15.12.2010 - Elisabeth Nesensohn:
Leise Irritationen! - Geerdet und logisch?
20.06.2010 - :
Guggenheim in Polen
Über 50 Jahre lang wurden in Polen keine neuen Museen geplant. Nun eröffnete im Sommer dieses Jahres ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Torun. In Krakau, Lodz und Warschau sind ebenfalls neue Ausstellungsgebäude in Planung. Der Museumsbauten-Boom wirft in Polen aber nicht nur architektonische Fragen auf, sondern auch inhaltliche.
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16.06.2010 - Georg Schöllhammer:
Architektur mit nationalromantischem Unterton
Vom „Kalkstein-Funktionalismus“ der 1930er Jahre bis zur estnischen Postmoderne: Wie in kaum einem anderen europäischen Staat verbinden sich in Estland die Architektur-Utopien des vergangenen Jahrhunderts mit der Idee von einer eigenen Nation.
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16.11.2009 - Petra Zechmeister:
Ljubljana: Kleine große Hauptstadt
Die Stadt verbreitet ein beschwingtes junges Flair. Dass der Stadtname „Ljubljana“ von ljubljena („geliebt“) kommt, mag man gerne glauben. „Aber das Schönste an Ljubljana ist, dass man nur eine Stunde Autofahrt nach Triest für einen hervorragenden italienischen Capuccino braucht“, so Maja Vardjan, Architektin, Mitte Dreißig, Journalistin und seit gut einem halben Jahr Leiterin einer eigenen Galerie für Design in Ljubljana. Mit gerade einmal knapp 280.000 Einwohnern ist Ljubljana, auf Deutsch „Laibach“, klein, in der Kulturszene kennt jeder jeden. „Man muss oft wegfahren, damit einem nicht die Decke auf den Kopf fällt“, so Maja kritisch, aber den Vergleich mit dem nahen, ähnlich großen, Graz will die selbstbewusste Slowenin dann doch nicht stehen lassen: „Ljubljana ist eben doch eine Hauptstadt. Wir können zwischen Dutzenden Clubs mit internationalem Musikprogramm wählen, ebenso vielen ernst zunehmenden Galerien, alternativen Kulturzentren, zwischen hunderten Lokalen, Cafes, etlichen Museen und Theater. Wir sind eben eine ‚Capital village’, eine Dorfmetropole.“ In das knapp vier Stunden mit dem Auto entfernte Wien fahre sie im übrigen gerne, gibt Maja zu, um sich die vielen internationalen Ausstellungen zu besuchen, die sich die Kunstinstitutionen in Ljubljana, allein schon wegen der immensen Versicherungssummen, nicht leisten können. Der Künstler und Betreiber der intermedialen Plattform „intima.org“, Igor Stromajer, sieht Ljubljana im globalen Trend: „Die kleineren Regionalstädte sind im Gegensatz zu den Großen wie Paris und London, wo sich niemand mehr das Leben lebenswert leisten kann, im Kommen.“ Man müsse sich nur Lille oder Porto ansehen, nicht zuletzt das slowenische Maribor, das eine extrem lebendige Kunstszene vorzuzeigen habe.
„Slowenien ist so klein, unsere Küste so kurz“, erzählt mir Igor Stromajer am Abend beim Essen, „dass wir mit zwischen den Zähnen geklemmten Reisepass schwimmen müssen“. Slowenien, so Igor, habe von jeher, wegen seiner geografischen Lage als Transitland und allein wegen seiner Größe Probleme einer eigenen Identität zu definieren. „Es gibt eigentlich nichts, was spezifisch slowenisch ist: keine typische Speise, keine spezielle Landschaft, kein eigener Baustil. Vielleicht funktionieren wir deshalb so gut als Musterschüler der EU, weil wir immer europäisch, multikulturell, interkulturell, transkulturell waren.“ Igors Großmutter meinte beim EU-Beitritts 2004 nur lakonisch: „Sind wir nicht bereits seit sieben Jahrhunderten europäisch.“
Klimawandel der slowenischen Art
Ljubljana im Januar 2008. Die Sonne scheint, die hohen im Schnee glitzernden Alpengipfel erinnern an Meran oder Bozen, der Himmel lässt die nahe und 46,6 Kilometer kurze slowenische Riviera ahnen. Man meint das Meer zu riechen. Das ist dann wohl doch eher eine Einbildung. Keine Fata Morgana scheinen die brechend vollen Scharnigärten der unzähligen Cafes und Bars, die in diesem Winter mediterrane Atmosphäre in den kleinen malerischen Gassen der Altstadt verbreiten. Seit August 2007 herrscht strenges Rauchverbot am Arbeitsplatz, in öffentlichen Gebäuden und in den Lokalen. Nun sitzen -und arbeiten?- die Nikotinabhängigen eben unter wärmenden Gaslampen auf der Straße und offensichtlich die, die nicht rauchen aus Solidarität auch. Klimawandel der anderen Art.
Und wie halten es die Slowenen mit der Bezeichnung Balkan? Alenka Greorgič, junge künstlerische Leiterin der legendären Galerie Škuc stellt sich die Frage selbst: „Wo beginnt der Balkan? Immer woanders. Für einen Schweden in Wien, für uns Slowenen natürlich erst an der kroatischen Grenze. Viele bei uns definieren ihr Land lieber als Teil der Adria-Alpenregion. Es gibt bei uns viele Witze über das Thema, was lebendiger Ausdruck einer aktuellen Identitätssuche ist. Ein bisschen Balkan ist auf alle Fälle in uns, denn wir waren doch Teil der Sozialistischen Republik Jugoslawien und es leben viele Bosnier und Kroaten im Land. Das Label „Balkan“ hat doch für so manchen slowenischen Künstler anfangs auch die Eintrittskarte auf das internationale Kunstparkett bedeutet.“
Doppelpenis a la Plečnik
Slowenien hat sich auch zu Jugozeiten immer stark über die Kultur definiert. Darum wird wohl fast alles, sogar Clubs, sogar einzelne Kulturschaffenden -indirekt durch die Zahlung derer Sozialabgaben- von staatlicher Seite unterstützt. Circa zwischen 2.500 bis 3.000 sind mittlerweile als „Kulturarbeiter“ in Slowenien registriert, circa die Hälfte von ihnen bekommen Unterstützung. Die Institutionen erhalten mittlerweile immerhin Drei-Jahres-Budgets von einer Expertenkommission zugesprochen, wobei aber das Programm jährlich neu im vorn hinein beantragt werden muss.
Maja zeigt mir eine Straßenlaterne mit zwei seltsam nach unten gerollte Phallussymbolen in einer Nebengasse, einer jenen vielen kleinen Interventionen im Stadtraum, die exemplarisch für den schrägen Humor des genialen Stadtarchitekten Jože Plečnik (1872 - 1957) stehen., „Säule der doppelten Impotenz“ soll der deutsche Architekturtheoretiker Andreas Ruby die Laterne mal bezeichnet haben. Der Verwendungszweck einer kleinen Plečnik Pyramide auf dem Bürgersteig der Zoisova Straße gibt den Einwohner von Ljubljana bis heute Rätsel auf. Die Autos müssen für das sperrige Denkmal (gewollt?) ein veritables Ausweichmanöver fahren. Ein Hinweis auf Plečniks Mitgliedschaft bei den Freimaurern?
„Für uns junge slowenische Architekten ist prägend, wie Plečnik den öffentlichen Raum in Ljubljana zu gliedern verstand. Er war –auch privat- ein ziemlich spleeniger Charakter, dessen Spirit bis heute die Stadt prägt. Ein Meister seines Fachs und so was wie eine Trademark für Ljubljana“, meint der slowenische Architekt Matija Bevk (*1972), der mit seinem Partner Vasa Perović (*1966) eines von den vielen jungen Architekturbüros in der Stadt gegründet hat. „Die junge Architekturszene in Ljubljana ist sehr lebendig“, erklärt Maja Vardjan. „In den Neunzigern waren die Wettbewerbe noch nicht beschränkt gewesen. So konnten sich ein paar junge kleinere Büros früh mit größeren Projekten etablieren.“ Die legendäre Ausstellungen „Sixpack“ (2004) und „Young Blood – I’m a Young ‚Sloven’ Architect“ (2005) taten ihr übriges, um die die slowenischen Nachwuchsarchitekten erfolgreich in der ganzen Welt bekannt zu machen.
Es gibt viel zu bauen in Slowenien und Geld dafür ist vorhanden. Slowenien hat nur knapp über zwei Millionen Einwohner und gilt als Streber unter den neuen EU-Beitrittsländern, dem heuer die „Ehre“ zuteil wurde, als erster Neueinsteiger die EU-Präsidentschaft zu übernehmen. Denn die ökonomischen Zahlen könnten besser nicht sein, auch wenn im heurigen Januar beinahe ein Generalstreik gedroht hätte, weil die Bevölkerung die Teuerung durch die Einführung des Euro nicht mehr länger mit ihren niedrigen Löhnen tragen wollte. Um die tausend Euro beträgt der Durchschnittslohn, die Preise bei H&M und Benetton sind so hoch wie in Wien. Aber der Staat funktioniert, wohl mit ein Grund, warum die jungen Künstler im Land bleiben im Gegensatz zu Bosnien oder Bulgarien.
Der junge Architekt Matija Bevk hat sich mit seinem Partner günstig eine großzügige Etage in der alten Tabakfabrik gemietet. Die Tabakfabrik, in der Bevk und Perović ihr Büro eingerichtet haben, ist einer jener zahlreichen leer stehenden Industrieanlagen außerhalb des Zentrums der Stadt, die derzeit für die „creative industry“ des Landes, Büros und elegante Wohnlofts umgebaut werden.
ROG, ein altes Fahrradfabriksgelände, ist auch so ein Areal, auf dem demnächst ein Zentrum für zeitgenössische Kunst entstehen soll mit einem Architektur- und Designzentrum, querfinanziert von kommerziellen Mietern. Ganz nach dem Geschmack des derzeitigen slowenischen Kulturministers Vasko Simoniti, ein Mann, der als arrogant und konservativ verschrien ist, mehr Manager als Kulturliebhaber. Die Kunstszene in Ljubljana sieht das kommerziell orientierte Projekt im ROG skeptisch, ist man doch anarchische Szenerien wie das der Metelkova gewöhnt. Ein von der autonomen Kunstszene seit 1993 besetztes Kasernengelände mit – staatlich unterstützten - Galerien, Clubs, Studios, Sozialeinrichtungen und einem Jugendhotel in einem ehemaligen Gefängnis. Es liegt von Immobilienhaien umkämpftem Stadtzentrum, unweit des Hauptbahnhofs. Immer wieder hatte die Stadt versucht, die Gebäude abzureißen oder zumindest den Strom abzustellen. Ohne Erfolg bisher. Aber wer die besetze Autonomenruine „Tacheles“ in der Berliner Oranienburger Straße kennt, weiß, dass die alternative Punk-Hippie-Attitüde solcher Kulturspots mittlerweile auch schon etwas gestrig daherkommt.
Die glorreichen Achtziger und Bärenflegel
Aber vielleicht hat diese Attitüde in Ljubljana eine etwas andere Bedeutung als im Westen. In den Sloweniens-Jugo-Achtzigern, zwischen dem Tod Titos 1980 und dem „10-Tage-Krieg“ im Jahr 1991, der schließlich zur Unabhängigkeit des Landes führte, als das System zu bröckeln begann, vibrierte die Kulturszene in Ljubljana wie nie zuvor. staatskritische Kunstaktionen, wilde Punkkonzerte, schräge Lesben- und Gaytreffs prägten den Underground der slowenischen Hauptstadt. Die Protagonisten der Künstlerkollektive von damals sind bis heute künstlerisch aktiv. Großer Impulsgeber war damals NSK „Neue Slowenische Kunst“, aus der die Industrialband „Laibach“ hervorging. Bis heute aktiv das Künstlerkollektiv IRWIN (Miran Mohar, Andrej Savski, Borut Vogelnik), das beispielsweise mit dem seit 2004 im Internet zugänglichen Kunstprojekt „East Art Map“ Kuratoren, Kritiker und Künstler einlädt, wichtige Kunstprojekte ihrer Länder vorzustellen. Weniger im Westen bekannt auch die damals legendäre Industrial-Funk-Band „Borghesia“, um den charismatischen Künstler, Journalisten und DJ Aldo Ivančić, der auch die Performance- und Theatergruppe „FV112/15“ gründete. In dadaistische Manier hatte man den Titel einfach aus einer slowenischen Enzyklopädie entnommen, auf deren Seite 112, Zeile 15, war zu lesen: „C’est la guerre!“. Einen wichtigen Part nahm die legendäre „Galeria Škuc“ ein, die einer der frühesten Ausstellungen in Jugoslawien aktueller kritischer Kunst organisierte. Danach folgten Jahre des Versuchens und Experimentierens mit technologischen Praktiken bis Mitte der Neunziger, dann eine lange Krise der Kunst, die momentan einem „Zweiten Frühling“ mit einer engagierten jungen Generation jüngeren Künstler zwischen zwanzig und dreißig Jahren weicht.
