayer:
Unaufdringlich glamourös - the Golden Nugget
Für ein traumhaftes Grundstück mitten in Hietzing hat das Wiener Architekturbüro AllesWirdGut (mit Rainer Pirker ARCHItexture team und werkraum wien) eine Villa gebaut und damit sein goldenes Händchen für komplexe Bauaufgaben bewiesen. Im wahrsten Sinne des Wortes...
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16.02.2004 - Antje Mayer:
Born to be wild
Wenn das Tiroler Künstlerpaar Lois und Franziska Weinberger einen Garten designt, dann heißt das für die beiden ihn zu vernachlässigen. Mit Präzision und System. Über die Kunst eines perfekt provisorischen Gebiets...
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11.02.2004 - Antje Mayer:
Hilger Contemporary in Wien eröffnet
Der Wiener Galerist Ernst Hilger (Jahrgang 1950) ist ein alter Hase in der Branche. Ganz der Unternehmer. Mit einem Blick scannt der als bodenständig geltende Kunstdealer seine Besucher ab und weiß, mit wem er es zu tun hat, und was diejenige Person hören will. Aber dem, der länger als ein Vernissage-Smalltalk-Weilchen Geduld an den Tag legt, dem entpuppt sich der „Backstage-Hilger“...
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11.02.2004 - Antje Mayer:
Stella Rollig
Stella Rollig denkt lange nach, bevor sie etwas sagt, ist abwartend, aber dann erstaunlich bestimmt. Eine, die eher verschmitzt lächelt als laut lacht, eher leise spricht als laut plappert. Schüchternheit oder Understatement? Bei aller Zurückhaltung, der Stolz blitzt dieser Tage aus den Augen der 43jährigen, die Freude darüber, dass sie 41 Bewerber aus der Bahn geschlagen hat: Ab Mai 2004 wird Rollig für die nächsten fünf Jahre – mit Option auf Verlängerung- als neue Chefin des Lentos Museum in Linz walten und schalten...
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11.02.2004 - Manuela Hötzl:
SOFA_architekten
Man weiß ja mittlerweile, dass die Wiener Szene vielfältig und reichhaltig mit Gruppen und Grüppchen von ArchitektInnen bevölkert ist und stößt doch immer wieder auf neue Namen, die nicht gleich mit Projekten assoziiert werden können.
Im Falle von SOFA_architekten hat diese vielleicht geringere Präsenz in Wien mit der Entfernung ihrer bereits realisierten Bauten zu tun. In Südtirol sind nicht nur die meisten ihrer Projekte, sondern auch alle drei Partner von SOFA beheimatet...
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11.02.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 4/ >Machos weinen nicht< v. Ilja Stogoff
In seinem Erstlingsroman wirft Ilja Stogoff einen schonungslosen und entlarvenden Blick auf die Generation Perestroika im heutigen Russland. Träume von Liebe und von einem anderen Leben bestimmen den Alltag genauso wie Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Angst.
Flucht und Betäubung mit Alkohol, Drogen und anderen Exzessen sind die Ablenkungsmanöver in einem Alltag, in dem nichts sicher zu sein scheint, als dass man nie weiß, was der nächste Tag bringt. Ein beeindruckendes Debüt, dass dem heutigen Rußland und seinem postsowjetischen Alltag den Spiegel vorhält...
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11.02.2004 - Manuela Hötzl:
Bratislavas Architekturszene im Porträt
Der Beitritt zehn neuer Länder am 1. Mai 2004 verändert nicht nur die Europäische Union, sondern ganz Europa nachhaltig. Während Wirtschaft und Politik den Ton angeben, hört man aus Brüssel den Werbeslogan der „kulturellen Vielfalt“. Doch was bedeutet diese Schlagzeile im Detail? Eine Reportage aus Bratislava...
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29.01.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 3/ >Komm< v. Irina Denezkina
"Komm", das sind zehn schnelle Geschichten mit langem Nachhall. Ungeschminkt erzählt Irina Denesžkina von der Jugend: Erotischer Tatendrang treibt die Freude von Party zu Party, von Mund zu Mund. Erste sexuelle Erfahrungen, Konzerte, Musik überhaupt, Alkohol, schnell wechselnde oder parallele Liebesbeziehungen - man weiß nie genau, wer mit wem und warum. Nur eins zählt: Alles oder Nichts...
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22.01.2004 - Manuela Hötzl:
Zeitbeschleuniger - Zeitverzögerer - Zeit als Planungsparameter
In der Architekturproduktion hat der Faktor “Zeit” eine wesentlich pragmatische Bedeutung. Das Symposion im Haus der Architektur Graz über “Zeit als Wert und Bewertungsstruktur für Architektur” hat versucht, sich dem Thema über Fachleute aus den Bereichen Projektentwicklung, Grafik, Design, Landschaftsplanung, Pädagogik und Wirtschaft zu nähern...
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19.01.2004 - Manuela Hötzl:
Form with(out) Fellows
„Wir brauchen keine anderen Welten. Wir brauchen Spiegel. Mit anderen Welten wissen wir nichts anzufangen. Wir wollen das eigene idealisierte Bild finden; diese Globen, diese Zivilisationen haben vollkommener zu sein als die unsere, in anderen wiederum hoffen wir das Abbild unserer primitiven Vergangenheit zu finden. Indessen ist auf der anderen Seite etwas, was wir nicht akzeptieren, wogegen wir uns wehren.“1) So äußert sich Stanislaw Lem schon 1968 in seinem Buch Solaris über unsere geheimen Ansprüche und Ängste einer Virtuellen Welt. Jetzt 35 Jahre später scheint unsere Vorstellung von diesen Welten noch immer hinter der technischen Entwicklung hinterher...
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19.01.2004 - Heinrich Deisl:
F.R.U.I.T.S. & Forbidden Beat (Laton)
Mit diesem beiden CDs hat Latons Russen-Affinität endlich seine praktische Erdungen gefunden. Benzo und F.R.U.I.T.S. sind die aktuellsten internationalen Zugänge bei Laton: Den Pathos des Rhythmus haben beide Releases in sich aufgesogen, einmal als heftige Körper-Deterritorialisierung durch Noise und einmal als psychoaktive Verinnerlichung...
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19.01.2004 - Antje Mayer:
ART Innsbruck Vorbericht
Was bekanntlich die kunst.wien im MAK bis heute nicht ist, ist immerhin die ART Innsbruck: International. Wirtschaftsprofi und Kunstquereinsteigerin Johanna Penz veranstaltet sie heuer vom 27. Februar bis 1. März 2004 nun immerhin schon zum achten Mal im Messezentrum Innsbruck (Halle 4). 60 bis 65 Aussteller, unter anderen aus der Schweiz, Italien, Deutschland und natürlich Österreich, werden dort vor allem Kunst nach 1960 zu verkaufen versuchen....
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19.01.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 2/ >Die nackte Pionierin< v. Michail Kononow
In einem inneren Monolog, gespeist aus volkstümlicher Sprachlust, Wortspielen und Mutterwitz und durchsetzt mit dem Propagandajargon der dreißiger Jahre, erzählt Kononow die tragische Geschichte eines Mädchens aus Leningrad, das an die Kriegsfront gerät. Als Regimentsbraut leistet Motte "Dienst am Kollektiv". Das ist ihr Beitrag für den Sieg, für die Heimat und für Stalin, denn die Kämpfer werfen sich danach todesmutig ins Gefecht...
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19.01.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 1/ >Club Kalaschnikow< v. Polina Daschkowa
Katja Orlowa hat nicht den besten aller Ehemänner. Obschon sie eine attraktive Primaballerina ist, wird sie von Gleb ständig betrogen. Als reicher Casinobesitzer verkehrt er in den höchsten, aber auch zwielichtigsten Kreisen Moskaus. Eines Abends, als Gleb sie aus ihrem Theater abholt, wird er vor ihren Augen erschossen. Die Miliz präsentiert schnell einen Verdächtigen: die stille, schüchterne Geliebte des Toten. Bei ihr findet sich die Tatwaffe. Doch Katja beginnt bald an der Schuld der jungen Frau zu zweifeln – erst recht, als ein zweiter Mord geschieht...
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19.01.2004 - Antje Mayer:
Alles an seinem Platz
Das junge Wiener Architekten-Duo AB domen hat sich mit seinen unkonventionellen Wohnungsumbauten, Shopdesigns und Einfamilienhäusern einen Namen gemacht. Harald Almhofer und Wolfgang Badstuber sprachen mit Antje Mayer über ihre Arbeit und die Leidenschaft für ausgetüftelte Details...
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13.01.2004 - Antje Mayer:
Kann Architektur den Planenten Erde retten?
Der 11. Wiener Architektur Kongress mit dem Titel „Intelligent Realities. Worauf bauen wir im 21. Jahrhundert?“ fand heuer vom 14. bis 16. November im Architektur Zentrum Wien statt. Er gilt in Fachkreisen als eine der wichtigen, wenn nicht als eine der wichtigsten internationalen Veranstaltungen zum aktuellen Architekturdiskurs. Warum?...
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18.12.2003 - Manuela Hötzl:
Weil es einer der tollsten Berufe der Welt ist!
Die Schonzeit für ArchitektInnen ist vorbei und nach dem langen Sommer ohne Ausstellungseröffnungen und Vorträgen startete auch „architekur in progress“ wieder seine Vortragsreihe...Den Anfang machten die „archiguards“, bestehend aus Linzer Architekten und einer Architektin mit Bürositz in Wien...
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18.12.2003 - Antje Mayer:
„Geld wächst nicht auf den Bäumen“
Nun hat es wieder einmal eine erwischt, diesmal eine relativ große und hoffnungsvolle: die Wiener Galerie KlausEngelhorn20 gegenüber dem MAK, die vor gut zweieinhalb Jahren in Wien ihre Pforten öffnete, wird ihre Pforten schließen, mit Ende der letzten Ausstellung Muntean und Rosenblum-Schülerin Susanne Hornbostel...
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18.12.2003 - Antje Mayer:
Regierungsübernahme in Kassel/ Roger M. Buergel, Leiter der documenta 12
Gemischte Gefühle, Freude und gleichzeitig auch Angst, habe er empfunden, gibt Roger M. Buergel zu, als er vor zwei Wochen in Kassel erfahren habe, dass er von der siebenköpfigen Auswahlkommission zum künstlerischen Leiter der documenta 12 (16.6. bis 28.9.2007) auserkoren wurde. "Dass ich ein Deutscher bin", meint Buergel, "war sicher für die Jury ein Minuspunkt bei meiner Bewerbung, die eine zu deutsche documenta befürchtete." Die Welt hat diese Entscheidung mit Verwunderung aufgenommen, ist doch der 41-jährige Wahlwiener zudem in der Kunstszene kaum bekannt und hat gerade einmal eine Hand voll größerer Ausstellungen kuratiert...
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18.12.2003 - Lisa Mayer:
Von Ost nach West - Aus dem Leben, Teil 1
Was hält der "Östler" eigentlich vom "Westen" und was genau verschlägt ihn dorthin?...das wollte Lisa Mayer wissen und präsentiert Ihnen eine interessante Sammlung von k"östlichen" Kurzbiographien...Aller Anfang ist Musik und die spielt: Tony Periskic, geb.1941 in Zemon, Jugoslawien. Er erzählt uns, wie er vor 20 Jahren nach Österreich kam,...Musik machte und bis heute blieb....
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18.12.2003 - Boro Petric:
„Dichand soll den Falter übernehmen “
Nichts ist den Menschen fremder als das Nahe. 1989 fiel die Berliner Mauer, doch noch weitere 14 Jahre sollte es dauern, bis auch der Eiserne Vorhang der Ignoranz fallen sollte und die erste osteuropäische Nachrichtenagentur für Kultur, Zeitgeist und Architektur ins Leben gerufen wurde. Gegründet wurde diese Initiative weder von einem großen Medienkonzern noch von einem Riesenverlag, sondern von zwei jungen Journalistinnen, Manuela Hötzl und Antje Mayer, die seit drei Jahren das Redaktionsbuero in Wien betreiben...
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04.12.2003 - Antje Mayer:
Keiner sieht es
„Ich näme teil“ (sic!) stand in dem Fax, das bei der Jury hereinratterte. Gezeichnet Franz West. So kann man sich auch bewerben. Einer der bestverdienenden und bekanntesten Künstler der Welt braucht dazu nicht viele Worte und keine korrekte Orthografie. Da tut’s der Name. Aber von vorne...
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25.11.2003 - Antje Mayer:
Nikeplatz (formerly Karlsplatz)
„In den 70er Jahren fuhr Bill Bowerman (der historische Gründer von Nike) einfach zu Sportveranstaltungen und ließ Leute aus dem Kofferraum seines Wagens Schuhe anprobieren. Diese Tage reist die Infobox von Stadt zu Stadt und gibt Plätze bekannt, die ausgesucht wurden, um Nikes Namen zu tragen. Die Infobox ist speziell auffällig, du kannst sie gar nicht verfehlen.“...
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25.11.2003 - Antje Mayer:
Francis Bacon im Kunsthistorischen Museum
Bei der Eröffnung der Ausstellung „Francis Bacon und die Bildtradition“ ( bis 18.1.2004) im Kunsthistorischen Museum war alles da, was Rang und Namen, vor allem aber Geld, Einfluss und geliftetes Gesicht hatte. So viele Bacons (40 Werke) waren noch nie in Wien zu sehen nur ein einziges Porträt aus seiner Hand existiert in der Donaumetropole im Museum Moderner Kunst. Zu diesem besonderen Anlass für Österreich sprach sogar Bundeskanzler Wolfgang Schüssel...
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25.11.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach köstlich
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Sandu Florentina, 17 Jahre alt, aus Rumänien, für zweieinhalb Monate in Berlin, machte gerade mit ihrem Cousin Strassenmusik am Hackeschen Markt, als sie uns einige Minuten ihrer Zeit für ein kurzes Interview auf gebrochenem Spanisch schenkte...Ihre Erfahrung: „Es ist doch noch sehr schwierig, sich in Deutschland willkommen zu fühlen.“...
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25.11.2003 - Antje Mayer:
In die Suppe spucken
Erwin Wurm war so empört, dass er Bildungsministerin Elisabeth Gehrer kurzerhand „in die Suppe spuckte“, also aus Protest ihr symbolisch eines seiner „One-Minute-Sculpture-Foto“ mit dem Titel "spit in someone's soup“ präsentierte. Dies tat der international bekannte österreichische Künstler und Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien selbstvertretend für Künstler-Kollegen, Museumsdirektoren, Kunst– und Werkerzieher und Galeristen in Österreich, die allesamt genauso stinksauer auf Gehrers Sparmaßnahmen sind...
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16.11.2003 - Manuela Hötzl:
Paläste fürs Volk - Die Moskauer Metro: Das längste und schnellste zu durchquerende Museum
"Schwer zu entdeckende Schönheit ist immer die großartigste. Vergessen Sie St. Petersburg, es ist Moskau, die Seele, die unglaubliche Hauptstadt", schrieb Pierre Doze, ein französischer Journalist, der über acht Jahre in Moskau gelebt hat...
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04.11.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 4
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Kathrin Weger, 34 J., Make-up und Hairstylistin, geb. in Frankfurt an der Oder. Ihr Motto: „Berlin lebt die Osterweiterung am Beispiel der Wiedervereinigung positiv vor.“...
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04.11.2003 - Antje Mayer:
Ich bin Blut - Jan Fabres neues Stück in Wien
„Je suis sang". Ich bin Blut. Böses Blut. Herzblut. Junges Blut. Ich schwitze Blut und Wasser. Es geht ins Blut. Er hat das Tanzen im Blut. Blut ist dicker als Wasser, weil „Blut ist ein ganz besondrer Saft.“ Letzteres sagt Mephisto bekanntlich im Faust. Aber ich quäle Sie nicht länger bis aufs Blut. Eben unendlich sind die Assoziationen zu diesem Körpersaft, von dem man in der älteren Mythologie dachte, er sei der Sitz der Seele und des Lebens. Ein bedeutungsgeladener Stoff mit bekanntlich visuellen Qualitäten, wie geschaffen für den belgischen „Absurdisten“ Jan Fabre (geboren 1958 in Antwerpen)...
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03.11.2003 - Antje Mayer:
SoS für Staatskünstler
Erst vergangenes Jahr hatte der österreichische Künstler Robert Jelinek (Jahrgang 1970) für mediale Aufruhr gesorgt, als er im gesamtem Stadtgebiet von Kassel, während der documenta XI, uneingeladen und illegal, Hanfsamen sähte, um auf die Kriminalisierung von Cannabis aufmerksam zu machen...
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03.11.2003 - Antje Mayer:
Der Saliera-Krimi geht weiter
Die Polizei hat eine Nachrichtensperre für diesen Fall verhängt, indes über den „Krimi Saliera" dringt in regelmäßigen Abständen wieder Neues an die Öffentlichkeit. Zu sehr bewegt die filmreife Story derzeit Österreichs Gemüter. Immerhin gilt der Raub des vergoldeten Salzfässchen „Saliera“ (1540-43) des italienischen Bildhauers Benvenuto Cellini aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum „als einer der größten Kunstraube in der Geschichte Österreichs“ und wohl auch zu einer der peinlichsten...
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28.10.2003 - Manuela Hötzl:
West End Graz/Teil 2
Im kommunikationsorientierten Entwicklungsprozess Graz-West konkretisierten sich zuletzt die städtebaulichen Leitideen auf verschiedenen Ebenen...
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28.10.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 3
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal Julia Schnitzer, 29, Kommunikationsdesignerin. Ihr Motto: „Der Osten hat den Exotikfaktor, den wir in unserem langweiligen Leben suchen.“
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28.10.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 2
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Britt Holter, 31, geb. und lebend in Weimar. Ihr Motto: „Im Umgang mit osteuropäischen Menschen bedarf es einer gewissen Sensibilität, da sie sich nicht präsentieren, sondern im Innern ruhend einfach nur SIND.“
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27.10.2003 - Manuela Hötzl:
Zimmer mit Aussicht
Das Kunsthaus in Graz wurde eröffnet und sämtliche Presseberichte, die nicht über den Besucherandrang und dem volksvereinenden Geschmack des neuen und ersten Gebäudes der Architekten Peter Cook und Colin Founier berichteten, spendeten eine zum Teil vernichtende Kritik an die Architektur: „Der "Alien": aufgetaute Tiefkühlkost. Auf der Verpackung eine Attraktion, aber dann schal.“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Und selbst die von Arnold Schwarzenegger überbordende Medienpräferenz holt zum Seitenhieb Richtung Kunsthaus aus: „Das gerade eröffnete Kunsthaus könnte man im Übrigen zum Kraftsportzentrum umwidmen und den künstlerischen couch potatoes den Weg nach Sacramento weisen, genau genommen in ein Kaff wie Graz.“
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16.10.2003 - Antje Mayer:
Grazer Galerie < rotor > wird geschlossen!
Hinter Graz beginnt der Balkan. Oder ist Graz schon Balkan? „Alles eine Frage der Perspektive“, wie Margarethe Makovec vom Grazer Kunstverein „< rotor > association for contemporary“ meint...
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16.10.2003 - Bart Lootsma:
Die Österreichische TransModerne: Architektur der Synthese und Zurückhaltung
Schon seit vielen Jahren erregt die österreichische Architektur internationale Aufmerksamkeit, nicht zuletzt deshalb, weil nahezu jede Generation Persönlichkeiten hervorbringt, deren radikale Denkansätze und Projekte fast wie selbstverständlich Eingang in die internationalen Zirkel der Publikationen, Vorlesungen, Wettbewerbe, Ausstellungen und Preise finden...
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16.10.2003 - Bernhard Wolf:
Wunderwerk in Moskau
Alexander Liaschenko ist in Moskau für zwei Sachen berühmt. Zum einen gründete und betrieb er das beste unabhängige Kulturzentrum der 90er in Moskau am Petrovskij Boulevard 12 - "u Petljuri/bei Petljura" wurde zur legendenumwobenen Adresse; zum anderen trug er in jahrelanger Arbeit auf den Moskauer Flohmärkten eine einzigartige Kleider- und Objektsammlung als russische Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts zusammen...
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16.10.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 1
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Oliver Deichmann (28), Industriedesigner, lebend in Berlin. Sein Motto: „Mit ein bisschen Neugierde und Entdeckungslust und einer friedlichen Einstellung hält die Osterweiterung jede Menge spannender und schöner Dinge für uns bereit.“...
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15.10.2003 - Lisa Mayer:
Viennale: Film Auswahl_Ost
Kino ist doch das Schönste! Cola, Popcorn und Visionen! Vor allem kann man sich den Film im Gegensatz zum Fernsehen selber aussuchen (ist viel wert!) und man kommt raus! Abgesehen davon fadisiert das tägliche TV-Programm sowieso unermesslich und da unser Schwerpunkt Osteuropa ist, hier eine kleine Auswahl mit Filmen um, aus und über den Osten...
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14.10.2003 - Antje Mayer:
“Born to be wild“
Die Weinbergers arbeiten seit kurzem in einem Atelier auf einem alten Fabrikgelände in Mödling, einem Vorort südlich von Wien, kurz vor dem freien Acker. Zwischen den rußigen Ziegelsteinbauten wiegen sich Bäume im Herbstwind, das dunkle Erdreich ist matschig vom Regen, in den sich wild wuchernde Sträucher krallen. Dazwischen Unkraut, zerfetzte Plastiktüten, die an herabgefallenen Zweigen flattern. Städtisches Niemandsland. Randzone. Das ist der Garten des Künstlerpaars Franziska Weinberger (Jahrgang 1953) und Lois Weinberger (1947)...
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14.10.2003 - Antje Mayer:
Hinreißend, laut, rebellisch
“Playing guitar”, protzte Frank Zappa, “is like fucking, you never forget it.” Spätestens seit Jimi Hendrix weiß die Welt, dass man mit einem Seiteninstrument sogar Sex haben kann und dass eine elektrische Gitarre nicht einfach eine Gitarre ist, sondern ein Statement...
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13.10.2003 - Manuela Hötzl:
Portrait: noncon:form
Das Architekturbüro noncon:form wurde praktisch bei Kaffee und Kuchen am Küchentisch der Wohngemeinschaft von Roland Gruber und Peter Nageler gegründet. Beide hatten ein kleines Projekt, beide wollten unbedingt in die Selbstständigkeit und eine funktionierende WG bestätigte schon eine mögliche Symbiose und Konkordanz der Arbeitsgemeinschaft...
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06.10.2003 - Antje Mayer:
„Wehe dem, der keine Feinde hat.“
Österreich definiert sich selbst gerne als Kulturnation. Was immer das auch sei, jedenfalls wird dort über Kultur und seine Protagonisten zumindest genauso viel getratscht und gelästert wie anderswo über Sport, Sex und Crime. Zu einer der Lieblingsthemen der „kulturellen Spott- und Seitenblicke - Seiten“ scheint sich zur Zeit Klaus Albrecht Schröder und seine Albertina zu mausern...
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06.10.2003 - Antje Mayer:
Rotation ist Pflicht
Hinter Graz beginnt der Balkan. Oder ist Graz schon Balkan? „Alles eine Frage der Perspektive“, wie Margarethe Makovec vom Grazer Kunstverein „< rotor > association for contemporary“ meint...
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17.09.2003 - Manuela Hötzl:
Schattenspiele am Südhang
„Es scheint als ob sich plötzlich das kollektive Unbewusstsein dieser Stadt zu einer neuen Vision aufgerafft hätte.“ Mit dieser inspirierenden Analyse präsentiert das Architekturzentrum Wien die Ausstellung „5.000. 000 m³“. Anhand von sechs Projekten, die als Akttraktoren die städtebauliche Entwicklung Wiens bereichern sollen, wird erklärt, dass Wien auch visionär, vielfältig und qualitativ sein kann...
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11.09.2003 - Antje Mayer:
Ballast abwerfen
Erst wird ein Ausstellungshaus nach dem anderen in Wien eröffnet, jetzt wird eines nach dem anderen wieder geschlossen. Während die großen Kulturtanker von Leopold Museum, über MUMOK bis Albertina von Stapel gingen, hatten kleinere Kulturinstitutionen am „freien Markt der Ausstellungsflächen“ (Albertinachef Klaus-Albrecht Schröder) das Nachsehen...
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11.09.2003 - Antje Mayer:
Neues Tiroler „Haus der Architektur“
Schlechte Architektur ist schlecht fürs Image. Tiroler Heimatarchitektur, Schnitzbalkon nebst Satteldach, die „Fremdenverkehrs-Hundehütten“, die Pensionen „Anita“ und Sporthotels „St. Antons“, die sich wie ein Geflecht über die Alpenlandschaft auswucherten, waren europaweit geradezu Sinnbild einer verfehlten Siedlungs- und Baupolitik im ländlichen Tourismusraum. Nun ist sie wieder in aller Munde, die Tiroler Architektur...
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09.09.2003 - Wolfgang Kos:
Mit dem Körper hören
In der 30 Meter hohen, zylinderförmigen Entstickungshalle im thermischen Kraftwerk Theiß der EVN (Energie Versorgung Niederösterreich) realisiert Franz Pomassl im Auftrag des EVN-Kunstrates seine erste permanente Klanginstallation „Permanentes Soundsystem für die Halle der DENOX-Entstickungsanlage, EVN Kraftwerk Theiß, 9.457,2 m3, 20–20.000 Hz, 90 dB“. Pomassls Installation ist die erste Arbeit in der seit 1995 bestehenden EVN-Sammlung internationaler, zeitgenössischer Kunst, in der das Material Klang im Zentrum steht...
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09.09.2003 - Heinrich Deisl:
Wer hat jetzt die Kontrolle: Die Maschine oder der Musiker?
Die Geschichte der musikalischen Prototypen ist eine Geschichte voller kreativer Missverständnisse, verpasster ökonomischer Chancen und gewaltiger Höhenflüge mit saftigen Bauchlandungen. Wie bei anderen Chronologien gibt es hier eine paradigmatische Zäsur, eine Zeit vor und eine nach der Bändigung des Stroms, Edison sei Dank...
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09.09.2003 - Bernhard Wolf:
St. Petersburg in Graz 2003
Valerij Gergiev und sein Orchester sind nicht die einzigen Kulturbotschafter, die ihren Weg von Russland in die Europäische Kulturhauptstadt in spe finden werden. Unter dem Titel „spb.bildende.diskurs.film.rock“ ist die auch die aktuelle Kunstszene aus St. Petersburg zu Gast in Graz...
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09.09.2003 - Bernhard Wolf:
Gebaut auf den Knochen seiner Arbeiter...
St. Petersburg! Was soll man von einer Stadt halten, die sich mehr oder weniger aus Extremen zusammensetzt? Vor 300 Jahren noch eine lebensfeindliche Sumpflandschaft, bis ein Visionär am Zarentrohn seine neue Hauptstadt, „gebaut auf den Knochen seiner Arbeiter“, aus dem Boden stampfen ließ. Der Sumpf ist Palästen und Triumphen des Ingenieursgeistes gewichen, das drückende feuchte Klima blieb vor Ort...
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01.09.2003 - Bart Lootsma:
Street Soccer oder Mittelfeldstratege?
Mittelfeldstratege. Es gab eine Zeit, da große Fußballer wie Günther Netzer und Willem van Hanegem die ‘Architekten auf dem Mittelfeld’ genannt wurden. Sie spielten nicht nur brilliante Pässe, die direkte Ergebnisse zur Folge hatten, sondern waren auch in der Lage, ein Spiel zu lesen und für sich zu gestalten, das Tempo zu steigern oder zu drosseln und mit einem eindringlichen Blick, einer beiläufigen Körperbewegung oder einem Dribbler ihre Mitspieler zu dirigieren...
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01.09.2003 - Antje Mayer:
Linz: Die 24. Ars Electronica
Die Ars Electronica findet wieder von 6.-11. September 2003 statt und gibt sich wieder ganz politisch...
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01.09.2003 - Antje Mayer:
Absurditäten der Totalität
Helena Königsmarková, die Direktorin des Prager Museums für dekorative Kunst, erzählt, warum eine Spielzeugausstellung zum Problem werden kann...
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01.09.2003 - Antje Mayer:
Hüpfen für die Kunst
„Sobald man das Schloss betritt, hat der Tanz schon begonnen“, verheißt William Forsythe. Der bekannte Leiter des Frankfurter Balletts präsentiert momentan mit der Choreographin Dana Caspersen eine volksnahe Tanzperformance der besonderen Art...
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01.09.2003 - Bernhard Wolf:
Arbeiten im 21. Jahrhundert, schlafen im 19.!
Bernhard Wolf erzählt von einer Nachrichtenagentur auf der Kuhweide...
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29.08.2003 - Manuela Hötzl/ Bernhard Wolf:
Moskau Architektur: Konstruktivismus I
Moskau 8. August 2000: Konstantin Melnikov hat sich in den 20er und 30er Jahren als einer der berühmtesten Vertreter des sowjetischen Konstruktivismus mit wenigen, aber legendären Bauten, in Moskau verewigt...
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29.08.2003 - Manuela Hötzl/ Bernhard Wolf:
Moskau Architektur: Konstruktivismus II
Moskau 8. August 2000: Was man sich so vorstellt unter sowjetischer Retro-Romantik...
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29.08.2003 - Bernhard Wolf/Larisa Petrova:
Nochlezhka: Notschlafstelle in Sankt Petersburg
St. Petersburg 14. Juli 2000: Graz und St.Petersburg haben auf den ersten Blick einiges gemeinsam...
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29.08.2003 - Bernhard Wolf:
U-Bahnlinie Graz - St. Petersburg 2003
Graz 18. Mai 2000: Graz und St. Petersburg werden in näherer Zukunft enger zusammenrücken. Das wahrscheinliche Eintreffen des Jahres 2003, Kultur und Europa machen es möglich...
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28.08.2003 - Antje Mayer:
An oder Aus? Die Ausstellung „Sound System“ im Salzburger Kunstverein
Der britische Künstler Martin Creed (Jahrgang 1968) macht bekanntlich gerne das Licht an und wieder aus und bezeichnet das als Skulptur...
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28.08.2003 - Antje Mayer:
In die Knie gehen für die Kunst. Über die Kunsthalle K2
Wenn eine Stadt was hermachen will, baut sie sich heutzutage eine neue Kunsthalle, wie in Graz, der Kulturhauptstadt 2003. Dort wurde am 27. September das neue Kunsthaus Graz (der „friendly alien“) der beiden Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier endlich eröffnet...
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28.08.2003 - Antje Mayer:
Plüschtier oder Monster? Über die in Wien lebende russische Künstlerin Anna Jermolaewa
Nachdem Harald Szeemann sie und ihr Grillhuhnvideo auf die 48. Biennale 1999 nach Venedig eingeladen hatte, ging alles sehr schnell mit der Karriere von Anna Jermolaewa...
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20.08.2003 - Antje Mayer:
2004 Biennale für zeitgenössische Kunst in Moskau
Das Who-is-Who der internationalen Kuratorenszene wurde im Februar dieses Jahres ins kalte Moskau vom russischen Kulturministerium zur Konferenz „The Major Project for Russia. Problems and Perspectives“ geladen...Eine erste Biennale für zeitgenössische Kunst in Moskau, nach dem Vorbild von Venedig und Kassel...
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20.08.2003 - Antje Mayer:
„Eine Idee zersplittern“ - Kurt Kocherscheidt im Wiener MAK (bis 5. Oktober)
Malen kann der Mann, das es einem schier schwindelt, so gut. Die Rede ist von Kurt Kocherscheidt (1943 bis 1992) alias „Kappa“, dem zeitlebens international unterschätzten österreichischen Maler und documenta9-Künstler, dem das Wiener MAK in Wien derzeit eine Personalausstellung widmet: „Kurt Kocherscheidt. Das fortlaufende Bild“...
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14.08.2003 - Harald Szeemann:
G 2003
Am Lago Maggiore, in einem kleinen Dorf, Vira Gambarogno, nordöstlich gelegen, und teils in Ascona, findet bis zum 31. Dezember 2003 die Ausstellung "G 2003" statt. Das von Harald Szeemann kuratierte Projekt, eine Veranstaltung der Associazione Gambarogno Arte, setzt eine Skulpturen-Reihe fort, die der Bildhauer Edgardo Ratti 1968 gestartet hatte...
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14.08.2003 - Antje Mayer,Heinrich Deisl:
Visionäre, Bastler und Erfinder
Was selbst die Russen nach der Wende erst durch das Ausland erfuhren: Die ersten elektronischen Klangerzeuger wurden in Russland und der Sowjetunion erfunden. Der KGB-Agent Leon Sergejvitch Theremin (1896–1993) war einer der wichtigsten Pioniere auf diesem Gebiet. 1917 erfand er den nach ihm benannten „Theremin“, den er anfänglich als „Ätherklavier“ oder „Aeterophon“ bezeichnete...
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14.08.2003 - Alexei Borisov:
Geistige Lässigkeit - Alexei Borisov
In den Siebzigern existierte in Russland der Begriff der „elektronischen Musik“ schon. Man assoziierte ihn vor allem mit Zeichentrickfilmen, dem dokumentar-wissenschaftlichen und fantastischen Kino und mit dem etwas langweiligen „Orchester der elektro-musikalischen Instrumente“ von Vjacheslav Mesherin. Ab 1975 tauchten dann aber in Insiderkreisen Namen wie Klaus Schulze, Tangerine Dream und sogar Kraftwerk auf...
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14.08.2003 - Richardas Norvila:
Der Protoyp – Inbegriff einer russischen Lebensform - Richardas Norvila
Die Frage nach der Faszination und der auratischen Anziehungskraft von Prototypen in der Soundkunst scheint mir vor allem aus philosophischer Sicht legitim. Nur mit Unikaten zu arbeiten oder aus stereotypischen Maschinen etwas Unerwartetes herauszukitzeln, führt zum Primären zurück: zur Materie und dem Geist...
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14.08.2003 - Antje Mayer:
Karotte und Businesshemd
„Warme Hosen wärmen, Makkaroni nähren, Flugabwehrgeschütze schießen“. So oder so ähnlich lautete einst die nüchterne Designmaxime in der Sowjetunion, in der die Moskauer Modemacherin und Künstlerin Lena Kvadrat (Jahrgang 1966) aufgewachsen war. Inzwischen hat die erfolgreiche Nachwuchsdesignerin ihre persönliche Modegeschichte geschrieben...
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14.08.2003 - Antje Mayer:
Kultur-Unternehmertum
Die Kultur kommt. Deshalb gibt es Kulturmanagement-Kurse zugenüge. Ein Durchblick gefällig?
