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Kommentar von Manuela Hötzl

Kleinstadt, Großstadt, Weltstadt.

Das Repräsentative wird in der Architektur niemals verschwinden. Im Gegenteil.
Betrachtet man Domenique Perrauts neueste Projekte internationaler, formaler Marktfähigkeit (Vortrag. 6.Oktober, Postsparkasse) als Negativbeispiel oder programmatischer die Ausstellung „Reserve der Form“ im Künstlerhaus, die das Formale nicht einfach als formal gelten ließ, als Positivbeispiel, ist klar:
Architektur kommt zwar ebenso wie Kunst nie ohne ästhetische oder formale Ansprüche aus, doch liegen ihr eine andere Struktur, komplexere Bedingungen und soziale wie ökonomische Zusammenhängen zugrunde. Medial steht oft das Objekt im Vordergrund und wird selten genug unter seinen realen Bedingungen untersucht. Doch was ist real?
Maßstabswechsel: Das Regionale, die Kleinstadt, die Großstadt, die Weltstadt oder das Entwicklungsgebiet.

Städteplanung ist nicht mehr einfach unter dem Begriff „Masterplan“ zusammenzufassen und ist längst individuelleren Mechanismen unterworfen.

Einen Einblick in diese neue „Realität“ der Planung gibt das Architekturzentrum Wien mit der Ausstellung „SocióPolis“ oder dem 12. Wiener Architekturkongress „Intelligente Regionen“ (vom 12. bis 14. 11.). Wenig repräsentativ? Aber die Grundlage für „eine Stadt der Zukunft“.



SocióPolis - Intelligente Regionen -