Mit der Einstufung Sloweniens als „Balkanland“ hat der Künstler Igor Stromajer im Übrigen kein Problem. Griechenland sei ja auch ein Teil des Balkans und ein moderner EU-Staat. Obwohl negativ besetzt sei der Begriff ja schon, lacht Igor. Als die Balkankriege wüteten, erzählt er, waren viele Bären aus den Wäldern des Balkans aufgescheucht worden, die man in den französischen Pyrenäen umsiedeln wollte. Die Einheimischen dort protestierten: Bären vom Balkan, so ihr Argument, hätten ein zu schlechtes Benehmen.
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02.11.2009 - Petra Zechmeister:
Kleinste Großstädte mit großer Zukunft
Bratislava ist gerade einmal 60 Kilometer von Wien entfernt und dennoch sind es in den Köpfen der österreichischen Hauptstädtler eher 600 Kilometer
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28.12.2008 - Jaroslav Rudiš:
Liberec: eine Stadt unter den Wolken
Die nordböhmische Stadt Liberec ist eine besondere Stadt. Wenn man sich ihr auf der Autobahn von Prag aus nähert, taucht als Erstes langsam ein Bergrücken mit dem silbernen Turm eines Fernsehsenders und eines Hotels auf dem Hügel Ještěd auf, der zur Stadt gehört. Im Auto kann man dann eine Stunde lang mutmaßen, wie unten in den Straßen wohl das Wetter ist.
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30.09.2008 - Simina Bãdicã :
Schlangestehen
Im Rumänien der 1980er Jahre stand man Schlange. Lange, ermüdend, erniedrigend, den Verstand raubend, im Regen, in der Kälte, oft ohne jedes Ergebnis. Offiziell gab es im sozialistischen Rumänien die Schlange nicht...
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30.09.2008 - Barbara Schmied-Länger, Susan Milford:
Essen und Trinken verbindet
Die Osteuropa-Expertinnen Susan Milford und Barbara Schmied-Länger hatten im Jahr 2003 die ungewöhnliche Idee, die Erweiterungsthematik einmal von einer anderen Seite her zu beleuchten. Herausgekommen ist das Kochbuch „Europas unbekannte Küche“. Eine kulinarische Reise durch (noch) unbekanntes Terrain.
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30.09.2008 - Dörthe Ziemer, Christoph Kersting:
Ukraine: freie, aber käufliche Presse
In den meisten Staaten der GUS haben Journalisten kein leichtes Leben. Ein Klischee?Die Lage in der Ukraine scheint anders zu sein: Im größten Flächenland Europas herrscht tatsächlich so etwas wie Pressefreiheit.
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05.05.2008 - Antje Mayer:
Ljubljana, Dorfmetropole
Über die Kunst- und Kulturszene der slowenischen Hauptstadt.
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05.05.2008 - Bernhard Odehnal:
Harte Zeiten für einen Musterschüler
Slowenien hat als erstes neues EU-Mitgliedsland den Euro bekommen und am
1. Januar 2008 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Preissteigerungen und Politskandale bedrohen jetzt jedoch die Idylle der kleinen Alpenrepublik.
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05.05.2008 - Antje Mayer:
Mit dem Reisepass im Mund durchs Meer
Das kleine Slowenien darf heuer als erstes Beitrittsland von 2004 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Grund für einen winterlichen Kurzbesuch in der Hauptstadt Ljubljana mit mediterranen Gefühlen.
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18.04.2008 - Antje Mayer:
International westlich im Osten
„Focused on CEE“? Das ist keine chemische Wunderformel für ein Waschmittel,...
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14.04.2008 - Maja Vardjan,Tina Smrekar:
KUNST ESSEN SCHLAFEN AUSGEHEN
14.04.2008 - Alenka Gregoric:
Künstlerinnen aus Slowenien.
28.11.2007 - Walter Seidl :
In memoriam Július Koller (1939–2007)
Völlig unerwartet schied der slowakische Künstler Július Koller im Alter von 68 Jahren in der Nacht auf den 18. August 2007 aus dem Leben. Todesursache: Herzinfarkt. Der während seines Lebens stets aktive Sportler hinterließ eines der am konsequentesten ausgeprägten konzeptuellen künstlerischen Œuvres auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei.
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28.11.2007 - Kathrin Lauer:
Westlich gewandet, westlich verwandelt
Ungarn und Rumänien sind Nachbarländer. Im Abstand von drei Jahren sind sie der -Europäischen Union beigetreten; 2004 Ungarn, 2007 Rumänien. Für beide Länder bedeutet die EU-Mitgliedschaft die Rückkehr nach Hause in die westliche Welt. Aber was bedeutet dieser Westen für sie?
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25.09.2007 - Antje Mayer:
Geschätzt, gefragt, gekauft
In der Silvesternacht von 2006 auf 2007 knallten besonders viele Sektkorken und Böller in Bulgarien und Rumänien. Der Beitritt der beiden Länder in die EU wurde dort von vielen mit euphorischer Begeisterung gefeiert, aber nicht von allen.
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24.09.2007 - Autor Aaron Moulton:
Revolution auf Abruf
„So was gab es noch nie“, hörte ich immer wieder während meiner drei Tage in Kiew. Im vergangenen halben Jahr wurde ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Kiew eröffnet, ein großer Kunstwettbewerb initiiert, und neue Räume für engagierte Kunstprojekte schossen förmlich wie Pilze aus dem Boden. Die Revolution befand sich erst einmal in der Warteschleife – was wollte man mehr?
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19.09.2007 - Marjana Gaponenko:
Rodina – Blicke und Gedanken einer jungen Ukrainerin
Angefangen hat es mit der Mülltrennung. Plastik zu Plastik, Papier zu Papier, Restmüll zu Restmüll. Dann kam die Glastrennung dazu. Flaschen werden nach Farben sortiert: Grünglas zu Grünglas, Braun zu Braun, Weiß zu Weiß. Als ich vom Sperrmüll erfuhr, war ich gleichzeitig erschüttert und entzückt. Welche Selbstdisziplin diese Europäer haben müssen und welche Geduld! weiterlesen
17.09.2007 - Jacques Rupnik:
Populismus in Ostmitteleuropa
Die jüngsten Entwicklungen in mehreren der neuen EU-Mitgliedstaaten, genauer gesagt das Aufkommen eines rechten und linken Populismus, haben die Aufmerksamkeit erneut auf Ostmitteleuropa gelenkt. Wie ist der derzeitige Trend populistischer Bewegungen in der Region zu erklären? Und was lässt sich daraus für die Zukunft der Europäischen Union ableiten? Eine Situationsanalyse des Politwissenschafters und Historikers Jacques Rupnik.
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17.09.2007 - Alexander S. Emanuely:
Erweiterter europäischer Rechtsextremismus: Neue Patrioten, neue Allianzen
Rechtsextreme Tendenzen scheinen in der europäischen Politik Ländersache zu sein. Fast jeder Staat in Europa ist mit nationalen Fraktionen und Parteien konfrontiert. Doch sind die FPÖ in Österreich, der Front National in Frankreich und all die anderen wirkliche eine regionale Erscheinung oder längst ein EU-weites Problem?
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11.08.2007 - Antje Mayer:
Kosovo Künstler. Ausgewählt von Erzen Shkololli
Lulzim Zeqiri,Edi Hila,Jakup Ferri,
Sokol Beqiriand und Gentian Shkurti im Porträt
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11.08.2007 - Antje Mayer:
Kurze Zündschnur, langer Atem
Das Marx’sche Diktum, wonach die kulturelle Entwicklung eine Folge der ökonomischen ist, scheint hier nicht ganz zu stimmen: Im (ehemaligen) Pulverfass Kosovo, in dem jeder zweite Erwerbsfähige arbeitslos ist und man pro Jahr durchschnittlich keine tausend Euro verdient, ensteht derzeit eine der spannendsten Kunstszenen der Balkans. Von Antje Mayer
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10.08.2007 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
KünstlerInnen aus Bratislava. Ausgewählt von Boris Ondreicka
XYZ,Július Koller,Anetta Mona Chisa,Roman Ondák,Denisa Lehocká und Laco Teren im Porträt.
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10.08.2007 - Antje Mayer,Manuela Hötzl:
Bratislava – Ehrenplatz oder Reservebank?
Privates Engagement einzelner Kulturschaffender und inoffizielle Netzwerke: Die Stärke Bratislavas entwickelt sich aus dem Kleinen heraus. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die zeitgenössische Szene international etablieren wird. Von Manuela Hötzl und Antje Mayer
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09.08.2007 - Antje Mayer:
KünstlerInnen aus Sarajewo.
Jasmila Zbanic,Jusuf Hadzifejzovic,Maja Bajevic und Braco Dimitrijevic im Porträt
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09.08.2007 - Antje Mayer:
Sarajewo, das ideale Biotop?
Über die Kunstszene in der „Märtyrerstadt“ Sarajewo oder Warum die Berliner Mauer den Bosniern direkt auf den Kopf gefallen ist. Von Antje Mayer
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07.08.2007 - Antje Mayer:
KünstlerInnen aus Sofia
Ivan Moudov, Kosta Tonev, Alla Georgieva, Pravdoliub Ivanov und
Krassimir Terziev im Porträt
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06.08.2007 - Herwig G. Höller:
Von Retrograd bis Radikal"
Von Retrograd bis radikal
In den frühen Neunzigern rannten sie als nackte Kettenhunde durch Moskaus Straßen, „entweihten“ gar den Roten Platz mit einer Schimpfwortaktion, forderten den Präsidenten zum Boxkampf heraus. Der „Moskauer Aktionismus“ faszinierte und polarisierte keinesfalls nur die Kunstwelt, sondern verstörte auch die russische Öffentlichkeit. Medien, die umfangreich berichteten, wussten in einer Zeit der Umwertung vieler Werte nicht so wirklich, womit sie es zu tun hatten: Politik oder Kunst, wichtig oder gesellschaftlich völlig irrelevant? Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert, der Aktionismus der wilden Jahre ist vorbei, und im Laufe des letzten Jahrzehnts entwickelte sich in der russischen Metropole – trotz mancher Widrigkeiten – eine zunehmend vitale wie vielfältige Kunstszene, die sich sehen lassen kann. Und gezeigt werden sollte. Von Herwig G. Höller
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02.08.2007 - Antje Mayer:
Anetta Mona Chisa macht feministische Kunst mit Humor
Um welchen Preis würde sich eine Künstlerin bereit erklären, mit Nicolas Bourriaud, einflussreicher Kunstkritiker und bis vor kurzem mächtiger Direktor des Palais de Tokio in Paris, Sex zu haben?
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27.06.2007 - Antje Mayer:
Die Unsichtbaren
Nach den Roma-Revolten in der Ostslowakei Anfang 2004 überschlugen sich die Medien mit Sensationsberichten über deren katastrophale Lebensbedingungen. Die Mehrheit jedoch ist äußerlich längst integriert. Indes: Der tägliche Rassismus gegen sie reißt nicht ab. Eine jüngere Generation wehrt sich nun. Auf ihre Art.
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27.06.2007 - János Mátyás Kovács.:
Was ist „wahre“ Solidarität?
Glaubt irgendjemand noch an die Solidarität zwischen den „zwei Europas“? Über unterschiedliche Definitionen dieses emotional besetzten Begriffs in „Ost“ und „West“.
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27.06.2007 - Corinna Milborn:
Grenzfälle aus dem Osten
Kenternde Flüchtlingsboote und geschwächte Afrikaner, die aus Nussschalen an die Strände von Teneriffa oder Lampedusa klettern, sind in diesem Sommer zum medialen Alltag geworden. Dabei wird übersehen: Der Großteil der illegalen EU-Einwanderer kommt über die Ostgrenze. Ein Bericht über einen andauernden Ausnahmezustand.
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27.06.2007 - Duska Anastasijević :
Belgrader Mauer
Die Annäherung Serbiens an die EU, die nach der Ära Milosević, der Unabhängigkeitserklärung im Juni 2006 und der Abspaltung Montenegros realistisch erschien, hat sich erneut zerschlagen. Serbien ist zu einem kleinen Staat auf dem Balkan geschrumpft. Seine vielen Grenzen (Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Montenegro, Kroatien, Bosnien-Herzegowina) verdeutlichen nur die Isolation der Menschen im Land. Strenge Visum-Bestimmungen machen Europa für die serbische Bevölkerung zu einem weit entfernten Kontinent. Ein Bericht aus Belgrad.
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27.06.2007 - Sibylle Hamann, Bernhard Odehna:
Langsamer Abschied aus Czerwienne
Früher waren die Goralen stolze, eigenbrötlerische Bauern in den Bergen Südpolens. Stolz sind sie immer noch, aber ihr Glück suchen sie heute in Wien, Rom oder Glasgow.