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14.08.2003 - Antje Mayer:
Provinzpossen um zwei Penisse
Danzig, 18. Juli 2003, Bezirksgericht Danzig: Die polnische 30jährige Künstlerin Dorota Nieznalska wird wegen Verletzung religiöser Gefühle zu 20 Wochenstunden unbezahlter Sozialarbeit und begrenztem Freiheitsentzug verurteilt. Ihr Vergehen: Nieznalska hatte in der Danziger Wyspa Galerie im Januar 2002 im Rahmen der Ausstellung „Passion“ ein Kreuz mit einem Foto eines männlichen Genitales gezeigt...
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13.08.2003 - Antje Mayer:
Bologna bekommt einen neuen Kulturdistrikt
Die Galerie für Moderne Kunst in Bologna, die bisher auf dem Messegelände Fiera außerhalb des Zentrums positioniert war, wird 2005 wieder mitten in die Stadt ziehen. Neues Heim ist die renovierte alte städtische Brot- und Pastafabrik nebst neuem Anbau und Turm nach Plänen des 1997 verstorbenen italienischen Stararchitekten Aldo Rossi...
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30.07.2003 - Anne Dymek:
Bach singen und andere Künste
Der Justizskandal um Dorota Nieznalska stellt die polnische Kunstszene grundsätzlich in Frage. Dorota Monkiewicz, Chefin der Stiftung Moderner Kunst zieht gar Parallelen zur Bücherverbrennung der Nazis und deren Verbannung von sogenannter entarteter Kunst...
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29.07.2003 - Antje Mayer:
Otto Mühl sorgt wieder für Aufregung
Der Herbst verspricht heiß zu werden für den Wiener MAK-Direktor Peter Noever und seine neue, seit heurigen Mai agierende, Pressedame Katja Blomberg...
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29.07.2003 - Anne Dymek:
Aus der Not eine Tugend genäht
Auf den Spuren der Unterwäsche aus der ehemaligen UdSSR, offenbart die Ausstellung „Körpergedächtnis“ die ungeahnte (Aussage)kraft intimer Wäschestücke...
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29.07.2003 - Antje Mayer:
James Bond im Kaukasus oder die Reise zum Anfang der Welt
Wo befindet sich das Ende der Welt? Vielleicht dort, wo man ihren Anfang sieht und hört, 2.100 Meter über dem Meeresspiegel, auf dem Berg „Pastukova“ in der kleinen, russisch-föderalen Nordkaukasus-Republik Karachay-Cherkessia...
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15.07.2003 - Antje Mayer:
Discount-Biennale - (noch bis 31.8. )
Große Schau zeitgenössischer Kunst in Prag!...Werfen Sie bitteschön einen Blick auf die Landkarte! Wenn Prag in der Peripherie läge, dann wäre das weit östlicher gelegene Wien demnach jenseitig?...
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14.07.2003 - Manuela Hötzl:
Priviet Moskwa
Von 13. bis 19. Mai fand in Moskau die 8. Internationale Ausstellung von Architektur und Design statt, die ArchMoskwa. Eine Architekturmesse, nicht rein kommerziell, sondern mit kuratierten Ausstellungen und eigeninitiativen Präsentationen, die einen Überblick über die russische Architekturszene zeigte. Resümee: viel Arbeit für viel Geld...
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14.07.2003 - Manuela Hötzl:
Lentos - Neubau des Kunstmuseums in Linz
Die Beschriftung der Welt schreitet ebenso voran wie der Bau von Museen. Und immer seltener steht das drauf, was drinsteckt...
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24.06.2003 - Manuela Hötzl:
„Sie sind nicht im Stau, Sie sind der Stau!“ (Ulrich Beck)
Achtung Stau! Es gibt viele, es gibt zu viele, es gibt viele unzufriedene Architekten. Eine Bestandsaufnahme der Architektur ist in der Tat kein Vergnügungsspaziergang. Aber Jammern ist nicht angesagt. Wien und Graz setzen Initiativen...
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23.06.2003 - Antje Mayer:
Chanel und Räucherstäbchen
Indien ist eine einzige Improvisation. Eine bunte, schrille und tragische Improvisation. 1,1 Milliarden Menschen, von denen annähernd die Hälfte nicht einmal schreiben und lesen kann, kämpfen dort um Wasser, Essen, Arbeit, Lebensraum. In 34 Jahren werden es doppelt so viele sein. Nichts funktioniert schon heute in diesem Land und trotzdem ist alles perfekt. Die gelebte Schizophrenie...
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27.05.2003 - Manuela Hötzl:
Sieben Gesten an Ort und Stellung
„Erinnere Dich an den Eindruck guter Architektur, dass sie einen Gedanken ausdrückt. Man möchte auch ihr mit einer Geste folgen." (Ludwig Wittgenstein)...
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27.05.2003 - Manuela Hötzl:
RATAPLAN
Wenn Architektur mit dem Leben zu tun hat, wenn Beruf mit Berufung und Gemeinschaft als Gemeinschaft zu verstehen ist, ist RATAPLAN das beste Beispiel dafür...
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27.05.2003 - Manuela Hötzl:
Querkraft
Grenzen bieten Möglichkeiten. Bedingungen erzeugen Kreativität. So zumindest bei Querkraft...
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26.05.2003 - Manuela Hötzl:
gerner°gerner plus
Lust am Detail und Experiment als Ganzes. gerner°gerner plus zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie ihre Inspiration und Kreativität vom Entwurf bis zum Bauen erhalten und umsetzten können...
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22.05.2003 - Antje Mayer:
Stella Rollig
"Ich bin nicht der Typ Kurator, der wie ein Trüffelschwein durch die Welt von einem Atelier zum anderen jettet und aus dem vorhandenen Kunstangebot auswählt", meint die österreichische Kuratorin Stella Rollig (Jahrgang 1960)...
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22.05.2003 - Antje Mayer:
Bauen mit der Sonne - Ökologische Passivhäuser in Österreich
Angesichts der übermäßig gestiegenen Ölpreise in den zurückliegenden Monaten gewinnt die Diskussion um alternative Heiztechnologien, Niedrigenergie- und Passivhäuser an tagespolitischer Aktualität...
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22.05.2003 - Antje Mayer:
Fotograf in der Prinzenrolle
Lord Snowdon, britischer Mode- und Promifotograf und Ex-Ehemann von Princess Magret, prägte wie kein anderer die zeitgenössische Mode- und Porträtfotografie...
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22.05.2003 - Antje Mayer:
Otto Hans Ressler
„Eigentlich bin ich aus Versehen an die Kunst geraten“, schmunzelt Otto Hans Ressler (Jahrgang 1948), Chef der Wiener Kunstauktionen. Als er sich 1978 beim Dorotheum als gelernter Bankkaufmann bewarb, wusste ich er gar nicht, dass das Haus neben seiner Banktätigkeit auch Kunst versteigerte.“...
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21.05.2003 - Antje Mayer:
Mode als Seifenoper
Eigentlich assoziiert man das Badezimmer ja mit nackten Tatsachen. In der Wiener Ausstellung „Modedesign und Badkultur“ geht es indes um das Anziehen: Vier Modestatements junger Avantgardedesigner rund ums Duschen, Planschen und Einseifen...
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21.05.2003 - Antje Mayer:
Kinder, Küche, und Karriere
Die Werbung und die Medien zeigen nicht die Realität, aber sie kennen die Trends. Laut einer Umfrage des Hoppenstedt-Verlages, stieg der Frauenanteil im Management deutscher Großunternehmen, Verbände und Behörden von 1995 gegenüber 1999 immerhin um ein Viertel...
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20.05.2003 - Antje Mayer:
Filofax ade!
Sie sitzen im Zug, um Herrn K. von der Firma X zu treffen. Aber die Bahn hat Verspätung und Sie möchten Herrn K. anrufen, dass sich das Meeting voraussichtlich um eine Stunde verschieben wird. Die Sekretärin anrufen? Die hat ausgerechnet heute ihren freien Tag. Für solche des modernen digital allzeit vernetzten Menschen unwürdige Szenarien geben es nun seit etwa gut drei Jahren Abhilfe: Die sogenannten Persönlichen Digitalen Assistenten (PDAs), auch Handhelds genannt...
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14.05.2003 - Antje Mayer:
Die Geschichte der O.
Bei den Buddhisten steht die Farbe Orange für die höchste Stufe der Erleuchtung...„Die aktive Seite ist hier in ihrer höchsten Energie, und es ist kein Wunder, dass energische und gesunde, rohe Menschen sich besonders dieser Farbe erfreuen“, schreibt der Dichter und Farbforscher Johann Wolfgang von Goethe...
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14.05.2003 - Antje Mayer:
Grüne Lungen fürs Büro
Dicke Luft am Arbeitsplatz und im trauten Heim macht krank. Pflanzen sorgen nicht nur für seelische Balance in den vier Wänden, sondern sind auch die perfekten Befeuchter und Entgifter für die Luft...
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14.05.2003 - Antje Mayer:
„Das Rad muss nicht neu erfunden werden“
Die Donau-Universität Krems startet ab Herbst dieses Jahres eine Initiative zur Ausbildung von Europa-Experten in den Beitrittsländern der EU...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Mocca-Bar, Graz
Als Pendant zum bestehenden Grazer Kaffeehaus Mocca-Supreme wurde das neue Nachtlokal Mocca-Bar von den Architekten ‚purpur' gestaltet...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Fort mit den Zwängen ein Haus zu sein
Ein Haus, ist ein Haus ist ein Haus, - längst nicht mehr, wenn man es als in sich geschlossenes System betrachtet. Die Villa Lanzani Cassina definiert sich anders, ineinander und auseinander fließende Räume verschmelzen mit der Landschaft. Großzügig und individuell, Wohnen der Luxusklasse...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Noch einen Kaffee, bitte!
‚Gemma auf einen Kaffee', ist ein typisch österreichischer Satz, den auch Klaus Peymann in Berlin vermisst. Aber wohin? In Graz ist diese Frage mit einem Wort beantwortet: Auf ins Mocca! Auch dort kann man seit einiger Zeit moderne Kaffeehauskultur vom Feinsten erleben...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
„Wir wollen uns ständig selbst überraschen“
Die „pool“ Architekten sind keine Unbekannten in der Architekturlandschaft und sie sind eine von vielen, die sorgfältigere Aufmerksamkeit verdienen...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Vice Versa
In Hartberg im steirischen Österreich haben die creuz & quer Architekten aus Graz den Umbau und die Erweiterung einer Bezirkshauptmannschaft mit Bezirksleitung realisiert...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Vice Versa - remixed
Umbau und Erweiterung der Bezirkshauptmannschaft und Bezirksleitung, Hartberg...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Die Entdeckung des Unsichtbaren
Architekturvermittlung ist ein in letzter Zeit viel verwendeter Begriff, zwar weiß man was (Architektur) an wen (Öffentlichkeit) vermittelt werden soll, doch das wie ist ein unerforschtes, weites Feld...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
mega: manifeste der anmaßung
"Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache...." (Turmbau zu Babel)... Mega ist mehr als "groß", Mega impliziert Utopie und Anmaßung. Mega bedeutet auch "mächtig" und eine Tendenz, die unabwendbar, aber in Frage zu stellen ist...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Wohin man schaut
Wenn man ein Märchen über ein regionales Kunst- und Kulturhaus schreiben wollte, müsste man das Forum Stadtpark erfinden. Muss man aber nicht, es ist da, und das in neuem Glanz, nach einem langen Schlaf hinter Bauzäunen und politischen Verschleierungen...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Architektur mit Windstärke 10
Der Grazer Hagen Zurl ist ein Tüftler im ureigensten Sinn und Architekt. In seinem Büro setzt er sein Wissen um Material und technische Lösungen im Modellbau um, mehr privat, baut er an möglichst schnellen Fahrzeugen. Das sind einerseits Autos und andererseits Segelboote...
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29.04.2003 - Mauela Hötzl:
West End Graz/ Teil 1
Es ist ein langsamer Prozess, ein Stadtgebiet zu verbessern und zu verändern. Doch wie fängt man es an, welche Strategien stehen zur Verfügung einen solchen Prozess in Gang zu setzen, der so viele Aspekte wie möglich integriert? In Graz hat gerade ein Versuch einer koordinierten Stadtentwicklung die erste Runde passiert...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Tür und Tor
Kirchenbauten sind Symbole, immer noch, und eine spezielle Aufgabe für Architekten, die diese historischen und bedeutungsschweren Symbole in ein Stadt- und Weltbild eingliedern. Welche baulichen Metaphern lässt man zu, welche räumlichen Strukturen nimmt man auf, und vor allem: Wie setzt man diese adäquat heute um...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Shopping ersetzt alle Bedürfnisse
„Wir haben kaum noch Museen, sondern Museumsshops, wir haben keine Flughäfen, sondern Flughafeneinkaufzentren. Shopping infiltriert jede menschliche Aktivität und zeigt mittlerweile einen ungeheuren und unterschätzten Einfluss auf unsere gesamte Kultur,“ meint Rem Koolhaas, der Shopping-Experte unter den Architekten...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Rebenschwarz
Die hügelige Steiermark, eines der jüngeren Weinbaugebiete Österreichs, weist ideale Voraussetzungen sowohl für sonnenhungrige Reben als auch für erholungsbedürftige Städter auf...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Nullmaschine startet durch!
Was können Maschinen im elektronischen Zeitalter noch bewegen? Die Frage ist natürlich suggestiv gestellt, Maschinen bewegen immer etwas und sich selbst weiter – wenn auch nicht perfekt, reparaturanfällig - so doch irgendwie rhythmisch...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Große (Los)Lösung
Als die teuerste Straßenbahnhaltestellenüberdachung wird die neue Stadthalle in Graz von Architekt Klaus Kada bezeichnet. Im Herbst 2002 soll sie rechtzeitig zum Buddhistischen Weltkongress fertiggestellt sein...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Gerührt oder geschüttelt?
Hans Hollein ist ins öffentliche Fegefeuer geraten, vom „wichtigsten und erfolgreichsten Architekten Österreichs“ bis zum „Hundertwasser des kleinen Mannes“ postulierten Kritiker seine Position...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Fresh! The innocad system!
Die innocads sind - kurzgesagt - fünf coole Jungs...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Cooler Zug in Mega-Form
Seit 1960 betreibt das Österreichische Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal GmbH einen Klima-Wind-Kanal für Schienenfahrzeuge. Schon 1996 wurde nach einigen Vorstudien die Entscheidung getroffen, die Versuchsanlage auf Grund von Kapazitätsauslastung zu erneuern...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Das Felsenfeste und das Flüssige
Vorarlberg wird als Paradies für Architekten gehandelt. Allerorts und bis in sämtliche Advokatenwinkel scheint das Verständnis für Architektur hinterm Arlberg geschärft...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Cineplexx und Plesuredome
Die Verheißungen von Entertainment-Center und Shopping Mall sind noch nicht genügend widerlegt. Als "Stadtgenerator" funktionieren diese Immobilien aber nur mehr bedingt...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Büroalltag der Zukunft – eine Welt der Nomaden?
Flexibilität und Kommunikation sind die Schlagwörter der modernen Bürogeneration. Aber nicht nur der Jobsuchende muss diese Qualifikationen bieten, auch Firmen müssen sich immer mehr anstrengen, damit der Mitarbeiter der Zukunft sich wohlfühlt...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Barriques hinter Holz
Wie vermittelt man Qualität? Anders gefragt: Wie erzeugt man einen Anspruch auf Qualität? Was der zeitgenössischen Architekturproduktion noch schwer fällt, ist beim Wein, marketingstrategisch betrachtet, längst gelungen...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Architektur der Lehre
Schule bedeutet in jedem Fall die Erfahrung eines abgeschlossenen Systems, der man als junger Mensch mehr oder weniger ausgeliefert ist. Für die Architektur ist der Schulbau immer eine Herausforderung gewesen - begründet auf die Beeinflussung erster räumlicher Erfahrungen – wenn auch in anderen Maßstäben...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
AB domen
Je mehr es davon gibt, desto weniger wichtig werden sie – die Architekten UND ihre Gruppennamen. Und doch werden sie zu Labels, die sich, schaut man genauer hin, nicht nur in der Begriffsdefinition unterscheiden. Was also sind Abdomen?...
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23.04.2003 - Antje Mayer:
„Paradies auf Erden“
Es war für die Pflanzennärrin Ganna Walska (Jahrgang 1887) wie eine zweite Geburt. Nach ihren aufregenden Jahren als durch die Lande reisende Opernsängerin und High Society-Lady, wollte sie ihren wohlverdienten Lebensabend genießen und kaufte sich im schönen, warmen Kalifornien in Santa Barbara ein 40 Hektar großes Grundstück. Sie ahnte damals noch nicht, dass dieses fruchtbare Stück Land sie zu einer berühmteren Frau machen sollte...
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22.04.2003 - Antje Mayer:
„Der Balkan ist der Andere“
Hinter Graz beginnt der Balkan. Oder ist Graz schon Balkan? „Alles eine Frage der Perspektive“, wie Margarethe Makovec vom Grazer Kunstverein „< rotor > association for contemporary“ meint...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Immer am Rand
Die Tschetschenin Saira, Mutter dreier heranwachsender Söhne, hat einen Wunsch: “Ich will lieber heute als morgen zurück.“ Ihre Heimatstadt ist nicht weit weg: Nicht einmal hundert Kilometer liegt Grosni entfernt. Doch die 42-jährige Englischlehrerin ist eine Vertriebene, eine von über 300.000, die vor dem Krieg in Tschetschenien in die angrenzende Nachbarrepublik Inguschetien flüchten mussten...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Moskau: der rauschende Fleischwolf
Ein Moskauer Frühling in diesem Jahr, wie in einem DDR-Propagandafilm: Der russische Himmel war asiatisch blau, die Maibäume blühten weiß, der Kreml nicht mehr so rot. Über der russischen Hauptstadt schwebte eine fröhliche Melodie, die die Marschschritte und das Panzerbrummen der Maiparade übertönte...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Fotografieren gegen den Krieg
Unser Mittel sind Fotos des alltäglichen Lebens“, hofft der österreichische Lomopräsident Matthias Fiegl. „Wenn die Bilder von Leichen, zerstörten Häusern und Flüchtlingslagern nicht ihre Wirkung zeigen, dann vielleicht Aufnahmen, die die Menschen hier selbst von ihrem Alltagsleben machen...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
„Enormer Erfolgsdruck“
Der „U-Boot-Kapitän“ Klaus Albrecht Schröder, wie Wiens Kunstschickeria den „großen Blonden“ bewundernd wie boshaft nennt, hat es tatsächlich geschafft, seine runderneuerte und mit 13.000 Quadratmeter erweiterte Riesen-Kunstfregatte Albertina, am 14. März mit einem offiziellen Festakt endlich vom Stapel laufen zu lassen...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Das Niederösterreichische Landesmuseum wird eröffnet
Das größte Bundesland von Österreich, Niederösterreich, hat in den vergangenen Jahren in Sachen Kunst ordentlich etwas vorgelegt. Die Kunsthalle Krems (zur Zeit „Helmut Newton - Work“ bis 5. Januar) bietet ein Programm, das den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Modische Auferstehung
Wer im schönen Prag einen Nachmittag im legendären Kaffeehaus "Slavia“ bei einem Kava vertrödelt und seine Augen durch das Lokal streifen lässt, der kann dort angeblich nicht nur Vaclav Havel hie und da mit einem Joint sitzen sehen, sondern auch eine Menge gut, eigen und fantasievoll gekleideter Gäste...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Marko Lulic: Multiple Heimat
Eigentlich wollte er Popstar werden, gibt Marko Lulic zu. „Durch einen soziologischen Unfall, also weil ich ziemlich schlecht Gitarre spiele“, lacht Lulic, „wurde ich dann halt Künstler.“...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Große Klappe
Wer bei den Theaterstücken, Performances und Plakataktionen der österreichischen Künstler Gerhard Spring (Jahrgang 1962) und Julius Deutschbauer (Jahrgang 1961) in die Zangen genommen wird, der braucht ein dickes Fell...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Gerhard Jaschke
Als die Wiener Aktionisten und die Wiener Gruppe in den Sechzigern so richtig Furore machten, war der Österreicher Gerhard Jaschke (Jahrgang 1949) noch ein junger Bursche. Bewundert hatte er die Wilden aber schon früh...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
documenta IX baut aus
Die documenta 11 gibt sich ehrgeizig. Schon im Vorfeld war sie die bisher örtlich ausuferndste Schau mit ihren vier Plattformen, unter anderem in Wien, Berlin, Neu Delhi, St. Lucas und Lagos. Nun wird auch in Kassel räumlich geklotzt...
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10.04.2003 - Antje Mayer:
Kunst statt KGB
Mit der westlichen Lust auf „KGB-Trash à la Russe“ kann Jerzy Onuch, in Kiew Direktor des seit sechs Jahren bestehenden Center für Contemporary Art, nichts anfangen...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Die Propaganda gekillt
"Weil der Benettonfotograf Oliviero Toscani der Prototyp des Kreativen ist, der den gefährlichen Tanz auf den Vulkan der Werbewirtschaft überlebt hat“, erklärte Ars Elektronik-Kurator Gerfried Stocker, habe er den Werber heuer für einen Vortrag nach Linz eingeladen...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Tante Dorotheum wird privat
Annähernd 300 Jahre hat die betagte Tante „Dorotheum“ schon auf ihrem Buckel. Derweil der Jahresumsatz aus Auktionen –mit über -für österreichische Verhältnisse rekord-verdächtigen- 133 Millionen Mark brutto-, macht die Dame so sexy wie nie...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Die Leidenschaft des Spechtelns
Nach einem Fotomuseum haben viele in Wien schon lange gejammert. Der Wiener Kamerasammler und Fotograf Peter Coeln wollte nicht mehr länger warten, hat mit ein paar Mitstreitern kräftig in die Hände gespuckt und im diesjährigen Juni die private Fotogalerie WestLicht eröffnet...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Wien, wie es is(s)t!
Ein Künstlerlokal ist in Wien fast jedes, denn in der Hauptstadt ist irgendwie jeder ein Künstler, zumindest ein Lebenskünstler, auf alle Fälle aber künstlerisch ambitioniert oder er kennt einen...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Die Mode-Perestrojka von Moskau
Moskau erlebt seit etwa einem halben Jahr einen Hype, der seines Gleichen sucht. Man kann sich die Aufbruchstimmung in dem russischen 10-Millionen-Moloch annähernd so vorstellen, wie während der Achtziger in New York die "Andy Warhol-Ära"...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Schwarzenegger als Jesus
Der in den USA lebende Exilösterreicher und Porträtist Robert Schöller ist für die klassische Malerei ein bißchen so, wie der populäre Schöngeiger Andre Rieu für die klassische Musik...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Uta Meta Bauer: Kunst als Denkraum
Die documenta 11 ist eröffnet! Wer jetzt denkt, er lese falsch, der sei eines Besseren belehrt. Den diesmal beginnt die internationale Kunstschau ein Jahr früher und findet auch nicht vornehmlich in Kassel statt, sondern in Österreich, in Neu-Delhi (Mai 2001), auf den westindischen Inseln (November 2001) und in Afrika (März 2002)...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Peter Skubic: „Schmuck muß man nicht tragen.“
„Ich lege absolut keinen Wert darauf, daß man meinen Schmuck trägt. Dennoch: meine Kleinobjekte sind Schmuck. Eine Wohnung, die nicht bewohnt ist, bleibt ja auch eine Wohnung.“...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Bacon lockt
"Ich habe das Haus letztes Jahr ja praktisch schon geführt", so Ingried Brugger (40), seit heurigen Juli Direktorin des Kunstforums in Wien...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
2002: Arnulf Rainer Museum in der Wiener Albertina
08.04.2003 - Antje Mayer:
Architektur aus Stoff
„Das Klientel, das meine Kleider kauft, ist in Tokyo dasselbe wie in Österreich. Aber die sind einfach mehr", so die österreichische Modedesignerin Edwina Hörl (36)...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Villa im Abseits
Das einzig noch bestehende Wiener Atelier des österreichischen Jugendstilmalers Gustav Klimt (1862 bis 1918), soll renoviert und in ein Kulturzentrum umgewandelt werden...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Dorotheum fit für die Privatisierung?
Bei ihr, der bald schon 300 Jahre alten Tante Dorothea, hatte einst - so sagt man- schon der österreichische Kaisersohn Joseph II. seinen Hut versetzen versucht...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Eine tolle Frau
Wer ist Elfie Semotan? Jeder kennt sie, jeder weiß etwas über sie, niemand weiß alles und alle was anderes: Semotan, das ist die mit den erotischen Palmers-Plakaten, die Frau vom Martin Kippenberger, die Frau vom Kurt Kocherscheidt, das Modell von Helmut Lang, die Fotografin von Helmut Lang, eine tolle Frau...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Kunst und Kegel
Für Kinder ist ein Museum das "Uncoolste" der Welt: ruhig sein muß man, anfassen darf man nichts, und keiner erklärt einem, was Sache ist. Die Erwachsenen bei Stange zu halten, fällt den elitären Musentempeln schon schwer, wie soll's da bei den Kleinsten gehen...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Kreativwirtschaft
Sie solle keine Kumpanin der Niedertracht werden, appellierte der Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier in einem offenen Brief an die österreichische "Bildungs- und Kulturministerin" Elisabeth Gehrer (ÖVP): "Wenigstens Sie nicht!"...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Die Frauen Allahs
Shirin Neshat (Jahrgang 1957) ist Iranerin und lebt in New York. In ihrem Vaterland, in dem Frauen selbst das Fahrradfahren verboten ist, könnte sie ihren Beruf als Künstlerin nie ausüben...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Blümchentapete und Elektroniktrash!
Der litauische Experimental-Elektronikmusiker und Psychologe Richard Norvila(Jahrgang 1961) alias BENZO liebt das Rauschen Moskaus, das wie aus einem gnadenlosen Fleischwolf dröhnt, der alles Russische, Tatarische, Armenische, Aserbaidschanische zu Hackfleisch des Moskauer Lebens zermalmt...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Beitrag von Elektronikmusiker Franz Pomassl (A) zu Schönberg
Franz Pomassl produziert für das Kunstradio (ORF 1) das Audiostück "AICRA", deren Ausgangsmaterial die, von Cockpit Voice Rekordern erfaßten Aufzeichnungen abgestürzter Flugzeuge, sowie Signalanalysedaten von Flugscheiberauswertungen sind...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Alle Kommunikation abbrechen
„Technologie, dass heißt die jeweilige Verwendungsart von Technik, ist ein soziales Verhältnis.“ (Manfred Faßler)...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Provisorium bevorzugt
„Ich zweifle daran, ob diese Leute überhaupt an einem Museum für meine Skulpturen interessiert sind. Ich resigniere langsam“, ärgert sich Bruno Gironcoli gegenüber dem Informationsdienst Kunst...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
„Keine imperialen Gesten!“
Seit einem Monat nun ist eine, von der österreichischen Erste Bank Gruppe initiierte und gesponserte zentraleuropäische Kunstinitiative aktiv, die grenzüberschreitende Kunstprojekte, in den Regionen mit 300.000 Euro Jahresbudget für zunächst drei Jahre in Tschechien, Slowakei, Österreich, in folge dann auch in Ungarn und Kroatien, zu unterstützen gedenkt...
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07.04.2003 - Antje Mayer:
Großer Bilderfälscher-Skandal in Österreich
Bereits über 120 Fälschungen von Nitsch bis Weiler beschlagnahmt. Alte Gemälde falsch signiert. Zehn bis zwanzig Fälschungen, darunter ein Arnulf Rainer und ein Otto Mühl noch im Umlauf!...
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07.04.2003 - Antje Mayer:
„Luxus ist, wenn es gut tut“
„Luxus“, ist ein von den Medien und der Werbung inzwischen leidlich überstrapazierter Begriff. Aber was empfinden wir heute wirklich noch als Luxus? Eine Rolexuhr, ein teures Designsofa, oder einfach nur Zeit zu haben?...
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07.04.2003 - Antje Mayer:
Von der Nasszelle zur Wohlfühloase
Führte das Badezimmer vor Jahren noch ein trauriges Dasein als zugefliester Einheitsraum, erlebt es derzeit, durch neue Designideen und intelligente Werkstoffe, als Wellnesszone seine Renaissance...
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03.04.2003 - Antje Mayer:
Heiße Ware
Designer zeigten Heizkörpern lange Jahre die kalte Schulter. Inzwischen haben die sich für sie entflammen können und brüteten über den kühnsten Ideen...
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03.04.2003 - Antje Mayer:
Die Ohren auf Standby
Wie klingen Räume? Ist Sound das Baumaterial der Zukunft? Nach Jahren des visuellen Overkills erlebt das Sinnesorgan Ohr wieder ein Comeback. Sechs Positionen zur akustischen (Un-)Kultur oder klangvollen Zukunft von Architektur und Design...
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03.04.2003 - Antje Mayer:
Sprich mit mir!
Ohne Worte alles sagen? Ein verführerisches Zwiegespräch mit Blumen und Pflanzen ist ersprießlich für den Geist, die Seele und den Körper. Lauschen Sie...
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06.04.2002 - Manuela Hötzl:
(G)raue Töne
Beton ist an sich ein Symbol für das Rohe, das Ungeschliffene. In seiner Eigenschaft, Boden, Wand und Decke einheitlich überziehen zu können, strebt er aber meist eine glatte Perfektheit an und negiert seinen ureigensten Charakter...
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22.10.2001 - :
20x3 - Das Buch
Die Vorstellungs-Veranstaltung und Buchpräsentation erwies sich in ihrer Art als überraschend unkonventionell. Anders als bei ähnlichen Events zogen hier die Redner ausnahmsweise kritisch ins Feld, ersparten uns die übliche coquetterie der etablierten Architekturszene die ansonsten für gewöhnlich, allerorts präsent, gern in dicken Nebelschwaden der Eitelkeit verhüllt, den Verstand erstickt.
Nein, - hier zeigte sich in der Tat Neues im sonst trüben Wasser architektonischer Einöde...
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11.02.2001 - Redaktionsbuero:
Gerald Matt - eröffnet die Kunsthalle im MQ
Kunsthallendirektor Gerald Matt, Gemeindeangestellter und meist fotografierter Kulturdandy des Landes, der gestern abend am 11. Juni 2001 sein Haus als erste Institution des Museumsquartiers eröffnete, sieht es als die Aufgabe "eines jeden Leiters einer Kunstinstitution, sich selbst als Trägerrakete für diese einzusetzten"...Ein Dutzend Kunstfans wollten sich anläßlich der Eröffnung der Kunsthalle nun endlich einmal standesgemäß für die aufopfernde Rolle des Herrn Direktors bedanken, der sich so selbstlos für die moderne Kunst einsetzt und der Öffentlichkeit sagen: "Gerald, Du bist nicht allein!"...
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Interviews
01.10.2010 - Antje Mayer:
Wolfgang Pauser: Das Internet stirbt aus
In Zukunft werden wir die Maschinen nicht mehr verstehen müssen, denn sie werden uns verstehen lernen. Der österreichische Philosoph, ZEIT-Kolumnist und Buchautor Wolfgang Pauser beschäftigt sich mit Konsum, Alltagskultur und Neuen Medien. Antje Mayer sprach mit ihm über das Potenzial der Erfindung Touchscreen, die Zukunft des Handy und das Verschwinden der visuellen Kultur.
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22.12.2009 - :
Gerald Antonitsch : "Von 300 interessierten Architektenbüros waren nur 15 aus dem Osten"
Rund 70 Prozent der Projektentwicklungen des Immobilienfinanzdienstleisters Immorent finden in Osteuropa statt. Immorent-Vorstand Gerald Antonitsch berichtet im Gespräch mit „Report“ über aktuelle Schwerpunkte auf dem osteuropäischen Immobilienmarkt und über Methoden, regional und international die passenden Planer zu finden.
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28.12.2008 - Manuela Hötzl:
András Pálffy: Alles unter einem Dach
András Pálffy ist Architekt, Professor an der Technischen Universität Wien und seit Dezember 2007 auch Präsident der Secession. Sein Architekturbüro Jabornegg & Pálffy, bekannt durch Bauten für die Generali Foundation oder das Museum am Judenplatz, wird in Kürze sein jüngstes Projekt fertigstellen: das Headquarter der Slovenská sporiteľňa (Erste Group) in Bratislava.
Für Pálffy bedeutet dies auch die Begegnung mit seiner eigenen Familiengeschichte.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Gabriele Schor: „Das klappt gut“
Der größte Energiekonzern Österreichs „Verbund“ baut seit gerade einmal vier Jahren eine Sammlung für zeitgenössische internationale Kunst auf. Unter der Ägide von Gabriele Schor hat sie sich in kürzester Zeit zu einer mutigen und markanten Kollektion gemausert, die mittlerweile in aller Munde ist.
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30.09.2008 - Antje Mayer:
Barbara Coudenhove-Kalergi,Marion Kraske: „Der Blick auf die Welt ist amerikanisiert“
Zwei Generationen von Journalistinnen, die renommierte Osteuropakorrespondentin Barbara Coudenhove-Kalergi und Spiegelredakteurin Marion Kraske, sprechen über die Arbeitsbedingungen der Osteuropa-Berichterstattung früher und heute.
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27.09.2008 - Eduard Steiner:
Michail Leontjew : Von der Prostituierten zur ehrenwerten Dame
Hat Russland ein Image- oder ein Realitätsproblem? Der einstige Sowjetdissident und umstrittene antiwestliche TV-Moderator Michail Leontjew hat Antworten.
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24.09.2008 - Kathrin Lauer :
Matthias Echterhagen: Den Osten verstehen
Ein Interview mit dem Journalisten Matthias Echterhagen, Geschäftsführer von „n-ost“.
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13.09.2008 - Thomas Schmidinger:
Miljenko Dereta: „Die meisten Lebensmittel kosten in Serbien mehr als in Westeuropa“
Miljenko Dereta ist einer jener serbischen Intellektuellen, die ein kritischer Blick auf die sozialen Verhältnisse im Land nicht ins Lager der Nationalpopulisten trieb, sondern die eine differenzierte Kritik im Hinblick auf die Veränderungen in Serbien üben.
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12.09.2008 - Sebastian Fasthuber:
Marcel Ihnačák: „Halušky sind ein bisschen wie Ravioli“
Der junge Marcel Ihnačák ist der derzeit am heißesten gehandelte Koch der Slowakei.
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10.09.2008 - Antje Mayer:
Barbara Maier , Lojze Wieser: „Essen ist ein Politikum“
Die Kultur- und Wissenschaftsvermittlerin Barbara Maier und der Verleger und Buchautor Lojze Wieser begaben sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise auf den Balkan.
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18.04.2008 - Heinrich Deisl:
Aldo Ivančić: Frauendiscos, Gays und Punk – Der Underground im Ljubljana der 1980er Jahre
In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vibrierte die Kulturszene in Ljubljana wie nie zuvor: Skurrile Kunstaktionen, wilde Punkkonzerte, schräge Lesben- und Gaytreffs prägten den Underground der slowenischen Hauptstadt, die gerade einmal so groß wie Graz war.