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27.06.2007 - Kathrin Lauer:
"Ein Kommunist lügt immer"
Die aus Moskau aufgezwungene Staatsideologie wurde in Ungarn nicht nur wegen Terrors und Freiheitseinschränkungen gehasst, sondern auch wegen ihrem originär als Lüge empfundenen Kern: nämlich dem Versprechen, alle Menschen gleich und glücklich zu machen. „Ein Kommunist lügt immer“ ist daher das Schlagwort gemäßigter wie auch radikaler Antikommunisten in Osteuropa – und es war auch während der Budapester Protestdemos im Herbst 2006 zu hören. Dispute zwischen Linken, Rechten und Liberalen spalten momentan das Land und die wochenlangen Demonstrationen am Parlamentsplatz nach der „Lügenrede“ des sozialistischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány schienen wie ein vorhersehbarer Unfall. Dennoch: Die offiziellen Etiketten stimmen nicht mit dem realen Inhalt der einzelnen Parteien überein. Eine Analyse der Ereignisse, Wirrnisse und historischen Hintergründe.
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27.06.2007 - Nikolai Jeffs:
"Die slowenische Kultur des Wartens und der Angst"
Seit 1989 pflegt die slowenische Gesellschaft eine Kultur des Wartens: Warten auf das Ende des Sozialismus, Warten auf die Unabhängigkeit, Warten auf die internationale Anerkennung, Warten auf wirtschaftlichen Aufschwung und politische Demokratie, Warten auf die „Normalisierung“ der Situation in den restlichen Staaten Ex-Jugoslawiens, Warten auf die NATO- und die EU-Mitgliedschaft, Warten auf die Euro-Einführung…
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27.06.2007 - Sibylle Hamann:
Dem Osten gehen die Frauen aus
Was hat das kleine Örtchen Lučenec in der Slowakei mit den ostdeutschen Plattenbauvierteln in Marzahn und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam? Die Frauen gehen von dort weg, um fern der Heimat den Lebensunterhalt für ihre Familie zu verdienen, während die Männer zu Hause den Haushalt führen. Ein aus der Krise geborenes Experiment der vertauschten Geschlechterrollen, mit großen Konflikten. Eine Reportage.
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27.06.2007 - Florian Klenk:
Täglich frische Mädchen
In den Grenzwäldern Tschechiens kämpft die slowakische Sozialarbeiterin Ludmilla Irmscher gegen Frauenhändler, ignorante Freier, beleidigte Behörden und die alltägliche nackte Gewalt. Manchmal schenkt sie Zwangsprostituierten auch ein neues Leben.
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27.06.2007 - Anna Politkowskaja (†) :
Die Umerziehung der schwarzen Witwen
Im offiziellen Tschetschenien sind widersprüchliche Menschen äußerst rar. Einer der Letzten von ihnen ist tot: Buwadi Dachijew.
Die folgende Reportage vom 21. September 2006 ist die letzte, die die russische Journalistin Anna Politkowskaja in der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ veröffentlichen konnte.
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26.06.2007 - Antje Mayer:
„Wohnungspartys nach russischer Art“
Seit Ende vergangenen Jahres rockt einmal im Monat der RUS KLUB mit Bands, DJs, Kunst und Mode aus dem ehemaligen Ostblock. Das Motto des unbeschwerten Ost-West-Austausches an wechselnden Orten: „Kak pa masslu“: Wie geschmiert!
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26.06.2007 - Heinrich Deisl:
Liebeslieder, so unvergänglich wie die Liebe selbst
Ein Porträt. Die amerikanische Sängerin Dianne Reeves verleiht mit ihrer warmen Stimme alten Jazz-Standards jene Frische, die sie immer wieder aufs Neue aktuell macht. Ihre aktuelle CD »A Little Moonlight« legt davon beredtes Zeugnis ab.
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26.06.2007 - Peter Nachtnebel:
„Gibt es da jemanden, der sich, ähm, mit Musik auskennt?“
Seit mittlerweile fünf Jahren macht die in Prag und New York ansässige Kulturorganisation Tamizdat als Schaltstelle zwischen Labels, Bands und Vertrieben aus den so genannten Reformländern auf sich aufmerksam. Was 1999 als Nonprofit-Projekt und Internet-Plattform begann, erweist sich als ausbaufähig genug, dass sich wohl der eine oder andere Investor eine goldene Nase daran verdienen könnte.
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26.06.2007 - Heinrich Deisl:
Spin the globe! – Mit DJing die Welt entdecken
Es gibt solche, die sprechen über die „Osterweiterung“. Dann gibt es solche, die sie betreiben. Bei Project East! ist man schon einen Schritt weiter und bringt als angewandte Kulturvermittlung Leute zum gemeinsamen Abtanzen zusammen.
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26.06.2007 - Redaktionsbuero:
In den musikalischen Underground graben!
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“, hat der französische Schriftsteller Victor Hugo einmal gesagt. Genau.
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26.06.2007 - Evgeny Beresnev, Anna Ceeh:
„UFO über Wladiwostok“
Über die Musikszene im fernen russischen Asien: Eine E-Mail-Impression zwischen der in Wien lebenden Künstlerin Anna Ceeh und dem Musiker Evgeny Beresnev, in der der Künstler erzählt, wie es ihm als Musiker am Rande Russlands, in Wladiwostok ergeht.
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26.06.2007 - Denis Kolokol:
Unter einem Mikroskop Töne sezieren
Die Entwicklung der unabhängigen Musikszene in der Ukraine hängt seit jeher vom Enthusiasmus einzelner Personen ab. Das Land war nie daran interessiert, sein Geld in experimentelle Kultur zu investieren; im Kontext offizieller „ukrainischer Kultur“ existierte sie so gut wie gar nicht. Auch wenn ausländische Kulturfonds ab und zu Einzelveranstaltungen finanzieren, spielen sich jene mehr oder weniger im „Kreise von Eingeweihten“ ab.
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26.06.2007 - Christian Scheib, Susanna Niedermayr:
Im Nationalparadies
Estnische Wonnen, deren Grenzen in der Selbstfindung und deren Export über Grenzen. Über die estnische Musikszene
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26.06.2007 - Susanna Niedermayr , Christian Scheib:
Die Größe des Bogens und die Tiefe des Gefühls
Die aktuellen Musikszenen in Litauen erwarten gut vorbereitet das zukünftige Europa
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26.06.2007 - Sebastian Fasthuber:
„Es war eine gute Zeit! Wir waren jung und faul."
Die Inhaftierung der Rockgruppe „Plastic People of the Universe“ nach einem Konzert im Februar 1976 war der unmittelbare Auslöser für die Verfassung der Charta '77. Der Wiener Autor Sebastian Fasthuber und der Band-Intimus Abbé Libánský sprachen und tranken für „Report“ mit den zwei Bandmitgliedern Jiří Kabeš und Vrata Brabenec in Prag.
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23.06.2007 - William Hollister:
Die verbotenen Bücher von Prag
Vor rund 15 Jahren kam in der früheren Tschechoslowakei die Ära des SAMISDAT zu Erliegen. Bis dahin, bis 1989, war das Schreiben und Drucken und der Vertrieb von Literatur im Großteil des kommunistischen Europas von der Zensur behindert oder völlig verboten worden.
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23.06.2007 - Bora Ćosić :
Jedna Pesma/ Ein Gedicht: Istorija Evrope/ Die Geschichte Europas
23.06.2007 - Eugen Brikcius:
HOMMAGE FÜR ANTONÍN PANENKA oder
„Bis zu dem spannenden Ende, wo man sich entspannen kann,
lobt man ohne viel Umstände den blendenden Panenka“
(z autorovy kampaně při volbě nejlepšího fotbalisty Rakouska za rok 1983)
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23.06.2007 - Jaroslav Rudiš:
Kill the Barbie
Jetzt hör mir mal zu. Bei einer Party gefällt mir am besten das Danach. Du kommst raus, die frische Luft macht dich richtig schwindelig, aber das kommt gut, du machst dir nicht mal ne Zigarette an. Lust auf nen Joint hast du auch nicht. Nichts dergleichen … Eine Kurzgeschichte des jungen tschechischen Autors Jaroslav Rudiš.
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21.06.2007 - Miroslav Prstojević:
Lesen in den Geschichten und erzählen, erzählen …
„So viele schicksalhafte Geschichten kann jeder von uns erzählen, dass es nur einen Sinn hat: zu erzählen und zu erzählen“
(Željko Ivanković, serbischer Schriftsteller, 1968–1995)
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21.06.2007 - Radek Knapp:
Ein Ausländer in Polen - eine literarische Gebrauchsanweisung
Nun, wo Sie die Grenze überschritten haben und kurz davor stehen, Ihrem ersten Polen zu begegnen, sollten Sie unbedingt ein paar Dinge über ihn wissen. weiterlesen
21.06.2007 - Péter Zihaly:
DER LANGE WEG NACH NAH
Im Abteil sitzt ein junger Mann, für die zweite Klasse auffallend gut gekleidet: exklusives Hemd, teure Schuhe, Markentasche, ein elegantes, weißes Jackett. Er liest ein Buch in englischer Sprache, Hardcover. Auf dem Gang nähert sich eine junge Frau: Rockerin, schwarze Lederjacke mit Nieten, schwarze Stiefel, schwarzer Minirock aus Leder, schwarze Armbänder mit silbernen Nieten, das Gesicht stark geschminkt. Eine ausgeblichene, braune Leinentasche hängt ihr über der Schulter, darauf die Aufschriften: Deep Purple, Led Zeppelin, Dead Kennedys. Auf dem Rücken trägt sie einen schwarzen Rucksack, ein roter Schlafsack lugt daraus hervor. Ein Reisender zieht die Tür zu, damit sie nicht zu ihm ins Abteil geht. Da klebt sie ihren Kaugummi an die Tür. Sie schaut sich die Abteile an, sieht sich in einigen gründlich um, als würde sie etwas suchen. Am Abteil des jungen Mannes angelangt, ist sie sichtlich erfreut, reißt die Tür auf.
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21.06.2007 - Jacques Rupnik:
Populismus in Ostmitteleuropa
Die jüngsten Entwicklungen in mehreren der neuen EU-Mitgliedstaaten, genauer gesagt das Aufkommen eines rechten und linken Populismus, haben die Aufmerksamkeit erneut auf Ostmitteleuropa gelenkt. Wie ist der derzeitige Trend populistischer Bewegungen in der Region zu erklären? Und was lässt sich daraus für die Zukunft der Europäischen Union ableiten? Eine Situationsanalyse des Politwissenschafters und Historikers Jacques Rupnik.
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21.06.2007 - Richardas Norvila:
Der Briefmarkentrieb
Über die Leidenschaft des Sammelns im heutigen Russland und der UdSSR. Eine assoziative Beobachtungscollage des litauischen Komponisten, Psychotherapeuten und Sammlers Richardas Norvila.
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21.06.2007 - Sibylle Hamann, Bernhard Odehnal:
Jenseits des Flusses
Weder der Kommunismus noch die Modernisierung haben auf die störrischen Menschen von Maramureş, einem Bezirk in der Region Transsilvanien, nachdrücklich Eindruck gemacht.
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21.06.2007 - Redaktionsbuero:
Kaleidoskop der Biografien
Dass die Erste Bank-Gruppe nun Arbeiten aus ihrer Sammlung in einer Ausstellung im MUMOK Wien (17. März bis 21. Mai 2006) und in den tranzit workshops in Bratislava (18. März bis 21. Mai 2006) zeigt, stellte einen willkommenen Anlass dar uns im „Report“ mit Kunst und Kultur der sechziger und siebziger Jahre in Ost und West (einer der Schwerpunkte der Sammlung) auseinander zu setzen und ihre Einflüsse bis heute auf einer sehr persönlichen und subjektiven Ebene zu untersuchen.
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21.06.2007 - Antje Mayer:
Ein Tag im Leben der ungarischen Radiojournalistin Anna Lengyel
Es gibt diese Tage im Leben, an denen man das Gefühl hat, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Der 23. Oktober 2006 war so ein Tag und die Stadt Budapest so ein Ort.
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20.06.2007 - Antje Mayer:
„Den Boden behutsam umgraben“
Seit 2002 macht sich die Plattform für zeitgenössische Kunst tranzit für die Vernetzung von Kunst und Kultur zwischen Ost und West stark. Aber wer sind die Menschen hinter tranzit? Ein Porträt des Kurators Vít Havránek.
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20.06.2007 - Heinrich Deisl:
„Slowenien hat nur eine Chance, wenn es sich öffnet“
Ein Porträt von Igor Zabel (1958-2005), Direktor der Moderna Galerija in Ljubljana und slowenischer Repräsentant im Advisory Board von tranzit.