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16.04.2008 - Barbara Tóth:
Blaž Zgaga: „Wir sind demokratiepolitisch um 15 Jahre zurückgefallen“
Gleichgeschaltete Medien, totgeschwiegene Skandale und eine Bevölkerung, die den Glauben an den Rechtsstaat verloren hat: Der Journalist Blaž Zgaga erklärt, warum aus seiner Sicht das Slowenien von heute nicht als südosteuropäische Schweiz durchgehen kann.
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16.04.2008 - Antje Mayer:
Alenka Greorgiè: „Wir knüpfen in Slowenien momentan wieder an die Achtziger Jahre an“
Alenka Greorgič, junge künstlerische Leiterin der legendären Galerie Škuc in Ljubljana, über den Frust der Neunziger, eine aufstrebende Generation junger Künstler und den Ruf Sloweniens als unbeliebter EU-Streber.
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28.11.2007 - Eduard Steiner:
Fjodor Lukjanow: Europa hat sich verschätzt
Russland blickt mit gemischten Gefühlen auf Europa.
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24.09.2007 - Sebastian Fasthuber :
Serhij Zhadan: „Popkultur ist wie die Bibel: Kaum einer hat sie gelesen, aber alle kennen die Zitate daraus“
Die Ukraine scheint ein Land zu sein, in dem Literatur gut gedeiht. So konnten bereits ukrainische Autoren wie Juri Andruchowytsch, Andrej Kurkow, Ljubko Deresch und Oksana Sabuschko große internationale Erfolge feiern. Seit Kurzem macht ein weiteres großes Nachwuchstalent – vor allem im deutschsprachigen Raum – von sich reden: Serhij Zhadan.
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24.09.2007 - Eduard Steiner:
Kira Muratowa: „In unserem Volk hat die Psychologie der Unterwürfigkeit überlebt“
Kira Muratowa, die Grande Dame des sowjet-russischen Independent-Kinos, arbeitet und lebt seit annähernd 50 Jahren im ukrainischen Odessa. Mit Eduard Steiner spricht sie über die politische Situation in ihrer Wahlheimat Ukraine und die schwierige Lage ukrainischer Filmmacher.
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21.09.2007 - Bernhard Odehnal:
Mykola Rjabtschuk: „So läuft das nicht in der Ukraine“
Der Journalist, Literaturkritiker und Buchautor Mykola Rjabtschuk gehört zu den bekanntesten Essayisten und politischen Kommentatoren seines Landes. Er ist Mitbegründer des in Kiew erscheinenden Magazins „Kritika“ und schreibt eine wöchentliche Kolumne für die Zeitung „Gazeta po-ukrainski“. Rjabtschuk wurde 1953 in der Stadt Lutsk im Nordwesten der Ukraine geboren. 2006 erschien sein Essay „Die reale und die imaginierte Ukraine“ in deutscher Übersetzung bei Suhrkamp.
Im Gespräch mit „Report“ hofft er auf einen positiven Effekt der vorgezogenen Parlamentswahlen am 30. September 2007 – und will an die Lernfähigkeit ukrainischer Politiker glauben.
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17.09.2007 - Michael Hasslacher :
Konrad Wolf, Ivelina Grozeva, Gerold Kaltenecker, Dipl.-Ing. Philipp Fleichschmann: ... WAS TUN, WENN MAN WAS TUN MUSS
Die Verbindung von Architektur, Gesellschaft und Politik wird im Studium meist aus historischer Perspektive vermittelt – doch wie könnte in Zukunft eine andere oder bessere Architektur gestaltet werden? Wie könnte ein aktives Eingreifen in den Architekturbetrieb aussehen? Einige Studenten der TU Wien haben sich zusammengesetzt und den Ideenkreis Alternative Architektur gegründet.
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10.08.2007 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
Boris Ondreicka : “Nothing to loose”
Der slowakische Biennale-Künstler, Punkmusiker und Kurator über die Leichtigkeit des Seins in Bratislava, seine Auswahl der KünstlerInnen und deren Hang zum Sarkasmus.
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09.08.2007 - Antje Mayer:
Zlatan Filipovic: „Zur Kunst stimuliert“
Mit dem Videokünstler Zlatan Filipovic (geb. 1973), Professor für Neue Medien an der Akademie für angewandte Kunst in Sarajewo, sprach Antje Mayer über die Situation der Kunst in Bosnien-Herzegowina.
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07.08.2007 - Antje Mayer:
Maria Vassileva: »2007 könnte ein gutes Jahr für bulgarische Kunst werden«
01.08.2007 - Marlene Wagner :
Walter Schicho: AUSTRIAN AFRIKA
Prof. Dr. Walter Schicho ist Leiter des Projekts Internationale Entwicklung und des Instituts für Afrikawissenschaften an der Uni Wien.In seiner Dissertation behandelt er die Beziehung von Architektur, Siedlungs- und Familienstruktur und der Frage von Entwicklung - Also die Möglichkeit, solche Strukturen in genossenschaftlichen Entwicklungsprojekten in einer Region in Nord-Togo umzusetzen.
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24.07.2007 - Antje Mayer:
Peter Kogler: Visuelles Vokabular
Antje Mayer sprach mit dem österreichischen Künstler Peter Kogler über seinen ersten Computer, die Ambivalenz des Seriellen und seine Liebe zum expressionistischen Film.
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24.07.2007 - Antje Mayer :
Maria Lassnig : „Ich fühle, also bin ich“
Die österreichische Malerin Maria Lassnig erlebte ihren Durchbruch erst mit über sechzig Jahren. Inzwischen gilt sie als die „Grande Dame“ der Malerei, gar als einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
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24.07.2007 - Eduard Steiner:
Alexej Leonov: „Ich spüre gleichsam wie im Traum, wie sich die Erde unter mir dreht.“
Die Raumfahrt war seit den Sechzigern nicht nur der Inbegriff des Wettbewerbs zwischen der Sowjetunion und den USA, sie veränderte das Denken und das Selbstverständnis der Menschheit.
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27.06.2007 - Florian Klenk:
Rudolf Bretschneider: „Ostblock? Den gab es nie!“
Der Wiener Marktforscher Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer des Fessl & GFK-Instituts, sammelt Daten über Osteuropa. Was verrät sein Datenberg über die Menschen im Osten Europas?
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27.06.2007 - Barbara Tóth:
Jiří Gruša: „Ein 68er aus der ehemaligen Tschechoslowakei und ein 68er aus Deutschland, das sind zwei unterschiedliche Identitäten“
Jiří Gruša, tschechischer Intellektueller, Schriftsteller und Weggefährte Václav Havels, Präsident des Internationalen PEN-Clubs und Direktor der Diplomatischen Akademie Wien, erklärt, was seine Generation nach 1989 falsch gemacht hat, warum ein „Ossi“ wie Angela Merkel die klügere Politik im Osten macht und die Westler nicht das geringste Risiko für die neue europäische Freiheit eingehen wollen.
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27.06.2007 - Barbara Tóth:
Michael Jandl : Kräfte in Grauzonen
Der Migrationsforscher Michael Jandl befasst sich dem heiklen Thema „Migration und illegale Beschäftigung“. Im Interview mit „Report“ erklärt er, warum die in Österreich geltenden Übergangsfristen bezüglich des Zuzugs von Arbeitnehmern aus den neuen EU-Mitgliedsländern nur zum Teil erfolgreich sein können – und wie eine vernünftige Migrationspolitik der Zukunft ausschauen könnte.
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27.06.2007 - Antje Mayer:
Marija Wakounig: Küche, Kinder, Kommunismus
In vielen Ostblockländern sowie in Jugoslawien gab es ab den sechziger Jahren ein liberalisiertes Ehe-, Namens-, Wahl- und Abtreibungsrecht als Ausdruck einer klassenlosen Gesellschaft. Frauen verfügten über ein hohes Bildungsniveau, sie konnten traditionell männliche Berufe ergreifen, Kinderbetreuungsstätten wurden flächendeckend umsonst – oder gegen ein geringes Entgelt – zur Verfügung gestellt. Slowenischen Vätern war es ab Mitte der siebziger Jahre möglich, in Karenz zu gehen. In Fragen der Gleichberechtigung von Frauen und Männern war man dem Westen damit – augenscheinlich – oft voraus. Wir sprachen mit Marija Wakounig, Professorin am Institut für Osteuropäische Geschichte in Wien, Historikerin und Herausgeberin der Essaysammlung „Die gläserne Decke. Frauen in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa im 20. Jahrhundert“.
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27.06.2007 - Eduard Steiner :
Jewgenija Albaz: Was soll ich fürchten?
Jewgenija Albaz ist eine jener Journalistinnen in Russland, die kompromisslos wie ihre einstige Studienkollegin Anna Politkowskaja die Finger auf die Wunden ihres Heimatlandes und dessen Regimes legt. Schon zurzeit der Sowjetunion hatte sie Recherchen über den Geheimdienst KGB angestellt und deswegen Drohungen erhalten. Diese bekommt sie nach wie vor, ihr Name scheint sogar auf „Todeslisten“ verschiedenster Gruppen im Internet auf. Neben Veröffentlichungen in Zeitungen moderiert Albaz heute eine sonntägliche politische Diskussionssendung im liberalen Radio „Echo Moskvy“. Im Interview mit „Report“ gibt sie Einblick in den Journalistenalltag in einem autoritären Staat, in dem Menschenrechte wenig gelten und Medienvertreter für ihr unverblümtes Wort sterben können.
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26.06.2007 - Irene Suchy:
Lothar Knessl: Zur Förderung gehört Risiko
Lothar Knessl, Kurator des Erste Bank-Kompositionsauftrags, im Gespräch mit Irene Suchy
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26.06.2007 - Nina Schedlmayer :
Jarmila Plachá: „Unser Schlüsselbereich ist die Musik“
Die Česká spořitelna legt im Rahmen ihres privaten Sponsorings seit Jahren ihren Schwerpunkt auf den Bereich Musik. Die Wiener Kulturjournalistin Nina Schedlmayer hat sich mit Jarmila Plachá, der neuen Leiterin für Corporate Marketing und Sponsoring der Česká spořitelna, unterhalten. Über die Rolling Stones nach der Revolution, nächtelange Studentenfilmfestivals und Prager Jazzclubs.
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26.06.2007 - Ursula Maria Probst:
Rostislav Rekuta, Evgeniy Droomoff,Tonya Pilugina : „Unterscheidet sich die Elektronik-Szene in Riga von anderen Szenen in Europa?“
Die österreichische Musik- und Kulturjournalistin Ursula Maria Probst sprach mit dem Produzenten Rostislav Rekuta, dem Elektronik-Musiker Evgeniy Droomoff und der Sängerin Tonya Pilugina in Wien über die Kulturszene in Riga.
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26.06.2007 - Antje Mayer:
Anna Ceeh, Franz Pomassl: „Was soll man in den kalten Polarnächten außer Musik auch sonst machen?“
Die russische Künstlerin Anna Ceeh und der österreichische Soundartist Franz Pomassl über „den Rest der Welt“ hinter dem Ural, Musikmachen in turbokapitalistischen Regionen und warum Laptopmusik nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
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23.06.2007 - Birgit Langenberger:
Marina Gržinić: Ost/West-Kunst oder die Möglichkeit einer besseren Welt
Birgit Langenberger und Manuela Hötzl im Gespräch mit Marina Gržinić über ihr Buch „Fiction Reconstructed“, in dem sie, ausgehend von dem Ost-West-Gegensatz, einen neuen, symbolischen Kulturraum definiert.
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23.06.2007 - Antje Mayer:
Lojze Wieser: „Sprache ist Grundlage des Menschseins“
Der (Grenz-)Verleger Lojze Wieser setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für die kleinen und unbekannten Literaturen der östlichen Nachbarn ein und begründete die „Enzyklopädie des europäischen Ostens“. Für Wieser ist die Kommunikation in der eigenen Muttersprache ein Menschenrecht, das jedem zustehen müsste. Im Interview mit Antje Mayer.
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23.06.2007 - Antje Mayer:
Michale Špirit: Die Revolver-Revolte
Die „Revolver Revue“ wurde 1985 noch illegal als Samisdat (Eigendruck) in der Tschechoslowakei publiziert. Bis heute hat sich das viermal im Jahr erscheinende Magazin für Literatur und Kunst am Leben erhalten. Mit Michael Špirit, dem langjährigen Redaktionsmitglied und Mitbegründer der „Kritischen Beilage der Revolver Revue“, bekannt für seine präzis kritischen Rezensionen, sprachen wir über Zensur, den Wendeschock und die Situation der Literaturkritik in Tschechien heute.
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21.06.2007 - Bert Rebhandl :
Hartmut Kaelble: "Europa ist keine schwache Figur"
21.06.2007 - Manuela Hötzl:
Bernhard Tschofen: „We and the others“
Europäisierung und Identitätsfindung. Der Ethnologe Bernhard Tschofen im Interview
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21.06.2007 - Manuela Hötzl:
Boris Buden: „Die Revolution neu erfinden“
Der Autor des im Herbst 2004 erschienenen Buches „Der Schacht von Babel – Ist Kultur übersetzbar?“ erklärt, warum der Glaube an eine neue kulturelle Identität naiv ist und die Gesellschaft Politik nicht mit Kultur verwechseln sollte. Buden spricht im Interview mit Manuela Hötzl von Europa als einer Übersetzungsgemeinschaft.
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21.06.2007 - Eduard Steiner :
Ruslana Lyzhichko: „Es atmet sich leichter in der Ukraine“
Die Euro-Vision der ukrainischen Pop-Ikone Ruslana Lyzhichko nach der Orangen Revolution. Im Interview mit Eduard Steiner erzählt sie von den Tagen des Umschwungs, der gegenwärtigen Atmosphäre im Land und der Europa-Euphorie der ukrainischen Jugend.
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21.06.2007 - Michael Prüller:
Erhard Busek: Wo ist Mr. Europa?
Nach der Ablehnung des Europäischen Verfassungsvertrages in Frankreich und den Niederlanden regiert in Europa vorerst einmal Hilf- und Ratlosigkeit. Erhard Busek, EU-Koordinator für Südosteuropa und Präsident des Europäischen Forums Alpbach, sieht in der Krise den längst notwendigen Anlass, sich zu fragen, „ob Europa sich selbst will“. Der Wirtschaftsjournalist Michael Prüller im Gespräch mit dem Ex-ÖVP-Chef und ehemaligen Wissenschaftsminister.
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21.06.2007 - Bert Rebhandl :
Karl Schlögel: „Diese lachhaften Visa, das ist tiefes 19. Jahrhundert!“
Der Historiker und Publizist Karl Schlögel ist ein Reisender, Beobachter und Erzähler, der die Prozesse der Veränderung wahrnimmt und diese weniger wissenschaftlich als vielmehr essayistisch auf ungewöhnliche Art neu interpretiert. Der Berliner Journalist Bert Rebhandl im Gespräch mit Karl Schlögel.
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21.06.2007 - Manuela Hötzl:
Jeremy Rifkin: „Es geht nur um euren Traum“
Jeremy Rifkin, der US-amerikanische Ökonom, Politiker-Berater und Autor des Buches „Der europäische Traum. Die Vision einer leisen Supermacht“ über die Schwierigkeit, die Hoffnung und die Chance, Europa zu einem politischen Zukunftsmodell zu führen. Manuela Hötzl im Gespräch mit dem Europa-Fan.
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21.06.2007 - Sebastian Fasthuber :
Andres Löo : „Ein sehr nordisches Ding“
Der Musiker und Künstler Andres Löo ist einer der wichtigsten Repräsentanten der jungen estnischen Szene. Im Interview spricht er über westliche Missverständnisse im Hinblick auf Estland, die Aufbruchsstimmung in seiner Heimat Anfang der neunziger Jahre und seine Suche nach dem Ur-Sound.
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21.06.2007 - Sebastian Fasthuber:
Svatopluk Karasek: „Say No to the Devil“
Svatopluk Karasek, 1942 in Prag geboren, war protestantischer Pfarrer, ehe er sich in den frühen siebziger Jahren dem wilden Underground anschloss und Rock predigte. Er wurde mit Berufsverbot belegt, inhaftiert und emigrierte in die Schweiz. Lange schon lebt er wieder in Prag und ist seit 2004 Menschenrechtsbeauftragter der tschechischen Regierung. Ein Interview mit einem Wanderer zwischen den Welten.
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20.06.2007 - Boris Marte, Matthias Hermann:
Boris Marte, Matthias Hermann: „Wir sind in einer ganz entscheidenden Phase der privaten Kulturfinanzierung“
20.06.2007 - Georg Schöllhammer:
Stevan Vuković,Marko Lulić : „Nicht wieder Balkanklischees bedienen“
Die Ausstellung BELGRADE ART INC. in der Secession (Wien) widmete sich dem Kunstfeld in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Georg Schöllhammer im Gespräch mit den Kuratoren Stevan Vuković, und Marko Lulić.
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20.06.2007 - Patricia Grzonka:
Boris Marte,Christine Böhler: „Wir wollen kleine, feine Initiativen setzen“
Seit zwei Jahren ist Boris Marte Leiter des Corporate Sponsoring der Erste Bank-Gruppe. Mit ihm geht das Unternehmen einen eigenen, ambitionierten Weg der privaten Kulturfinanzierung, den Marte gerne mit „Kooperationen und Lerngemeinschaften“ umschreibt. Mit Christine Böhler hat sich das Team hinter „Kontakt“ zu Beginn dieses Jahres vervollständigt.
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15.06.2007 - Dea Vidović :
Andrea Zlatar: In aktiver Kooperation
Andrea Zlatar, Literaturwissenschaftlerin und Essayistin, war von 2001 bis Sommer 2005 Kulturstadträtin Zagrebs. Dea Vidović sprach mit ihr über die Lernfähigkeit von Politikern und mögliche Partnerschaften in der „freien Kunst- und Kultur-Szene“.
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15.06.2007 - Antje Mayer:
Piotr Piotrowski: Kunstgeschichten – in der Mehrzahl
Mit dem polnischen Kunsthistoriker Piotr Piotrowski sprach Antje Mayer über sein kürzlich erschienenes Buch „Die Avantgarden im Schatten Jaltas. Kunst in Zentral- und Osteuropa 1945–1989“.
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15.06.2007 - Manuela Hötzl:
Branislav Dimitrijević: "Der Drang nach Diskurs"
Ein Abschnitt der europäischen Geschichte ist seit 1989 abgeschlossen: der Kommunismus. Erlebt haben die ehemals kommunistischen und sozialistischen Länder diese Epoche jeweils anders und brachten damit auch die unterschiedlichsten Kultur- und Kunstszenen hervor.
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15.06.2007 - Manuela Hötzl:
Borut Vogelnik und Miran Mohar: EAST ART MAP
Eine (künstlerische) Bestandsaufnahme der zeitgenössischen Kunstproduktion in Osteuropa.
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15.06.2007 - Antje Mayer:
Boris Marte: „Unsere Sammlungsstrategie sehen wir auch als politisches Statement“
Ein Gespräch mit Boris Marte, Sponsoring-Leiter der Erste Bank, die das erste Mal Werke ihrer neuen Kunstsammlung zeigt – gleichzeitig im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) und in den tranzit workshops in Bratislava.
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15.06.2007 - Antje Mayer:
Sejla Kamerić: Freiheit kommt
“There is no border, there is no border, there is no border, no border, no border, I wish.” (Sejla Kamerić)
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15.06.2007 - Nina Schedlmayer:
Grita Insam, Andreiana Mihail: Das Ding mit dem Balkan
Grita Insam hat vor 36 Jahren in Wien eine Galerie eröffnet, Andreiana Mihail vor einem halben Jahr eine in Bukarest. Anlässlich der zum dritten Mal stattfindenden Kunstmesse VIENNAFAIR in Wien sprechen die beiden Galeristinnen mit „Report“ über ihre Pionierarbeit, globale Märkte und die Lücke nach Picasso.
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14.06.2007 - Heinrich Deisl:
Alexander Horwath: Mit der Kamera gen Osten: Spurensuche nach einem impulsgebenden Kino
Alexander Horwath, Direktor des Wiener Filmmuseums, über Diskrepanzen zwischen Dokumentationsauftrag und Osthype.
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14.06.2007 - Antje Mayer:
Eric Pleskow: „Wir gehen in den USA keinen guten Zeiten entgegen“
Antje Mayer im Gespräch mit Eric Pleskow, geboren 1924 in Wien, 1939 in die USA emigriert, vielfach Oscar-gekrönter Filmproduzenten und seit sieben Jahren Präsident der Viennale über seine „Rückkehr“ nach Wien, die EU-Osterweiterung und über George W. Bush.
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14.06.2007 - Florian Klenk:
Christoph Badelt: „Die Armut wäre ohne EU noch viel, viel größer!“
Florian Klenk im Gespräch mit Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien über die drohenden Gefahren der EU-Erweiterungen.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl:
Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic: „Always in-between“
Die bosnischen Architekten Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic über ihre Heimatstadt Sarajewo: Ein Porträt der neuen Metropole.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl:
Vedran Mimica: Kroatien: Tito und Milošević
Zwei Ideologien geerbt und keine Ideen für die Zukunft. Ein Land muss sich neu definieren.
Interview mit dem kroatischen Architekturtheoretiker Vedran Mimica
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13.06.2007 - Henrieta Moravèíková :
Friedrich Achleitner: Von gemeinsamen und anderen Traditionen
Henrieta Moravèíková im Gespräch mit Architekturtheoretiker Friedrich Achleitner
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12.06.2007 - Manuela Hötzl:
Henrieta H. Moravèíková : Freie Grenzen, freie Wettbewerbe
Dem Großraum „Europa Region Mitte“ wird immer wieder große politische Aufmerksamkeit geschenkt. Einer der nächsten Räume: Wien/Bratislava. In unserer Nachbarstadt geht die Entwicklung schnell voran – auch unter Beteiligung von westlichen und österreichischen Investoren. Wir fragten bei der Chefredakteurin von ARCH Henrieta H. Moravèíková nach, wie transparent und vorbildhaft agiert wird. Aber auch dort: das ewige Problem mit Wettbewerben, Öffentlichkeit und Qualitätssicherung.
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12.06.2007 - Manuela Hötzl:
Barbara Holub: Prêt-à-porter auf dem Fließband
Interview: Die Verschiebung ökonomischer Strukturen und sozialer Erscheinungsformen thematisiert die Künstlerin Barbara Holub, seit 2006 auch Präsidentin der Wiener Secession, in ihrer Arbeit „The System: prêt-à-porter“ anhand von humanitären und globalen Bedingungen des Hilfswerks Humana
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19.04.2007 - Eduard Steiner:
Jewgenija Albaz: Was soll ich fürchten?
Jewgenija Albaz ist eine jener Journalistinnen in Russland, die kompromisslos wie ihre einstige Studienkollegin Anna Politkowskaja die Finger auf die Wunden ihres Heimatlandes und dessen Regimes legt. Schon zurzeit der Sowjetunion hatte sie Recherchen über den Geheimdienst KGB angestellt und deswegen Drohungen erhalten. Diese bekommt sie nach wie vor ...
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11.01.2007 - Antje Mayer im Gespräch mit Sejla Kameriæ:
Sejla Kamerić: Freiheit kommt
Das Werk der jungen bosnischen Künstlerin Sejla Kameriæ (geboren 1976) ist eng mit der Belagerung von Sarajewo (1992–1996) verbunden. Gemeinsam mit ihrer Familie erlebte sie die dreieinhalbjährige Besetzung ihrer Heimatstadt, bei der auch ihr Vater ums Leben kam. Als Künstlerin hat diese Zeit sie stark beeinflusst: „Auch wenn ich mich künstlerisch mittlerweile mit den verschiedensten Themen beschäftige“, sagt Kameriæ, „wird der Krieg dennoch immer in mir sein.“ Ihre bekannteste Arbeit, die Fotomontage „Bosnien Girl“ (2003), die sich auch in der Kunstsammlung der Erste-Bank-Gruppe befindet und für Inserate, Postkarten und Plakatwände reproduziert wurde, zeigt sie selbst als Model, darüber ein Graffito, das ein niederländischer Soldat in Srebrenica an eine Militärbaracke geschmiert hat: „No teeth …? A mustache …? Smel like shit …? Bosnian girl!“ Mit „Report“ führte sie ein Gespräch über die elementaren Gefühle Heimweh, Freiheit und Angst und deren Bedeutung für sie als europäische Bosnierin.
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11.01.2007 - :
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13.10.2006 - Antje Mayer:
Michael Špirit: Die Revolver Revolution
Mit Michael Špirit, dem langjährigen Redaktionsmitglied und Mitbegründer der „Kritischen Beilage der Revolver Revue“, bekannt für seine präzis kritischen Rezensionen, sprachen wir über Zensur, den Wendeschock und die Situation der Literaturkritik in Tschechien
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10.03.2006 - Manuela Hötzl:
Jeremy Rifkin: „Es geht nur um euren Traum“
Die USA sind nicht das, was sie einmal waren. Darüber herrscht in Europa – und mittlerweile auch im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ Einigkeit. Aber wie steht es um Europa? Mitten in die Krise kommt Jeremy Rifkin mit einem euphorischen Plädoyer für unseren Kontinent – und ganz nebenbei: mit einer Abrechnung mit den USA. Sieht Rifkin über die Krise hinaus oder darüber hinweg? Immerhin: Ganz ohne Skepsis ist auch er nicht. Ohne die jüngeren Generationen und eine starke Zivilgesellschaft könne, so Rifkin, der „europäische Traum“ nie Wirklichkeit werden.
Manuela Hötzl im Gespräch mit dem Europa-Fan.
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12.07.2005 - Manuela Hötzl:
Willi Frötscher, Christian Lichtenwagner: Religiosität in Form und Wahrnehmung
Die Architekten Willi Frötscher und Christian Lichtenwagner haben seit 1996 ein gemeinsames Büros – das mit dem gewonnen Wettbewerb „Europan 4“ begründet wurde. Nach einer langen Wartezeit, wurde dieses Europan-Projekt – ein Stadtteilzentrum im Olympischen Dorf in Innsbruck - jetzt doch gebaut...
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27.04.2005 - Manuela Hötzl:
Josef Aicher: An der Vergabefront
Mit dem ersten Totalunternehmerverfahren „Stadion Neubau Klagenfurt“ und dessen Beinahe - Scheitern, fordert die Architektenkammer „nachdrücklich vom Gesetzgeber, bei der 2006 fälligen Novellierung des Bundesvergabegesetzes die Trennung der Vergabe von Planungs- und Ausführungsleistungen im Bauwesen verbindlich vorzugeben...“ Ein Gespräch mit dem Juristen und Fachmann für Vergaberecht
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27.04.2005 - Florian Klenk:
Rudolf Bretschneider: „Ostblock? Den gab es nie!“
Der Wiener Marktforscher Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer des Fessl & GFK-Instituts, sammelt Daten über Osteuropa. Was verrät sein Datenberg über die Menschen im Osten Europas?...
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27.04.2005 - Manuela Hötzl:
Boris Buden: „Die Revolution neu erfinden“
Der Autor des im Herbst 2004 erschienenen Buches „Der Schacht von Babel – Ist Kultur übersetzbar?“ erklärt, warum der Glaube an eine neue kulturelle Identität naiv ist und die Gesellschaft Politik nicht mit Kultur verwechseln sollte. Buden spricht im Interview mit Manuela Hötzl von Europa als einer Übersetzungsgemeinschaft...
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Lojze Wieser: „Sprache ist Grundlage des Menschseins“
Der (Grenz-)Verleger Lojze Wieser setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für die kleinen und unbekannten Literaturen der östlichen Nachbarn ein und begründete die „Enzyklopädie des europäischen Ostens“. Für Wieser ist die Kommunikation in der eigenen Muttersprache ein Menschenrecht, das jedem zustehen müsste...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Arno Ritter: „Tirol ist keine architektonische Wüste mehr“
Ländlich oder urban? Wie will sich Tirol und seine Hauptstadt Innsbruck in Zukunft definieren? Ein Gepräch mit Arno Ritter, dem Leiter des aut. architektur und tirol, über den Architekturboom der vergangenen Jahre...
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20.03.2005 - Manuela Hötzl:
Weichlbauer/Ortis: Abstraktion im Regelwerk
Weichlbauer/Ortis sind ein spezielles Beispiel für eine angewandte moderne Architekturauffassung, die formal nicht eindeutig, aber unverwechselbar ist. Ihre Methodik ist nie rein formal, das Ergebnis dann doch. Weichlbauer/Ortis sind keine Repräsentanten einer spezifischen regionalen oder nationalen Architektursprache, sie stehen in einer Tradition der Moderne, die sich durch eine Haltung und Geisteshaltung definiert, und die genauso ortlos ist, wie ihre Architektur...
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09.12.2004 - Manuela Hötzl:
Stefano Boeri: Utopia als individuelle Dimension
Der Italiener Stefano Boeri ist einer der einflussreichsten Architekten seines Landes und Global Player. Als Chefredakteur von Domus, freier Autor für das Wirtschaftsmagazin „Il Sole 24 Ore“, Professor in Venedig, mit eigenem Architekturbüro und dem als internationales Netzwerk organisierten Forschungslabor „Mulitplicity“ managt er einen der größten „Thinktanks“ in Europa. Mit Manuela Hötzl sprach er über seine vielen Rollen, die geringe Komplexität von Architektur und die utopische Dimension von Architektur.
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09.12.2004 - Manuela Hötzl:
Dominique Perrault: Architektur und, und, und...
Dominique Perrault – neben Jean Nouvel der bekannteste französische Architekt – wurde mit seinem Pariser Bau der Bibliothèque Nationale de France weltbekannt. Das ist lange her. Seit der Fertigstellung 1997 hat sich Perrault internationalisiert. Und verändert. Sein anlässlich der Einladung zur Jurierung des Otto Wagner Städtebaupreises gehaltener Vortrag in Wien hat dies verdeutlicht. Anhand eines einzigen Materials, dem Metall und dessen Anwendung, führte Perrault durch seine Projekte, und gerade daran zeigte sich auch deren Veränderung im Laufe der Zeit...
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07.12.2004 - Antje Mayer:
Maria Lassnig: „Ich fühle, also bin ich“
Die österreichische Malerin Maria Lassnig gilt als eine Spätentdeckte. Ihren Durchbruch erlebte sie erst mit über sechzig Jahren. Inzwischen gilt sie als die „Grande Dame“ der Malerei, gar als einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Antje Mayer sprach mit ihr über weibliche Kunst, ihre Wut und den Tod...
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25.11.2004 - Florian Klenk:
Christoph Badelt: „Die Armut wäre ohne EU noch viel, viel größer!“
Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien, über die drohenden Gefahren der EU-Erweiterungen, die Notwendigkeit europäischer Sozialpolitik, den Provinzialismus heimischer Politiker und die Not mit den neuen Studiengebühren für osteuropäische Studenten.
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Srdja Hrisafovic, Sead Golos, Amir Vuk: „Always in - between“ - Die bosnischen Architekten Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic über ihre Heimatstadt Sarajewo
Bosnien-Herzegowinas Mitgliedschaft in der Europäischen Union scheint noch in weiter Ferne. Doch längst blickt das Land Richtung Westen und rückte mit den neuen Beitrittsländern ab 1. Mai nahe an die EU-Grenzen heran. Nicht nur örtlich, auch wirtschaftlich, juridisch und kulturell orientiert sich Bosnien am Westen. Mit den Architekten Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic sprach Manuela Hötzl über Sarajewo, die Suche nach einer Identität, den Umgang mit dem Krieg und die Zukunft...
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17.11.2004 - Heinrich Deisl:
Alexander Horwath: Mit der Kamera gen Osten: Spurensuche nach einem impulsgebenden Kino
Seit seiner Gründung im Februar 1964 steht das Filmmuseum Wien mit seiner Ausrichtung als Blickschule und Gedächtnistraining für innovatives (inter-)nationales Filmwesen. Alexander Horwath als „Cinephiler“ und als Direktor des Filmmuseums im Interview über seine Perspektiven des „Ostkinos“...
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19.10.2004 - Antje Mayer:
Eric Pleskow: „Wir gehen in den USA keinen guten Zeiten entgegen“
Und sicher erraten Sie, wer Gründer, Chef und Produzent der Orion Pictures war und "Terminator", "Das Schweigen der Lämmer", "Amadeus" oder "Der mit dem Wolf tanzt" rausbrachte. Richtig, Eric Pleskow, geboren 1924 in Wien, 1939 in die USA emigriert und seit sieben Jahren Präsident der Viennale. Haben wir etwas Wichtiges vergessen zu erwähnen? Ja, fast alles. Etwa, die Geschichte von dem Lehrer, der den damals frisch in den USA angekommenen Pleskow auf Englisch fragte, was Gorgonzola sei, worauf der schließlich allen Mut zusammennahm und "Cheese!" antwortete. Das war sein "Durchbruch" in den USA. So interpretiert es jedenfalls Eric Pleskow – ganz Understatement – selbst.
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13.10.2004 - Antje Mayer:
Laurids Ortner: „Diese ständige Suche nach Welterneuerung auf Basis der Architektur ist grauenhaft“
Das Architekturbüro Ortner & Ortner wird Wien von Laurids Ortner und in Berlin von Manfred Ortner geführt. In den Sechzigern experimentierten die beiden Brüder im Rahmen der von ihnen gegründeten Gruppe Haus-Rucker-Co mit Themen rund um Architektur, Kunst und Gesellschaft. Heute gehört Ortner & Ortner zu den international erfolgreichen Büros...
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16.09.2004 - Nuno Valente:
Andreas Maislinger: Austria should have a more truthfull relation with it´s history!
Nuno Valente had a conversation with Andreas Maislinger, the founder and chairman of Austrian Service Abroad Auslandsdienst which promoted the youth exchange "Vienna 2004 - Encountering European´s New Identity"...
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06.09.2004 - Antje Mayer:
Stella Rollig: „Ich verschrotte nun nicht die Bilder meines Vorgängers“
06.09.2004 - Antje Mayer:
Tobias G. Natter: „Klimt ist Exportschlager österreichischer Kulturpolitik.“
erschienen in "Datum", September 04, Ausgabe 4, S.55
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22.07.2004 - Heinrich Deisl:
Ilona Staller: “Ich kenne dieses Mädchen Dolly Buster nicht“
Heinrich Deisl sprach in Mailand mit Ilona Staller, genannt „Cicciolina“, über die EU-Parlamentswahlen und Politik.
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21.07.2004 - Manuela Hötzl:
Vedran Mimica: Kroatien: Tito und Miloševic. Zwei Ideologien geerbt und keine Ideen für die Zukunft. Ein Land muss sich neu definieren.
21.07.2004 - Georg Schöllhammer:
Stevan Vukovic,Marko Lulic: „Die Schau soll nicht wieder Balkanklischees bedienen“
Die Wiener Secession zeigt die Ausstellung BELGRADE ART INC., die sich dem Kunstfeld in der serbischen Hauptstadt Belgrad widmet (von 1. 7. bis 5. 9. 2004). Kuratiert haben das Panorama in der Secession einer der bekanntesten jungen Intellektuellen der Donau- und Save-Metropole, Stevan Vukovic, und der Wiener Künstler Marko Lulic, der mit seiner Arbeit über Modernismen in Serbien in den vergangenen Jahren auch im internationalen Kunstbetrieb Furore gemacht hat...
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21.07.2004 - Birgit Langenberger:
Marina Gržinic: Ost/West-Kunst oder die Möglichkeit einer besseren Welt
Die slowenische Philosophin Marina Gržinic, seit letztem Jahr Professorin für Konzeptuelle Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, kommt aus der Undergroundszene Ljubljanas. Diese Herkunft und die „Verschränkung von Theorie und aktivistischer Praxis“ unterscheidet sie wesentlich von ihrem Landsmann und Kollegen Slavoj Žižek. Mit Birgit Langenberger sprach sie über ihr Buch „Fiction Reconstructed“, in dem sie, ausgehend von dem Ost-West-Gegensatz, einen neuen, symbolischen Kulturraum definiert...
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07.07.2004 - Manuela Hötzl:
Roger Riewe: Architektur ist Hintergrund
Das Architekturbüro Riegler Riewe ist sicher eines der renommiertesten Büros in Österreich und seit seiner Gründung 1987 schon immer international orientiert gewesen. Zu den aktuellesten Projekten wie dem Literaturhaus Graz und dem Bahnhof Innsbruck kam kürzlich auch das Messegelände Graz hinzu. Roger Riewe, Professor für Hochbau an der TU Graz, sprach mit Manuela Hötzl über Bescheidenheit und Eitelkeit von Architekten, über die Neutralität und Identität von Orten sowie über verschuldete Universitätsstrukturen...
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06.07.2004 - Manuela Hötzl:
Danijela Gojic, Brigitte Spurej: Ferrarirote Frauenpower - im Gespräch mit Danijela Gojic und Brigitte Spurej
Zwei Frauen haben Spaß am Entwerfen. Was sie von anderen ArchitektInnen oder männlichen Kollegen noch nicht unterscheidet. Dass sie aber in ihrem Büro nichts anderes als Wettbewerbe abwickeln und davon auch noch einen ökonomischen Erfolg beziehen, macht sie doch besonders. Vor allem besonders bescheiden. Sie arbeiten meist im Hintergrund, denken und gestalten für andere...Slowenin Danijela Gojic und die Grazerin Brigitte Spurej sprechen über ihre Frauenpower als Ideenscouts, ihre Nähe zur Kunst, Günther Domenig und andere Vorbilder.
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06.05.2004 - Manuela Hötzl:
Bernhard Tschofen: „We and the others“
Der Kulturbegriff wird in Europa derzeit neu definiert. Identitätsmanagement spielt dabei eine wichtige Rolle. Das Symposium „Managing Identities“ des Instituts für Europäische Ethnologie setzt sich mit den kulturellen Entwicklungen im Alltag und der Dimension von Kultur auseinander...
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04.05.2004 - Antje Mayer:
Wolf D. Prix: „Architektur ist ein Hund”
Das österreichische Architekturkollektiv Coop Himmelb(l)au ist weltberühmt. Das sind Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky und Wolfdieter Dreibholz, sitzen in Wien und bauen nichts. Von wegen. Das war einmal. Das Büro, das sich Ende der Sechziger mit seinen frechen Manifesten („Architektur muss brennen!“) und mit spektakulären Experimenten, wie beweglichen „Pneumatik-Wohn-Wolken“ weltweit einen Namen machte und unter dem –inzwischen umstrittenen- Begriff des Dekonstruktivismus subsumiert wurde, kann sich nach fast drei Jahrzehnten Auftragsflaute nun endlich über große, realisierte Projekte freuen...
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24.03.2004 - Manuela Hötzl:
Jarbornegg & Palffy: Die Versorgung des Körpers
Jarbornegg & Palffy, bekannt durch ihre Projekte Generali Foundation, Museum am Judenplatz und Schöllerbank, sind der Marke „Denkmalpflege“ längst entkommen. Nachdem jüngst gescheitertem Vorhaben zur Umstruktierung Karlsplatz konnten sie gerade einen Wettbewerb in Kärnten gegen internationale Kollegen wie Future Systems oder David Chipperfield für sich entscheiden...
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23.03.2004 - Manuela Hötzl:
Rob Krier: New Urbanism – die Stadt als Produkt
02.03.2004 - Manuela Hötzl:
Sead Golos,Amir Vuk,Srdja Hrisafovic: 500 Meilen Richtung Süden
Bosnien/Herzegowina’s Mitgliedschaft der Europäischen Gemeinschaft scheint noch in weiter Ferne, doch auch ohne EU-Schirmherrschaft verbindet Bosnien mit Österreich eine gemeinsame Geschichte. Doch was wissen wir noch von Sarajewo, der neuen Hauptstadt in Bosnien? Drei Architekten aus Sarajewo, Sead Golos, Amir Vuk und Srdja Hrisafovic vermitteln im Interview mit Manuela Hötzl ein Gefühl für die Stadt, den Aufbau nach dem fast 10-jährigen Krieg und einen Blick in die Zukunft...
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27.01.2004 - Antje Mayer:
Agnes Husslein: „Ich werde für politische Machtkämpfe vereinnahmt“
Die promovierte Kunsthistorikerin Agnes Husslein-Arco (Jahrgang 1954) machte von 1981 bis 2000 bei Sotheby's Karriere – unter anderem als Geschäftsführerin für Österreich. Außerdem arbeitete sie für das New Yorker Guggen-heim Museum als Director of Eu-ropean Development. Seit 2000 leitet die Österreicherin das mu-seum der moderne salzburg (mdm). Im Interview mit Antje Mayer macht Agnes Husslein ihrem Frust über die dortige Situation Luft...
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18.12.2003 - Manuela Hötzl:
Jan Kaplicky: For inspiration only
Am 21. November war der aus Tschechien stammende Architekt Jan Kaplicky mit Bürositz in London zum Wiener Architekturkongress eingeladen und hat dort nach der manierlichen, aus seinen handlichen Büchlein bekannten, Bilderflut unter den Titeln „For Inspiration only“ und „MORE for Inspiration only“ die 360 Dias dem Publikum präsentiert. Er hat eine fröhliche Architektursprache, aber selten fröhliche Worte dazu...... Lesen sie selbst. Montag. 22. November. 9.00 Uhr morgens im Hotel „Tyrol“...
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25.11.2003 - Manuela Hötzl:
caramel: Süße Erfolgsquote im Serviettenformat
Günther Katherl, Martin Haller und Ulrich Aspetsberger von caramel setzen auf Wettbewerbe. Seit der Bürogründung 2001 können sie mit einer stolzen Liste an preisgekrönten Wettbewerbsteilnahmen aufwarten. Wettbewerbe sind nicht von Natur aus die Garantie für Erfolg: immer weniger Verfahren, viele Teilnehmer, organisatorisch erschwerte Abläufe kennt man zu genüge – doch davon lassen sich „caramel“ nicht abschrecken, und ihre Erfolgsquote gibt ihnen recht...
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05.11.2003 - Antje Mayer:
Lena Kvadrat: „Ich verstehe meine Mode als eine Botschaft“
„Warme Hosen wärmen, Makkaroni nähren, Flugabwehrgeschütze schießen“. So oder so ähnlich lautete einst die nüchterne Designmaxime in der Sowjetunion, in der die Moskauer Modemacherin und Künstlerin Lena Kvadrat (Jahrgang 1966) aufgewachsen ist. Inzwischen hat die erfolgreiche Nachwuchsdesignerin ihre persönliche Modegeschichte geschrieben...Antje Mayer sprach mit Lena Kvadrat über ihre Arbeit und die Modeszene in Russland.
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16.10.2003 - Manuela Hötzl:
Petra Gemeinböck: Tanz hinter sieben Codes
Im Linzer Museum der Zukunft steht einer der wenigen, öffentlich zugänglichen CAVE(1) der Welt, mit einer umfangreichen Sammlung von Projekten. Bekannt ist diese technische Einrichtung, im Wesentlichen ein begehbarer Würfel, indem der Besucher in eine 3D-Welt entführt wird, wenig und hat keine so große Breitenwirkung erfahren, wie noch 1992 bei seiner ersten Vorstellung in Chicago propagiert...Dieses Jahr wurde das Projekt „Uzume“ der Architektin und VR-Künstlerin Petra Gemeinböck bei der „Ars Electronica“ gezeigt und in das Archiv aufgenommen. Mit Manuela Hötzl sprach sie über Architektur in der Virtualität und Realität, Raumforschung und Instrumente der Architekturvermittlung...
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17.09.2003 - Manuela Hötzl:
Barbara Imhof: Alle Welt im Raum
10.09.2003 - Manuela Hötzl:
Loop_ing-Architekten: Operation Architektur
20.08.2003 - Manuela Hötzl:
Dietmar Steiner: Zehn Jahre Architekturzentrum Wien
22.05.2003 - Antje Mayer:
Katya Fernandez: Wohnungen
22.05.2003 - Antje Mayer:
Patrizia Moroso: "Das Sofa neu erfinden"
20.05.2003 - Antje Mayer:
Naomi Klein: Naomi Klein über ihr neues Buch „No Logo!
20.05.2003 - Antje Mayer:
Graf Gudenus: Des Grafen Liebe zur Königin der Blumen: der Rose
20.05.2003 - Antje Mayer:
Laurids Ortner: Gebaute Vision
08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Anna-Lülja Praun: „Ich will, dass der Raum freibleibt“
08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Innocad: Innocad über Architektur und Angemessenheit, Bedarf und Barkeeper, Sushi und Kreativität
06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Laurids Ortner: Wie haben Sie das gemacht, Herr Ortner?
24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Markus Spiegelfeld: Qualität möglich machen!
24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Michael Hofstätter: Normalität bei diffusem Licht
24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Werkraum Wien: Gleichgewicht im Bauprozess
Was haben Statiker hier zu suchen? Die folgenden Seiten sind üblicherweise reserviert für Architekturbüros, für schräge Entwürfe und seriöse Projekte, für innovative Bauten und durchdachte Konzepte. Ein Porträt einer kreativen Zusammenarbeit mit Aussagekraft, umfassend und detailliert, soll die Möglichkeit bieten, Arbeitsweisen, Ansätze und Kontexte herzustellen.
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Bart Lootsma: Frühlingsknospen aus europäischer Zucht
16.04.2003 - Antje Mayer:
Gerald Matt: „Ich muss laut sein.“
08.04.2003 - Antje Mayer:
Designbüro Superreal: Superreal-istisch!
03.04.2003 - Antje Mayer:
Tom Dixon: „Kennen Sie einen einzigen Menschen, der Bäume nicht mag?“
03.04.2003 - Antje Mayer:
Oliviero Toscani: „Ich mache Fotos, basta“
Kommentare
21.02.2009 - Wolfgang Pauser:
Architektur für die Öffentlichkeit
Einen öffentlichen Bau würde ein Jurist eng definieren als Bau, der von einer Gebietskörperschaft oder einer sonstigen juristischen Person des öffentlichen Rechts beauftragt wurde und obrigkeitliche Verwaltung beherbergt. Im Blickfeld des Architekten tauchen andere Fragestellungen auf. Wie verschieben sich gegenwärtig unsere Vorstellung und unsere Realität von Öffentlichkeit? Wie kann Architektur als eine der wesentlichen Erscheinungsformen von Öffentlichkeit auf deren Wandel reagieren?
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Überholt?
Kulturhauptstadt Europas zu sein, ist nicht immer gut für die Kultur einer Stadt.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Die Wien Wellness
02.11.2008 - Antje Mayer:
Aus dem Elfenbeinturm auf den Thron des KHM
Monatelang wurde händeringend nach einem Nachfolger für Wilfried Seipel gesucht, den schon in Bälde, Anfang 2009, scheidenden Direktor des Kunsthistorischen Museums in Wien.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Gemischtwarenhandel Wiener Museen
Wien ist eine Museumsstadt. Es gibt im ersten Bezirk mehr Kunstorte als Bäckereien.
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02.11.2008 - Antje Mayer:
Schließung des Leopoldmuseum wegen Raubkunst?
Einer der größten Ausstellungen von Nazi-Raubkunst in Österreich seit Jahren?
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30.10.2008 - Marjana Gaponenko:
Rodina – Blicke und Gedanken einer jungen Ukrainerin
Angefangen hat es mit der Mülltrennung. Plastik zu Plastik, Papier zu Papier, Restmüll zu Restmüll. Dann kam die Glastrennung dazu. Flaschen werden nach Farben sortiert: Grünglas zu Grünglas, Braun zu Braun, Weiß zu Weiß. Als ich vom Sperrmüll erfuhr, war ich gleichzeitig erschüttert und entzückt. Welche Selbstdisziplin diese Europäer haben müssen und welche Geduld!
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30.10.2008 - Antje Mayer:
Der Markt lügt nicht
02.05.2008 - Manuela Hötzl:
Verlorene Kinder - Beruf(ung) Architekt
Eine Studie zum Thema „Arbeitsplatz Kreativwirtschaft - zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung“ widmet sich auch der Branche Architektur und bietet Zahlen, die erschrecken.
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18.04.2008 - Drago Jančar:
Anleitung für einen Besucher
Ein literarischer Text von Drago Jancar, Sloweniens bekanntestem Schriftsteller, Essayisten und Dramatiker der Gegenwart.
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18.04.2008 - Antje Mayer:
HA-HA-HA!
Das Gute an Maurizio Cattelans Kunst ist, dass sie der letzte Kunstbanause irgendwie noch versteht.
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18.04.2008 - Antje Mayer:
Mal lästern
Der Provokations-Schmäh mit den umgedrehten Figuren geht einem doch schon längstens auf den Wecker.
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18.04.2008 - Antje Mayer:
Mein Outing
Dank Jeff Koons schaffte ich es einmal auf die Titelseite der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“.
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29.11.2007 - Roman Ondák:
Július is dead!
Roman Ondák: Letzte Woche habe ich eine Menge E-Mails betreffend Július Koller erhalten
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28.11.2007 - Alexander S. Emanuely :
Übersee-Utopien
Der Schriftsteller und Politologe Alexander Emanuely rollt die Geschichte des Amerikabildes wieder auf und begibt sich auf die Spuren der einstigen (europäischen) Visionäre.
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25.09.2007 - Antje Mayer:
Trotz Schlingensief!
25.09.2007 - Antje Mayer:
Der Cowboy der Kunst
"Johnny, I love you." Kommentar von Antje Mayer
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25.09.2007 - Antje Mayer:
Total international
Sag noch einmal einer, die VIENNAFAIR, die Wiener Kunstmesse, die heuer von 26. bis 29. April 2007 zum dritten Mal stattfand, wäre nicht international genug gewesen.
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19.09.2007 - Göknur Isci :
MELBOURNE – DIE FRISUR SITZT ...
Melbourne – die Sonne brennt. Perfekter Halt – oder doch ein paar Wölkchen in der Ferne?
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19.09.2007 - Claudia Heinzl :
CARACAS: SPORT UND KULTUR STATT BANDENKRIMINALITÄT
Wie ein einziges großes Gebäude spannen sie sich über die Hügel von Caracas... Mit rund 1,500.000 Einwohnern ist Petare eines der größten Barrios Lateinamerikas.
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19.09.2007 - Eva-Christina Sommeregger :
LONDON, BARTLETT SCHOOL OF ARCHITECTURE
PRACTISE YOUR THEORY AND THEORISE YOUR PRACTICE
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06.08.2007 - Irina Korina:
Moskauer Künstlerinnen - eine Auswahl von Irina Korina
"In Moskau leben zahlreiche Künstler. Im Allgemeinen kennt jeder jeden. Nicht alle sind sich jedoch freundschaftlich gesinnt/einige sind sogar ideologische Feinde..." weiterlesen
25.07.2007 - Antje Mayer:
VIENNAFAIR
So eine Kunstmesse hat etwas Beruhigendes. Denn sei es nun in Basel, Köln, London oder eben kürzlich Wien.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Messe und Mailüfterl
Eine neue Wiener Kunstmesse feiert von 21. bis 24. April 2005 ihre Premiere Ihr Name: „viennAfair”.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Ohne Kulturprogramm?
Die SPÖ hat enorm viele Wahlversprechen durch die Koalitionskompromisse mit der ÖVP nicht eingehalten.Auch nicht das eines eigenen Kulturministeriums. Nun ist es halt ein Mega-Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur geworden, dessen Kunst- und Kulturbereich immerhin kein –in der Kulturszene eher unbeliebter- Schwarzer mehr, sondern eine neue -weitaus sympatischere- rote Ministerin leitet.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
„Es ist nie zu spät, sich zu genieren“
Spät aber doch.Nach über einen halben Jahrhundert ist die Rückgabe von Kunstgegenständen an die Erben von den Nazis zwangsenteigneten Juden in Österreich rechtlich eindeutig geregelt.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Keine Attitüden
Wer hätte das gedacht. Sie hat sich etabliert.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Peter Eisenman im MAK
Da wollte einer was ganz Besonderes hinstellen, ... weiterlesen
25.07.2007 - Antje Mayer:
Leere oder volle Blase?
Das neue Kunsthaus Graz, anlässlich der Kulturhauptstadt Graz 2003 neu gebaut und im eben jenem Jahr eröffnet, war und ist unter Architekturkritikern international stets umstritten gewesen.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Schlaraffenland-Strategie?
Vergangene Woche gönnte ich mir einen New York-Kulturtrip. Auf meinem Programm stand selbstredend ein Besuch im „neuen“ Museum of Modern Art (von Architekt Yoshio Taniguchi). Es war mein bisher kürzester und für längere Zeit wohl auch letzter in jenem Haus. Aber von vorne.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Husslein geht! Ein Abschiedsbrief.
Der 10. Januar 2005 war für mich ein trauriger Tag.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
„Lieber Hermann …“
Die 10.000 Seelen Gemeinde Mistelbach hat eine neue Attraktion:
das Hermann Nitsch Museum, das am 24. Mai 2007 von nicht weniger als einem Prälaten, einem Propst und dem Stadtpfarrer von Mistelbach, gesegnet wurde.
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25.07.2007 - Antje Mayer:
Hansi Hinterseer entwirft Möbel!
Jennifer Lopez, Victoria Beckham, Madonna und Sienna Miller machen es,...
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24.07.2007 - Antje Mayer:
Freunderlwirtschaft auf der Documenta 12
„Man hat den Eindruck, das Duo habe sich nicht ernsthaft auf die Suche nach den weltweit besten Geheimtipps gemacht, sondern oft sehr zufällig eingeladen.“, schreibt Claudia Spinelli in "die Weltwoche".
Das schweizerisch zurückhaltende „zufällig eingeladen“, könnte man auch mit dem österreichischen Begriff „Freunderlwirtschaft“ übersetzen.
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24.07.2007 - Antje Mayer:
Mozarthaus und aus!
Angesichts der vielen erbitterten Proteste der Salzburger in den vergangenen Jahren gegen Kunst im öffentlichen Raum, dachte sich der Künstler Christoph Büchel, müsse man endlich Zivilcourage zeigen. Nie wieder ein erigierter Penis wie der von Gelitin! Eine weibliche Mozartstatue von Markus Lüpertz? Nein! Weg mit dem Anselm Kiefer-Pavillon neben dem ehrenwerten Festspielhaus! Barock, Salzach, Mozarthaus und aus!
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24.07.2007 - Antje Mayer:
„Ich gebe auf“
Das Jahr 2006 war personell in der Albertina ein Jahr der Veränderung.
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24.07.2007 - Antje Mayer:
Wilde Sissi und so Sachen
War neulich im schönen Wien. Im Prater staksen die dick behüfteten Hausfrauen mit ihren Nordic Walking Stöcken in den knospenden Kastanienalleen, die Scharnigärten am Naschmarkt sind von zersausten Bobos und ihrem antiautoritär-kreativ nörgelnden Nachwuchs bevölkert und auch die Kunst, genauer gesagt das „Belvedere blüht auf!“.So verkündet es Frau Agnes Husslein-Arco, die seit Anfang des Jahres 2007 agierende Direktorin der „Österreichischen Galerie“ (ab sofort internettauglich kurz „Belvedere“ genannt) in einer Broschüre, die in meine bescheidenen Hände gelangte.
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27.06.2007 - Redaktionsbuero:
Ganze Europäer machen „halbe-halbe“!
„Ein russischer und ein ungarischer Soldat finden während eines gemeinsamen Manövers eine Tafel Schokolade. Sie haben großen Hunger. Sagt der russische Soldat feierlich: ‚Wir wollen sie brüderlich teilen.‘ – ‚Gott behüte‘, antwortet da der Ungar. ‚Teilen wir sie halbe-halbe.‘ “
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27.06.2007 - Franz Küberl:
„Die Schwächsten zurücklassen, um schneller voranzukommen?“
Ein Kommentar von Franz Küberl, Präsident von Caritas Österreich über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der zentraleuropäischen Länder in den kommenden Jahren.
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23.06.2007 - Urška P. Černe:
„Wieso sind nicht alle europäischen Sprachen als Sprachen der EU anerkannt?“
Die slowenische Übersetzerin Urška P. Černe meint, dass die „Erhaltung nationaler und regionaler Vielfalt“ bislang nur Schlagworte geblieben sind. Ein Kommentar.
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20.06.2007 - Mária Hlavajová:
„Ein Spektakel brauchen wir nicht“
Der Begriff „tranzit“ impliziert seine eigene Bedeutung bereits: Es geht dabei um den Akt des Hinübergehens, um den Prozess, um die Beförderung, um eine Brückenfunktion.
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20.06.2007 - Sibylle Birrer:
Hartnäckig im Alleingang
Gibt es Ein- und Auswirkungen der Schweizer Kulturfinanzierung auf das Kulturleben in Mittel- und Südosteuropa?
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20.06.2007 - Antje Mayer:
Geschichte gibt es nicht
Kunst-Globalisierung und Einheits-Geschichten – oder: Wie die ehemaligen Ostblockländer um Authentizität kämpfen. Ein Kommentar von Antje Mayer
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20.06.2007 - Redaktionsbuero:
Visionäre Perspektiven, kooperative Plattformen
Mit den kühlen herbstlichen Temperaturen beginnt gleichzeitig die heiße Zeit der Veranstaltungen, Ausstellungseröffnungen und Festivals. Für uns aber auch ein Anlass, kurz innezuhalten: Wir widmen diese Ausgabe unseres Magazins dem im Sommer plötzlich verstorbenen slowenischen Philosophen, Autor, Essayisten, Kurator und Mitglied des internationalen Gremiums von tranzit Igor Zabel. „Igor Zabel war ein wichtiger Botschafter für die slowenische Kunst. Neben seinen vielen interdisziplinären intellektuellen Qualifikationen strahlte er auch enorme symbolische Bedeutung aus“, schreibt Maja Vardjan über Zabels Rolle in Slowenien. Die Journalistin hat für uns seine letzte Ausstellung „Territorien, Identitäten, Netze“, die in der Moderna Galerija (Museum für Moderne Kunst) in Ljubljana stattfand, besprochen und bedauert den Verlust von Igor Zabel für die gesamte slowenische Kunstszene. Mária Hlavajová, die als langjährige Kollegin einen persönlichen Nachruf verfasste, fügt hinzu: „Was die zeitgenössische Kunst auf internationaler Ebene betrifft, trug Igor Zabel auf beispiellose Weise zum Verständnis und der Umsetzung von künstlerischen und politischen Entwicklungen im Mittel- und Osteuropa des zwanzigsten Jahrhunderts bei.“
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20.06.2007 - Mária Hlavajová:
In Erinnerung an Igor Zabel 1958—2005
Es liegt in der menschlichen Natur, den Gedanken an den Tod zu verdrängen und aus dem Leben zu verbannen. Deshalb trifft es uns jedes Mal unvorbereitet, wenn wir unmittelbar damit konfrontiert werden. Wir reagieren bestürzt, sind traurig, von Schmerz erfüllt und empfinden den Tod als ungerecht. Das ist umso mehr der Fall, wenn eine so außergewöhnliche Person wie Igor Zabel, der Warmherzigkeit, subtilen Humor und eine große Begabung in zahlreichen Disziplinen in sich vereinte, so frühzeitig von uns geht. Wir beklagen den Verlust eines Freundes und geachteten Kollegen, der eine große, unvorstellbare Leere hinterlässt.
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15.06.2007 - Konstantin Akinsha:
"Den Kommunismus ins Museum bringen"
Die Socland Foundation hatte die Bürger Warschaus eingeladen, an diesem Tag Exponate für das zukünftige Museum des Kommunismus zu stiften, das im Keller des Palastes eingerichtet werden sollte ...
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14.06.2007 - Stefan Grissemann:
Lokalanästhesie!
Ein Kommentar von Stefan Grissemann zur Situation des Kinos in Europas neuen Ländern
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13.06.2007 - Redaktionsbüro:
Gibt es eine „europäische Form“ oder was ist spezifisch an „Ihrer“ regionalen Architektur?
19.04.2007 - Antje Mayer:
Stratege, kein Diplomat
Doch wieder. Der deutsche Kurator und Kunstkritiker Stephan Schmidt-Wulffen hat es, mit knapper Stimmenmehrheit, noch einmal geschafft.
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Sirene Werbung
Die Sache mit der Werbung, die sich dem Mittel der Überschreitung von Tabus bedient, um aufzufallen, ist nicht neu. Ob sie ethisch vertretbar ist, ist eine andere Frage.
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19.04.2007 - Manuela Hötzl:
Architektur statt Augustin
Architektur hat sich in eine kunstfreie Zone begeben. Freilich nicht ganz, inhaltlich jedoch ganz und gar.
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Hochsubventionierte Schiffreise
Mitleid auf Augenhöhe von Menschen „mit viel“ für Menschen„mit wenig“ muffelt immer ein bisschen...
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14.10.2006 - Manuela Hötzl:
Auf´s Land schauen
Länderschauen sind obsolet – so scheint es – und so meint es selbst der diesjährige Venedig Biennale-Kommisär für Österreich Wolf Prix. Aber warum eigentlich?
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Prinzip Namedroping abgeschafft?
Am 1. Oktober 2006 wählten die Österreicher eine neue Regierung. Die SPÖ gewann knapp und vollends überraschend vor der ÖVP. Kulturpolitisch dürfte sich damit in Zukunft einiges ändern. Doch niemand weiß bisher wie.
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04.08.2006 - Antje Mayer:
A bsoffene Gschicht!
„Nächstes Mal passen sie aber besser auf Sally auf!“ raunt das deutsche Touristenpaar zum Abschied der Aufsicht am Ausgang des Kunsthistorischen Museum in Wien zu. Sie hätten, so feixen die beide, „großes Ehrenwort, diesmal nichts mitgenommen.“...
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04.08.2006 - Manuela Hötzl:
Political Belief
Kein Architekt würde jemals behaupten, mit seiner Architektur nichts verändern zu wollen. Politische Aspekte oder auch aktionistische scheinen dagegen im ökonomisch geprägten Museumszweitalter immer weniger im Mittelpunkt der Architekturproduktion zu sein...
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04.08.2006 - Manuela Hötzl:
Einmal wieder Prinzessin sein: Plädoyer für eine Krone
Das richtige Lokal, das richtige Outfit, die richtige Meinung, die richtige Partei, die richtige Ausstellungseröffnung, der richtige Wohnbezirk und eine „Zeitung für Leser“...
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11.07.2005 - Jana Hötzl, 11 Jahre:
Meine Traumschule
Ich reite mit meinem Pferd zur Schule. Dort bringt mich mein Delfin in den vierten Stock zu meiner Klasse. Zuerst haben wir Pause und alle Kinder stehen in der Klasse verteilt, spielen, reden oder zeichnen. Die erste Pause, also diese, dauert immer eine halbe Stunde. In den ersten zwei Stunden haben wir Zeichnen. Heute malen wir Tiere, ich male einen Delfin, ein Pferd, eine Katze und einen Hund...
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10.07.2005 - Elisabeth Gschaider:
Unipolitik
Für das Schwinden der Studentenschaft und dem Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften wird gerne das Argument der geburtenschwachen Jahrgänge herangezogen, ausbildungsmäßig liegt es aber vor allem an der Gründung von Fachhochschulen und Privatuniversitäten...
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10.07.2005 - Manuela Hötzl:
Hohe Berge, flache Dächer
Vorarlberg ist ein architektonisches Eldorado. Aus der östlichen Sicht scheint dieses Bundesland flächendeckend von moderner Architektur und dem Streben danach, durchzogen. Viele Erziehungsmaßnahmen haben diese Entwicklung unterstützt: Die Vorarlberger Nachrichten, eine kooperative Architektenkammer, Bürgermeister, Gestaltungsbeiräte, Bauherrn...
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27.04.2005 - Manuela Hötzl:
FILMOGRAFIE: MY ARCHITECT - A SON'S JOURNEY
Der Regisseur Nathaniel Kahn auf den architektonischen, wie menschlichen Spuren seines Vaters, dem großen Architekten Louis Kahn. Über diesen Film wurde höchstwahrscheinlich schon mehr geschrieben, als über so manches Projekt von Louis Kahn selbst. Was ist das Faszinierende an diesem für den Oskar nominierten Dokumentarfilm, der alle Zuseher, Architekt oder nicht, gleichermaßen berührt? Und: Warum gibt es sowenig Architektenbiografien?...
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Matt und Mozart
Wenn man in Österreich den Namen Mozart hört, dann klingeln alle Alarmglocken. Das weiß jedes Kind, da ist die Tourismuswerbung nebst Zopferlromantik und Alpenkitsch nicht weit, da rollen unerbitterlich Mozartkugeln zu der „Die kleine Nachtmusik“. Wohl kaum eine Person, außer vielleicht noch die Kaiserin Sissi, die öfter für die Eigenwerbung des Landes Österreich herhalten muss.
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Neues Museum für den phantastischen Realismus in Wien
Manche Zyniker sollen ja behaupten, dass Wien derart langweilig ist, dass das Lebendigste an ihr die vielen Museen seien. Wenn das so ist, bemüht sich die Stadt augenscheinlich redlich um frischen Wind. Denn nun ist schon wieder ein neues Projekt in der Donaumetropole geplant, dass dem hochprofitablen Hundertwasserhaus im 3. Bezirk den Rang ablaufen könnte: Das Paradiso Museum und Kulturpark...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Husslein geht! Ein Abschiedsbrief
Der 10. Januar 2005 war für mich ein trauriger Tag. Was musste ich über die Austrian Presse Agentur erfahren? Agnes Husslein geht! Sie habe sich „aus persönlichen Gründen“, der Kinder und ihres Mannes in Wien wegen, entschlossen, sich nicht mehr für die zweite fünfjährige Amtszeit als Direktorin des Museum der Moderne (Rupertinum) in Salzburg zu bewerben...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Sicher ist nix
Angesichts des miesen Wetters, Arbeitslosigkeit, Tsunami und Nordkoreas Atomwaffen möchte man eigentlich gar nicht mehr aufstehen. Gibt es denn auf dieser Welt denn gar nichts mehr, was einem beim morgendlichen Schritt vor die Haustür Sicherheit verspricht?...
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21.12.2004 - Antje Mayer:
Antje Mayer über Phantastisches und Verzichtbares in 2004
Wie ich mit Freuden sehe, kommen gleich zwei Ausstellungen des MUMOK in diesen Charts vor. Genau, finde ich auch. Das Kunstjahr 2004 war das des MUMOK. Nicht absolut, aber relativ. Offensichtlich hat das Haus endlich das schwere Erbe von Ex-Direktor Lorand Hegy verdaut...
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14.12.2004 - Antje Mayer:
Wer’s glaubt, wird selig!
In Wien hat man, wie man weiß, seit jeher einen großen Hang zum üppigen Barocken. So sehr anscheinend, dass die Herren Wiener Direktorenlinnen nach der großen – an den Wochenenden unerträglich überfüllten- Rubensschau in der Albertina immer noch nicht genug kriegen konnten von Rubens Fleischeslust...
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09.12.2004 - Antje Mayer:
1. Moskau Biennale startet Ende Januar
In Moskau leben sage und schreibe 200.000 Dollarmillionäre. 20 bis 25 Rolls - Royce werden dorthin jährlich verkauft. Böse Zungen behaupten, die russische Hauptstadt verfüge über die höchste Dichte an blasierter Neureichen - Tussis und Pradataschen der nördlichen Hemisphäre. Die Zahl ergebe sich aus Tussis und Taschen original und gefälscht...
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25.11.2004 - Stefan Grissemann:
Lokalanästhesie!
Unter all den Problemen, die sich Europas neuen Mitgliedsländern gegenwärtig stellen, spielt die Kunst ja eine eher, sagen wir mal: nachrangige Rolle. Aber erstens ist das bloß eine Mutmaßung – und zweitens kann man natürlich trotzdem über alles reden. Das Kino als Kunst-Subkategorie ist zudem, schon weil es ebenso populär wie kostspielig ist, besonders problematisch und vergleichsweise exponiert also in allen Debatten, in denen es gerade nicht um Verfassungsquerelen, Wirtschaftskrise, Arbeitsmarktflaute oder Zuwanderungsangst geht...
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25.11.2004 - Franz Küberl:
„Die Schwächsten zurücklassen, um schneller voranzukommen?“
Der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat einmal gesagt: „Wachstum bedeutet nicht automatisch, dass jeder davon einen Vorteil hat. Es ist ja auch nicht korrekt, davon auszugehen, dass alle Boote im Wasser mit der Flut steigen werden. Sehr oft, wenn das Wasser sehr schnell steigt, insbesondere bei schlechtem Wetter, werden die schwächsten Boote auf die Felsen geschleudert und zerschellen.“ Die jüngste Erweiterungsrunde der Europäischen Union hat uns allen vor Augen geführt, welchen enormen Herausforderungen sich die zentraleuropäischen Länder gegenüber sehen...
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Life, the Universe and Everything
In der Kategorie Jammern will in diesem Land niemand antreten. Besonders die Architektenschaft fürchtet diese Bezeichnung wie Coop Himmel(b)lau den rechten Winkel...
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18.11.2004 - Antje Mayer:
Babyklappe für Kunstdiebe!