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20.06.2007 - Redaktionsbuero:
Denkraum Ost
Im Russischen und Serbischen wird das Wort „Contemporary Art“ genauso wie „Coca-Cola“ meist lateinisch, nicht kyrillisch geschrieben.
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20.06.2007 - Redaktionsbuero:
Vorwärtsgang!
Kunstvermittler, Kunsttheoretiker und Künstler aus Ost und West diskutierten kürzlich in Prag bei dem Symposium „authentic structures“ (8. bis 12. Dezember 2004), wie und ob die Kunstszenen in Osteuropa einen für sie „authentischen Weg“ der Kunstvermittlung und Kunstproduktion einschlagen können und sollen. Gibt es nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eine gemeinsame „kulturelle Landschaft“?
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20.06.2007 - Heinrich Deisl:
Was passiert demnächst bei tranzit?
Postmoderne Klassiker auf Tschechisch, Vorträge und Workshops in der Slowakei, Salongespräche in Wien ab nächstem Jahr.
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20.06.2007 - Birgit Ziegler :
„Ich bin Maler, nur glaubt mir das niemand“
Ein Porträt des tschechischen Künstlers Jiří Skála, der 2005 am Artist-in-Residence-Programm im Museumsquartier teilnahm.
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20.06.2007 - Nina Schedlmayer:
Aufwändig gerahmt
Die Kunstmesse "ViennAfair" feierte im heurigen April ihre Premiere. Immerhin über zwei Dutzend Galerien aus Ost - und Südosteuropa sind nach Wien gekommen. Nina Schedlmayer stellt sechs der interessantesten vor.
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15.06.2007 - eva Dymodel, Kirill Junolainen und Sergey Mombus.:
Murmansk nonkonform
Geschichten von unverwirklichten Träumen im hohen Norden Russlands. Kunstproduktion und Künstler aus Murmansk im Portrait.
Von Seva Dymodel, Kirill Junolainen und Sergey Mombus.
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15.06.2007 - Nina Schedlmayer:
„Den Kontakt zu den Galerien und Kunstinstitutionen im Osten und Südosten intensivieren“
Zwölf Galerien aus Zentraleuropa sind heuer wieder dank der Unterstützung von KONTAKT auf der Wiener Kunstmesse viennAfair vertreten. Report stellt vier der Galerien vor.
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15.06.2007 - Nina Schedlmayer:
Ich – „Scheissliche Ostblocker“
Abseits eitler Selbstbespiegelungen beleuchtet die Ausstellung „I (Ich) | Performative Ontology“ in der Wiener Secession das Ich (22. September – 12. November 2006).
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15.06.2007 - Silvia Eiblmayr:
THE BLACK FILE
Über die kroatische Künstlerin Sanja Iveković, die dieses Jahr unter anderem auf der documenta 12 in Kassel vertreten sein wird.
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14.06.2007 - Heinrich Deisl:
Ein Kinosommer für alle Sinne
14.06.2007 - Redaktionsbuero:
Das Prinzip Hoffnung!
Anlässlich der Viennale im Filmfieber widmen wir uns in der aktuellen vierten Magazin-Ausgabe dem spannendem Thema Film in Zentraleuropa und geben einen Überblick der Filmszenen in Ungarn, Tschechien, Slowakei, Serbien und Kroatien.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Wahl-los: Anpassen und Verdrängen
Überlebensstrategien in ehemals kommunistischen europäischen Filmlandschaften.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
„Auf Wiedersehen in der Hölle, Freunde!“
Streiflichter auf kinematografische Überlebenszeichen in Serbien und Kroatien.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Keine Kinogeher und doch Visionäre
Der tschechische Film ist international ein Begriff. Aber wie ergeht es der Szene in der seit 1993 unabhängigen Slowakei?
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Vom Kommunismus zum Konsumismus
Wie es derzeit der Filmszene in Tschechien ergeht.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Melancholie des Widerstands
Über Béla Tarr, den einsamen Meister des ungarischen Kinos, und andere begabte Nachwuchsregisseure in Ungarn.
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14.06.2007 - Bert Rebhandl:
Reichtum des tschechischen Kinos
Bert Rebhandl im Gespräch mit Ivan Jachim, den Direktor des Filmfestivals „Finále Plzeň“, das jährlich die gesamte Produktion von Spielfilmen von Tschechien zeigt, über die Entwicklungen der Szene im Land, deren politische Herkunft sowie privatwirtschaftliche Zusammenhänge.
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14.06.2007 - Otto Reiter:
Von Selbstmördern und wenigen Überlebenden
Im ehemaligen Jugoslawien spielte das slowenische Filmschaffen eine marginale Rolle und dennoch gibt es einige aktuelle Highlights.
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14.06.2007 - Manuela Hötzl:
Bratislavas Architekturszene im Porträt
Der Beitritt zehn neuer Länder am 1. Mai 2004 verändert nicht nur die Europäische Union, sondern ganz Europa nachhaltig. Während Wirtschaft und Politik den Ton angeben, hört man aus Brüssel den Werbeslogan der „kulturellen Vielfalt“. Doch was bedeutet diese Schlagzeile im Detail? Eine Reportage aus Bratislava.
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14.06.2007 - Manuela Hötzl:
Agenten des Wandels: Andere Zeiten, neue Rollen
Ist Architektur politisch? Für „Platforma 9,81“ ist Architektur nichts anderes. Gerade jetzt. Gerade in Kroatien.
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14.06.2007 - Antje Mayer:
Im Osten viel Neues
13.06.2007 - Antje Mayer:
Rotz aus der Nase oder wer ist Boris Ondreička?
Ein Portrait des slowakischen Künstlers, Kurators, Mediatora und Leiters von tranzit.sk.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl:
„Was denkbar ist, ist machbar“
Architekten im europäischen Wonderland. Neun Länder. Neun Ausstellungen. Neunundneunzig Teams.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Architekturlandschaften und Stadtregionen
„Europe is a state of mind that cannot be contained by traditional boundries“ (Mark Leonard)
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13.06.2007 - Horia Marinescu :
Bukarest: Die gefeierte Erzählung und die unterdrückte Realität
Der Architekt und Kritiker Horia Marinescu über seine Heimatstadt Bukarest. Was ist seit den monströsen achtziger Jahren mit der Stadt passiert? Eine Erzählung über die Erinnerung einer verlorenen Generation.
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13.06.2007 - Petra Èeferin :
Fern der Heimat: Zeitgenössische slowenische Architektur im Entstehen
„Six Pack“, eine Architekturausstellung mit sechs jungen slowenischen Architekturbüros, startete ihre Europatour Anfang 2004, kurz vor dem Beitritt Sloweniens in die EU.
Petra Èeferin geht für uns der Rezeption dieser Projekte, der Ausstellung, der Suche nach dem Unterschied und den Aspekten des Lokalen nach.
Nicht nur ein slowenisches, sondern ein europäisches Problem.
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12.06.2007 - Maja Vardjan:
Der erschütterte Blick der slowenischen Kulturszene
Zur letzten Ausstellung „Territorien, Identitäten, Netze“ des verstorbenen slowenischen Kurators Igor Zabel (1958-2005).
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12.06.2007 - Martina Fineder, Thomas Geisler:
Karel goes shopping
Tschechoslowakische Produktkultur in den sechziger und siebziger Jahren zwischen Reform und Normalisierung.
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12.06.2007 - Herwig Höller:
Aleksandr Iljič Ljašenko genannt Petljura
Zumindest in Moskau zählte Aleksandr Iljič Ljašenko genannt Petljura lange Zeit zu den unterschätzten wie umstrittenen Vertretern der so genannten »aktuellen Moskauer Kunst«(1).
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12.06.2007 - Julia Demidenko:
Eine kurze Geschichte der Unterwäsche in der Sowjetunion
Die russische Autorin und Kuratorin Julia Demidenko erzählt, warum es in sowjetischen Unterwäschegeschäften keine Anprobekabinen gab, wie russische Frauen aus Kinderstrumpfhosen schicke Beinbekleidung für sich selbst schneiderten, und vieles mehr.
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12.06.2007 - Walter Seidl:
Phänomen Kleidung
In ihrer Arbeit „The System: prêt-à-porter“ thematisiert Barbara Holub die Verschiebung ökonomischer Strukturen und der mit ihnen einhergehenden kommunikationstechnischen Bedingungen in den sich verändernden „westlichen“ Kartografien. Ein Projektbericht.
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19.04.2007 - Manuela Hötzl:
Sofia Nr. 27 – Stadt am Rande
„Jede Definition von Stadt rührt an die Unterscheidung zwischen Ortsansässigen und Fremden. An Sofia verblüfft zunächst, dass diese Rollen etwas durcheinander geraten sind …“ (Ivaylo Ditchev)
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Euro International
Wer hätte das gedacht. Sie hat sich etabliert. Die „Prague Biennale“, die seit 2004 bisher zum dritten Mal -jedes zweite Jahr- vom charismatischen wie streitbaren Flashart-Macher Giancarlo Politi auf die Beine gestellt wurde (24. Mai bis 16. September 2007).
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19.04.2007 - Antje Mayer:
Europäisch = Besser
Sofia, das schöne Zentrum des Balkans, ist ein architektonisches Stil-, Religions- und Völkerkonglomerat mit einer kleinen zeitgenössischen Kunstszene. Die kämpft ums Überleben. Mit Erfolg. Der heurige Beitritt Bulgariens zur EU spielt dabei kaum eine Rolle.
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11.01.2007 - Antje Mayer:
Raffgier oder gerettete Kultur?
Der 7. Juli 1988 war ein bedeutender Tag für die russische Kunst. An jenem sommerlichen Donnerstagabend trafen sich 2.000 Kunsthändler- und Sammler aus dem In- und Ausland um 19 Uhr im Sovincentre in Moskau, wo die erste Sotheby’s Versteigerung in der UdSSR stattfinden sollte. Als die Sonne an diesem Tag untergegangen war, hatte sich die jahrzehntelang isolierten Kunst- und Sammlerszene des Landes binnen weniger Stunden sozusagen rehabilitiert. Solch riesiges internationales Interesse, nicht nur an moderner, sondern auch an Gegenwartskunst, und die hohen Preise, die sie erzielte, hatte niemand erwartet. Die Londoner Galerie Annely Juda legte das Doppelte des Schätzmarktpreises, 330.000 Pfund, für Alexandr Rodschenkos Bild „Linie“ hin. Die Arbeit des späteren documenta IX- Künstlers Ilya Kabakow „Antworten der Experimentellen Gruppe“ konnte für immerhin 22.000 Pfund versteigert werden. Sogar der britische Popstar Elton John war als Sammler damals mit von der Partie und erwarb das die Arbeit „Landschaft“ der zeitgenössischen Künstlerin Svetlana Kopystjanskaja für 44.000 Pfund (statt 2.000-2.500).
„Möglich war die Versteigerung freilich nur durch das politische Tauwetter. Als tatkräftige Unterstützerin der ‚kollekcionery’ tat sich in den Jahren zuvor auch Frau Raisa Gorbatschowa hervor. Die Sammler waren nicht nur in Moskau und Petersburg, sondern in der ganzen Sowjetunion aktiv, von Armenien bis Estland“, weiß die österreichische Autorin und Osteuropaexpertin Waltraud Bayer. „Unter Parteischef Breschnew waren die Kunstsammler die Jahre vor Gorbatschow harten Repressalien ausgesetzt gewesen und wurden kriminalisiert. Das Wort ‚Kollekcioner’ galt im Russischen sogar als Synonym für ‚Raffgier’.“
In ihrem kürzlich erschienenen Buch „Gerettete Kultur. Private Kunstsammler in der Sowjetunion. 1917-1991“ (Turia + Kant Verlag, 2006) legt Waltraud Bayer penibel genau dar, wie in der Sowjetunion Kunst gesammelt wurde, abseits der gültigen Doktrin des Sozialistischen Realismus, im Geheimen, in einer Grauzone, aber durchaus auch mit stillschweigender Akzeptanz der Regierung. „Bei den Recherchen zu meiner Publikation hatte mich, und sogar meine russischen Kolleginnen, überrascht, dass kurz nach der Russischen Revolution so genannte staatliche ‚Schutzurkunden’ existierten. Allein in Petersburg fand ich über tausend im Archiv der Eremitage. Gewissen Personen war damit offiziell der private Besitz von Kunst erlaubt“, so Bayer. „Jene sammelten aus der Idee heraus, das kulturelle Gedächtnis des Landes zu erhalten. Im Vergleich zu kapitalistischen Ländern spielten Geldanlagen oder Mäzenatentum aber eine nicht so bedeutende Rolle“, so die Autorin.