Der Skandal um Wilfried Seipel, dem Direktor des Kunsthistorischen Museum mag nicht aufhören. Die Stimmen, die seinen Rücktritt fordern, werden immer lauter, aber seine „Busenfreundin“, die zuständige Ministerin Elisabeth Gehrer stellt sich taub und Seipel selbst verweigert inzwischen jedwede Aussage. Die Taktik „Stummes Julchen“ haben sich beide, so wird gemunkelt, von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel abgeschaut, der sich -obwohl politisches Oberhaupt der Österreicher- ebenfalls so gut wie nie zur aktuellen Lage des Landes äußert...
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18.11.2004 - Antje Mayer:
Kaviar, der poppt!
Ich lass mir hiermit mitbringsel- und verführ-technisch in die Karten schauen. Hoffen wir, dass niemand, der mich kennt, diese Zeilen liest. Ich pflege nämlich meinen Freunden von meinen Russlandreisen immer ein Döschen Kaviar mitzubringen nebst einem guten Fläschchen Wodka natürlich. Allein die kyrillische Schrift der Verpackung weht schon den gewissen Hauch Dr. Schiwago aus dem fernen Lande mit und zaubert ein Lächeln auf die Gesichter der Daheimgebliebenen. So was sind die letzten Exotikbrösel in Zeiten der Globalisierung!...
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17.11.2004 - Antje Mayer:
Zu brav! VALIE EXPORT im Atelier Augarten Wien
Mit großen Künstlerinnen ist es doch so: Erst müssen sie ein großes –meist ihrer Zeit voraus seiendes und damit freilich nicht unumstrittenes- Werk komponieren, das sie berühmt macht. Wenn Sie dann mal bekannt sind, können sie eigentlich alles produzieren, was sie wollen und/oder sie werden Professoren. Wenn sie dann gestorben sind, holt man noch das letzte Schnipselchen, Skizzchen und Fragmentchen aus ihren Schubladen und adelt es, obwohl es nie dafür gedacht war, posthum zur Kunst...
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12.11.2004 - Antje Mayer:
„Czech made“- Kunst à la Dolce-Gabbana
Die kleine Schau „Czech made“ fand schon im Sommer in der Prager Galerie Display statt (16.6. - 4.7.). Das ist jedoch egal. Ich ernenne sie hiermit zur „Ausstellung des Jahres 2004“. Erstens fand sie an einem überaus lebendigen Ort zeitgenössischer Kunst in Prag statt, der endlich einmal vorgestellt werden muss. Zweitens verlangte die Vorbereitung des Events immerhin geschlagene vier Jahre und da kommt es auf den einen oder anderen Monat nun auch nicht mehr an...
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04.11.2004 - Antje Mayer:
Es ist mit der Malerei wie mit dem Rock’n Roll, der Krawatte oder der E-Gitarre...
Es residierte kürzlich in der Wiener Galerie Lisa Ruyter eine derzeit sehr begehrte junge Künstlerin und (fast) keiner hatte es bemerkt. Ihre Fans und Sammler schon. Die meldeten sich aufgeregt aus der ganzen Welt. Jeder wollten unbedingt eines der großformatigen Gustostückerln der Künstlerin erwerben, und wer die 60.000 Dollar und mehr für eine Arbeit nicht locker hatte, wenigstens einmal live ein Werk zu Gesicht bekommen...
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18.10.2004 - Manuela Hötzl:
Geschmack in Betrieb
Kürzlich bekam ich ein Email, indem ein Architekt um Argumentationshilfe für seine Architektur bat. Diese werde in Diskussionen immer mit dem Argument „das ist Geschmackssache abgewürgt“...
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13.10.2004 - Ludwig Müller:
Rektoskop 2 - „Berichte aus dem Inneren der Gesellschaft
„S“ ist ein äußerst gefährliches, penetrantes, skrupelloses und mit noch einigen weiteren derartigen Attributen belegbares Element unserer Gesellschaft. „S“ ist vor allem nicht einer, es sind mehrere, mindestens zwei. Jeder von uns regt sich auf über die, hirnlos sind „s“, daneben und jenseits, lauter Schas bauen “s“...
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13.10.2004 - Manuela Hötzl:
Kleinstadt, Großstadt, Weltstadt.
Das Repräsentative wird in der Architektur niemals verschwinden. Im Gegenteil. Betrachtet man Domenique Perrauts neueste Projekte internationaler, formaler Marktfähigkeit als Negativbeispiel, ist klar: Architektur kommt zwar ebenso wie Kunst nie ohne ästhetische oder formale Ansprüche aus, doch liegen ihr eine andere Struktur, komplexere Bedingungen und soziale wie ökonomische Zusammenhängen zugrunde...
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13.10.2004 - Manuela Hötzl:
Sommervoting. Oder geht „ss“ noch?
Wir befinden uns nicht gerade in einer Zeit der Manifeste und Utopien, global. National befinden wir uns dagegen im deutschen Sprachraum, und der diskutiert, ausgelöst von einigen Medien unseres deutschen Nachbarn, erneut über die „neue“ Rechtschreibung...
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13.10.2004 - Manuela Hötzl:
Herbert Eichholzer (1903-1943)
In einem sind sich Erwin Ringel und Robert Menasse einig, wenn sie sich der Identität der Österreicher annähern: Die Eigenschaft des Verdrängens soll ein ganz spezifisches der Einwohner dieses Landes sein...
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13.10.2004 - Antje Mayer:
Kaiserliche Hoheit und die Krampfadern
„Untragbar“ sei der Direktor des Kunsthistorischen Museum Wien, Wilfried Seipel, findet die SPÖ. Erst die Saliera sich klauen lassen, dann Museumseigentum an sich selbst verkaufen, dann sich nicht im geringsten angesichts mangelhafter Buchführung schämen und nun auch noch diese Ungeheuerlichkeit: Seipel sprach Otto Habsburg öffentlich, nicht etwa mit Otto v o n Habsburg an...
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13.10.2004 - Antje Mayer:
Keine Zwangsbeglückung
„Niederösterreich kultur. kunst im öffentlichen raum“ ist in den vergangenen Jahren ein Begriff geworden. Mit glänzendem Ruf. International. 300 fixe Projekte sind derzeit installiert. Das Konzept gilt als bisher einzigartig. Nicht zuletzt ist das der Leiterin Katharina Blaas-Pratscher zu verdanken, deren Verdienst es vor allem war, nicht nur Lokalgrößen für ihr betuchtes Bundesland zu engagieren, sondern auch im Ausland nach Gutem zu fischen...
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07.10.2004 - Antje Mayer:
Große Illusionen
Sicher haben Sie im heurigen Sommerurlaub Fotos von sich und ihren Liebsten geschossen. Erholt und braungebrannt sieht man sich doch am liebsten. Schnute ziehende oder schielende Porträts kann man ja - dank digitaler Kamera - einfach „löschen“. Das eine oder andere Pigmentfleckchen wird dann noch zuhause mit Photoshop retouchiert...
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16.09.2004 - Maciej Koziel, Marcin Wegrecki:
Me, The Thief - About stereotypes in the united Europe
We are Poles. It means that we start the day with a glass of Polish vodka. But that‘s not everything of course, because we drink all day long unless we‘re busy with stealing cars. Obviously everyone knows this old truth: "Go to Poland, your car has already been there!"...
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16.09.2004 - Neda Aleva:
I passed under the same tree as Hitler and Napoleon
In order to learn something interesting about Austria and Vienna I had to get familiar with it‘s culture and traditions. There are these traditional wine houses called "Heurigen" - the word is quite hard to pronounce for me by the way - which exact translation is as I heard "The wine from this year"...
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06.09.2004 - Antje Mayer:
Salzburg im Kunst-Fieber
Kennen Sie diese Art Damen aus guter Gesellschaft? Solche, die aus der Hüfte für hundert Gäste ein angeblich selbstgekochtes Mehrgänge-Menü zaubern; in eine perfekt selbst(?) aufgeräumte 18-Zimmer-Villa laden und dabei so unglaubwürdig erholt aussehen, als hätten sie gerade drei Wochen Mauritus-Urlaub hinter sich? Diese Damen pflegen nach dezenter Nachfrage, wie sie denn das alles als Hausfrau und Mutter neben all den gesellschaftlichen Verpflichtungen allein geschafft hätten, kokett zu flöten: „Aber nicht doch. Das ist doch eine Kleinigkeit. Habe ich alles zwischen Golfplatz und Zahnhygienestudio schnell heute Nachmittag erledigt.“ Ob nun gut selbst gemacht oder gut selbst delegiert, ist im gewissen Sinne eben dasselbe...
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22.07.2004 - Ludwig Müller:
Rektoskop 1 - Frühlingserwachen
Frühling wird’s, ich sitze wieder einmal im Museumsquartier. Im Hof, vor der Kunststoffkunst, auf der gerade ein paar aufgekratzte Spätsemestrige ihre Erziehungsmängel ausleben. Vor einem Salat mit Putenbruststreifen, dieser vollkommen überzahlten Kompostgemeinheit. Aber auch ich will ja irgendwann wieder in ein Bad gehen, da muß der Leberkäs eben in der Schwitze warten, bis der Herbst wiederkommt...
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22.07.2004 - Antje Mayer:
Strabag-Stonehenge
Es musste erst ein Deutscher kommen, nämlich Kasper König, um einen der größten österreichischen Bildhauer seiner Generation die Ehre Teil werden zu lassen, die ihm für sein Lebenswerk gebührt. Die Rede ist von Bruno Gironcoli (geboren 1936 in Kärnten), der im vergangenen Jahr auf der Biennale in Venedig sein Heimatland vertrat...
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07.07.2004 - Antje Mayer:
Delikatessen im Kunsthistorischen Museum - Wieder Skandal um Wilfried Seipel
Wilfried Seipel, der Direktor des Kunsthistorischen Museum Wien, hat es derzeit nicht leicht. Am 8. Juni gerade 60 Jahre geworden, will man ihm von allen Seiten Böses. Erst wird ihm einfach die Saleria aus dem Glaskasterl „genommen“ und nicht wieder zurückgebracht, trotz 70.000 Euro Belohnung keine Spur und nun auch noch das. Die Grünen und die SPÖ fordern erneut seinen Rücktritt, weil es Ungereihmtheiten in der Buchhaltung des „Seipelianeum“ gebe...
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07.07.2004 - Antje Mayer:
Ulysses im Bild
Allein der Ort der Ausstellung ist den Weg im Sommer schon wert. Das Atelier im Augarten, die Außenstelle für zeitgenössische Kunst der Österreichischen Galerie Belvedere im zweiten Wiener Bezirk, liegt umgeben vom dichten Grün und dem Skulpturenpark des Gustinus Ambrosi-Museum, malerisch inmitten der Stadt...
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07.07.2004 - Antje Mayer:
Was Antje Mayer sexy findet. Garantiert unzensiert!
Letztens fragte mich die Kunstzeitung,welchen lebenden bildenden Künstler ich sexy oder mehr noch geil finde? Ich musste herzhaft lachen. Kunst sexy? Ein Popsänger und seine Songs können sexy sein. Zum Beispiel David Bowie, The One And Only. Wie konnte dieser Mann aller Männer sich nur an diese Topmodel-Schlampe verschenken. Brrr, I love you, David. Natürlich können Schauspieler sexy sein. Wegen deiner Backenknochen, Johnny Depp, deines Schmollmundes habe ich mir sogar fünfmal den künstlerisch außergewöhnlich hochwertigen Film „Die Piraten der Karibik“ gegeben. Brrr, I need you, Johnny...
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07.07.2004 - Manuela Hötzl:
Gestaltungswille und Vatermord
Wie verkauft sich Österreich und die österreichische Architektur? Von und mit Wolf D. Prix. Neuer Mitarbeiter im „DerStandard“. Denn am Pfingstwochenende durfte jener selbst über seine, nun selbst, konzipierte Ausstellung dort schreiben und seine, nun eigene, Sicht der österreichischen Architektur darstellen...
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01.07.2004 - Manuela Hötzl:
Schonzeit fürs Publikum
„Scháde“? Eine Stadt in der Slowakei? Nein, verliehener Titel für den Stadtdialog 09, mit dem eigentlichen Namen "Gemeinsame Wurzeln - Gemeinsame Zukunft? Aktuelle Entwicklungen in Architektur und Städtebau in den Städten Bratislava, Brno, Sopron und Wien". Warum? Themenfindung scheint leichter, als Themenaufbereitung...
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01.07.2004 - Manuela Hötzl:
„Auch ein Fest kann Architektur sein“
Am 15. April hat Marta Schreieck, Kommissarin Österreichs der Architekturbiennale 2004 in Venedig, ihr Programm im „k47“ vorgestellt. Das, gleich vorweg, nicht besonders überrascht. Schon vor ein paar Wochen, hätte jeder Kenner der Szene mit wenig Anstrengung die vier Namen, mit dem Begriff jung und innovativ konfrontiert, nennen können: „querkraft Architekten“, „AllesWirdGut“, „pool“ und „the next ENTERprise architects“, sind die Jungen und längst auch international Bekannten, die Österreich auf der Biennale vertreten werden...
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01.07.2004 - Antje Mayer:
Das unheimliche Wien
Das Gefühl des Unheimlichen regt sich, nach Sigmund Freud, in jenen Momenten, in denen hinter der vertrauten „Heimeligkeit“ des Gewöhnlichen plötzlich eine irritierende und angsterfüllende Dimension hervortritt. Das bislang Vertraute wendet sich in das Unheimliche...
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16.06.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Surreal und dekonstruktiv
Prag kann wunderschön sein und ist es freilich vor allem wegen seiner Architektur. Die haben dort durch alle Jahrhunderte hindurch die Doyens dieses Fachs geschaffen. Man denke etwa an Fischer von Erlach, die Dientzenhofers, Adolf Loos (Haus Müller) oder Frank O. Gehry. Letzterer verewigte sich 1994 mit seinem tanzenden "Ginger and Fred" - Haus, ein dekonstruktivistisches Stadtgebäude an der Uferpromenade der Moldau. Heiß umstritten war dieses Projekt...
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27.05.2004 - Heinrich Deisl, Birgit Langenberger:
Die Passion Christi
Hat es in den letzten Monaten einen Film gegeben, um den ein größerer medialer Rummel abgehalten wurde als um „Die Passion Christi“? Wohl kaum. Aber die in vielen anderen Medien ausgebreitete Diskussion reduziert die komplexe Heilsgeschichte auf historische Schuldzuweisungen und lässt dafür filmische Diskurse außen vor. Dagegen versucht sich das Redaktionsbüro mit zwei Artikeln um eine andere Sichtweise: Heinrich Deisl schreibt über filmhistorische Zusammenhänge und Birgit Langenberger stellt philosophische Überlegungen bezugnehmend auf Slavoj Žižek an...
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25.05.2004 - Dr. Eva Glawischnig, Sabine Breitwieser, Mag. Christian Domany, Helena Koenigsmarková, Konrad Paul Liessmann, Ivan Mečl, Alexander Nikolic:
Zehn neue Länder in der EU. Ändert sich etwas?
24.05.2004 - Birgit Langenberger:
Leidenschaften des neuen Europa oder die Bekehrung des Papstes zum Multikulturalismus durch Slavoij Zizek?
Zizek bemerkt zur Reaktion des Papstes auf Mel Gibson’s Film Passion Christi: „Tief bewegt hat er ‚Es ist, wie es war‘ gemurmelt – eine Aussage, die von offiziellen Sprechern des Vatikan schnell wieder zurückgezogen wurde.“(S.Zizek, Der Standard, 13/3/04) So hat es der Papst wieder einmal bewiesen ohne es je zuvor bewiesen zu haben. Er ist ein under-cover Multikulturalist. Und wenn es sogar der Papst tut, dann müssen wir es auch tun. Obwohl wir Europäer das doch gar nicht gewohnt sind, obwohl es uns so schwer fällt, obwohl wir ständig faux pas gegen unsere transnationalen Nachbarn verüben. Wir wollen keinen Krieg, weil es dort Tote geben könnte - so wie der gute Multikulturalist Colin Powell. Aber Christus muss leiden und nur leiden und wir müssen ihn leiden sehen wollen und es genießen und keine Hoffnung auf Auferstehung...
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
In Mel Gibsons Film „Die Passion Christi“ verkommt religiöse Leidenschaft zu plakativem Leiden
Der Film von Mel Gibson ist sehr harte Kost. Nicht so sehr wegen seiner Begierde nach „Authentizität“ und den Hektolitern Kunstblut, sondern wegen seiner vielen inhaltlichen Versäumnisse und den sich daraus ergebenden Missverständnissen. Es ist ein polarisierender Film, der nur die zwei Lager „Gut“ und „Böse“ kennt und mit rassischen Klischees spielt.
Dem „Spiegel“ war diese „best story ever told“ satte 15 Seiten für die Coverstory wert und das „Profil“ hatte das blutüberströmte und mit der Dornenkrone bewährte Konterfeit von Hauptdarsteller James Caviezel ebenfalls am Cover.
Der Inhalt kann als bekannt vorausgesetzt werden. Es scheint eine Geschichte zu sein, die den Nerv der Zeit trifft. Immerhin hat Gibsons Blutwerk in den USA den fünfterfolgreichsten Kinostart überhaupt hingelegt. Und das in Zeiten, in denen immer mehr Kirchenbänke frei bleiben. Die Zuschauer pilgern eben nicht mehr in die echte Kirche sondern in den örtlichen Lichterdom aka Megaplex, vielleicht noch schnell eine Tüte Popcorn geholt, das Kommunionsbrot ist für später, und auf geht’s zur größten Geschichte, die jemals geschrieben wurde: Die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus von Nazareth. Jesus wird gezeigt als einer, in dessen Fleisch sich sämtliche Sünden der Menschheit mit unsäglicher körperlicher Gewalt einschreiben. Dabei arbeitet Regisseur Gibson stilistisch mit einer Grobheit, die einen Rückfall in die Steinzeit der Filmkunst bedeutet. So, als wenn es die letzten 100 Jahre Filmgeschichte nie gegeben hätte.
Gibson will seinen Film als ein Dokument verstanden wissen, als etwas, das uns sagt, „so ist es gewesen“. Dabei stellt Gibsons Leidensgeschichte genauso eine persönliche Version dar wie jede andere. Nur diesmal mit dem Unterschied, dass es sich bei Mel Gibson um einen der höchstdotierten Schauspieler Hollywoods handelt. Seine 30 Millionen Vorschuss auf den Film aus eigener Tasche haben sich mittlerweile mehr als zehnfach amortisiert. „Die Passion Christi“ zählt zu den zehn kommerziell erfolgreichsten Filmen der Filmgeschichte.
Die Glaubwürdigkeit des Films steht und fällt mit Gibson, der die klassische Wandlung vom konsumiergeilen Saulus zum anständigen Paulus vollzogen hat: Früher war er ein durch die Apokalypse gestählter Held („Mad Max“), jetzt lässt er sich als Mitglied der ultrakonservativen Splittergruppe Holy Family die Messe in Latein vorlesen. Das Christentum fußt wie die anderen großen Weltreligionen auch auf Toleranz, Gleichheit und Verständnis. Vielleicht sollte Gibson sich die Bibel ja mal in der englischen Übersetzung vorlesen lassen, um auch zu verstehen, was er da hört.
Gibson versucht, mit den im Alten Testament dargelegten sozialen Normen das Neue Testament zu deuten und in die Jetztzeit zu transferieren. Uns mag da Manches barbarisch vorkommen, indes waren Kreuzigungen vor 2000 Jahren eine gängige Praxis für Schwerstverbrechen. Und schließlich war die Kreuzigung auch keine jüdische, sondern eine römische Foltermethode. Etwa nach dem Spartacus-Aufstand 70 v. Chr. wurden entlang der damaligen römischen Hauptverkehrsstraße, der Via Appia, 6000 gefangene Sklaven gekreuzigt.
Pecunia non olet – Geld stinkt nicht
Währenddessen ist der Merchandise zum Film voll angelaufen. Da gibt es Devotionalien in Form einer Kette mit „Passion Nails“ – und wenn das nicht schon genug der Pietätlosen Mammonabzocke wäre, hat man sich diesen Namen auch noch per Trademark schützen lassen. Das perfekte Spielzeug für den praktizierenden Sado-Maso-Heimwerker. Wem’s gefällt, kann da auch gleich die dazugehörige, mit den „Passion Nails“ verzierte Bibelaktentasche aus Echtleder erstehen, es gibt Gewinnspiele zum Film, Trinkbecher, T-Shirts, Poster, einen beim Unterhaltungsgiganten Sony erschienenen Soundtrack, einen Screensaver, E-Postcards und so weiter. Der „echte“ Jesus hätte diesem Treiben sicher den Garaus gemacht, so wie er es getan hatte mit den geschwätzigen Händlern bei der Tempelreinigung in Jerusalem.
Es startete mit einem Kuss...
Wissenschaftliche Forschungen haben sich in letzter Zeit viel mit der Rolle von Judas beschäftigt. Judas gilt bekanntlich als derjenige, der Christus an den Judenrat ausgeliefert hat. Seit rund 2000 Jahren herrscht daher ein gespanntes Verhältnis zwischen Christen und Juden mit einer Jahrhunderte langen gegenseitiger Verfolgung. Man hat herausgefunden, dass die 30 Silberlinge, die Judas für seinen angeblichen Verrat an Jesus bekommen hatte, in etwa dem Monatslohn eines Legionärs entsprachen. Wenn Judas wirklich so geldgierig war, wie er gerne in den konservativen Traditionen dargestellt wird, warum gab er sich dann mit einem derart geringen Blutgeld zufrieden? Warum sollte einer mit einem so prestigeträchtigen Namen wie Judas der Verräter sein? In der altjüdischen Zahlenlehre, der Kabbala, ergibt der Name Judas den Zahlenwert 30. Man kann davon ausgehen, dass es hierbei zu Übertragungs- und Übersetzungsfehlern gekommen sein könnte zwischen dem Namen und der Geldsumme.
Wahrscheinlicher ist, dass Judas nicht aus Gier sondern aus Enttäuschung verraten hatte, in dem Glauben, dass Jesus als eine Art Widerstandskämpfer sie auch von der drückenden Knechtschaft der Römer befreien würde. Der Film beginnt mit dem berühmt-berüchtigten Judas-Kuss und der Ergreifung durch die Häscher des Tempels. Nach der Tat fantasiert sich Judas ein paar Kinder herbei, die ihn verfolgen, so als ob sie seine personifizierten Zweifel wären. Schließlich nimmt er sich „einfach so“ das Leben.
Vergebene Chancen: Lieber Brutalo-Bilder als Dialog
In dieser wie in vielen anderen Schlüsselszenen (im Garten Getsemaneh, das Letzte Abendmahl, als Veronika ihm das Schweißtuch hinhält, als er mit Simon von Zyrene das Kreuz trägt,...) schafft es Regisseur Gibson überhaupt nicht, so etwas wie Nachdenken, Gedankenaustausch, Interesse an der Situation des anderen oder andere zwischenmenschliche Töne herauszuarbeiten. Es sind nur große, aufgerissene Augen zu sehen und qualvolles Stöhnen ist zu hören. Aus der Begegnung zwischen Christus und dem römischen Stadthalter Pontius Pilatus hätte man eine wirklich große Erzählung entwickeln können, besonders wenn man sich die historische Figur vergegenwärtigt: Pilatus wurde im Jahr 36 n.Chr. gar wieder nach Rom zurückberufen um sich vor dem Senatsrat wegen seiner antijüdischen Brutalität rechtfertigen. Eine derartige Konfrontation, das wäre was gewesen. Stattdessen verkommt die Szene zur völligen Farce. In weiterer Folge muss die gezeigte Brutalität dafür herhalten, die unter anderem bei dem Propheten Jeseija in recht krassen Bildern dargestellten Qualen des Körpers Jesus’ zu instrumentalisieren. Dafür gebührt Gibson eigentlich, dass man ihm das Drehbuch aus der Hand nehmen hätte müssen. Wer noch immer meint, „Natural Born Killers“ von Oliver Stone sei gewaltverherrlichend, der hat „Die Passion Christi“ noch nicht gesehen und über die martialischen und sublim faschistoide Körperverherrlichung mit all seinen Wunden sprechen wir später…
Gibson lässt eine gute Episode nach der anderen ungenützt verpuffen und suhlt sich lieber in Blut- und Beuschel-Images und plakativem Sadismus. Auf manchen Splatterfilmfan-Homapages wird der Film schon als sehenswert angepriesen. Kein Wunder bei den Folterszenen im Close-Up-Format.
Der „Superseller“ Jesus: Das geht auch besser
Gute Filme zum Thema sind etwa „Die letzte Versuchung Christi“ von Martin Scorsese, „Jésus de Montréal“ von Denys Arcand oder, ästhetisch anspruchsvoll, von Pier Paulo Pasolini „La Ricotta“ und „Il Vangelo secondo Matteo“, von Luis Bunuel „Viridiana“ und Franco Zeffirellis Episodenstreifen „Gesù di Nazareth“.
Der Film trägt vielleicht dazu bei, dass sich wieder mehr Leute mit der Bibel und mit dem Leben Jesu beschäftigen. Zu christlichen Werten verleitet er aber nicht, sogar im Gegenteil. Er wirft viele Fragen auf und gefällt sich anscheinend darin, diese nicht einmal ansatzweise zu beantworten. Das kommt sehr Oberlehrerhaft rüber, so nach dem Motto: Du musst das jetzt so glauben. Obwohl in „Die Passion Christi“ so viel Blut fließt, ist der Film blutleer.
Weil der Film so erfolgreich war, wird sicher bald schon aus einer Schublade in Hollywood das Drehbuch zu Teil II herausgeholt, der heißen könnte: „Jesus – Die Auferstehung“. Wir dürfen gespannt sein...
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24.03.2004 - Manuela Hötzl:
Wettbewerbe um jeden Preis?
Architekten wollen nicht jammern, sie wollen bauen – doch ein Überleben auf dem Markt wird immer härter. Das betrifft mittlerweile ebenso etablierte Büros, wie den jungen Nachwuchs – und dem wird nun durch das neue ZV-Gesetz das Einstiegsszenario „Wettbewerb“ noch zusätzlich erschwert...
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24.03.2004 - Antje Mayer:
Schrecklich schön - Julie Monaco im DAM Berlin
Es gruselt einen. Und es sehnt einen vor diesen Landschaften der österreichischen Künstlerin Julie Monaco (Jahrgang 1973). Eine grau-schwarze Meeresebene, darüber hängt ein mächtiger bedrohlich-schöner Himmel. Der Horizont ist nur ein schwarzer Strich in der Ferne. Ozean? Atlantik, Nordsee? Nicht doch noch ein Schiff, ein Schiffsbrüchiger, etwas Klitzekleines in dieser unheimlichen Weite, das möglicherweise von menschlicher Zivilisation zeugt? Nichts...
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02.03.2004 - Antje Mayer:
Auferstehung des Abendlandes
Als Österreichliebhaber kennen Sie sicher Friedrich Torbergs Buch „Die Tante Jolesch“? In dieser amüsanten wie wehmütigen Anektodensammlung beschwört der Kaffeehausliterat den Untergang des Abendlandes. Torbergs These: die liebenswerten wie schrulligen Käuze und Originale sterben langsam aus. Und ich sage Ihnen, Herr Torberg, Sie tun es nicht! Ich weiß, Sie meinten nicht die Berufskasperle, „die Personen“ wie es Dieter Bohlen oder Veronika Feldbusch sind, sondern die „Typen“, denen wir im Treppenhaus, beim Kreisler oder auf einem Ball in Wien begegnen...
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02.03.2004 - Antje Mayer:
Plädoyer für die Kunst des Musikvideos
„Das Musikvideo ist die logische Erfüllung in der Zusammenführung von Kunst und Technologie“, orakelte David Bowie bereits Mitte der Siebziger Jahre, „Ich verstehe es als künstlerische Bereichung. Ich sehe den Tag kommen, da an der Schnittstelle von Musik und Video ein völliger neuer Künstlertyp entsteht..."
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11.02.2004 - Antje Mayer:
Wenn man darauf sitzen kann
„Ich akzeptiere Kunst im öffentlichen Raum nur noch, wenn man auch darauf sitzen kann“, meinte kürzlich eine österreichische Architekturkritikerin lakonisch. Was ist passiert? In der niederösterreichischen Provinz etwa genießt Kunst im öffentlichen Raum unter der Kuratorin Katharina Blaas-Pratscher seit Jahren international den besten Ruf. Ja, dort schon, aber in Wien nicht...
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11.02.2004 - Manuela Hötzl:
Hasta la vista!
Mit einer hochkarärtigen Podiumsdiskussion ging am 13. Dezember die ebenso hochkarätige 6. „Medien und Architektur Biennale“ in Graz zu Ende. Peter Cook, Günther Domenig, Eilfried Huth, Hans Hollein, Max Peintner und Gianni Pettena von Archigram und Superstudio etc. präsentierten in kurzen und längeren Rückblicken ihre Projekte...
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11.02.2004 - Antje Mayer:
Tal R in der Bawag Foundation
Um nicht lange um den heißen Brei zu schreiben. Die Ausstellung „TAL R. Arcade“ (bis 28. Februar) ist mit das Schlechteste, was die Bawag Foundation in Wien in letzter Zeit gezeigt hat. Man mag es drehen und wenden wie man will. Die Metaphorik bemühen, die Ironie oder die liebe gute Metaebene, die Ausstellung funktioniert nicht...
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19.01.2004 - Antje Mayer:
Kunst im öffentlichen Raum auf Wiener Art
Manche Kunst regt auf, weil sie nicht auffällt. Die österreichische Bildhauerin Ulrike Truger hatte ihre gar nicht kleine Marmorskulptur „Die Wächterin“ seit drei Jahren von den Behörden unbemerkt vor dem Burgtheater stehen. Die Arbeit sollte -angesichts der schwarz-blauen Regierungspolitik über die Veränderungen in Österreich „wachen“...
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19.01.2004 - Antje Mayer:
Porno im Österreichischen Parlament!
Brrr! Uahh! Die Church of Fear um Christoph Schlingensief hat wieder zugeschlagen! Der zweite Attaistische Film ist raus! Er sorgt zwar nicht für Angst und Schrecken, so doch für ein paar Aufregerl im Alpenländle Österreich und in den internationalen Feuilletons. Diesmal wollte Schlingensief uns mit was ganz unheimlich Schweinischem Gänsehaut auf die Haut jagen: mit einem Porno...
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19.01.2004 - Antje Mayer:
Alles tadellos luxuriös!
Wer den frisch ausgelieferten Wiener Kunstszene-Tratsch hören will oder ihn, -exklusiv versteht sich- in die Welt setzen will, der begebe sich nach getaner Kulturarbeit noch auf ein frisch gezapftes Budweiser ins gute alte Café Anzengruber (im Galerienviertel in der Schleifmühlgasse). Wenn das Gespräch einmal nicht so recht anlaufen will, rufen Sie einfach „Albertina“ in die Menge der Gäste. Garantiert. Das wirkt dort derzeit auf gesprächsfaule Tischrunden wie Adrenalin und lässt den Bierkonsum auf das Doppelte steigen...
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12.01.2004 - Antje Mayer:
Gib mir Deine Angst!
Der Frankfurter Bischof Dr. Walter Klaiber ist sichtlich verstört, seit er von Christoph Schlingensiefs „Church of Fear“ gehört hat. „Es hat mich nachdenklich gemacht, dass Schlingensief mit dem Begriff ‚Kirche’ arbeitet - wenn auch ins Englische verfremdet. Ist Kirche ein Raum, in den sich Menschen in Angst flüchten können?“ Nein, findet Klaiber, Angst allein sei ein schlechter Ratgeber - auch für Kirchen und Gemeinden!...
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18.12.2003 - Manuela Hötzl:
Kollektives Bewusstsein
Die österreichische Filmszene hat es mit der „Diagonale“ vorgemacht – nur gemeinsam kann man sich durchsetzen. Und lange kann es nicht mehr dauern, bis dies im Falle der „Diagonale“ auch offiziell geschieht. Ein Vorbild, dass sich wohl auch die Architektur- und Kunstszene zum Vorbild nimmt. Der Anlass: PAUHOF und das offizielle Gerichtsurteil einer Schadensersatzklage für zerstörte Modelle...
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04.12.2003 - Antje Mayer:
Bildungs- und Bewahrungsaufrag
Net scho wieda ahns! Wien vom Museen-Virus überrollt! Den Plänen des Bundes zufolge soll das sogenannte „20er Haus“ des österreichischen Architekten Karl Schwanzers- gegenüber dem Wiener Südbahnhofs- nun auch noch mit großem finanziellen und technischen Aufwand in ein klassisches Museum umgebaut werden, so praktikabel halt, dass es den staatlichen „Bildungs- und Bewahrungsauftrag“ entspricht...
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25.11.2003 - Manuela Hötzl:
Die Mathematik der Musik
Wie entsteht Musik? Dieser Frage widmet sich die derzeitige Ausstellung „Klingende Zahlen“ im Zoom Kindermuseum. Dem Zielpublikum, Kindern, entsprechend wird das komplexe Thema spielerisch aufbereitet und in ungefähr 20 Stationen mit den „klingenden“ Namen wie „Tunnel der ganzen Zahlen“ oder „Auftakt zum Tanz“ behandelt...
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25.11.2003 - Antje Mayer:
Achtung Scheiße!
Who the fuck is Banksy? Ein weltberühmter Graffiti-Künstler, der aus Angst vor Strafen seine Identität nicht freigibt. Banksy sprüht bekanntlich, wo er will, wann er will und was er will: Mona Lisa mit Kopfhörer, lebensgroße Ratten oder Polizisten in Kampfmontur und neulich hat Banksy das Cover der neuesten Blur-Platte gestaltet...
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04.11.2003 - Manuela Hötzl:
Mensch ärgere dich nicht
Die Ars Electronica 2003 ist wieder zu Ende und damit auch die Bewegungstherapie für alle Computerfreaks. Besonders im Ars Centre selbst war man dieses Jahr gefordert: ohne in Mikrophone zu sprechen, kleine Drachen in Boxen zu verbannen, ohne mit Joy - Sticks und anderen Gerätschaften zu hantieren, die man drücken oder zumindest berühren muss, ohne eben dem Besucher selbst, lief so gut wie gar nichts.
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16.10.2003 - Manuela Hötzl:
Just do it – FAKE?!
Der Slogan “Just do it” wird von dem Markenprodukt „Nike“ seit 1988 benutzt und wird nun seit kurzen durch das einfache „Play“ überzeichnet. Diese Werbespots entsprechen viel zu sehr einem Zeitgeist, den man nur auf den ersten Blick Sympathie entgegen bringt...
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16.10.2003 - Bernhard Wolf:
Zitronengelb
Die Farbe Schwarz ist an und für sich harmlos. Im Wirkzusammenhang mit Kreativen sämtlicher Coleur markiert sie einen exclusiven Stilkanon in den letzten 20 Modejahren.
Jeder Trend durchläuft die klassischen drei Phasen. Frischer Anfang als Statement, dann der Höhepunkt gefolgt von Übersättigung, die in der Regel das höfliche Zurücktreten vor dem nachrückenden Hype einleitet. Streiferljeans, Herrenhandtaschen, Moonboots, Espandrillos - sie alle wurden Opfer dieser Dynamik.
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16.10.2003 - Antje Mayer:
It's phantastic - Ein Kunstwerk wird Gouverneur
“Steirermen san very good”. In jedem Steirer steckt ein kleiner Arnold Schwarzenegger. Einer der es von ganz unten (also der Steiermark?), nach ganz oben (also zum kalifornischen Politiker?), geschafft hat. You can make it...
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16.10.2003 - Antje Mayer:
Wieder Ärger mit Agnes. Postenschacher im Rupertinum?
Agnes Hussleins Hobbys erscheinen so bescheiden wie Ergebnis einer tiefen Sehnsucht nach Kunst, Kontemplation und körperlicher Ausgeglichenheit: „Sport, Musik und Theater“. Jedoch so Gott will, kommt die Direktorin des Rupertinums (Salzburg) nie dazu...
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16.10.2003 - Manuela Hötzl:
Beware of the Blob
Nach der Ausstellung von Foreign - Office - Architects, gehören die paar Quadratmeter Ausstellungsfläche der kleinen MAK - Galerie nun bis zum 16. November dem großen (ca. 2 Meter) Architekten und Theoretiker Greg Lynn...
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17.09.2003 - Manuela Hötzl:
Urania ade
Welches Wort treibt in Wien einen Architekten und einen Politiker gleichermaßen Schweißperlen auf die Stirn? - Wettbewerb? Honorarordnung? Nein – Denkmalpflege, scheint die Wiener Lösung für das gemeinsame Geisterbahnprojekt zu heißen...
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11.09.2003 - Antje Mayer:
Zum Abwinken eitle Museumdirektoren
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Schröder sitzt zwar in einem ziemlich großen Haus, aber dass der Scherbenhaufen auch ihn treffen würde, hätte sich der erfolgsverwöhnte Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder nicht gedacht...
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01.09.2003 - Manuela Hötzl:
Architektur der Lehre
Der „Ernst des Lebens“ beginnt mit dem Eintritt in die Schule. Dieser antiquierte Ausspruch impliziert nicht nur den Verlust des Spieles, den der Schulalltag begründet, sondern den Verlust einer Freude an sich...
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01.09.2003 - Antje Mayer:
An oder Aus? Die Ausstellung „Sound System“ im Salzburger Kunstverein
Der britische Künstler Martin Creed (Jahrgang 1968) macht bekanntlich gerne das Licht an und wieder aus und bezeichnet das als Skulptur...
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29.08.2003 - Bernhard Wolf:
Das europäische Unterbewusstsein
Bernhard Wolf über Anziehungskräfte zwischen Ost und West und was Odessa damit zu tun hat...
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14.08.2003 - Antje Mayer:
Das Kreuz mit der Kunst
Nieznalska wurde heuer am 18. Juli vom Danziger Gericht wegen Blasphemie ein halbes Jahr der Pass entzogen und zwanzig Wochenstunden Sozialarbeit aufgebrummt...Die 30jährige polnische Künstlerin Dorota Nieznalska stand unter Schock: „Damit habe ich nicht
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13.08.2003 - Antje Mayer:
Discount-Biennale - Große Schau zeitgenössischer Kunst in Prag (bis 31.08.)
Werfen Sie bitteschön einen Blick auf die Landkarte! Wenn Prag in der Peripherie läge, dann wäre das weit östlicher gelegene Wien demnach jenseitig?...
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01.08.2003 - Antje Mayer:
Agnes Husslein-Arco singt für den Grand Prix Eurovision und greift anderen in den Schritt
Weil Frau Husslein so international, der Kunst auch so offen gegenüber ist und was vom Showgeschäft versteht, hat sie nun der Skulptur der Künstlergruppe Gelatin am Salzburger Max-Reinhardt-Platz in den Schritt gefasst...
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29.07.2003 - Manuela Hötzl:
Architekten im Film
„Matrix“ erzählt von einer Welt, in der sich die Virtualität verselbstständigt. Fiktion und Realität sind nicht mehr zu unterscheiden...
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29.07.2003 - Manuela Hötzl:
Zeitgefühl vs Zeitlos
Die Zeitung die „Zeit“ enthält so viele Informationen, wie ein Mensch im 18. Jahrhundert in seinem ganzen Leben aufnehmen konnte. Das bedeutet nicht unbedingt, dass unsere Homo Sapiens Generation intelligenter wäre....
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15.07.2003 - Manuela Hötzl:
Grosses Missverständnis
Betrachtet man verschiedene Beispiele des innerstädtischen Planens in Wien, bekommt man in Kürze einen Überblick, wie vielen Mechanismen der öffentlichen und politischen Meinungsvielfalt und Entscheidungsfreudigkeit ein Projekt ausgesetzt sein kann...
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10.07.2003 - Antje Mayer:
Die Internationale Sommerakademie Salzburg wird 50 Jahre alt
Salzburg ist eine internationale und eine sehr besucherorientierte Stadt. Selbst das McDonald-Schild in der Touristenmeile Getreidegasse ist restauratorisch einwandfrei in Brezelform designt...
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10.07.2003 - Antje Mayer:
Boycott - Prague Biennale I (noch bis 31.8.)
Das Wort „Biennale“ evoziert spätestens seit der Venedig-Pleite bei Kunstsinnigen inzwischen eine ähnliche körperliche Reaktion, wie bei Kindern das Wort „Spinat“.„Igitt, nicht schon wieder der Brei“...
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10.07.2003 - Antje Mayer:
Haus von Haiders Gnaden
Fing ja schon mal schlecht an mit dem neuen Museum Moderner Kunst Klagenfurt in Kärnten...
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10.07.2003 - Antje Mayer:
Dandy im Schachmatt
Die Wiener Kunstszene tuschelt es schon länger hinter vorgehaltener Hand: Während seine Mitarbeiter fleißig wie die Bienen eine trendige Ausstellung nach der anderen rausschleudern, muss es Kunsthallen-Chef Gerald Matt verdammt langweilig sein...
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24.06.2003 - Manuela Hötzl:
Perfecte Location: Zur Gestaltung medial generierter Architektur
Am 3. und 4. November wurde der Vortagsmarathon im Haus der Architektur unter dem Thema „Perfecte Locations“ weitergeführt. Zwölf Referenten trugen im 15 Minutentakt ihre Positionen zu „New Urbanism“, „Virtual Paradises“ oder „New Surfaces“ vor...
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24.06.2003 - Antje Mayer:
„Die Warzen finden keine Gnade vor mir“
Mit dem Bildern von Toulose-Lautrec (1864-1901) ist es ein bisschen so wie mit denen von Gustave Klimt. Man kann sie nicht mehr sehen...
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24.06.2003 - Antje Mayer:
Tayfun Belgin ist neuer künstlerischer Leiter der Kunsthalle Krems
Ein echter Lottogewinn, freut sich Tayfun Belgin (Jahrgang 1956), sein neuer Job als künstlerischer Leiter der Kunsthalle Krems...
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24.06.2003 - Antje Mayer:
Friedhofsruhe im Wiener Quartier21
Der heurige Frühling ist so schön warm und friedlich im Wiener MQ...Okay, hinter den Kulissen hetzen sich Kunsthallenchef Gerald Matt und MQ-Geschäftsführer Wolfgang Waldner die Finanzprüfer (und Bodyguards) aufeinander, aber bitte, wen interessiert`s...
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24.06.2003 - Antje Mayer:
Stadt in Sicht
Wo liegen zwei Hauptstädte so nah, nicht einmal eine Autostunde voneinander entfernt? Von Österreichs Metropole Wien nach Bratislava, dem slowakischen Regierungssitz, einst Pressburg genannt, fuhr anno dazumal sogar eine Straßenbahn...
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24.06.2003 - Antje Mayer:
Kasper König holt Gironcoli nach Venedig
Da mochte Kasper König, Direktor des Museum Ludwig Köln, einfach nicht nein sagen. Wenn er das Kuratorenamt des Österreich-Pavillon übernehme, könnte er, so lockte der österreichische Staatssekretär Franz Morak, seinen „Traum“ erfüllen...
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24.06.2003 - Antje Mayer:
Länderreport Österreich
Ist Österreich nun (noch) die vielbeschworene Kulturnation oder nicht? Es ist jedenfalls statistisch nachweisbar, so weiß das Wochenendmagazin Profil, dass in Österreich mehr Leute ins Theater und ins Konzert gehen als auf den Fußballplatz...
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23.06.2003 - Antje Mayer:
Stadt Wien: Kein Herz für Kunst im öffentlichen Raum
Der Wiener Galerist Hubert Winter ist sauer: Eine „Blamage ersten Ranges“ sei es, dass die Stadt Wien eines der wichtigsten Kunstwerke im öffentlichen Raum des berühmten amerikanischen Lawrence Weiner dem Verfall anheim fallen lassen wolle...
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23.06.2003 - Antje Mayer:
Ute Meta Bauer: Leiterin der 3. berlin biennale 2004
Gerade erst hat Ute Meta Bauer den Stress der documenta XI hinter sich gebracht, schon düst die Stuttgarter Theoretikerin und freie Kuratorin wieder durch die Weltgeschichte...
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23.06.2003 - Antje Mayer:
„Ich will nicht aufhören, sondern anfangen“
Ein Fluch scheint auf dem Rektorposten an der Akademie der bildenden Künste in Wien zu liegen. Vergangenes Jahr erst durfte Boris Groys, gerade ein Quartal im Amt, wieder seinen Hut nehmen, nun muss auch der derzeitige Rektor Stephan Schmidt-Wulffen um se
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23.06.2003 - Antje Mayer:
Serge Sabarsky-Ausstellung im Historischen Museum abgesagt
Nun wurde schon die zweite, große namhafte Ausstellung innerhalb kurzer Zeit in Wien abgesagt....
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20.06.2003 - Antje Mayer:
Gerüchteküche um die Leopolds
Es ist wie in einem schlechten Film. Die Gerüchteküche um die Sammlung Leopold brodelt ohne Unterlaß...
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17.06.2003 - Antje Mayer:
Das Ziel den Weg wert
Geheimtipp: Wer in Wien auf Besuch weilt und des global gleichen Kunst-Chic à la Museumsquartier längst müde ist, aber nicht der Kunst, der sollte mit der U-Bahn-Linie 6 bis zur Station „Michelbeuren“ fahren...
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17.06.2003 - Antje Mayer:
MAK-CAFE
Auch wenn keine Ausstellung derweil im Museum für Angewandte Kunst in Wien, bis Mitte des Jahres zu sehen ist, im "MAK-Café" schlürft weiterhin die Wiener Schickeria ihre Mélange...
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11.06.2003 - Antje Mayer:
„Wir werfen das Handtuch“
„Bischt koa Tiroler, bischt ka Mensch“. Franz West ist einer. Peter Kogler auch. Lois Weinberger und Eva Schlegel sind es: Menschen und natürlich auch Künstler aus Tirol...
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11.06.2003 - Antje Mayer:
Agnes singt für die Kunst
Die Österreicher können stolz sein auf sich. Sechster Platz beim Grand Prix Eurovision (und das ohne Griff in den Schritt)...Sich in Szene setzen, das ist es, was eben zählt...
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11.06.2003 - Antje Mayer:
Goldkuppel am Alexanderplatz
„Armes Berlin. Jetzt wurde zum Glück nichts aus Hitlers und Speers Germania. Jetzt kommen Ortner & Ortner mit ‚zeitgemäßer’ Gigantomanie“, so ätzt Standard-Leser W.S....
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11.06.2003 - Antje Mayer:
Wie war die Art Moscow?
„Ich betrachte die Kunstmesse Art Moscow nicht direkt als kommerzielle Angelegenheit, da in Moskau kein entwickelter Kunstmarkt existiert“, meint der Wiener Galerist Hans Knoll verhalten...
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27.05.2003 - Manuela Hötzl:
XXI World Congress of Architecture; 22. bis 26. Juli 2002
„Berlin, weltweit als Unstadt der Architektur verschrien, zieht keine Neugierigen mehr an. Zudem fehlt der Tagung eine lockende Großthese, und packende Vorträge sucht man vergeblich...
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26.05.2003 - Manuela Hötzl:
45 Klicks in die Architekturszene
Christine Bärnthaler ist die Initiatorin von ISZW, unter „podroom“ organisiert sie seit 1999 Ausstellungen, Vorträge und Gesprächsrunden – Veranstaltungen, die sich mit einer „Architektonischen Zwischenkultur“ beschäftigen...
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26.05.2003 - Manuela Hötzl:
Heiße Luft und kalte Füße
Themen liegen in der Luft – und zumindest die Inhalierung dieser chemischen und lebensnotwendigen Substanz scheint uns mit den Politikern in der Stadt zu vereinen...
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26.05.2003 - Manuela Hötzl:
Ein schwarzer Tag für Österreichs Architektur
Eine seltsame Zufriedenheit war unter den Architekten im Publikum zu spüren, als das „Event“ für Baukultur am 18.November im Semperdepot über die Bühne ging...
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26.05.2003 - Manuela Hötzl:
Die Zukunft im Rückspiegel
Am 24. Oktober eröffnete die Ausstellung „Latente Utopien“, kuratiert von Zaha Hadid und Patrik Schuhmacher. Dieser Titel ist eine Analyse wert: Eine Utopie impliziert etwas „Unmögliches“, eine Vision, die noch nicht realisierbar ist...
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26.05.2003 - Manuela Hötzl:
45 unter 45 – Junge Architektur aus Japan
Kann das Alter eines Architekten programmatisch für die Präsentation von Projekten sein? Wie wir aus Erfahrung wissen: ja, wir wissen nur nicht immer warum...
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22.05.2003 - Antje Mayer:
Rosen im Arsch
"Während wir in Deutschland 1968 auf die Straße gegangen sind und den Staat verändern wollten", formulierte es einmal ein Achtundsechziger treffend, "haben die in Österreich auf den Tisch geschissen."...
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22.05.2003 - Antje Mayer:
Stella Rollig
"Ich bin nicht der Typ Kurator, der wie ein Trüffelschwein durch die Welt von einem Atelier zum anderen jettet und aus dem vorhandenen Kunstangebot auswählt", meint die österreichische Kuratorin Stella Rollig (Jahrgang 1960)...
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20.05.2003 - Antje Mayer:
Weltwunder auf der EXPO
Die auf die EXPO pilgernde Masse fehlt noch. Alle warten auf das Wunder: 150 000 Besucher täglich, wenigstens funktionstüchtige Drehkreuze und bestenfalls positive Mundpropaganda. Indes: kein Wunder in Sicht...
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20.05.2003 - Antje Mayer:
Aus dem Bauch
Umzingelt von „Fetzenbuden“, Kleidergeschäften, und Drogerien, eingeengt zwischen Billigshops und Maroniständen, in der Mariahilfer Straße, in der längsten, lautesten, vulgärsten Konsumwüste von Wien, befindet sich die Galerie Mezzanin...
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20.05.2003 - Antje Mayer:
Ein Leben nach Helmut Lang
Der angesagteste Modedesigner in diesem Jahr soll ja, glaubt man den Trendscouts internationaler Modepostillen, Helmut Lang sein...
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14.05.2003 - Antje Mayer:
Phase der Normalisierung
Wenn man über junge Kunst in Tschechien und der Slowakei resümiert, muß man sich ein paar Fakten in Erinnerung rufen: Vor acht Jahren erst, 1993 haben sich Tschechien und die Slowakei als selbstständige Staaten getrennt...
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14.05.2003 - Antje Mayer:
Aufwärmphase in Bratislava
„Es ist so schade!“, bedauert die junge slowakische Kuratorin und Kunsthistorikerin Maria Riskova (27). „Bratislava und Wien sind sich so nahe, und wir machen fast nichts gemeinsam.“...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Odyssee 2001: Take over! Turn around! Tell it like it is!
Die Ausstellungsräume - unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Dies sind die Abenteuer der neuen Ars Electronica, die viele Lichtjahre von der Erde entfernt unterwegs ist, um fremde Welten zu entdecken...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
Theoretisch ein Widerspruch
Gegensätze sind, sieht man es allgemein, immanent vorhanden. Einmal durch die Radioprogramme switchen, durch die Fernsehprogramme zappen, heute aus dem Fenster schauen, morgen aus dem Fenster schauen, und da ist sie – eine Welt voller Widersprüche...
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08.05.2003 - Manuela Hötzl:
St. Lorenz A-toll und Acconci Archipel wieder an der Oberfläche
Kurz sah es so aus, als ob 2003-Indentant Wolfgang Lorenz doch auf seine „Starkünstler“ Insel von Vito Acconci verzichten müsste...
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07.05.2003 - Manuela Hötzl:
Europan 6 und „habitat plus“
Der diesjährige Europan 6 lief unter der Headline „Zwischenorte - Architektur im Prozess der urbanen Erneuerung"...
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07.05.2003 - Manuela Hötzl:
Haus der Architektur Graz Symposien
Der coole Blick erzwingt eine andere Architektur...
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07.05.2003 - Manuela Hötzl:
Die Architektin als „Hausfrau“
Am 3. Dezember ist Barbara Paar in Klagenfurt an Krebs gestorben. Architektur war ein Teil ihrer Persönlichkeit und sie war eine sehr persönliche Person. Ein leuchtender Stern im Grazer Architekturuniversum...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Viele Architekten, viele Häuser, eine Siedlung
„Wir behaupten, dass „9=12 - Neues Wohnen in Wien“ experimentell ist und eine moderne Haltung des Umgangs mit Materialien repräsentiert“, erklärt Dietmar Steiner, der Direktor des Architektur Zentrum Wien...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Geschenkt!
Bevor das neue Jahr wieder mit Vorträgen und Ausstellungen weitergeht, noch ein kurzer Rückblick: Zum Jahresabschluss wollte das Architekturzentrum Wien mit "schenken sie (sich) architektur" den architektonischen Buchverkauf ankurbeln...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Die wunderbare Welt des Dr. Tabori
Am 2. Juni war die Welt des Dr. Tabori vollendet, der Mikro-Kosmos des Künstlerhauses stieg zum Mega-Kosmos für an die 70 Architekten und Künstler auf...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Archvent, Archvent ein Lichtlein brennt!
Wenn man an die Weihnachtszeit denkt, denkt man mehr an Zeit als an Weihnacht. An die Zeit so eine Art Zwangsurlaub machen zu können, weil statt des Telefons die Glöcklein klingen...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Tatort Museumsquartier
Diplomatische Ignoranz, verweigertes Verständnis für Öffentlichkeit, inszenierte politische Schnitzeljagden,...das Museumsquartier hört nicht auf, zu einer Erbschuld für Wien zu werden...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Lokal lokal – Reif für die Insel?
Am 16. März wurde in Graz die Insel des Künstlers Acconci durch eine weitere Attraktion ergänzt – einem Café...
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06.05.2003 - Manuela Hötzl:
Architektur mit Standpunkt
Wenige Architekten stehen wirklich in der Öffentlichkeit und wenn dann gemeinsam mit Prada-Shops (Rem Koolhaas), einem Bilbao Museum (Frank O. Gehry) oder der Teilnahme am Ground Zero Wettbewerb (Richard Rogers)...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Trespassing - Konturen räumlichen Handelns
„Können Überschreitungen in der Architektur neue Handlungsspielräume für BenutzerInnen eröffnen? Neue Handlungsmuster? Neue handelnde Personen? Teilnahme? Selbstverwirklichung? Freiräume?“...
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29.04.2003 - Mauela Hötzl:
Holzrealien
Über einen Mangel an Kaffeehäusern kann Wien nicht klagen. Fast jeder Wiener und jede Wienerin hat einen Favoriten für den Genuss der Melange und meist dort sogar den eigenen Stammplatz...
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29.04.2003 - Manuela Hötzl:
Delugan-Meissl – State of Flux
Was ist Architektur? Was kann eine Ausstellung zeigen? Diese Grundsatzfragen stellten sich die Architekten Delugan-Meissl aus Anlass ihrer Werkschau im Kunsthaus Meran...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Dieser Herbst heißt Sommer
Der diesjährige Steirische Herbst unter dem statischen Titel „Fremdkörper“ eröffnete am 24. Oktober mit einer Rede von Wolf Prix. Ein wichtiges Ereignis für die Architektur in Österreich, könnte man meinen...
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24.04.2003 - Manuela Hötzl:
Das fünfte Element
Zum Glück kommt sie immer wieder, schade ist nur, dass sie kaum jemand bemerkt. 1993 hat das 1. „film+arc“ Festival Hunderte in die Grazer Kinos gelockt...
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23.04.2003 - Antje Mayer:
Der 11. September 2001
Seit diesem Schwarzen Dienstag ist uns als Journalistinnen wieder deutlich vor Augen geführt worden, dass unsere medialen Werkzeuge zu zerstörerischen Waffen mutieren können...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
„Keine Kunstabwicklungsmaschine“
Auch ein Dia-Vortrag eines Kunsthistorikers oder eine Radiofeature sei im Grunde eine Kunstausstellung, eben nur ein wenig kürzer, findet der bekannte österreichische Radiojournalist Wolfgang Kos (Jahrgang 1949)...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Plattformen für Plattformen
Viel tat sich bisher nicht im Wiener Museumsquartier. Außer, dass ein paar schwarzgewandete, graumelierte Ehepaare wichtig im Katalog blätternd durch die heiligen Hallen der Künste defilierten...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
„Lieber Maler, male mir...“
Kitsch und Realismus lägen nahe beieinander, meint der amerikanische Maler John Currin (Jahrgang 1962): „Die Klischees selbst sind so etwas wie die Form der großen Kunst für Arme."...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Franz Freiherr von Rassler
Dass Franz Freiherr von Rassler (Jahrgang 1961) nach eigenen Aussagen ursprünglich wenig Ahnung vom Auktionsgeschäft hatte, das störte das Internetaktionshaus OneTwoSold herzlich wenig...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Coop Himmelb(l)au
Das österreichische Architekturkollektiv Coop Himmelb(l)au ist weltberühmt. Das sind Wolf D. Prix und Helmut Swiczinsky, nennen sich Dekonstruktivisten, sitzen in Wien und bauen nichts. Von wegen...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Ars Electronica 2002
Enwezor lässt grüssen: Die Ars Electronica 2002 im österreichischen Linz (von 7. bis 12. September) hat ihr Programm heuer, so scheint’s, auf die documenta XI in Kassel abgestimmt...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Klotzen statt Kleckern
In Wien hängt zwischen der Oper und dem bekannten Judendenkmal von Alfred Hrdlicka derzeit nicht nur eine brütende Sommerhitze, sondern eine große Staubwolke und ein Höllenlärm in der Luft dazu...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Was einem auf der documenta XI blüht
Die Künstlerliste der diesjährigen documenta XI versprüht reichlich globalen Geist, so scheint’s, politische Korrektheit allemal...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Oh Frieda, warum kommste immer wieda?
Das tragische Leben der Frida Kahlo (1907-1954) ist der Stoff, nach dem sich ihre Nachwelt zu sehnen scheint: die Künstlerbiographen, SchriftstellerInnen, „Frauenbeauftragten“ und Theaterregisseure...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Ein Jahr Museumsquartier - eine total subjektive Bilanz
Wenn Sie Wien besuchen und Ihnen Ansprache fehlt, stellen Sie sich kurzerhand vor den Haupteingang des Museumsquartiers...
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10.04.2003 - Antje Mayer:
Breche mein Herz!
Wer die Pierre & Gilles-Ausstellung „Arrache Mon Coeur“ („Breche mein Herz“) im KunstHausWien (bis 26. Mai) betritt, ist angesichts des Überflusses an knackigen Männerhintern und imposanter Gemächte, eingerahmt von barocken Goldrahmen, überwältigt...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Eröffnung Sammlung Leopold
„A schene Leich“, wie man zu sagen pflegt in Österreich...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Budapest: Galerie Knoll
Im Osten viel Neues? Mitnichten. Zehn Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, ist die Galerie Knoll in Budapest (Liszt Ferenc tér 10), die einzige westliche Privatgalerie im ehemaligen Ostblock geblieben...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Caravaggio tanzt: Bilder einer Ausstellung
Der Abend hätte verdammt spannend werden können, denn die Story ist wirklich gut, doch nach dem Premierenabend war dem Publikum klar: Da muß etwas schiefgelaufen sein...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Kommt das Kunsthaus Graz oder nicht?
Wird es nun gebaut oder wird es nicht gebaut, das Kunsthaus in Graz? Das ist die Gretchenfrage, die sich in Österreich derzeit niemand, wirklich niemand, mit absoluter Sicherheit zu beantworten traut...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
AA Bronson’s Totenandacht in der Secession
„Ein Traum, kristallklar, in dem ich Jorge und Felix Lebewohl sage, aus dem ich mit dem Geräusch tiefen Schluchzens erwachte. Zuerst Felix ... dann kam Jorge“, schrieb der kanadische Künstler AA Bronson am 14. Juni 1999 in sein Notizbuch...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Exakte Mélange
Die Ausstellung „Sound & Files“ zu elektronischer Musik und ihrer Randbereiche im Wiener Künstlerhaus gehörte heuer zu einer der besten Exposituren über die Grenzen Österreichs hinaus...
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07.04.2003 - Antje Mayer:
Matt und Waldner im Dauerclinch
Das Niveau der Auseinandersetzung steigt nicht mit der Länge der Verträge...
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07.04.2003 - Antje Mayer:
Die Kunstmesse „Art Vienna“
Die „kunst.wien“ im MAK war gerade über die Bühne gebracht, schon öffnete die nächste Kunstmesse (von 28.11. bis 1.12.) in der Donaumetropole ihre Pforten...
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24.03.2003 - Antje Mayer:
„Beatles, Bagels und Bomben“
„Statt Bomben ... auf Nordvietnam“, schlug der Künstler Wolf Vostell vor 37 Jahren vor, „ sollten die US-Flugzeuge die Bevölkerung mit folgendem bombardieren: Masthühner, Schnürriemen, Kaugummi [...] Hamburger, Bagels, Coca Cola, Sicherheitsnadeln...
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17.03.2003 - Antje Mayer:
„Idealer Ort“
„Der heißeste Ort am Karlsplatz“ sei das Künstlerhaus in den vergangenen Jahren geworden, so ließ vor einiger Zeit der einstige Muqua-Macher Dieter Bogner verlauten...
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28.02.2003 - Antje Mayer:
In Linz beginnts
In Linz beginnt’s! Gegenüber Wien als Provinznest zu gelten, war schon immer die Angst der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Eine Befürchtung, die schon der „zugereiste Linzer“ Adolf Hitler einst kompensieren wollte...
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17.02.2003 - Antje Mayer:
Fucking poetisch
„Fucking! Ass! Sticking in your ass!” So rappt es einem laut im Treppenaufgang zur Wiener Ausstellung „Sammlung Köhn - Youngstars“ entgegen...
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23.01.2003 - Antje Mayer:
Haider macht wieder Wind
Was der Irak und Kärntnen gemeinsam haben (könnten)...
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23.01.2003 - Antje Mayer:
Graz Kulturhauptstadt 2003 – Hut ab!
Hut ab. Hut ab. Zielgruppenorient und event-regeltechnisch eine glatte Meisterleistung!...
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18.01.2003 - Manuela Hötzl:
Orpheus im Schatten von Zaha
Zaha Hadid und ihr Partner Patrik Schuhmacher agieren in Graz nicht nur latent utopisch - hat man die beiden einmal in der Stadt, kann man Namen und Können der „Götter der Oberwelt“ des öfteren einsetzen...
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16.10.2002 - Antje Mayer:
Red Bull einkühlen für die Kunst
Es hagelte Proteste, Unterschriftenaktionen, Leserbriefe, Petitionen, Kettenmails. Es half alles nichts. Am 26. September wird nach 21 Jahren die Kunstsendung „Kunst-Stücke“das letzte Mal über den Bildschirm flimmern...
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20.05.2002 - Manuela Hötzl:
Was bleibt und vergeht bis 2004
Architektur bleibt, dass hat sie so an sich. Zwar hat sie des öfteren längere Anlaufzeiten, doch steht sie erst, bleibt sie auch...
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10.04.2002 - Antje Mayer:
Wieder neuer Rektor für die Akademie in Wien
Nun dürfte das Gezerre um den Rektor der Akademie der bildenden Künste in Wien endlich ein gutes Ende gefunden haben...
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10.04.2002 - Antje Mayer:
Glaswürfel für Mutige
Städteplanerisch ist der Karlsplatz inmitten von Wien eine Katastrophe...
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23.03.2002 - Manuela Hötzl:
Reden ist Nirosta, bei Schweigen gibt’s Beton!
„Wie man einen 1,80 m großen, 100 kg schweren Statiker aus dem Gleichgewicht bringt." Gleichgewichtstörungen und Selbstausbeutung sind des ArchitektInnen Alltag...
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19.03.2002 - Manuela Hötzl:
Oben nicht ohne
Zwischen sauberen Plänen und schicken Räumen steht eines – die Baustelle...
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14.03.2002 - Antje Mayer:
Very british!
Cool oder nicht cool? Das ist hier die Frage...
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10.03.2002 - Antje Mayer:
Superreal-istisch
Die Provinzialität der Österreicher in Sachen Design, geht Los Angeles-Wien-Pendler Peter Noever, Direktor des Museum für angewandte Kunst in Wien, längste Zeit auf die Nerven...
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10.03.2002 - Antje Mayer:
Schief
Während die Kunsthalle, besonders in der Person des Kunsthallendirektors Gerald Matt, lieber mit Verve in die Lifestyle-ressorts der Hochglanzmagazine strebt, denn ins Feuilleton, gibt man sich in der Künstlervereinigung Secession derweil zurückhaltend...
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20.07.2001 - Antje Mayer:
Scheißmaschine in der Kunsthalle
Kunst bringt für gewöhnlich "etwas" zum Ausdruck. Nur was ist dieses "Etwas" bloß? Dieses uns alle quälende Rätsel, das der Kunst inhärent ist, scheint nun endlich gelöst...
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27.03.2001 - Antje Mayer:
Verjüngungskur
Matthew Barney in der Wiener Oper: „Wiar brauchan kan' Neuan, hom eh an“, mokiert sich eine, mit Gold behängte Dame in der Pause am Buffet der Wiener Oper. Angewidert kickt sie einen Fusel von ihrem Chanel-kostüm-Imitat....
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09.03.2001 - Antje Mayer:
Kunsthalle Krems: Service Design!
Welche Innovation hat unser Leben im 20. Jahrhundert am meisten verändert? Der Computer? Das Internet?...
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22.01.2001 - Antje Mayer:
Sarah Morris steigt aufs Dach
Nach ihrem ersten Film „Midtown“ (1998), in dem sie die Corporate Identity Manhattans thematisiert, zeigt Morris in „AM/PM“ die Konsum- und Entertainment -Welt von Las Vegas, mit Licht- und Laserreklamen...
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24.11.2000 - Antje Mayer:
Hrdlicka: der Egomane
„Floras Hörigkeit“, so Alfred Hrdlicka, 72, über seine Geliebte, „war immer vorhanden. Sie war stets auf Abruf bereit.“ Nur einmal, das letzte Mal, war sie es nicht...
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26.10.2000 - Antje Mayer:
steirisc[:her:]bst
Dieses Jahr wird alles anders beim steirischen herbst: Erstens keine Politikerreden...Zweitens ein neuer Intendant...Und drittens endlich wieder ein entkrampftes Programm...
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27.09.2000 - Antje Mayer:
Sex im Überfluß
>"Wer wird in Zukunft, mit wem, wie, Sex haben und warum?" Über diese existenzielle Frage zerbricht man sich heuer den Kopf auf der 21. Ars Electronica "Next Sex. Sex im Zeitalter seiner reproduktionstechnischen Überflüssigkeit"...
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22.06.2000 - Antje Mayer:
Mars macht mobil
Wer weiß eigentlich, warum Marsmännchen immer grün sind? Auf dem öden "Steinhaufa" Mars jedenfalls gibt’s nicht viel Grün, kein Spinat und Blattsalat...
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23.04.2000 - Antje Mayer:
Gar kein Museum
Wohin bewegt sich das Museum des 21. Jahrhunderts? Zum Dienstleistungsbetrieb, zur Bildungsstätte? Wie wär’s mit einer anderen Strategie?...
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25.02.2000 - Antje Mayer:
Frühjahrsputz
Es gibt viele ruhmreiche Ausnahmen. Aber mal ehrlich, in der Mehrzahl ist das, was bis vor ein paar Jahren noch als „Kunst am Bau“ in die Stadtlandschaften gepropft wurde, einfach Schrott...
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29.01.1994 - Manuela Hötzl:
Volksschule Straß / Steiermark
Ernst Giselbrechts Tätigkeit bewegt sich seit langem schon nicht mehr ausschließlich im engerem Rahmen der Architektur. So versuchte er bei der Visualisierung des Literaturprojekts „Fedora“, die Architektur in Bezug zur gelebten Kultur zu setzen...
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Empfehlungen
08.11.2011 - :
GEOMETRY OF LIGHT The Architecture of ARKAN ZEYTINOGLU
Redaktion: redaktionsbuero architektur I Manuela Hötzl
Autoren: Florian Medicus, Wolfgang Pauser, Dietmar Steiner
Graphic design: DO & JOE Communication I Doris Fritz
Buch: 336 Seiten I Englisch I 26,2 x 20,8 x 3,2 cm
© 2011 Springer-Verlag/Wien
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01.10.2010 - :
Ipad Magazine der Zukunft!
01.06.2010 - Petra Zechmeister:
Lektüre für 2010: Spike Art Guide EAST
A briefing on contemporary art and culture in Central and Eastern Europe, herausgegeben von Antje Mayer und Rita Vitorelli, in Englisch
20 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs; Zeit für eine Momentaufnahme, Zeit für einen Kulturreiseführer, eine Art Nachschlagwerk und praktisches „Benutzerhandbuch“ für die aktuellen Kunst- und Kulturszenen in Zentral- und Osteuropa.
Die besten Plätze für zeitgenössische Kunst, Essen, Party und Schlafen in zehn Städten, die man in keinen der gängigen Touristenführer findet: Belgrad, Bratislava, Budapest, Bukarest, Ljubljana, Prag, Sarajewo, Sofia, Wien und Zagreb. Das Szenewissen von Künstlern, Kuratoren, Galeristen, Kritikern und Kreativen vor Ort. Jede Stadt aus dem Blick ihrer Insider: Die interessanteste Kunst, die richtigen Lokale, die besonderen Orte, die passendsten Hotels. Handlich, flexibel, übersichtlich – schön. Werden Sie endlich auch zum (Ost-)Insider!