Auch die jungen Nachwuchskünstler der UdSSR, so Bayer, hätten von den engagierten Sammlern profitiert, wenn schon nicht im Museum, so hätten sie zumindest so bedeutende Werke der eigenen Kunstgeschichte kennen lernen können. Viele der Sammlungen seien mittlerweile in dem 1994 eröffneten Moskauer „Museum der Privatkollektionen“ eingegangen und sicherlich sind viele Werke in den unsteten Zeiten der Wende in den Westen verschachert worden.
Dennoch: Der Spieß scheint mittlerweile wieder umgedreht: Picassos Gemälde „Dora Mar mit Katze“ etwa wurde kürzlich für die Rekordssumme von 74,5 Millionen Euro bei Sotheby`s versteigert: An einen russischen Käufer
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Mango und Minirock in Sofia
Petar Petrov designt dezent schräge Herrenmode, ist vor knapp 30 Jahren in Sofia geboren, lebt seit 1999 in Wien, hat dort Mode bei den Holländern Victor & Rolf und dem Belgier Raf Simons an der Universität für Angewandte Kunst studiert. Er gilt mittlerweile als einer der ganz großen Nachwuchshoffnungen aus Österreich ...
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14.10.2006 - Antje Mayer:
Der Ungarn Code
„Sammler sind glückliche Menschen“, denke ich an jenem heißen Julitag, als ich den Zug nach Budapest besteige und freue mich, dort das Sammlerehepaar Katalin Spengler und Zsolt Somloi zu treffen...
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14.10.2006 - Manuela Hötzl:
Lesen in den Geschichten, und erzählen, erzählen ….
Der Autor Miroslav Prstojevic (geboren 1946) ist gebürtiger Bosnier und inzwischen eingebürgerter Österreicher. Seit 1995 betreibt er in Wien das Buchgeschäft „MI“, das sich auf „jugoslawische“ Literatur spezialisiert hat. Treffpunkt und ein bisschen Zuhause für viele seiner Landes- und Leidensgenossen.
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04.08.2006 - Antje Mayer:
Sex mit dem Kopiergerät
Um welchen Preis würden sich eine Künstlerin bereit erklären, mit Nicolas Bourriaud, einflussreicher Kunstkritiker und mächtiger Direktor des Palais de Tokio in Paris, Sex zu haben? Für eine Einzelausstellung oder nur eine Gruppenausstellung in seinem Haus?...
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12.07.2005 - Horia Marinescu:
Bukarest: Die gefeierte Erzählung und die unterdrückte Realität
Der Architekt und Kritiker Horia Marinescu über seine Heimatstadt Bukarest. Was ist seit den monströsen achtziger Jahren mit der Stadt passiert? Eine Erzählung über die Erinnerung einer verlorenen Generation...
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11.07.2005 - Antje Mayer:
Balkan 4x forever!
Auf dem Balkan wird man geboren, man heiratet, man stirbt. So wie es Menschen überall auf dieser Welt tun, aber auf dem Balkan tut man es trotzdem ganz anders. Endlichkeit und Unendlichkeit sind sich in diesem Teil der Erde näher als anderswo, so wie der Name „Bal-kan“ zwei gegensätzliche Worte beinhaltet, die dennoch zusammenpassen: „Blut“ und „Honig“...
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27.04.2005 - Manuela Hötzl:
Urbane Aktivisten: „Stealth group“ und „Platforma 9,81“
Architektur ohne Maßstab: Die „Stealth group“ aus Belgrad und Rotterdam und die Zagreber „Platforma 9,81“ definieren die Rolle ihrer Profession unter den spezifischen Bedingungen ihrer post-sozialistischen Heimatländer neu...
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27.04.2005 - Erzen Shkololli:
Neue Wege aus dem Balkan
Warum ich gerade diese zeitgenössischen Künstler aus dem Kosovo ausgewählt habe? Mir gefällt, daß sie sich mit ihren Arbeiten mit unserer Identität, unserer Geschichte und unserer Tradition auseinandersetzen, vor allem, dass ihre Arbeiten so sehr persönlich gefärbt sind. Ihr Alter war mir dabei egal. Da ich als Künstler selbst auf diese Art und Weise arbeite, steht mir ihre Herangehensweise sehr nahe...
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27.04.2005 - Richardas Norvila:
Der Briefmarkentrieb
Über die Leidenschaft des Sammelns im heutigen Russland und der UdSSR. Eine assoziative Beobachtungscollage des litauischen Komponisten, Psychotherapeuten und Sammlers Richardas Norvila...
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22.04.2005 - Manuela Hötzl:
Bauherr: Major Tom
Alle Tendenzen russischer Avantgarde reflektierten auf den Kosmos, meint Igor Kazus im Architekturmagazin „Project Russia“ (nr. 14), wobei der Höhepunkt „kosmischer Kunst“ im Suprematismus und den Arbeiten von dessen Begründer Kazimir Malevich liege. Schon Anfang des letzten Jahrhunderts, wo die Raumfahrttechnologie noch in weiter Ferne und in den Visionen phantasievoller Schriftsteller lag, entwarfen Malevich und sein Zeitgenosse El Lissitzky Projekte wie „aero-cities“ oder „planit houses“. Und Künstler wie Georgy Krutikov und Viktor Kalmykov präsentierten mit ihren Zeichnungen „fliegende Städte“, „vertikale Hochhäuser“ oder Satelliten außerhalb des Orbits...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Das ostslowakische Medzilaborce wird Wahrhol Stadt
Andy Wahrhol hatte gewisse Anforderungen an seine Traumstadt, die nicht so leicht zu erfüllen waren: “My ideal city would be one long Main Street with no cross streets or side streets to jam up traffic.» Auch wenn das Örtchen Medzilaborce im Nordosten der Slowakei, die eine oder andere Querstraße ihr eigen nennt, so hätte sich die Popikone, wäre er je dort gewesen, doch dort pudelwohl gefühlt...
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12.04.2005 - Antje Mayer:
Neues Haus für Stiftung Ludwig Budapest
Budapest ist nur gute zwei Zugstunden von ihrer sogenannten „Schwesterstadt“ Wien entfernt, aber in Sachen Kunst wird es der österreichischen Metropole wohl lange noch nicht den Rang ablaufen. Jedoch: Die Ungarn schicken sich an aufzuholen...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Wahl-los: Anpassen und Verdrängen
Als der Eiserne Vorhang 1989 fiel, herrschte Euphorie. Auf allen Seiten. Aber schon bald lichteten sich die Begeisterungsnebel. Damals fragte mich ein slowakischer Filmkollege, wie lang es wohl dauern werde, bis der ökonomische Standard Österreichs erreicht sei. „Frühestens in zehn Jahren“, habe ich ihm geantwortet...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Von Selbstmördern und wenigen Überlebenden
Für die südlichen Regionen des ehemaligen Jugoslawien war der slowenische Norden ökonomisches Vorbild und eine Art Indikator für die (vorherrschende?) Stimmung im Land. Die enorm hohe Selbstmordquote, bei enorm hoher Wirtschaftsleistung, ähnlich wie in Dänemark, Österreich und Ungarn, war ein streng gehütetes Tabu. Davon sprach man nicht, man wollte lieber überleben...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Vom Kommunismus zum Konsumismus
Vera Chytilová war eine der Ersten, die gleich nach der Samtenen Revolution in Prag dafür kämpfte, die staatlichen Institutionen im Filmbereich nicht aus ihrer Verantwortung zu entlassen. Es war nicht zufällig sie, die mit frechen Filmen („Tausendschönchen“) in den sechziger Jahren Parteibürokratie und Patriarchat provoziert hatte und dafür in den Siebzigern mit Berufs- und Ausreiseverbot bestraft wurde. Sie erkannte frühzeitig, dass der schöne, neue, freie Markt auch seine eigenen Interessen hat, die vieles verhindern können. Es sollte Jahre dauern, bis sie verstanden wurde...
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25.11.2004 - Bert Rebhandl:
Reichtum des tschechischen Kinos
Bert Rebhandl befragte für uns Ivan Jachim, den Direktor des Filmfestivals „Finále Plzeò“, das jährlich die gesamte Produktion von Spielfilmen von Tschechien zeigt, über die Entwicklungen der Szene im Land, deren politische Herkunft sowie privatwirtschaftliche Zusammenhänge...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Melancholie des Widerstands
In den achtziger Jahren war es der Regisseur István Szabó, der das ungarische Kino unübersehbar machte. Seine historische Trilogie („Mephisto“, 1981, „Oberst Redl“, 1985, und „Hanussen“, 1988) tourte zu den Festivals aller Kontinente, beginnend mit dem weltweit Aufsehen erregenden Gastauftritt von „Mephisto“ bei einem Hollywood-Propaganda-Maschinerie-Event, genannt Oscar-Preisverleihung. Seine jüngsten internationalen Arbeiten waren allesamt Flops, das Privileg seiner Bekanntheit István Szabó mehr hinderlich als nützlich. Zu viele verschiedene Geldgeber, die alle selbstverständlich ihre eigenen Interessen hatten, und zu viele selbst ernannte „wohlmeinende“ Ratgeber können wohl als Grund gelten...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
Keine Kinogeher und doch Visionäre
Schon in der alten Zeit der Tschechoslowakei und des Kommunismus gab es slowakische Film-Visionäre, die sich dem offiziellen Redeverbot widersetzten: Elo Havetta, Dušan Hanák und Juraj Jakubisko. Elo Havetta wählte den Selbstmord, Dušan Hanák das Schweigen und Juraj Jakubisko rettete sich mit Zeichnungen fürs Rote Kreuz über die vielen Jahre der Verhinderung...
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25.11.2004 - Otto Reiter:
„Auf Wiedersehen in der Hölle, Freunde!“
Es war einmal ein Land: Jugoslawien. An das sich plötzlich niemand mehr erinnern wollte. Von professionellen Polit-Kriminellen in Brand gesetzt und von zu vielen Vernünftigen im Stich gelassen. Klingt wie der Beginn eines Märchens und ist doch nichts anderes als die größte europäische Tragödie nach dem Zweiten Weltkrieg...
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25.11.2004 - Heinrich Deisl:
Spin the globe! – Mit DJing die Welt entdecken
In weiter Ferne, so nah: Von Wien in den europäischen Osten ist’s nur ein Katzensprung, Project East! rockt den Floor bei jeder Witterung. Schon früher, als Technopartys noch Raves hießen, also Anfang der Neunziger, war gemeinsames Tanzen zu elektronischen Beats die schönste Nebensache der Welt. Project East! verlagert mit dieser Ur-Idee des Techno die Mitte Europas um einige hundert Kilometer Richtung Osten...
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Agenten des Wandels: Andere Zeiten, neue Rollen
Die Designer- und Architektengruppe „Platforma 9,81” (Damir Blazevic, Dinko Peracic, Marko Sancanin und Miranda Veljacic) aus Zagreb ist einer der vier Partner des Projekts „Zagreb3000“. Diese Initiative hat sich seit 2003 zur Aufgabe gemacht, die freie Kulturszene in Zagreb zu stärken...
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18.11.2004 - Antje Mayer:
Rotz aus der Nase oder wer ist Boris Ondreička?
Von einer Berufung zur Kunst, lacht Boris Ondreička, der 1969 in Zlaté Moravce (SK) geboren wurde, könne bei ihm keine Rede sein. Er sei Künstler geworden, weil es, so erzählt er, für ihn die einfachste Sache der Welt schien, diesen Beruf zu ergreifen: "Als ich Anfang zwanzig war, gestehe ich, war ich sehr ängstlich und faul. In der Welt der Kunst fühlte ich mich hingegen sicher..."
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Bratislavas Architekturszene im Porträt
Der Beitritt zehn neuer Länder am 1. Mai 2004 verändert nicht nur die Europäische Union, sondern ganz Europa nachhaltig. Während Wirtschaft und Politik den Ton angeben, hört man aus Brüssel den Werbeslogan der „kulturellen Vielfalt“. Doch was bedeutet diese Schlagzeile im Detail? Eine Reportage aus Bratislava...
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17.11.2004 - Antje Mayer:
Bruce Lee schlägt Brücken in Mostar
Bal-kan könnte man auch mit „Blut-Honig“ übersetzen. Balkan impliziert das Grausame und das Schöne in seinem Wortlaut, so wie es auch der Begriff des Helden tut. Die, die einst in Jugoslawien als solche verehrt wurden, sitzen in Den Haag. Die kleinen wahren Helden des Krieges jedoch sind heute vergessen und die neuen noch nicht angekommen. Bosnien-Herzegowina ist ein Land, von dem man auf dem Balkan sagt, seinen Einwohnern wäre die Berliner Mauer direkt auf den Kopf gefallen. 278.000 Tote und Vermisste und 1,325 Flüchtlinge hat das Land zu beklagen und damit wohl mit die größten Verluste der letzten Balkankriege...
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13.10.2004 - Manuela Hötzl:
Schönes Alter - Die russische Diva Bronja
Die Moskauer Undergroundszene feierte den 80. Geburtstag ihrer Ikone: Pani Bronja. Eine Hollywood-Erfolgsstory à la Russe. Vom Fließband zur gekrönten Muse des russischen Modezaren und Performancestars Alexander Liaschenko Petljura. Eine Hommage an das älteste aktive Modell der Welt...