Antje Mayer, Rita Vitorelli (Eds.):
spike Art Guide East. A Briefing on Contemporary Art and Culture in Central and Eastern Europe, Volume 1, spike, Vienna 2009
ISBN 978-3-200-01499-2
Paperback, English
336 pages with numerous illustrations
€ 25 /$ 34 /£ 23 /CHF 39
Zu bestellen unter:
spike@spikeart.at
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22.02.2009 - Susanne Firzinger:
„The Zone“ ist ein neuer Club in der Wiener Secession der von einer Gruppe rund um Anna Ceeh und Franz Pomassl, den Betreibern des Musiklabels Laton, ins Leben gerufen wurde. Der Club, der einmal im Monat stattfindet hat sich der experimental-elektronischen Musik verschrieben.
Für ihre Reihe "Sonic Zones" holen die Veranstalter DJs und Live-Acts aus der ehemaligen Sowjetunion und Osteuropa nach Wien, die hierzulande noch nie aufgetreten sind.
Der Radiosender Ö1 widmet sich mit „Sonic Zones, die Vorlese“ der Veranstaltungsreihe jeweils am ersten Mittwoch des Monats im Zeit-Ton Magazin.
Ende 2009 gibt es dann „Sonic Zones“, das Buch: ein Bericht über die Vergangenheit und Gegenwart der e - experimentelle Musikszene in der ehemaligen Sowjetunion
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22.02.2009 - Susanne Firzinger:
Balkanfever
6. Internationales Balkan Festival – Wien 2009
Zwischen Orient und Okzident, zwischen Tradition und Zeitgenössischem. Balkanfever präsentiert Rock, Folk, Jazz und Musik jenseits aller Schubladen. Von Ende März bis Anfang Mai wird im Ostklub, im altehrwürdigen Musikverein, im renommierten Jazzklub Porgy & Bess, in der Sargfabrik und im Theater Akzent wird ein vielfältiges Programm präsentiert das zum Träumen, zum Lachen und zum Weinen, und zum Tanzen lädt.
30. 3. – 9. 5. 2009
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30.09.2008 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
Klischee Osteuropa - Neuer REPORT online!
Im Osten gibt es alles, was laute Schlagzeilen macht: Krisen, Kriege, Korruption, Kriminalität. Bestimmen solche Klischees die Osteuropaberichterstattung in den westlichen Medien? Positive Stories aus dem Osten seien nur selten an westliche Chefredaktionen zu verkaufen, bestätigt die Osteuropa-Korrespondentin Simone Schlindwein. Journalisten müssten kritisch berichten. Es sei nicht ihre Aufgabe, strahlende PR-Bilder aus den Ländern zu liefern, meint indessen Werner D’Inka, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ivan Mecl, Chefredakteur des tschechischen Kulturmagazins „Umelec“, findet in den westlichen Medien schon lange keine relevante Nachrichten mehr über Osteuropa. Er behauptet sogar, dass der Osten allmählich zu seinem Klischeebild mutiert.
Eine kontroverse Diskussion über ein kontroverses Thema.
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02.09.2008 - Manuela Hötzl:
Partytipp: 7 Tage 7 Nächte
Eine Nacht und eine indiskutable Ausstellung zum Innenraum im OFROOM.
Was die Sprache der Architektur vorgibt, findet in der Gestaltung des Innenraumes konsequenter Weise ihre Fortsetzung, ihre eigentliche Kultur. Doch der Architekt trifft hier auf harte Konkurrenz.
Premiere: Freitag, 26. September 2008 / 19.00 Uhr
Inszenierung: Bernhard Hammer
Sound & Visuals: Didi Bruckmayr
Regie: OFROOM
Gastauftritte: Sharon Marston, Norbert Wangen, Drift Design, Walking Chair, Photoglas, Bernhard Winkler, Villi Glas, InterfaceFLOR, FSB, Jaga, Rasch, LIA, Admonter, SIBU, Rieder, Sto, Röfix, Wilkhahn, Rieder, Knauf … und viele andere
Dauer: 27. September 2008 bis 15. Jänner 2009
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02.09.2008 - Antje Mayer:
REPORT Essen & Trinken
Der aktuelle Online - „Report“ widmet sich dem Essen und Trinken in den zentral- und osteuropäischen Ländern. Der „Report“ sprach unter anderem mit dem Bratislaver Starkoch Marcel Ihnaèák über die Ähnlichkeit von toskanischer und slowakischer Küche, philosophierten mit dem Verlegerehepaar Lojze Wieser und Barbara Maier über den „echten“ Šopsky Salat und entlockte dem Berliner Exilrussen und Autor Vladimir Kaminer Erinnerungen aus seiner „Kindheit in der Kantine“.
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02.09.2008 - Antje Mayer:
Event-Tipp: N-OST-MEDIENKONFERENZ
\"Tigerstaat oder Armenhaus? Rumäniens Gewicht in der EU\" lautet der Titel der n-ost-Medienkonferenz 2008 in Bukarest von 1. bis 5. Oktober. Sie gibt 80 Journalistinnen und Journalisten aus ganz Europa die Chance, Rumänien näher kennen zu
lernen. Neben Diskussionsrunden gibt es Workshops mit erfahrenen Medienmachern: zu Web-Journalismus, Blogging sowie Recherche- und Schreibtechniken. Zudem werden verschiedene Recherche-Exkursionen
in Bukarest und ins Land angeboten. Organisiert wird die Medienkonferenz von n-ost, dem Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung. Die Konferenz wird unter anderem von der Erste Bank unterstützt.
Kontakt:
n-ost - Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung
Tel. +49 -(0) 30 - 259 32 83 - 17
n-ost@n-ost.de
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02.05.2008 - Manuela Hötzl:
Ausstellungstipp: Human Landscapes: Slovakia
Eröffnung: Donnerstag, 15. Mai 2008
Dauer: 15. bis 31. Mai 2008
Zwischen Oktober 2006 und Oktober 2007 hat die holländische Fotografin Illah van Oijen einen Ausschnitt der Entwicklung der zentraleuropäischen Stadt Bratislava dokumentiert. Die Publikation „Urban Landscapes of Bratislava“ liegt in der Galerie auf:
mit Texten von Tijs van den Boomen, Braòo Chovan, Antje Mayer, Miro Tížik
Fotografien: Illah van Oijen
Ofroom
Taborstraße 18
1020 Wien
www.ofroom.at
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14.04.2008 - Antje Mayer,Manuela Hötzl:
REPORT - Wer glaubt noch was?
Religion ist ein politisches
Thema, mehr, als man glauben möchte.
Der vorliegende „Report“ ist der Versuch, der Geschichte der Religionen
nachzuspüren, deren aktueller Verantwortung, dem Bewusstsein – und
nicht zuletzt auch der Modeerscheinung „Religion“.
Religion ist der Umgang mit der Geschichte Europas, seinen Menschen
und Glaubensgemeinschaften.
Es sind die kleinen Schritte, die uns einander näherbringen – Daran glauben wir.
Report.Magazin für Kunst und Zivilgesellschaft
in Zentral- und Osteuropa. Print Issue 1/2008
zu bestellen bei
redaktion@redaktionsbuero.at
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14.04.2008 - Antje Mayer:
SPIKE 15 - OUT NOW!
Spike ART QUARTERLY Frühling 2008
mit Porträts der Künstlergruppe Gelitin, Mircea Cantor,Frances Stark, Rasa Todosijevic, "Artists Favourites" von Jeremy Deller,einem Kunst- und Kulturguide für Ljubljana, verfasst von Antje Mayer, und einem Beitrag zur 5.ten Berlinale in Berlin.
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19.09.2007 - Manuela Hötzl:
OFROOM - neue Architekturgalerie hat eröffnet!
OFROOM ist eine Architekturgalerie und Expertenforum für Architektur und Bau in Wien, Taborstraße 18/12, 1020 Wien. Ihre erste Ausstellung „Birth of the Cool“ zeigt auf 450 m² die aktuellsten und innovativsten Materialien, Produkte, Designs, Anwendungen und Lösungen – Ideen, die die Realisierung eines Projektes, ob Badezimmer oder Hochhaus, zu einer Entdeckungsreise für Architekturschaffende machen.
Katalogpräsentation: Donnerstag, 22. November 2007 / 19.00
OFROOM Kontakt: Manuela Hötzl (
mh@ofroom.at)
www.ofroom.at
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17.09.2007 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
REPORT Ukraine out!
Am 30. September 2007 finden in der Ukraine Neuwahlen statt. Nach der „Orangen Revolution“ im Jahr 2004 und der schweren Regierungskrise im April dieses Jahres, die zu einer Auflösung des Parlaments führte, konnte mit den zersplitterten Gruppen im letzten Moment eine Einigung auf diesen Neubeginn erreicht werden. Anfang einer länger währenden Stabilisierung oder der Weg ins Chaos?
Wir haben für die aktuelle „Report“-Ausgabe bei ukrainischen Polit-Experten, Schriftstellern, Filmemachern und Journalisten nachgefragt, u. a. bei Mykola Rjabtschuk, dem bekanntesten politischen Kommentator des Landes, bei Serhij Zhadan, dem neuen Nachwuchsstar der ukrainischen Literatenszene oder Kira Muratowa, der Grande Dame des ukrainisch-russischen Independent-Films.
Kritische Worte, scharfsinnige Analysen, humorvolle Liebeserklärungen an ein europäisches Land im Selbstfindungsprozess.
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17.09.2007 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
Der neue Herbst-REPORT kommt am 15. Oktober!
Wir haben für den neuen Herbst-„Report“ einmal Menschen aus dem ehemaligen Osten nach ihrer Sicht auf den Westen befragt, gedacht als eine Art „Schubumkehr“ nach Jahren westlich dominierter Analysen des Ostens: Die ukrainische Schriftstellerin Marjana Gaponenko, der kroatische Autor Bora Cosic und der russische Journalist Fjodor Lukjanow (u.a.) geben höchst unterschiedliche Blickwinkel zu Protokoll. Der slowakische Künstler Roman Ondák hat ein Memory-Spiel „Futuropolis“ für uns gebastelt Also: Drehen und wenden Sie mit uns, mit Roman Ondák, Richtung Ost, West, Süd, Nord!
Den REPORT erhalten Sie gratis unter
redaktion@redaktionsbuero.at oder
kontakt@kontakt.erstebankgroup.net.
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31.05.2007 - Antje Mayer:
Spider-MAKnite! Bulgarische Modedesignerin in Wien!
Di 12.6. 07, 20.30: MAK Wien
MAKnite presents:
MARIELA GEMISHEVA, Bulgarien/Sofia
JASPER GARVIDA, UK/London
Modeperformance
Szenographie von Michael Salvi
Kuratiert von Jasmin Ladenhaufen/boutique gegenalltag
Ort: MAK - Museum für angewandte Kunst
SÄULENHALLE, Stubenring 5, A-1010 Wien
www.mak.at/maknite
MAKnite fashion prästentiert die aktuelle Sommerkollektion der bulgarischen Designerin MARIELA GEMISHEVA und die
FALL/WINTER 08 Kollektion des englischen Modemacher JASPER GARVIDA
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10.05.2007 - Redaktionsbuero:
Buch-Tipp: Bulgarischer Bestseller jetzt auf Deutsch!
Aus dem Bulgarischen von Thomas Frahm.
Unterschiedlicher können Entwicklungen nicht sein: Während der Schriftsteller Martin die abstrusesten Jobs annimmt, um seine Familie über Wasser zu halten, kommt Bojan durch Zigarettenschmuggel zu Geld - der Beginn einer Karriere, in der kriminelle Machenschaften, Korruption und Erpressung Bojan zu unvorstellbarem Reichtum verhelfen. Doch der moralische Verfall ist spürbar, Werte werden über Bord geworfen, denn es zählen nur noch Macht und Geld. Martin unterdessen, zu sozialistischen Zeiten ein geachteter Autor, der die Freiheit als das höchste Gut ansah, kommt mit der Realität nicht zurecht. Er steht auf der Verliererseite, und als seine finanzielle Situation immer schwieriger wird und er seine Sorgen im Alkohol ertränkt, ist das Unglück nicht mehr aufzuhalten.
Mit schonungsloser Genauigkeit zeichnet Vladimir Zarev, ein Star in seinem Heimatland, zwei typische menschliche Schicksale in Zeiten des politischen Umbruchs. Während machtbesessene, "demokratisch" regierende Politiker, die das Land eigentlich in ein anderes politisches System überführen sollen, Bulgarien ausbluten lassen, lebt der größte Teil der Gesellschaft in größter Not.
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2007
ISBN 3462037692,
Gebunden, 511 Seiten, 24,90 EUR
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06.05.2007 - Antje Mayer:
Kunst-Tipp: 3. Prague Biennale
von 24. Mai bis 16. September 2007
Wer hätte das gedacht. Sie hat sich etabliert. Die „Prague Biennale“, die seit 2004 bisher zum dritten Mal -jedes zweite Jahr- vom charismatischen wie streitbaren Flashart-Macher Giancarlo Politi auf die Beine gestellt wurde (Mit viel Enthusiasmus, wenig Geld und einer Brise kreativen Chaos. Aber das tut der Veranstaltung gut. Im Gegensatz zur großen Biennale-Schwester in Venedig.
Geographisch geordnet, wie in Venedig, ist in Prag kaum etwas, eher die Inhalte geben die Richtung der verschiedenen Schauen vor. Den „Expanded Paintings“ nimmt sich Maestro Politi mit seiner treuen Kollegin Helene Kontová heuer nun schon zum zweiten Mal an. Beide boten damit letztens viel Mischmasch aus ganz Europa. Muss man mögen. Ein spezieller Fokus soll heuer dabei aber auf der „Schule von Cluj“ liegen, einer Stadt in Rumänien, von der Giancarlo Politi (in typisch italienischer Übertreibungskunst?) behauptet, dass sie „neben Leipzig und Dresden eine Goldmine für zeitgenössische Maler“ sei. Man darf gespannt sein, ob der Kunstmarkt es ebenfalls so sieht.
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Performance-Tipp: "Hühner auf Speed?"
Live im GARTENBAUKINO
Samstag, 28. April 2007, 21.00 Uhr
In der neuesten Produktion ART RULES! in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Künstler Douglas Gordon und dem Wiener DJ Christopher Just, verwischt die weibliche Künstlerinnen- und Musikerinnengruppe "Chicks on Speed" die Grenzen zwischen Kunstwelt und Underground Music alles andere als dezent und definieren dabei den Begriff Performance neu. Das multimediale Spektakel inszeniert ein ironisches Porträt der zeitgenössischen Kunstszene. In gewohnter Multimedia-Laune bringen Chicks on Speed eine Heerschar von Requisiten und Accessoires mit auf die Bühne.
Tickets: € 17 / € 13
Gartenbaukino, Parkring 12, 1010 Wien, +43 1 512 23 54 ,
kino@gartenbaukino.at
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14.10.2006 - Manuela Hötzl:
Buchtipp: Einfach! Architektur aus Österreich
Das Redaktionsbuero hat (gemeinsam mit FSB) ein neues Buch herausgebracht. „Einfach! Architektur aus Österreich“. Ohne Zweifel hat die zeitgenössische österreichische Architektur in den vergangenen Jahrzehnten einen hohen internationalen Stellenwert erlangt. Aber gibt es sie überhaupt, die österreichische Architektur? Und wenn ja, was ist für sie charakteristisch? Für die Produktion von Architektur waren der Standort und seine Identität sicherlich stets ein wesentliches Initial für ihre Entstehung. Die Architekturkritiker Walter Chramosta, Manuela Hötzl, Bart Lootsma, Antje Mayer, Jan Tabor und Ute Woltron stellen, sehr persönlich, oft humorvoll, eine Auswahl von neueren Projekten in Österreich vor.
ISBN 3-901174-61-3
978-3-901174-61-2
Verlag Haus der Architektur Graz
Verkaufspreis: € 28,90
www.fsb.de
hda-graz.a
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14.10.2006 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Party-Tipp: RUS KLUB
Die CD „Melodia“, die dem neuesten REPORT beiliegt, wird im Zuge der legendären RUS KLUB-Party-Reihe mit Live-Acts im Rahmen der VIENNALE vorgestellt. Ein spektakuläres Meeting der jungen Pop- und Elektronik-Szene aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion mit feinsten DJ-Acts, eigenwilligen Live Performances und Party-Ekstase.
VIENNALE ZENTRALE, Urania, 1010 Wien
Montag, 16. Oktober 2006, ab 22.00 Uhr. Der Eintritt ist frei!
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14.10.2006 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Magazin-Tipp: Der neue REPORT 2/06 mit Sound!
Unser druckfrischer REPORT - mit beiliegender Musik-CD- ist erschienen! Unser Magazin für Kunst und Zivilgesellschaft in Zentral- und Osteuropa: Interviews, Reportagen, Statements, Tipps zu Kultur und sozialen Themen in Ost- und Zentraleuropa. Unabhängig, kontrovers, informativ. Der REPORT erscheint in Zusammenarbeit mit Kontakt (Erste Bank) circa einmal monatlich online und 2 x im Jahr auf Papier. Diesmal haben wir uns gemeinsam mit unseren Autoren die Fragen gestellt: Was bedeutet Ausländersein, Fremdsein und Heimat? Der REPORT wurde wieder künstlerisch gestaltet, diesmal von der russisch-österreichischen Künstlerin Anna Ceeh. Gemeinsam mit Franz Pomassl vom österreichischen Label Laton ist sie von Wien nach Wladiwostok gereist, um für den REPORT die CD „Melodia“ zusammenzustellen, mit aktueller elektronischer Musik von Murmansk bis Vladivostok.
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04.08.2006 - :
Vorschau auf spike ART QUARTERLY / spike 07, 2006
Ehrenplatz oder Reservebank? Fokus auf die Kunstszene Bratislava: Biografie einer jungen Stadt in der europäischen Mitte (von Manuela Hötzl und Antje Mayer) ab 15. März im Zeitschriftenhandel erhältlich.
www.spikeart.a weiterlesen
04.08.2006 - Redaktionsbuero:
REPORT 03: Wohin mit Europa?
Haben Sie auch einen europäischen Traum wie der US-amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin? Bezeichnen Sie sich, wie der britische Premier Tony Blair, als ein „leidenschaftlicher Europäer“ oder fühlen Sie eher mit der ukrainischen Pop-Ikone Ruslana Lyzhichko, die „Politik langweilig“ findet? Aber wären Sie dann auch bereit, für Ihre demokratischen Ideale in den Hungerstreik zu treten? Das jedenfalls hat Ruslana Lyzhichko während der „Orangen Revolution“ in der Ukraine getan.
Wie auch immer, Sie wissen so gut wie wir: In Europa ist derzeit nichts eitel Wonne. Heftiger denn je ist die Debatte über die Zukunft der Europäischen Union entfacht: Wir glauben trotz der Krisen immer noch fest an die Idee Europa. Nur: Wie soll es weitergehen? Wir haben dazu Menschen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft befragt und einige erstaunlich neue Antworten dazu erhalten. Lesen Sie auch unser Kultur-Special über Rumänien...
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10.03.2006 - :
REPORT 04: Kaleidoskop der Biografien
Es stellt einen willkommenen Anlass dar, dass die Erste Bank-Gruppe nun Arbeiten aus ihrer Sammlung in einer Ausstellung im MUMOK Wien (17. März bis 21. Mai 2006) und in den tranzit workshops in Bratislava (18. März bis 21.Mai 2006) zeigt. Denn, uns im Report mit Kunst und Kultur in den sechziger und siebziger Jahren in Ost und West (einer der Schwerpunkte der Sammlung) auseinander zu setzen und ihre Einflüsse bis heute zu untersuchen – auf einer sehr persönlichen und subjektiven Ebene. „Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass unser Schicksal stark von Dingen beeinflusst wird, die auf den ersten Blick nur schwer definierbar sind, sich öffentlich nicht klar manifestieren. Dinge, die eher durch unsere innere Unruhe und unser Drängen in Erscheinung treten als durch rationale Begründung“, schrieb Václav Havel seinem Freund Abbé Libánský als Widmung in dessen Buch „My Underground“.
Lesen Sie ab 15. März im neuen REPORT über die „Objektivität des autobiografischen Gedächtnisses“ – das einzufangen haben wir versucht, indem wir Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Kultur und Soziales über das Gestern und Heute in Ost und West befragen. Indem wir sie Geschichte subjektiv einordnen und bewerten lassen, kurzum: indem wir all diese Lebenserfahrungen und Meinungen zu einem variantenreichen „Kaleidoskop der Biografien“ zusammensetzen.
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12.07.2005 - Manuela Hötzl:
Tun Sie es auch?
Geben Sie es zu, Sie tun es auch! Jeder tut es, auf seine Art. Der eine exzessiv, der andere verstohlen oder gar bis ans Krankhafte grenzend: sammeln.
Aber warum tun es alle? Wen man auch fragt, jeder hat eine andere Antwort parat. Manche erklären, dass sie dadurch Vergangenem und damit nicht selten nutzlos Gewordenem in der Gegenwart wieder einen (neuen) Wert geben könnten. Eine Art Zeitwert-Recycling. Andere meinen, sammeln helfe, den abstrakten Begriff der Zeit dingfest zu machen – im wahrsten Sinne des Wortes. Ist Sammeln, das über das Heranschaffen von Nahrung und Lebenserhaltendem hinausgeht, gar ein dekadentes Phänomen unserer Überflussgesellschaft?
...In diesem Sinne: Sammeln Sie (sich) bitte und lesen Sie! Es verbleiben herzlichst bis zur nächsten Online-Ausgabe von
REPORT! Ihre Antje Mayer und Manuela Hötzl vom Redaktionsbuero
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12.07.2005 - Manuela Hötzl:
Neue Ausgabe: Magazine for Arts and Civil Society in Central Europe
Unsere achte Ausgabe widmet sich der Architektur, der regionalen wie der europäischen, und versucht deren Besonderheiten und Produktionsbedingungen nachzugehen. Architektur hat ihre nationalen Eigenheiten, ihre historischen Einflüsse und urbanen Entwicklungen. Die Einflüsse sind aber längst nicht mehr so eindeutig wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Und genauso wie Europa ein steter komplexer Prozess ist, wird auch – neben Entwürfen, Projekten und Bauten – die Planung und Analyse von Regionen neue Strategien erfordern. Mitunter auch, damit Europa sich nicht als reiner Wirtschaftsmarkt definiert und Architekten sich nicht dem großen Bauherrn „Markt“ verschreiben müssen.
Wir hoffen, uns ist eine Annäherung gelungen, und danken nicht zuletzt unseren engagierten Autoren aus der Slowakei, Slowenien, Rumänien und dem Kosovo für ihre Zusammenarbeit.
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12.07.2005 - :
Neue Ausgabe: Spike ART QUARTERLY 04 - 2005
Auch diesmal wieder sehr interessante Beiträge,...u.a. ein spannender Bericht von Antje Mayer. Sie reiste in die bosnische Hauptstadt und sprach mit dem Medienkünstler Zlatan Filipovic über die schwierige Situation der Kunst und das Leben nach dem Krieg...Heft ist online zu erwerben! (weitere Inhalte: siehe link)
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27.04.2005 - Lisa Mayer:
Konzert-tipp: Roma Band Gulu Car (22.Mai 05, WUK)
Vera Bílás (Sängerin) "Roma Pop" ist eine bezaubernde Mischung aus alter Roma - Tradition und Pop, Jazz sowie brasilianischen Rhythmen. "Gulo Car" ist auch als Vorgruppe von Gipsy Kings und James Brown aufgetreten. Die neunköpfige Roma - Band Gulo Car präsentiert Ihnen einen Abend voller Soul-/und Funk - Musik, stark beeinflusst durch Zigeunermelodik und -harmonie. Sehr empfehlenswert! Beginn: 20.Uhr, WUK, Währinger Strasse 59, 1090 Wien.
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27.04.2005 - Lisa Mayer:
Balkan Fever Festival in Wien (14. April - 06.Mai.05)
An fünf Wiener Veranstaltungsorten ist seit dem 15. April wieder das alljährliche Balkan Fever ausgebrochen und damit die Kraft und Vielfalt südosteuropäischer Kulturen zwischen authentischer Volksmusik, Balkan - Jazz bis hin zu Rock und Ambient Music. Zwischen Szene Wien, Porgy&Bess, Joe Zawinuls Birdland, Sargfabrik und Ost Deli Bar Klub (ehemals Atrium) können sie drei Wochen lang Musik unterschiedlichster Herkunft aus der nahen und weiteren Nachbarschaft im Südosten Europas geniessen. Musiker aus Ungarn, Kroatien, Bosnien und Herzegovina, Serbien und Montenegro, Rumänien, Mazedonien, Bulgarien, Griechenland, der Türkei, der Ukraine und Österreich werden ordentlich einheizen!
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27.04.2005 - Lisa Mayer:
Ein Schmuckkästchen: Artschwagers Box
Schauen Sie sich unbedingt das architektonische Präzisions - Meisterwerk an! Georg Kargl eröffnete seine 40 - Quadratmeter -"Box" als neuen Ausstellungsraum in der Schleifmühlgasse 5 im 4. Wiener Bezirk. Die Fassade gestaltete US - Künstler Richard Artschwager, den Innenraum die Architekten Jabornegg & Palffy. Ein voll durchdachtes Non-Design wird zur höchsten Sinnesfreunde! Versprochen!
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25.04.2005 - Lisa Mayer:
Vortrag - Auf den Spuren von Kafkas Prag (14.Jun.05, Tschechisches Zentrum)
Der Vortrag stellt die interessante Verbindung zwischen Prag am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit heutigen Orten - wie den Berühmten Kaffeehäusern, kleinen Spaziergängen usw. vor. Kafka hätte seine Werke nie so geschrieben, wenn er nicht in dieser Stadt gewohnt hätte. Die Vorlesung wird von Dr. Phil Nora Dolanská, Direktorin des CzechTourism Wien und langjähriger Dozentin an der Karlsuniversität in Prag, Lehrstuhl der Massenkommunikation, gehalten. Beginn: 18,00, Tschechisches Zentrum, Herrengasse 17, 1010 Wien.
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07.12.2004 - Antje Mayer:
1. Biennale für Zeitgenössisches in Moskau (28. Jan. - 28. Febr. 05)
"Hoffnung und Dialektik" heißt das Motto der Schau, die in Moskau stattfinden wird. Das Event soll, so der russische Kurator und Koordinator Joseph Backstein, seines Zeichens Leiter und Gründer des Center for Contemporary Art in Moskau: "die danieder liegende Kunstszene in Moskau wieder beleben." Ob man sich auf etwas Neues trotz des global ewig gleich gaukelnden Biennale - Zirkus freuen darf? "Nein, im Gegenteil", Backstein macht keinen Hehl daraus, "die Biennale soll bewusst genauso wie alle anderen Veranstaltungen dieser Art daherkommen: Wir wollen der Welt zeigen: Wir sind professionell." Der Pradataschen - Effekt à la russe: Echt oder gut nachgemacht, das Ergebnis ist für die Russen derselbe. Hauptsache es glänzt global westlich wie Rolls – Royce - Lack. Gelenkt - taktisch klug - wird die Show künstlerisch ebenso von "kuratorischer Markenware"der großen weiten Welt: von Daniel Birnbaum, Direktor der Städelschule in Frankfurt/Main, Iara Boubnova, Direktorin des Centers for Contemporary Art in Sofia, Nicolas Bourriaud, Direktor des Palais de Tokyo in Paris, Rosa Martinez, demnächst Direktorin des Istanbul Museum der Modernen Kunst und schließlich von Hans Ulrich Obrist, dem nimmer müden Reisekurator und Publizist. Alle planen im Übrigen für die 2. Biennale im Jahr 2007 jetzt bereits vor.
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03.12.2004 - Lisa Mayer:
CM von Hausswolff (S), Support: Pomassl (A), 11. Dez. 04, ehem. Semperdepot
Der schwedische Soundexperimentalist präsentiert sein Konzeptalbum »Råttor/ Rats«, das gerade auf dem Austro-Russischen Label Laton veröffentlicht wurde. Nach seinem ersten Solo-Auftritt in Österreich am legendären Elektronik-Festival »Prototype« im Kraftwerk Theiss/ NÖ 2002 (Gastgeber: Redaktionsbuero, Franz Pomassl) kommt CM von Hausswolff am 11.12.2004 zum ersten Mal für eine Live-Soundperformance nach Wien in den Prospekthof. Als Support-Act tritt Franz Pomassl auf. 19-22h, Prospekthof (ehem. Semperdepot), Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste. Lehargasse 6-8, 1060 Wien
PROTOTYPE CD und Katalog sind zu bestellen unter
buero@redaktionsbuero.at oder telefonisch unter: +43 (0)1/ 218 63 00 - 31, Preis: 15.- plus 1,40.- Versandkosten
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18.11.2004 - Lisa Mayer:
Cyberpunks aus Moskau, Dub aus dem Kiever Underground/ Serious! iPop - Musikschiene (22. - 25.Nov.04)
Sei dabei, tagsüber im Semper Depot der Akademie der Bildenden Künste, wenn Protagonisten und Beobachter über Laibach und den YU - Rock, die Zukunft von Kunst - Strategien und den politischen Widerstand im europäischen Osten debattieren. Am Abend gehts dann immer anschließend ins WUK:
An den vier Abenden (22.11 - 25.11) treffen ukrainische Immigrant - Punks aus New York (Gogol Bordello) auf Cyberpunks aus Moskau (386DX, feat. Alexei Shulgin), elektrisierender Dub aus dem Kiever Underground (Foa Hoka) auf die Belgrader Chili Peppers und Overground-Stars (Darkwood Dub), Regensburger Elektro - Zithern (Gebrüder Teichmann und Leopold Hurt) auf das geschichtsträchtige Kult-Politikum aus Prag (Plastic People of the Universe), und schließlich Zagreber Riotgirls (Getto Boothies) auf die Dialektlokomotive aus Linz (Attwenger). Konzeption und Moderation: Leo Findeisen und Alexander Nikolic
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18.11.2004 - Lisa Mayer:
Bombige Idee: Popsternchen singt sich als Singende Schwarze Witwe in die russischen Charts!
Der Russe Ivan Shapovalov, der schon damals mit seinem Lesben - Duo t.A.T.u. weltweit für Furore sorgte (und damit alle Moralapostel diese Welt aus ihren Löchern holte) hat auch diesmal marketingtechnisch wieder ordentlich "fetziges" auf Lager: Diesmal soll`s die "Schwarze Witwe" sein, eine tschetschenische Selbstmordattentäterin, die die Hitparaden stürmen soll unter dem Namen n.A.T.o, mit ihrer Single „Chor Javon“. Die Musik dazu: arabischer Gesang über krachenden Beats, wie man sie von t.A.T.u. kennt. Und damit so richtig schön die Stresshormone bei den Moralisten dieser Welt in Schwung kommen, sprengt sich die 16 Jährige Selbstmordattentäterin im Video auch noch originalgetreu in die Luft...übrigends: das für den 11. September angesetzte erste Terrorkonzert wurde von den russischen Behörden verboten. Die Eintrittskarten zum Konzert sollten wie Flugtickets aussehn...schön! endlich mal wieder Äktsch`n, oder?!
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18.11.2004 - Lisa Mayer:
Emir Kusturica & The No Smoking Orchestra, WUK, 30. Nov. 04
Der 1955 in Sarajewo geborene Regisseur, Schauspieler und Musiker Emir Kusturica ist zweifellos Pate des modernen osteuropäischen Kinos. Sein neuer Film "Das Leben ist ein Wunder", eine surreale Adaption des Romeo und Julia - Themas, wurde jüngst auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt und ist ein tragikomisches Porträt des Balkan-Konflikts der 90er. Kusturica zeichnet auch für den Soundtrack mitverantwortlich und geht anlässlich des Kinostarts mit seinem "No Smoking Orchestra" auf Tour: Eine Mischung aus Country beats, türkischen Märschen, Gypsy brass, südamerikanischen Klängen, Akkordeon Swing und Tzigane Kultur! Beginn: 20:00, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien
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15.10.2004 - Lisa Mayer:
Prominente gucken bei der VIENNALE 2004!
Der sichtlich gealterte, aber immer noch schöne Hollywoodstar Lauren Bacall wird am 24.Oktober nach Wien kommen, auch die Filmemacher Jean-Marie Straub und Danièle Huillet. Wer hat noch Rang und Namen: Die Regisseure Koreeda Hirokazu und Jean-Pierre Gorin, Kurzfilmregisseur Bill Morrison, Regisseur Hans Weingartner und seine beiden Schauspieler Daniel Brühl und Julia Jentsch, die ihren Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ persönlich präsentieren (25.10. im Gartenbaukino 19 Uhr 30). Rudolf Thome wird zusammen mit seinen Darstellerinnen Hannelore Elsner und Joya Thome sein neuestes Werk „Frau fährt, Mann schläft“ zeigen (16. und 17.10.)...um nur einige zu nennen! Wien ist halt doch eine Weltstadt, oder?!
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13.10.2004 - Lisa Mayer:
Cecil Beaton/ Portraits, Kunsthaus Wien, 07.Okt. 04 - 09. Jan. 05
Als einer der bemerkenswertesten Fotografen des 20. Jahrhunderts, ist Cecil Beaton berühmt für seine Portraits von weltbekannten Gesichtern aus der Welt der Mode, der Literatur und des Films. Doch Beatons Talente waren vielseitig. Er war perfekter Illustrator, Maler, Schriftsteller und Chronist und hat Bühnenbilder und Kostüme für Film, Theater und Oper entworfen. Es war jedoch die Fotografie, die Beatons wahres Genie ausmachte. Kunsthaus Wien, Untere Weissgerberstrasse 13, 1030 Wien
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13.10.2004 - Lisa Mayer:
Moscow Art Trio (N/Rus), Porgy&Bess, 28.Okt. 04
Als Mikhail Alperin im Sommer 1989 zum ersten Mal in den Westen kam, hatte er bereits seine musikalische Vision von der multikulturellen Fusion von Musik, von Temperamenten, von sogenannten Gegensätzen, von Ost und West, von Tränen und Lachen gehabt. Die Kombination mit dem klassischen Wald-oder Flügelhorn, einem russischen Sänger und Perkussionisten, alten Melodien, unterstützt von russischen folkloristischen Chor-Harmonien und moldavischen Tanzrhythmen drückt Alperins Willen aus, künstliche Barrieren und enges Schubladendenken aufzubrechen. Na sdrowje!
Mikhail Alperin: piano, melodica, claviola
Arkady Shilkloper: french horn, fluegelhorn
Sergey Starostin: clarinet, voice, reeds
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16.09.2004 - :
The Portuguese journalistic team:
To understand where we come from we recommend a kind of journey to the most deep spirit of our country, shaped as a song. It has the strength of a monument that has been constructed night after night by the sound of voices and guitars. We call it Fado that means destiny, so… Portugal can be your next destination to listen to it live.
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16.09.2004 - :
The Polish journalistic team
To understand where we come from we recommend Oscypek. Our chesse of sheeps milk made in the mountains in a unforgettable experience. It’s so wonderful that the EU wants to prohibit its production but Poles bravely won the battle for Oscypek. So if you want to know how does "the forbidden fruit" taste you have to eat in in Polsih citiy Zakopane.
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16.09.2004 - :
The Bulgarian journalistic team
To understand where we come from we recommend to try our yoghurt, because its ingredients are unique and it can only be made in Bulgaria. Bacilus Bulgaricus is a bacteria that can be found only in our country and gives the yoghurt its specific taste. It is famous for its abilities to cure and is very good for the health. It’s even perfect as a fresh maker perfekt for journalists.
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07.07.2004 - :
BELGRADE ART INC. (Wr. Secession, 01. Jul. – 05. Sept)
Die Ausstellung gibt Einblicke in zeitgenössische Kunstpositionen aus Belgrad, mit ihren Verbindungen zu Zagreb und Novi Sad, und erkundet ihre geschichtlichen Ursprünge und Vorbilder. Kuratiert von Stevan Vukoviæ in Zusammenarbeit mit Marko Luliæ. KünstlerInnen / Projekte: Marina Abramović, Mrđan Bajić, Braco Dimitrijević, Mirjana Đorđević, Uroš Đurić / Elke Krystufek, Miodrag Krkobabić, kuda.org, Mihael Milunović, Milorad Mladenović, Mileta Prodanović, Milica Ružičić, Škart group, Raša Todosijević, Milica Tomić, Zenit, Ausstellungsarchitektur: Kühn Malvezzi Architekten. Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien, Öffnungszeiten: Di–So, 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
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07.07.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Das neue Blatt Datum
Wie Sie ja sicher schon wissen, gibt es seit Juni diesen Jahres das neue Monatsmagazin "Datum", für das ein Haufen namenhafter Autoren, wie Eva Linsinger (derStandard), Michael Frank (SZ), Christopher Wurmdobler (Falter) oder Wolfgang Weisgram (derStandard) publizieren. Endlich mal ein Blatt fern vom altbekannten grauem Alltagsjournalismus! Kaufen Sie sich doch mal ein Exemplar. Sie können "Datum" auch abonnieren. Unter der Autorenzeile "Redaktionsbuero Ost" finden Sie dort auch regelmäßig Beiträge von uns. In der aktuellen Nummer: Ein Exklusiv-Interview mit Ex-Pornostar Cicciolina (von Heinrich Deisl), eine Hommage an "Big Bronia" aus Moskau, das älteste aktive Model der Welt und ein Porträt über einen Prager Galeristen, der Architekt Libeskind an die Moldau lockte und demnächst ins Weltall fliegt....
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07.07.2004 - Redaktionsbuero:
Hundeesser von Svinia/ Buchempfehlung
Durch die Roma-Revolten in der Ostslowakei am Anfang dieses Jahres gewann das neue Buch des Salzburger Publizisten Karl-Markus Gauß „Die Hundeesser von Svinia“ an trauriger Aktualität. Darin beschreibt er das Leben der Roma in der Ostslowakei am Rande des Neuen Europa. Marginalisiert von der Gesellschaft hausen viele von ihnen in Slums, unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne Schulbildung und Arbeit. Mehrmals hat Gauß in den vergangenen Jahren die Roma-Siedlungen besucht und seine Eindrücke in einer Art persönlichem Reisetagebuch zusammengefasst. Sein Hauptaugenmerk gilt den 700 in der ostslowakischen Siedlung Svinia lebenden Menschen, die selbst noch von den anderen Roma verachtet werden, weil sie als „Degesi“, als Hundeesser, gelten und eine Kaste der Unberührbaren bilden.
Karl-Markus Gauß, „Die Hundeesser von Svinia“, Zsolnay Verlag, Wien 2004, 116 Seiten, €15,50
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07.07.2004 - Lisa Mayer:
Filmtipp: „Schwarze Katze, weißer Kater“ v. Emir Kusturica (30. Aug.04)
Eigentlich ja schon eine alte Kamelle, aber immer wieder absolut sehenswert! Emir Kusturica, Regiestar des Balkan, erzählt mit viel Humor von den Überlebenskünsten eines Schlitzohrs, vom Versuch, die unattraktive Schwester zu verheiraten und vom ewigen Scheitern, endlich reich zu werden. Aber am Schluss kommt alles natürlich doch ganz anders...Ja, ja die Liebe! „Schwarze Katze, weißer Kater“ wurde übrigens 1998 (zu Recht) mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet. Hier gezeigt im Zuge des Floridsdorfer Festival_21. Beginn: 22.00 Uhr (ab 18.00 Uhr Caj und Balkan-Musik), Ort: Heizhaus Stammersdorf, Brünnerstraße 238, 1210 Wien, Eintritt: 7 €
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11.06.2004 - Lisa Mayer:
LBScult Expert Forum/ in der Österreichischen Nationalbibliothek (17. Juni 2004)
Beim LBScult Expert Forum sprechen und diskutieren Teilnehmer aus den Bereichen Kultur, Geoinformatik, Telekommunikation und Semantic Web über Methoden, Synergien und Perspektiven im Bereich zukünftiger ortsbezogener Kulturservices. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts LBScult statt, das die Bildung eines Kompetenznetzwerks zur Entwicklung eines elektronischen Kulturführers für Wien zum Ziel hat. Die Vorträge und Diskussionen finden zwischen 9.30 Uhr und 18.00 Uhr statt; in den Pausen ist reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen sowie zu vertiefenden Gesprächen mit Fachkollegen gegeben. Ab 19 Uhr lädt die Österreichische Nationalbibliothek zur Präsentation der neuen Plattform Bildarchiv Austria.
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24.05.2004 - Heinrich Deisl:
Kovcèk – Der Koffer. Oder was Sie schon immer über die Kärntner Slowenen wissen wollten. (Wettbewerb: Einsendeschluss: 15. Juni 2004)
Die Grundidee dieses "Wettbewerbs" besteht darin, eine Art "Aufklärungskoffer" mit den verschiedensten künstlerischen "Lehrbehelfen" zu kreieren, die den gängigen Vorurteilen beziehungsweise Feindbildern in Kärnten entgegenwirken sollen. Inhaltlich soll es sich dabei um Anschauungsmaterial aller Art handeln, also Objekte und bildliche Darstellungen, aber auch um Tonträger, Texte und konzeptionelle Beiträge wie zum Beispiel Spielanleitungen. Das Projekt ist Teil des Unikum - Zyklus "Koroška Inkognita" und die Präsentation des Kovcèk ist für Herbst in einer Wanderausstellung geplant. Die technischen Voraussetzungen, in den Kovcek – Der Koffer aufgenommen zu werden, sind: Erstens: Das "Ding" muss in einen Koffer passen. Zweitens: Es soll kostengünstig herstellbar und nach Möglichkeit reproduzierbar sein. Den "Gewinnern" winkt selbstverständlich ein angemessenes Honorar. Kontakt unter:
unikum@uni-klu.ac.at, +43.463.2700 9712
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
Krach-Remix aus dem Osten! Außergewöhnliche CD-Veröffentlichung aus Polen
Das Label Vivo versorgt seit 2000 abenteuerwillige Hörer aus dem polnischen Zambrów mit experimenteller elektronischer Musik in Kleinauflagen, dafür für Ohr und Auge umso erklecklicher. Der polnische Musiker Zenial hat für "
Reworked" in 14 Remix-Tracks eine Werkschau zusammengestellt, die von heimischen Vertretern wie Zbigniew Karkowski und Maciek Szymczuk bis zu Lagowski und Tetsuo Furudate reicht und sich in den Grauzonen zwischen Ambientflächen, vertrackten HipHop-Rhythmen und Ansätzen von Musique Concrète aufhält. Eine Scheibe, bei der es ab und an – und meist anders, als man es sich erwartet hat – schon gehörig kracht und rauscht im Gebälk, eben Noise-Musik, aber immer fein getuned auf gut herausgearbeitete Stimmungsbögen. Das Cover von Krzysztof Slaby illustriert mit seinen klaren Schwarz-Weiß-Linien und –Flächen ganz gut jene Stellen des musikalischen Werkes, an denen sich Implosion und Explosion treffen. Musik, die das Hirn wieder frei dröhnt.
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
Moskau Film Festival MIFF (18. - 27. Juni 04)
Der Sommer klopft zögerlich an die Tür, es gibt jede Menge Filme zu sehen. Moskau, das Epizentrum osteuropäischer und asiatischer Filmkunst, hat mit dem MIFF (Moscow International Film Festival), eine Traditionsveranstaltung zu bieten, die seit 1972 als „class A festival“ gehandelt wird. Es werden hauptsächlich internationale Filme zu sehen sein, die exklusiv das erste Mal in Russland gezeigt werden, ein bisschen „arty“, trotzdem kommerziell genug. Dazu kommen thematische Spartenprogramme, in denen nur russische Arbeiten von meist (sehr) jungen Regisseuren gezeigt werden. Neu ist die sozialengagierte Kurzfilm-Serie „Perspectives“ und die Schiene „Around the world“, die sich mit dem nomadischen Überall = Nirgends-zu-Hause-Sein auseinandersetzt. Auf den Defilées tummelten sich Akira Kurosawa und Claudia Cardinale, in der Jury saßen u.a. Gina Lollobrigida, Jessica Hausner und Theo Angelopoulos. Nehmen Sie also Ihren Kunst-Muff mit, das kann sicher nicht schaden. Auf nach Moskau!
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
EXODOS 10 - Festival Sodobnih Odrskih Umetnosti. Festival of Contemporary Performing Arts (15. - 23. Mai 2004)
Der Körper als experimentelle Spielwiese: Das EXODOS-Festival in Ljubljana feiert Geburtstag. Auf dem "Festival of Contemporary Performing Arts" treffen für seine zehnte Edition elf höchst profilierte Theater"abenteur" aus allen Teilen der Welt aufeinander. Also nicht nur ein interessantes Festival, sondern auch von Wien aus nur einen Katzensprung entfernt. Die gefeierte japanische Formation Yamato wird die einleitenden Rhythmen aus ihren mannshohen Teiko-Trommeln holen. Internationale KünstlerInnen wie Juan Dominguez, Josse De Pauw und Lynda Gaudreau und die Performer Peter Brook und Maurice Bénichou treffen auf slowenische, die das Publikum unter anderem mit der virtuellen Performance "Thumbelina" in die visionären Zukunftsszenarios des Puppentheaters entführen werden. Abgerundet wird EXODOS mit Vorträgen, Vorlesungen, Künstergesprächen nach den Performances und den Abendveranstaltungen im Cankarjev Dom Club. Nichts wie hin...
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06.05.2004 - Heinrich Deisl:
Benzo - The Tapes/ Laton
From Moscow, with love: »The Tapes«, die Debüt-CD des außergewöhnlichen litauischen Soundforschers Richardas Norvila aka Benzo, ist auf dem österreichischen Label Laton erschienen...
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04.05.2004 - Heinrich Deisl:
"Gala Plus" - mehr als "Gala"
Seit 2001 bringt der Verleger Gruner+Jahr in Polen wöchentlich das People-Magazin „Gala“ heraus. Jetzt hat man sich entschlossen, dem mit „Gala Plus“ eins draufzusetzen. Mit einer Auflage von rund 200.000 Stück kommt das in Warschau produzierte und für umgerechnet 2,50€ zu beziehende Glamour-Magazin zwei Mal pro Jahr auf den Markt. Bei „Gala Plus“ will man mittels größerer Reportagen vornehmlich polnische Stars und Sternchen von ihrer privaten und persönlichen Seite zeigen, glamouröser Lokalkolorit gemischt mit internationalem Jet-Set-Style. Man will sich bei Gala Plus auf ein klares, klassiches Layout verlassen. G+J gibt in Polen zudem „Glamour“ und „National Geographic“ heraus. Gala up your life in Polska.
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29.04.2004 - Heinrich Deisl:
Unterstützungserklärung für das FLUC
Am 1. Mai ist der Wiener Lokal-/Projektraum "Fluc" am Praterstern zwei Jahre alt geworden. In diesen zwei Jahren ist das Fluc zur wahrscheinlich innovativsten Wiener Lokalität für diverse künstlerische Formen wie Live-Musik, DJing, Lesungen, Performance- und Installationskunst mit nationalen und vielen internationalen Künstlern avanciert und hat den Veranstaltungs-Hinterhof Praterstern in ein florierendes Kulturmilieu verwandelt. Das Gute daran: Sämtliche Events waren bei freiem Eintritt zugänglich. Das Fluc stand von Anfang an für einen zwanglosen, stark untereinander vernetzten Kunst- und Kulturansatz: Dass man im Fluc schon seit Langem über Monate mit Veranstaltungen ausgebucht war, macht klar, wie stark das Engagement der Positionen zwischen Etablierten und Newcomern ausgeprägt ist. Mit dem Umbau des ganzen Areals am Nordbahnhof verliert nicht nur das Fluc seine Heimstätte sondern darüber hinaus Wien, im Speziellen der 2. Bezirk, einen wichtigen Ort und Motor für zeitgenössisches künstlerisches Schaffen. Das Fluc versucht daher einen neuen Standort in der Umgebung des Pratersterns zu fixieren; Geeignete Räume wurden von Seiten des Fluc-Teams schon gefunden und warten auf eine offizielle Zustimmung. Zeigen Sie Haltung, machen Sie Meinung, erklären Sie sich solidarisch mit dem Wagnis Kultur: Mit der Unterstützungspetition soll ein Fortgestand des Fluc gesichert werden.
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29.04.2004 - Heinrich Deisl:
Balkanfever - Musikfestival (bis 16. Mai 2004)
Seit Mitte April findet in Wien das „1.st International Balkan Festival“ unter dem erhitzendem Namen „Balkanfever“ statt. Bis 16. Mai wird Wien seiner historischen Rolle des europäischen Schmelztiegels gerecht und wird das bisher größte und prominentest besetzte Balkan-Festivals Mitteleuropas ausrichten. Keine andere europäische Stadt ist so „westlich“ und „östlich“ zugleich wie Wien, sie ist auch noch die nördlichste Metropole des Balkans. Gute Gründe also, dieses Festival hier abzuhalten. Als wenn der Naschmarkt nicht schon genug „Legitimation“ gazu wäre. Seit Jahrhunderten ist die Balkanregion jene Gegend zwischen Europa und dem Orient, die für Musik, Film und Lebenslust geschätzt wird. Ex-EU-Kosovo-Vermittler Dr. Wolfgang Petritsch hat den Ehrenschutz übernommen, der World-Music-Spezialist bei der „Jazzzeit“ Richard Schuberth zeichnet für die künstlerische Leitung verantwortlich. In über 15 Konzerten werden Jazz, World Music, traditionelle Sangeskunst und DJing geboten und mit kulinarischen und Filmevents abgerundet. Locations: Tunnel, Porgy&Bess, Sargfabrik und WUK. Gehen Sie hin und lassen Sie sich von diesem Fieber anstecken.
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05.04.2004 - Lisa Mayer:
z-movie line: Kalinka (Schikanederkino, 15.Apr.)
Gezeigt werden 8 Videos, je ca 5–7 min.: Die Kunstfigur „Kalinka“ taucht in jedem Film auf. Sie ist auf zwei Arten lesbar – eine Russin, die in den Westen möchte / eine Westeuropäerin, die nach Russland möchte. Es geht um die Faszination des Fremden, um das Weg-gehen-wollen, das Aus-wandern-wollen in ein Land, das man noch nie besucht hat, und um Klischees – sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite. Drehorte waren jeweils Orte, die nicht mehr lange bestehen, bzw. jetzt schon nicht mehr bestehen.
Schikanederkino, Margaretenstraße 24, 1040 Wien, Beginn: 20.00 Uhr
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30.03.2004 - Heinrich Deisl:
Slowenisches Radio in Kärnten seit 21. März auf Sendung
Seit 21. März gibt es in Kärnten slowenischsprachiges Programm mit 24/7-Betrieb auf privater, vom ORF lizenzierter Frequenz. (Für Frequenzbänder siehe URLs). Als Gestalter treten der ORF und die Kärntner Volksgruppensendern Radio dva und Radio Agora auf. ORF-GI Monika Lindner sprach von einer »guten Lösung«. Immerhin hatten die Verhandlungen für diese Entscheidung bereits im Dezember 2003 begonnen, nachdem es intern zu heftigen Turbulenzen gekommen war und einige Mitarbeiter sogar in Hungerstreik getreten waren. Die Mannschaft der slowenischen Redaktion soll um sechs Mitarbeiter aufgestockt werden. Lojze Wieser, Obmann der Radio Agora GmbH, zeigt sich enthusiastisch, das neue Radioprogramm sei Experiment und Herausforderung zugleich. (APA, Standard)
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24.03.2004 - Lisa Mayer:
BENZO (Moskau/RU) im RUS KLUB ( Secession, 26.März 04)
RUS KLUB ist die erste - und in dieser Ausrichtung einzigartige - serielle Veranstaltungsreihe in Wien und Österreich mit dem Themenfokus Zentral-& Osteuropa sowie im Speziellen Russland.
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24.03.2004 - Lisa Mayer:
Design aus Sarajevo: Mode von mrak u. kao.pao.shu (bis 24. Apr.04)
Zwei Designerinnen aus Sarajevo stellen ihre Arbeiten im Pell Mell Shop, Graz aus: "mrak"`s Grundidee ist es, dem Träger verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten zu bieten, ihre Entwürfe werden durch Steppmuster in rot, pink, grün und blau auf unifarbenem schwarzen Stoff zu Unikaten. "kao.pao.shu" zeigt Taschen aus Gurten und Bändern genäht, in skulpturhaften Formen...auf jeden Fall ein Besuch wert! Mandelstr.4, 8010 Graz, Öffnungszeiten: Freitag 10.00-19.00 Uhr, Sa. 09 - 14.00 Uhr, Tel.: 0699/ 17256816
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24.03.2004 - Lisa Mayer:
robotobibok - Polnischer Underground im halleschen Turm (Fluc, 01.Apr.04)
Robotobibok haben sich seit 1998 aus der Underground-Szene Polens heraufgespielt bis zu Festivalauftritten in den USA sowie ins Vorprogramm von Nils Petter Molvaer: packende Percussion-Drives, Space-Guitar, überwältigende Bläser, dazu der unwiderstehliche Charme analoger Synthesizer und ein enormes Ideenpotential beim Verbinden von Rock, Jazz und Electronics machen Robotobibok zu einer absoluten Entdeckung. Fluc, Bhf. Praterstern, 1020 Wien, ab 22.00 Uhr, Eintritt frei!
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03.03.2004 - Lisa Mayer:
„Liebe, Tod und Leidenschaften“ -Geschichten aus dem Zarenreich (29. Febr.- 06.Juni 2004)
Die Ausstellung erzählt über das Leben im Rußland der letzten Zaren, liefert Geschichten zu Festen der Feiertage, zur Arbeit auf dem Feld, zu bitterer Armut und plötzlichem Reichtum und vermittelt auf ein Bild der russischen Seele im Vorfeld der Revolution...
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02.03.2004 - Lisa Mayer:
Republika Žižkov - Bilder aus einem Prager Arbeiterbezirk, Vít Šimánek (Slawistik Institut, 02.März. - 01.Apr..04)
Nirgendwo anders in Prag findet sich eine solche Anhäufung von Gaststätten wie in Žižkov, ein Prager Stadtteil, wo man alte Pawlatschenhäuser, nicht besonders gepflegte Straßen, kleine Krämer-, Konsumläden, Basare, Spielhallen, Geschäfte mit billigen Textilien, abendliche Verkaufsstände oder vietnamesische Märkte findet...
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02.03.2004 - Lisa Mayer:
Aufleben der Roma in Tschechien, Chad Evans Wyatt (10.März - 30.Apr.2004)
Chad Evans Wyatt dokumentiert in seiner Ausstellung das Leben von Roma in der Tschechischen Republik. Er reagiert mit seinem Projekt auf die weltweite Tendenz in der Abbildung von Minderheiten in den Medien. In der Vorschau werden die Fotografien zum ersten mal öffentlich gezeigt. Ausstellungseröffnung am 10. März 04, um 19.00 im Tschechischen Zentrum, Herrengasse 17, 1010 Wien
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02.03.2004 - Lisa Mayer:
>Bambiland< im Burgtheater (09. &18.März 04)
Das Theaterstück "Bambiland" (v.Elfriede Jelinek) ist ein mittlerweile die Welt umspannendes Entertainment-Disneyland, das mit dem Irakkrieg dank medialer Vermittlung eine neue Dimension und auch einen neuen Namen bekommen hat: "Wartainment". Jeder durfte mitspielen. Jeder wurde bei diesem Krieg zum Mitspieler, ob er wollte oder nicht. Es inszeniert der Aktionskünstler, Theater- und Filmregisseur Christoph Schlingensief, den sich die Autorin ausdrücklich als Regisseur für "Bambiland" gewünscht hat. Burgtheater, Dr. Karl Lueger Ring 2, 1010 Wien, 19.30 Uhr
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11.02.2004 - Lisa Mayer:
Kino-Premiere >Leichte Winter< (18.Febr.04, Votivkino)
Europa blickt Richtung Osten. Doris Kittler reist in die ehemalige Sowjetunion und erzählt von faszinierenden, widersprüchlichen, schräg-witzigen, aber auch harten Erfahrungen, die das Leben in dieser Region für einen Mitteleuropäer bedeuten kann...
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10.02.2004 - Lisa Mayer:
Der Große Russische Staatszirkus (11.-15./ 18.-22./ 25.-29.Febr.04)
Russland schickt eine Gemeinschaftsproduktion seines Kulturministeriums und der holländischen Circusfamilie Smitt auf Tournee...
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04.02.2004 - Heinrich Deisl:
CD-Präsentation: Zbigniew Karkowski/ ElectroStatics
Der in Japan lebende Pole Zbigniew Karkowski ist und bleibt eine Liga für sich. In seinen fast schon elegischen Stücken aus mikrostrukturierten Noise- und Rhythmussettings kommt die ganze visionäre Bandbreite zur Geltung...
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27.01.2004 - Lisa Mayer:
„ROCK CHICK“ / „Live fast, die young!“ (Semperdepot, 28.- 30. Jan.04)
Die Boxen-Installation ROCK CHICK arbeitet mit optischen und musikalischen Fragmenten aus der Rock- und Popwelt(Kultgruppe Suicide)...
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22.01.2004 - Lisa Mayer:
“RUS KLUB“ in der Wiener Secession (30.01.04)
Der zweite Abend in der Reihe des “RUS Klubs“, wird wieder von Laton, Sound Studio, Schwedskaja Simja, Rus Zentrale in der Wiener Secession präsentiert. Am Hauptprogrammpunkt steht das Sensations - Live -Konzert der Moskauer Kult-Gruppe "Notchnoi Prospekt"...
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19.01.2004 - Lisa Mayer:
Live bei Radio Orange (Mi, 22.01.04, 17.30)
Die äußerst redegewandten Damen, Antje Mayer und Manuela Hötzl werden am Mittwoch, den 21.01.04 bei Radio Orange von der Journalistin Dana Charkasi interviewt. Schalten Sie ein!
Sie können die Sendung auch im Internet per Audiostream verfolgen!Radio Orange, Frequenz 94.0, 17.30...
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14.01.2004 - Lisa Mayer:
Kunstreise Moskau mit Besuch der Art Moskow 2004 (23. - 31.05.04)
Das ist doch was! Die Gallerie Knoll organisiert eine Kunstreise nach Moskau!...
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14.01.2004 - Lisa Mayer:
Pfingstrosen und Vergissmeinnicht/ Junge Literatur aus Bulgarien (28. & 29.01.04)
KulturKontakt präsentiert an zwei Abenden Literatur aus Bulgarien...
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07.01.2004 - Lisa Mayer:
Projekt art point moscow_vienna_berlin/ Krise des Körpers (MAK, 13.01.04)
Schneit herbei! ART POINT vienna_moscow_berlin // Lena Kvatrat wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe MAK NITE_fashion in Zusammenarbeit mit der Komponistin Juliane Klein, der Thereminspielerin A.N.Tenna (beide Berlin), sowie einem Chor aus Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Wien das retrospektive Projekt KRISE DES KÖRPERS präsentieren!...
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18.12.2003 - Lisa Mayer:
DIE BARBIE-STORY (bis 18. März 2004 im Vienna Art Center)
Am 14. November fand die Eröffnung der Ausstellung ”Die Barbie-Story” im Vienna Art Center statt...
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18.12.2003 - Lisa Mayer:
Andy Warhols Wurzeln in der Slowakei! (Ausflug: 12.03 - 14.03.04)
Kaum zu glauben, er hieß eigentlich Andrew Varhola und seine Eltern kamen aus Mikova, einem verschlafenen Dorf in der Ost-Slowakei. Umso skurriler, dass in dieser vergessenen Gegend nahe Polens das einzige Warhol Museum Europas steht...
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04.12.2003 - Lisa Mayer:
Wie sexy kann und darf Kunst- und Architekturkritik sein?
Entlang der neuen Programmatik des Infopools präsentiert die basis wien einmal monatlich eine Kulturedaktion...
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26.11.2003 - Lisa Mayer:
Die Russen kommen! CLUB RUS (Secession, 12.Dez.03, ab 21.00, open End)
Am 12. Dezember rockt der Russe in den Räumen der Wiener Secession...
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26.11.2003 - Lisa Mayer:
ST/A/R Volksfest im Az W (03.Dez.03, 19.00 Uhr)
ST/A/R - Die Zeitung für Städtebau, Architektur, Religion von Thomas Redl und Heidulf Gerngross wird am 03.Dezember im Architekturzentrum Wien präsentiert...
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04.11.2003 - Lisa Mayer:
Dracula! Von Vampiren in Osteuropa - Vortrag (11.Nov.03)
Wer kennt sie nicht, die sagenumwobenden Geschichten vom blutdrünstigen Dracula, der des Nachts als Fledermaus getarnt durch das Fenster ins Schlafgemach eindringt, um mit Inbrunst an den erotischen weißgefärbten Hälsern schönster Prinzessinnen zu nagen, um sich so seinen Lebenssaft zu holen...
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04.11.2003 - Lisa Mayer:
Brutale Neugier / Walter Henisch - Kriegsfotograf und Bildreporter (30.Okt.03 - 06.01.04)
Walter Henisch, der im Zweiten Weltkrieg bei der Propaganda-Kompanie fotografierte, wurde 1943 als der beste Kriegsberichterstatter der Deutschen Wehrmacht bezeichnet...
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04.11.2003 - Lisa Mayer:
Wien Modern Special (14., 16., 23.-29. Nov.03)
Musik verbindet, bringt Menschen zusammen und ist das schönste der Welt und das faszinierenste in der Welt der Musik ist das musikalische Leben der einzelnen Länder! In der Festivalwoche unter den Motto "new europe: meridianemit" wird Ihnen u.a. zeitgenössische Musik von Komponisten, Musikern und Ensembles aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Rumänien oder Bulgarien präsentiert...
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27.10.2003 - Heinrich Deisl:
Alexei Borisov - Before The Evroremont -/ CD-Empfehlung
Vorliegende Live-CD entstand als Gemeinschaftsproduktion mit dem letztjährigen Avanto-Festival in Helsinki. Sie ist nach »PA Kötet« (mdos) die zweite VÖ dieses extrem vielseitigen Russen unter seinem eigenen Namen...
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16.10.2003 - Lisa Mayer:
Viennale (vom 17. bis 29. Okt.)
Kino ist doch das Schönste! Cola, Popcorn und Visionen! Vor allem kann man sich den Film im Gegensatz zum Fernsehen selber aussuchen (ist viel wert!) und man kommt raus! Abgesehen davon fadisiert das tägliche TV-Programm sowieso unermesslich und da unser Schwerpunkt Osteuropa ist, hier eine kleine Auswahl mit Filmen um, aus und über den Osten...
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16.10.2003 - Lisa Mayer:
Kostenlose Tages - Busfahrt nach Bratislava (15. Nov.03)
Lassen Sie sich das nicht entgehen! Im Normalfall wird ja im Leben "immer mehr genommen, als gegeben", doch KulturKontakt gibt und dafür bekommen Sie eine großen Pluspunkt!...
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16.10.2003 - Antje Mayer:
Go Johnny Go! Die E-Gitarre - Kunst und Mythos (24. Dez.03 bis 14. März.04)
Frank Zappa protzte “Playing guitar” is like fucking, you never forget it.” Spätestens seit Jimi Hendrix weiß die Welt, dass man mit einem Seiteninstrument sogar Sex haben kann und dass eine elektrische Gitarre nicht einfach eine Gitarre ist, sondern ein Statement. Hinreißend, laut, rebellisch. Ausstellung in der Wiener Kunsthalle...
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16.09.2003 - Lisa Mayer:
Jiri David: No Compassion etc./ Gallery Priestor for Contemporary Arts - (bis 12. Okt.03)
Es bricht einem ja schier das Herz, wenn man sie sieht, wie sie weinen und weinen und weinen...
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16.09.2003 - Lisa Mayer:
Schiele, Moldau & Co/ KunstCocktail bringt den Osten vor die Tür! (27. bis 28. Sept.03)
Vielleicht sollte man sich das eher später mal entgehen lassen. Der gute KunstCocktail bummelt in unser liebes schönes Nachbarland Tschechien, in die bezaubernde Rennaissancestadt Krumau auf den Spuren Egon Schieles...
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16.09.2003 - Lisa Mayer:
TRAUMFABRIK KOMMUNISMUS - DIE VISUELLE KULTUR DER STALINZEIT (24. Sept.03 bis 04. Jan.04)
Die Ausstellung widmet sich der sowjetischen Kunst der Stalinzeit...
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01.09.2003 - Anne Dymek:
Jawlensky – Magische Bilder. Die Retrospektive. (bis 21. Sept.03)
"1880. Jawlensky besucht die Moskauer Weltausstellung und begeistert sich für die Malerei. Fortan geht er jeden Sonntag in die Tretjakow-Galerie und beginnt in seiner Freizeit zu zeichnen. In der Schule werden Bilder von ihm gerahmt und im Klassenzimmer ausgestellt."...
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01.09.2003 - Anne Dymek:
Kunst aus Ungarn im Quartier21. (11. Sept. bis 17. Okt.03)
Gewalt führt zu nichts! Falsch. Missstände aller Art führen oft zu allerlei gern gesehener ART. Die ungarische Medienkünstlerin Andrea Schneemeier befasst sich vor allem mit gesellschaftspolitischen, aber auch feministischen Fragen und insbesondere mit dem Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft, ein Thema, das im Kunstschaffen postkommunistischer Länder immer wieder eine zentrale Rolle spielt...
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01.09.2003 - Anne Dymek:
In den Schluchten des Balkan. Eine Reportage. (bis 23. Nov.03)
Der Südosten Europas ist hip zur Zeit, wie's scheint. Erst macht sich Monsignore Harald Szeemann auf die Socken dorthin(siehe die Ausstellung "Blut & Honig" in der Sammlung Essl in Klosterneuburg), jetzt setzt René Block nach. Was er "in den Schluchten des Balkans" gefunden hat, auf seiner Reise durch diesen "blinden Fleck" Europas, stellt er in Kassel aus: Um die 88 Balkan-KünstlerInnen und ein umfangreiches Rahmenprogramm...
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20.08.2003 - Heinrich Deisl:
Review: / CD-Empfehlung
Bei der CD-Compilation mit russischen HipHop-, Drum'n'Bass- und Downtempo-Acts wurde mit einem einfachen Verwechsel-Spiel auf die Protest-Haltung vieler Künstler gegen das Regime protestiert: aus Put In Out wird PutinOut. Nachdem jedem Präsidenten eine Vodka-Edition gewidmet ist und um bewusst dem Klischee von Russland zu entsprechen, ziehrt das Cover eine Putin-Vodka-Flasche...
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20.08.2003 - Anne Dymek:
Ausstellung "Afghanistan" (25. Jun. bis 01. Dez.03)
"Afghanistan". Mediensuggestionen schießen in Köpfe und Körper. Den unschönen Fernsehbildern wird in der Konstituierung einer Vorstellung von Afghanistan meist ein hoher Stellenwert beigemessen. Und jetzt? Jetzt beehrt sich das Museum für Völkerkunde in Wien, dieser einseitigen Darstellung entgegenzutreten...
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10.08.2003 - Redaktionsbuero:
'Tote Seelen' im Theater im Bunker (Premiere: 16. Aug.03)
Russische Literatur hat Bruno Max mit seinem "Theater zum Fürchten" als diesjähriges Thema des exzentrischen Stationentheaters im ehemaligen Luftschutzstollen Brühlerstraße in Mödling gewählt. "Tote Seelen". Ganz Russland. Tschitschikow, Held aus dem russischen Nationalroman "Die toten Seelen" (Nikolai Gogol), lädt das Publikum zur aktiven literarischen "Geisterbahnfahrt" - von Gogol bis Sorokin und Bulgakow...
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30.07.2003 - Anne Dymek:
NOTWEHR - Russische Alltagshilfen aus der Sammlung Vladimir Arkhipov. (03. Aug.- 20. bis Sept.03)
Und wieder dürfen wir die aus der Not entstandenen russischen Tugenden bewundern! Vladimir Arkhipov konserviert in seinem "Museum der selbstgemachten Dinge" hilfreiche Provisorien aus Alltag und Freizeit...
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17.07.2003 - redaktionsbuero:
INOUT. Das Internationale Medienfestival für digitale Bilder in Prag (18. Jul. bis 18. Aug.03)
Das erste Prager Festival für digitale Bilder...
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16.07.2003 - Manuela Hötzl:
An der Klippe, Herwig Illmaier, Ausstellung im Haus der Architektur Graz (30. Jun. bis 30. Sept.03)
Im Jahre 2001 starb der Architekt Herwig Illmaier beim Versuch einen Ertrinkenden zu retten im ägäischen Meer. Jetzt wird sein Werk gemäß dem Motto der Zeichensäle der TU Graz "Architektur ist Leben" im Haus der Architektur Graz präsentiert...
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15.07.2003 - Heinrich Deisl:
Skazki - Andrei Dergatschov/ Andrei Andrianov/ Richard Norvilla
"Skazki" ist der bereits im letzten Jahr aufgenommene Soundtrack für ein von dem Choreografen Andrianov in Zusammenarbeit mit Theremin-Center in Moskau. CD Label: Fono 2002
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