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13.10.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Sind die Begriffe Ost- und West-Kunst noch salonfähig?...
das möchten wir gerne wissen von vier namhaften Persönlichkeiten, wie Anna Jermolaewa (Künstlerin), Hans Knoll (Publizist & Kurator), Juraj Čarný (Kurator) und Herwig Höller (Slawist, Kurator & Autor)...
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16.09.2004 - Ana Borga, Marcin Wegrecki:
Funny Statements! I would never leave my city!
We are young people from all over Europe that came to Vienna to interact with each other and also discuss about European Union new identity. On our first day on the street after spending hours in a room argumenting about the pro´s and against´s of European Union and the enlargement, as brand journalist´s we were...
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16.09.2004 - Marta Ramos, Atanas Damianov:
Different countries - same images
Since the "beginning of time" architecture is not only a "refuge", but also a representation of a civilization. Imagine that a Bulgarian boy meet a girl from the opposite part of Europe, for instance from Portugal, for instance in Vienna! During a walk through the city, they reach the Grand Parliament building of Vienna...
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16.09.2004 - Ana Borga:
I was scared!
Part of the European funds are destinated to projects concerning the european youth´s exchange. Taking advantage of this and working in behalf of the Austrian Association for Alternative Services Abroad, Alexander Maleev is one of the responsables for the “Encountering the Europeans New Identity” project, now occuring in Vienna. We wanted to know what exacly this gathering means, besides the popular expression “New European identity” that labels it...
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21.07.2004 - Heinrich Deisl:
Ein Kinosommer für alle Sinne
Das Motovun Film Festival (MFF) im kroatischen Motovun und Artfilm im slowakischen Trenèianske Teplice setzen auf eine möglichst undogmatische Atmosphäre und ein engagiertes Programm. Während man in Motovun Ende Juli nicht zuletzt wegen des malerischen Ambientes des Dorfes auf viele Besucher hofft, wird beim Artfilm Ende Juni mit touristischem Mehrwert durch die dortige Therme geworben...
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21.07.2004 - Heinrich Deisl:
„Slowenien hat nur eine Chance, wenn es sich öffnet“
Die Tomšièeva ist jene Straße in Ljubljana, entlang der sich eine der wahrscheinlich dichtesten Konzentrationen von Kunst in Mitteleuropa finden lässt. In der Nähe fließt die Ljubljanica vorbei, ein Stück flussabwärts beginnt das Konsulatsviertel. Jede Menge kleinerer Galerien, die Oper und eine der größten Buchhandlungen der Stadt sind auszumachen...
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07.07.2004 - Manuela Hötzl:
Der Calvinist als Ostheit
Der Architekt Rem Koolhaas ruft in seiner kürzlich erschienen Publikation „Content“ auf: GO EAST! Dort ist der Architekt Erick van Egeraat schon längst. Und gerne. Sein Leben verbringt Erick van Egeraat mittlerweile 250 Tage in Hotels, alle zwei bis drei Tage in einer anderen Stadt. Er ist ein Geschäftsmann, der sich als Liebender den Ostmarkt geöffnet hat...
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07.07.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Sieben mal nachgefragt: Zehn neue Länder in der EU. Ändert sich etwas?
...das möchten wir wissen von Sabine Breitwieser, Christian Domany, Eva Glawischnig, Helena Koenigsmarková, Konrad Paul Liessmann, Ivan Mecl und Alexander Nikolic. Hier ihre Antworten...
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07.07.2004 - Antje Mayer:
Titos Ramschladen
Am 25. Mai hätte Marschall Tito seinen 112. Geburtstag gefeiert. Hätte? Hat! Denn: Tito lebt! Oder auch nicht. Oder noch so halb. Was aus Titos Erbe wurde oder wie man mit Sammelwut Unsterblichkeit erlangt. Ein Lokalaugenschein in Belgrad...
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25.05.2004 - Antje Mayer:
Die Unsichtbaren
Warum nicht alle Roma Supermärkte plündern, Analphabeten sind und in Slums vor sich hinvegetieren...
Nach den Roma-Revolten in der Ostslowakei Anfang des Jahres überschlugen sich die Medien mit Sensationsberichten über deren katastrophale Lebensbedingungen. Die Mehrheit jedoch ist äußerlich längst integriert. Indes: Der tägliche Rassismus gegen sie reißt nicht ab. Eine jüngere Generation wehrt sich nun. Auf ihre Art...
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25.05.2004 - Antje Mayer:
Im Osten viel Neues
„Bei minus 30 Grad essen wir Eis und bei plus 30 Grad trinken wir Wodka. Gibt es ein ausgelasseneres und kräftigeres Volk als das der Russen? Kommen Sie selbst, das alles zu sehen: Welcome to Moskau." (Petlura)...
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25.05.2004 - Antje Mayer:
„Den Boden behutsam umgraben“
Seit 2002 macht sich die Plattform für zeitgenössische Kunst tranzit für die Vernetzung von Kunst und Kultur zwischen Ost und West stark. Aber wer sind die Menschen hinter tranzit? Ein Porträt des Kunstvermittlers Vít Havránek...
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24.05.2004 - Birgit Ziegler:
Grüß Gott, küss die Hand
Die slowakische Künstlerin Lucia Nimcová verbrachte drei Monate in Wien und beweist mit ihrer Fotoserie „Grüß Gott“, dass auch Altbekanntes den Reiz des Neuentdeckten in sich birgt. Vorausgesetzt, die Nacht währt lange genug...
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24.05.2004 - Antje Mayer:
Reine Überlebensstrategie
Zehn neue Beitrittsländer begrüßte am 1. Mai die Europäische Union, die unterschiedlicher nicht sein können. Sich in Kürze über die aktuellen Kunstszenen jener Nationen eine Übersicht zu verschaffen, ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Und doch soll der Versuch gewagt werden: subjektiv und unvollständig muss er bleiben...
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24.05.2004 - Antje Mayer:
Eintritt frei!
Die Wiener fahren eine knappe Autostunde bis zur tschechischen Grenze, knapp zweieinhalb zur slowenischen und nicht einmal eine zur slowakischen oder ungarischen. In Bratislava ausgehen, in Budapest in die Therme, nach Prag ins Museum, nach Ljubljana ins Café. Das ist europäische Lebensart par exellence, die steht in Brüssel nicht mehr nur auf einem Amtspapier, die wird ab 1. Mai gelebt. Die österreichische Hauptstadt rückt durch die neuen Beitrittsländer (wieder) vom Rand in die Mitte...
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19.05.2004 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Neues Datum für Europa
Zukunft und Vergangenheit haben einen Termin, den 1. Mai: Tag der Arbeiterbewegung und der des erweiterten Europas. Moskau ist ein rastloser Zehn-Millionen-Moloch. Die Stadt dröhnt, reizt, vibriert. Am 1. Mai diesen Jahres, dem Tag der Arbeiterbewegungen, war Moskau, das einstige Impulszentrum des Kampfes für die Weltherrschaft des Proletariats ruhig, verlassen und so idyllisch wie der Wiener Prater im Winter. Wer feiert wie? Ein Lokalaugenschein in Moskau...
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19.05.2004 - Antje Mayer:
„Wohnungspartys nach russischer Art“
Seit Ende vergangenen Jahres rockt einmal im Monat der RUS KLUB mit Bands, DJs, Kunst und Mode aus dem ehemaligen Ostblock. Das Motto des unbeschwerten Ost-West-Austausches an wechselnden Orten: „Kak pa masslu“: Wie geschmiert!...
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06.05.2004 - Heinrich Deisl:
Prototypen– Biografie Alexei Borisov
Die lange Karriere von Alexei Borisov reflektiert die wechselvolle Geschichte russischer Undergroundmusik. Am Anfang stand Centr, die erste New Wave-Band Russlands. Ende der 1980-er Jahre wurde aus dem 1960 in Moskau geborenen Centr-Gitarristen der Frontmann der Industrialrock-Formation Notchnoi Prospekt und seit 1992 ist er zusammen mit Pavel Jagun F.R.U.I.T.S...
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06.05.2004 - Heinrich Deisl:
Elektronische Texturen
Mit den Projekten FRUITS und Benzo dringen Electronica, Noise und Techno made in Moskau in den Westen. Polaroids ziehen vorüber über die Melancholie von Kreissägensounds, das literarische Gemüt, audioethnografische Unvorhersehbarkeiten und Industrial im Land des ehedem staatlich verordneten Konstruktivismus...
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24.03.2004 - Heinrich Deisl:
Zelimir Zilnik
Den Staub der Straße an den Schuhen, grenzenlose Freiheit im Kopf: On the road again mit den Filmen von Zelimir Zilnik...Der aus Novi Sad stammende Filmemacher Zelimir Zilnik (geb. 1942) hat seit Mitte der 60er Jahre filmisch überall dort herumgestochert, wo etwas politisch und sozial schief lief. Zilniks wahrscheinlich größte Leidenschaft ist es, Geschichten zu erzählen...
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24.03.2004 - Peter Nachtnebel:
„Gibt es da jemanden, der sich, ähm, mit Musik auskennt?“
Seit mittlerweile fünf Jahren macht die in Prag und New York ansässige Kulturorganisation Tamizdat als Schaltstelle zwischen Labels, Bands und Vertrieben aus den so genannten Reformländern auf sich aufmerksam. Was 1999 als Nonprofit-Projekt und Internet-Plattform begann, erweist sich als ausbaufähig genug, dass sich wohl der eine oder andere Investor eine goldene Nase daran verdienen könnte.
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12.03.2004 - Birgit Ziegler:
Sehnsucht im Bauch
Im TQ fand eine zweiwöchige „Academy“ mit dem Titel OstWest. statt. Nein, kein Druckfehler, der durchgestrichene Titel ist gleichsam die Infragestellung seiner Bedeutung. Denn: Gibt es so etwas wie den Osten und den Westen? Waren oder sind die Grenzen der Kunst den politischen Grenzlinien angepasst? Es scheint so. Nicht so sehr in der bildenden Kunst, als im modernen und zeitgenössischen Tanz und der Performance. Zeitgenössischer Tanz war von 1945 bis 1989 im Osten weitestgehend inexistent...
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02.03.2004 - Redaktionsbuero:
Buchpräsentation 5/
Rein zufällig findet Eva einen neuen Job als Casting-Assistentin bei einem ebenso genialen wie filmbesessenen Regisseur. Dessen Team ist total abgedreht: Junkies, Alkoholiker, allerlei Spinner und Frauen, die ihn vergöttern, eine ehemalige Striptease-Tänzerin, ein ehemaliger KGB-Mann. Als man die Hauptdarstellerin ermordet in ihrer Garderobe findet, will der Regisseur das Verbrechen vertuschen, um seinen Ruf und den Film nicht zu gefährden. Unfreiwillig wird Eva zur Mitwisserin und somit zur Komplizin. Und wieder einmal wird es gefährlich für sie...
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02.03.2004 - Antje Mayer:
„Schwer haben wir es ohne dich!“
«Tito živy! Teško je nama bez tebe“ (Tito lebt! Schwer haben wir es ohne dich!), steht in krakeliger Schrift im Kondolenzbuch des Tito-Mausoleums in Belgrad. Fast vierzig Jahre hat der einstige Partisanenführer ein geeintes Jugoslawien regiert und mit sicherer Hand sozialistisch, aber blockfrei, durch den kalten Krieg geboxt. Nun liegen neben seinen Sakropharg die Bombensplitter der Nato als gemahnten sie zum Frieden. Der Krieg und seine Politik ist heute immer noch allgegenwärtig in Serbien, besonders in der Kunst...
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11.02.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 4/ >Machos weinen nicht< v. Ilja Stogoff
In seinem Erstlingsroman wirft Ilja Stogoff einen schonungslosen und entlarvenden Blick auf die Generation Perestroika im heutigen Russland. Träume von Liebe und von einem anderen Leben bestimmen den Alltag genauso wie Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Angst.
Flucht und Betäubung mit Alkohol, Drogen und anderen Exzessen sind die Ablenkungsmanöver in einem Alltag, in dem nichts sicher zu sein scheint, als dass man nie weiß, was der nächste Tag bringt. Ein beeindruckendes Debüt, dass dem heutigen Rußland und seinem postsowjetischen Alltag den Spiegel vorhält...
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11.02.2004 - Manuela Hötzl:
Bratislavas Architekturszene im Porträt
Der Beitritt zehn neuer Länder am 1. Mai 2004 verändert nicht nur die Europäische Union, sondern ganz Europa nachhaltig. Während Wirtschaft und Politik den Ton angeben, hört man aus Brüssel den Werbeslogan der „kulturellen Vielfalt“. Doch was bedeutet diese Schlagzeile im Detail? Eine Reportage aus Bratislava...
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29.01.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 3/ >Komm< v. Irina Denezkina
"Komm", das sind zehn schnelle Geschichten mit langem Nachhall. Ungeschminkt erzählt Irina Denesžkina von der Jugend: Erotischer Tatendrang treibt die Freude von Party zu Party, von Mund zu Mund. Erste sexuelle Erfahrungen, Konzerte, Musik überhaupt, Alkohol, schnell wechselnde oder parallele Liebesbeziehungen - man weiß nie genau, wer mit wem und warum. Nur eins zählt: Alles oder Nichts...
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19.01.2004 - Heinrich Deisl:
F.R.U.I.T.S. & Forbidden Beat (Laton)
Mit diesem beiden CDs hat Latons Russen-Affinität endlich seine praktische Erdungen gefunden. Benzo und F.R.U.I.T.S. sind die aktuellsten internationalen Zugänge bei Laton: Den Pathos des Rhythmus haben beide Releases in sich aufgesogen, einmal als heftige Körper-Deterritorialisierung durch Noise und einmal als psychoaktive Verinnerlichung...
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19.01.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 2/ >Die nackte Pionierin< v. Michail Kononow
In einem inneren Monolog, gespeist aus volkstümlicher Sprachlust, Wortspielen und Mutterwitz und durchsetzt mit dem Propagandajargon der dreißiger Jahre, erzählt Kononow die tragische Geschichte eines Mädchens aus Leningrad, das an die Kriegsfront gerät. Als Regimentsbraut leistet Motte "Dienst am Kollektiv". Das ist ihr Beitrag für den Sieg, für die Heimat und für Stalin, denn die Kämpfer werfen sich danach todesmutig ins Gefecht...
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19.01.2004 - Lisa Mayer:
Buchpräsentation 1/ >Club Kalaschnikow< v. Polina Daschkowa
Katja Orlowa hat nicht den besten aller Ehemänner. Obschon sie eine attraktive Primaballerina ist, wird sie von Gleb ständig betrogen. Als reicher Casinobesitzer verkehrt er in den höchsten, aber auch zwielichtigsten Kreisen Moskaus. Eines Abends, als Gleb sie aus ihrem Theater abholt, wird er vor ihren Augen erschossen. Die Miliz präsentiert schnell einen Verdächtigen: die stille, schüchterne Geliebte des Toten. Bei ihr findet sich die Tatwaffe. Doch Katja beginnt bald an der Schuld der jungen Frau zu zweifeln – erst recht, als ein zweiter Mord geschieht...
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18.12.2003 - Lisa Mayer:
Von Ost nach West - Aus dem Leben, Teil 1
Was hält der "Östler" eigentlich vom "Westen" und was genau verschlägt ihn dorthin?...das wollte Lisa Mayer wissen und präsentiert Ihnen eine interessante Sammlung von k"östlichen" Kurzbiographien...Aller Anfang ist Musik und die spielt: Tony Periskic, geb.1941 in Zemon, Jugoslawien. Er erzählt uns, wie er vor 20 Jahren nach Österreich kam,...Musik machte und bis heute blieb....
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18.12.2003 - Boro Petric:
„Dichand soll den Falter übernehmen “
Nichts ist den Menschen fremder als das Nahe. 1989 fiel die Berliner Mauer, doch noch weitere 14 Jahre sollte es dauern, bis auch der Eiserne Vorhang der Ignoranz fallen sollte und die erste osteuropäische Nachrichtenagentur für Kultur, Zeitgeist und Architektur ins Leben gerufen wurde. Gegründet wurde diese Initiative weder von einem großen Medienkonzern noch von einem Riesenverlag, sondern von zwei jungen Journalistinnen, Manuela Hötzl und Antje Mayer, die seit drei Jahren das Redaktionsbuero in Wien betreiben...
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25.11.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach köstlich
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Sandu Florentina, 17 Jahre alt, aus Rumänien, für zweieinhalb Monate in Berlin, machte gerade mit ihrem Cousin Strassenmusik am Hackeschen Markt, als sie uns einige Minuten ihrer Zeit für ein kurzes Interview auf gebrochenem Spanisch schenkte...Ihre Erfahrung: „Es ist doch noch sehr schwierig, sich in Deutschland willkommen zu fühlen.“...
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16.11.2003 - Manuela Hötzl:
Paläste fürs Volk - Die Moskauer Metro: Das längste und schnellste zu durchquerende Museum
"Schwer zu entdeckende Schönheit ist immer die großartigste. Vergessen Sie St. Petersburg, es ist Moskau, die Seele, die unglaubliche Hauptstadt", schrieb Pierre Doze, ein französischer Journalist, der über acht Jahre in Moskau gelebt hat...
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04.11.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 4
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Kathrin Weger, 34 J., Make-up und Hairstylistin, geb. in Frankfurt an der Oder. Ihr Motto: „Berlin lebt die Osterweiterung am Beispiel der Wiedervereinigung positiv vor.“...
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28.10.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 3
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal Julia Schnitzer, 29, Kommunikationsdesignerin. Ihr Motto: „Der Osten hat den Exotikfaktor, den wir in unserem langweiligen Leben suchen.“
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28.10.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 2
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Britt Holter, 31, geb. und lebend in Weimar. Ihr Motto: „Im Umgang mit osteuropäischen Menschen bedarf es einer gewissen Sensibilität, da sie sich nicht präsentieren, sondern im Innern ruhend einfach nur SIND.“
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16.10.2003 - Antje Mayer:
Grazer Galerie < rotor > wird geschlossen!
Hinter Graz beginnt der Balkan. Oder ist Graz schon Balkan? „Alles eine Frage der Perspektive“, wie Margarethe Makovec vom Grazer Kunstverein „< rotor > association for contemporary“ meint...
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16.10.2003 - Bernhard Wolf:
Wunderwerk in Moskau
Alexander Liaschenko ist in Moskau für zwei Sachen berühmt. Zum einen gründete und betrieb er das beste unabhängige Kulturzentrum der 90er in Moskau am Petrovskij Boulevard 12 - "u Petljuri/bei Petljura" wurde zur legendenumwobenen Adresse; zum anderen trug er in jahrelanger Arbeit auf den Moskauer Flohmärkten eine einzigartige Kleider- und Objektsammlung als russische Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts zusammen...
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16.10.2003 - Anne Dymek:
Sexy! Erotisch! Einfach k"östlich"-Teil 1
Anne Dymek war unterwegs in Berlin und befragte Menschen auf der Straße nach dem "Osten". Diesmal: Oliver Deichmann (28), Industriedesigner, lebend in Berlin. Sein Motto: „Mit ein bisschen Neugierde und Entdeckungslust und einer friedlichen Einstellung hält die Osterweiterung jede Menge spannender und schöner Dinge für uns bereit.“...
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15.10.2003 - Lisa Mayer:
Viennale: Film Auswahl_Ost
Kino ist doch das Schönste! Cola, Popcorn und Visionen! Vor allem kann man sich den Film im Gegensatz zum Fernsehen selber aussuchen (ist viel wert!) und man kommt raus! Abgesehen davon fadisiert das tägliche TV-Programm sowieso unermesslich und da unser Schwerpunkt Osteuropa ist, hier eine kleine Auswahl mit Filmen um, aus und über den Osten...
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06.10.2003 - Antje Mayer:
Rotation ist Pflicht
Hinter Graz beginnt der Balkan. Oder ist Graz schon Balkan? „Alles eine Frage der Perspektive“, wie Margarethe Makovec vom Grazer Kunstverein „< rotor > association for contemporary“ meint...
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09.09.2003 - Wolfgang Kos:
Mit dem Körper hören
In der 30 Meter hohen, zylinderförmigen Entstickungshalle im thermischen Kraftwerk Theiß der EVN (Energie Versorgung Niederösterreich) realisiert Franz Pomassl im Auftrag des EVN-Kunstrates seine erste permanente Klanginstallation „Permanentes Soundsystem für die Halle der DENOX-Entstickungsanlage, EVN Kraftwerk Theiß, 9.457,2 m3, 20–20.000 Hz, 90 dB“. Pomassls Installation ist die erste Arbeit in der seit 1995 bestehenden EVN-Sammlung internationaler, zeitgenössischer Kunst, in der das Material Klang im Zentrum steht...
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09.09.2003 - Heinrich Deisl:
Wer hat jetzt die Kontrolle: Die Maschine oder der Musiker?
Die Geschichte der musikalischen Prototypen ist eine Geschichte voller kreativer Missverständnisse, verpasster ökonomischer Chancen und gewaltiger Höhenflüge mit saftigen Bauchlandungen. Wie bei anderen Chronologien gibt es hier eine paradigmatische Zäsur, eine Zeit vor und eine nach der Bändigung des Stroms, Edison sei Dank...
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09.09.2003 - Bernhard Wolf:
St. Petersburg in Graz 2003
Valerij Gergiev und sein Orchester sind nicht die einzigen Kulturbotschafter, die ihren Weg von Russland in die Europäische Kulturhauptstadt in spe finden werden. Unter dem Titel „spb.bildende.diskurs.film.rock“ ist die auch die aktuelle Kunstszene aus St. Petersburg zu Gast in Graz...
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09.09.2003 - Bernhard Wolf:
Gebaut auf den Knochen seiner Arbeiter...
St. Petersburg! Was soll man von einer Stadt halten, die sich mehr oder weniger aus Extremen zusammensetzt? Vor 300 Jahren noch eine lebensfeindliche Sumpflandschaft, bis ein Visionär am Zarentrohn seine neue Hauptstadt, „gebaut auf den Knochen seiner Arbeiter“, aus dem Boden stampfen ließ. Der Sumpf ist Palästen und Triumphen des Ingenieursgeistes gewichen, das drückende feuchte Klima blieb vor Ort...
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01.09.2003 - Antje Mayer:
Absurditäten der Totalität
Helena Königsmarková, die Direktorin des Prager Museums für dekorative Kunst, erzählt, warum eine Spielzeugausstellung zum Problem werden kann...
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01.09.2003 - Bernhard Wolf:
Arbeiten im 21. Jahrhundert, schlafen im 19.!
Bernhard Wolf erzählt von einer Nachrichtenagentur auf der Kuhweide...
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29.08.2003 - Manuela Hötzl/ Bernhard Wolf:
Moskau Architektur: Konstruktivismus I
Moskau 8. August 2000: Konstantin Melnikov hat sich in den 20er und 30er Jahren als einer der berühmtesten Vertreter des sowjetischen Konstruktivismus mit wenigen, aber legendären Bauten, in Moskau verewigt...
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29.08.2003 - Manuela Hötzl/ Bernhard Wolf:
Moskau Architektur: Konstruktivismus II
Moskau 8. August 2000: Was man sich so vorstellt unter sowjetischer Retro-Romantik...
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29.08.2003 - Bernhard Wolf:
U-Bahnlinie Graz - St. Petersburg 2003
Graz 18. Mai 2000: Graz und St. Petersburg werden in näherer Zukunft enger zusammenrücken. Das wahrscheinliche Eintreffen des Jahres 2003, Kultur und Europa machen es möglich...
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28.08.2003 - Antje Mayer:
Plüschtier oder Monster? Über die in Wien lebende russische Künstlerin Anna Jermolaewa
Nachdem Harald Szeemann sie und ihr Grillhuhnvideo auf die 48. Biennale 1999 nach Venedig eingeladen hatte, ging alles sehr schnell mit der Karriere von Anna Jermolaewa...
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20.08.2003 - Antje Mayer:
2004 Biennale für zeitgenössische Kunst in Moskau
Das Who-is-Who der internationalen Kuratorenszene wurde im Februar dieses Jahres ins kalte Moskau vom russischen Kulturministerium zur Konferenz „The Major Project for Russia. Problems and Perspectives“ geladen...Eine erste Biennale für zeitgenössische Kunst in Moskau, nach dem Vorbild von Venedig und Kassel...
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14.08.2003 - Antje Mayer,Heinrich Deisl:
Visionäre, Bastler und Erfinder
Was selbst die Russen nach der Wende erst durch das Ausland erfuhren: Die ersten elektronischen Klangerzeuger wurden in Russland und der Sowjetunion erfunden. Der KGB-Agent Leon Sergejvitch Theremin (1896–1993) war einer der wichtigsten Pioniere auf diesem Gebiet. 1917 erfand er den nach ihm benannten „Theremin“, den er anfänglich als „Ätherklavier“ oder „Aeterophon“ bezeichnete...
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14.08.2003 - Alexei Borisov:
Geistige Lässigkeit - Alexei Borisov
In den Siebzigern existierte in Russland der Begriff der „elektronischen Musik“ schon. Man assoziierte ihn vor allem mit Zeichentrickfilmen, dem dokumentar-wissenschaftlichen und fantastischen Kino und mit dem etwas langweiligen „Orchester der elektro-musikalischen Instrumente“ von Vjacheslav Mesherin. Ab 1975 tauchten dann aber in Insiderkreisen Namen wie Klaus Schulze, Tangerine Dream und sogar Kraftwerk auf...
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14.08.2003 - Richardas Norvila:
Der Protoyp – Inbegriff einer russischen Lebensform - Richardas Norvila
Die Frage nach der Faszination und der auratischen Anziehungskraft von Prototypen in der Soundkunst scheint mir vor allem aus philosophischer Sicht legitim. Nur mit Unikaten zu arbeiten oder aus stereotypischen Maschinen etwas Unerwartetes herauszukitzeln, führt zum Primären zurück: zur Materie und dem Geist...
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14.08.2003 - Antje Mayer:
Karotte und Businesshemd
„Warme Hosen wärmen, Makkaroni nähren, Flugabwehrgeschütze schießen“. So oder so ähnlich lautete einst die nüchterne Designmaxime in der Sowjetunion, in der die Moskauer Modemacherin und Künstlerin Lena Kvadrat (Jahrgang 1966) aufgewachsen war. Inzwischen hat die erfolgreiche Nachwuchsdesignerin ihre persönliche Modegeschichte geschrieben...
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14.08.2003 - Antje Mayer:
Provinzpossen um zwei Penisse
Danzig, 18. Juli 2003, Bezirksgericht Danzig: Die polnische 30jährige Künstlerin Dorota Nieznalska wird wegen Verletzung religiöser Gefühle zu 20 Wochenstunden unbezahlter Sozialarbeit und begrenztem Freiheitsentzug verurteilt. Ihr Vergehen: Nieznalska hatte in der Danziger Wyspa Galerie im Januar 2002 im Rahmen der Ausstellung „Passion“ ein Kreuz mit einem Foto eines männlichen Genitales gezeigt...
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30.07.2003 - Anne Dymek:
Bach singen und andere Künste
Der Justizskandal um Dorota Nieznalska stellt die polnische Kunstszene grundsätzlich in Frage. Dorota Monkiewicz, Chefin der Stiftung Moderner Kunst zieht gar Parallelen zur Bücherverbrennung der Nazis und deren Verbannung von sogenannter entarteter Kunst...
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29.07.2003 - Anne Dymek:
Aus der Not eine Tugend genäht
Auf den Spuren der Unterwäsche aus der ehemaligen UdSSR, offenbart die Ausstellung „Körpergedächtnis“ die ungeahnte (Aussage)kraft intimer Wäschestücke...
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29.07.2003 - Antje Mayer:
James Bond im Kaukasus oder die Reise zum Anfang der Welt
Wo befindet sich das Ende der Welt? Vielleicht dort, wo man ihren Anfang sieht und hört, 2.100 Meter über dem Meeresspiegel, auf dem Berg „Pastukova“ in der kleinen, russisch-föderalen Nordkaukasus-Republik Karachay-Cherkessia...
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15.07.2003 - Antje Mayer:
Discount-Biennale - (noch bis 31.8. )
Große Schau zeitgenössischer Kunst in Prag!...Werfen Sie bitteschön einen Blick auf die Landkarte! Wenn Prag in der Peripherie läge, dann wäre das weit östlicher gelegene Wien demnach jenseitig?...
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14.07.2003 - Manuela Hötzl:
Priviet Moskwa
Von 13. bis 19. Mai fand in Moskau die 8. Internationale Ausstellung von Architektur und Design statt, die ArchMoskwa. Eine Architekturmesse, nicht rein kommerziell, sondern mit kuratierten Ausstellungen und eigeninitiativen Präsentationen, die einen Überblick über die russische Architekturszene zeigte. Resümee: viel Arbeit für viel Geld...
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23.06.2003 - Antje Mayer:
Chanel und Räucherstäbchen
Indien ist eine einzige Improvisation. Eine bunte, schrille und tragische Improvisation. 1,1 Milliarden Menschen, von denen annähernd die Hälfte nicht einmal schreiben und lesen kann, kämpfen dort um Wasser, Essen, Arbeit, Lebensraum. In 34 Jahren werden es doppelt so viele sein. Nichts funktioniert schon heute in diesem Land und trotzdem ist alles perfekt. Die gelebte Schizophrenie...
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14.05.2003 - Antje Mayer:
„Das Rad muss nicht neu erfunden werden“
Die Donau-Universität Krems startet ab Herbst dieses Jahres eine Initiative zur Ausbildung von Europa-Experten in den Beitrittsländern der EU...
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22.04.2003 - Antje Mayer:
„Der Balkan ist der Andere“
Hinter Graz beginnt der Balkan. Oder ist Graz schon Balkan? „Alles eine Frage der Perspektive“, wie Margarethe Makovec vom Grazer Kunstverein „< rotor > association for contemporary“ meint...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Immer am Rand
Die Tschetschenin Saira, Mutter dreier heranwachsender Söhne, hat einen Wunsch: “Ich will lieber heute als morgen zurück.“ Ihre Heimatstadt ist nicht weit weg: Nicht einmal hundert Kilometer liegt Grosni entfernt. Doch die 42-jährige Englischlehrerin ist eine Vertriebene, eine von über 300.000, die vor dem Krieg in Tschetschenien in die angrenzende Nachbarrepublik Inguschetien flüchten mussten...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Moskau: der rauschende Fleischwolf
Ein Moskauer Frühling in diesem Jahr, wie in einem DDR-Propagandafilm: Der russische Himmel war asiatisch blau, die Maibäume blühten weiß, der Kreml nicht mehr so rot. Über der russischen Hauptstadt schwebte eine fröhliche Melodie, die die Marschschritte und das Panzerbrummen der Maiparade übertönte...
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17.04.2003 - Antje Mayer:
Fotografieren gegen den Krieg
Unser Mittel sind Fotos des alltäglichen Lebens“, hofft der österreichische Lomopräsident Matthias Fiegl. „Wenn die Bilder von Leichen, zerstörten Häusern und Flüchtlingslagern nicht ihre Wirkung zeigen, dann vielleicht Aufnahmen, die die Menschen hier selbst von ihrem Alltagsleben machen...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Modische Auferstehung
Wer im schönen Prag einen Nachmittag im legendären Kaffeehaus "Slavia“ bei einem Kava vertrödelt und seine Augen durch das Lokal streifen lässt, der kann dort angeblich nicht nur Vaclav Havel hie und da mit einem Joint sitzen sehen, sondern auch eine Menge gut, eigen und fantasievoll gekleideter Gäste...
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16.04.2003 - Antje Mayer:
Marko Lulic: Multiple Heimat
Eigentlich wollte er Popstar werden, gibt Marko Lulic zu. „Durch einen soziologischen Unfall, also weil ich ziemlich schlecht Gitarre spiele“, lacht Lulic, „wurde ich dann halt Künstler.“...
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10.04.2003 - Antje Mayer:
Kunst statt KGB
Mit der westlichen Lust auf „KGB-Trash à la Russe“ kann Jerzy Onuch, in Kiew Direktor des seit sechs Jahren bestehenden Center für Contemporary Art, nichts anfangen...
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09.04.2003 - Antje Mayer:
Die Mode-Perestrojka von Moskau
Moskau erlebt seit etwa einem halben Jahr einen Hype, der seines Gleichen sucht. Man kann sich die Aufbruchstimmung in dem russischen 10-Millionen-Moloch annähernd so vorstellen, wie während der Achtziger in New York die "Andy Warhol-Ära"...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Die Frauen Allahs
Shirin Neshat (Jahrgang 1957) ist Iranerin und lebt in New York. In ihrem Vaterland, in dem Frauen selbst das Fahrradfahren verboten ist, könnte sie ihren Beruf als Künstlerin nie ausüben...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
Blümchentapete und Elektroniktrash!
Der litauische Experimental-Elektronikmusiker und Psychologe Richard Norvila(Jahrgang 1961) alias BENZO liebt das Rauschen Moskaus, das wie aus einem gnadenlosen Fleischwolf dröhnt, der alles Russische, Tatarische, Armenische, Aserbaidschanische zu Hackfleisch des Moskauer Lebens zermalmt...
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08.04.2003 - Antje Mayer:
„Keine imperialen Gesten!“
Seit einem Monat nun ist eine, von der österreichischen Erste Bank Gruppe initiierte und gesponserte zentraleuropäische Kunstinitiative aktiv, die grenzüberschreitende Kunstprojekte, in den Regionen mit 300.000 Euro Jahresbudget für zunächst drei Jahre in Tschechien, Slowakei, Österreich, in folge dann auch in Ungarn und Kroatien, zu unterstützen gedenkt...
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Interviews
30.09.2008 - Antje Mayer:
Barbara Coudenhove-Kalergi,Marion Kraske: „Der Blick auf die Welt ist amerikanisiert“
Zwei Generationen von Journalistinnen, die renommierte Osteuropakorrespondentin Barbara Coudenhove-Kalergi und Spiegelredakteurin Marion Kraske, sprechen über die Arbeitsbedingungen der Osteuropa-Berichterstattung früher und heute.
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27.09.2008 - Eduard Steiner:
Michail Leontjew : Von der Prostituierten zur ehrenwerten Dame
Hat Russland ein Image- oder ein Realitätsproblem? Der einstige Sowjetdissident und umstrittene antiwestliche TV-Moderator Michail Leontjew hat Antworten.
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24.09.2008 - Kathrin Lauer :
Matthias Echterhagen: Den Osten verstehen
Ein Interview mit dem Journalisten Matthias Echterhagen, Geschäftsführer von „n-ost“.
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18.04.2008 - Heinrich Deisl:
Aldo Ivančić: Frauendiscos, Gays und Punk – Der Underground im Ljubljana der 1980er Jahre
In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vibrierte die Kulturszene in Ljubljana wie nie zuvor: Skurrile Kunstaktionen, wilde Punkkonzerte, schräge Lesben- und Gaytreffs prägten den Underground der slowenischen Hauptstadt, die gerade einmal so groß wie Graz war.
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16.04.2008 - Barbara Tóth:
Blaž Zgaga: „Wir sind demokratiepolitisch um 15 Jahre zurückgefallen“
Gleichgeschaltete Medien, totgeschwiegene Skandale und eine Bevölkerung, die den Glauben an den Rechtsstaat verloren hat: Der Journalist Blaž Zgaga erklärt, warum aus seiner Sicht das Slowenien von heute nicht als südosteuropäische Schweiz durchgehen kann.
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16.04.2008 - Antje Mayer:
Alenka Greorgiè: „Wir knüpfen in Slowenien momentan wieder an die Achtziger Jahre an“
Alenka Greorgič, junge künstlerische Leiterin der legendären Galerie Škuc in Ljubljana, über den Frust der Neunziger, eine aufstrebende Generation junger Künstler und den Ruf Sloweniens als unbeliebter EU-Streber.
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24.09.2007 - Sebastian Fasthuber :
Serhij Zhadan: „Popkultur ist wie die Bibel: Kaum einer hat sie gelesen, aber alle kennen die Zitate daraus“
Die Ukraine scheint ein Land zu sein, in dem Literatur gut gedeiht. So konnten bereits ukrainische Autoren wie Juri Andruchowytsch, Andrej Kurkow, Ljubko Deresch und Oksana Sabuschko große internationale Erfolge feiern. Seit Kurzem macht ein weiteres großes Nachwuchstalent – vor allem im deutschsprachigen Raum – von sich reden: Serhij Zhadan.
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24.09.2007 - Eduard Steiner:
Kira Muratowa: „In unserem Volk hat die Psychologie der Unterwürfigkeit überlebt“
Kira Muratowa, die Grande Dame des sowjet-russischen Independent-Kinos, arbeitet und lebt seit annähernd 50 Jahren im ukrainischen Odessa. Mit Eduard Steiner spricht sie über die politische Situation in ihrer Wahlheimat Ukraine und die schwierige Lage ukrainischer Filmmacher.
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21.09.2007 - Bernhard Odehnal:
Mykola Rjabtschuk: „So läuft das nicht in der Ukraine“
Der Journalist, Literaturkritiker und Buchautor Mykola Rjabtschuk gehört zu den bekanntesten Essayisten und politischen Kommentatoren seines Landes. Er ist Mitbegründer des in Kiew erscheinenden Magazins „Kritika“ und schreibt eine wöchentliche Kolumne für die Zeitung „Gazeta po-ukrainski“. Rjabtschuk wurde 1953 in der Stadt Lutsk im Nordwesten der Ukraine geboren. 2006 erschien sein Essay „Die reale und die imaginierte Ukraine“ in deutscher Übersetzung bei Suhrkamp.
Im Gespräch mit „Report“ hofft er auf einen positiven Effekt der vorgezogenen Parlamentswahlen am 30. September 2007 – und will an die Lernfähigkeit ukrainischer Politiker glauben.
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10.08.2007 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
Boris Ondreicka : “Nothing to loose”
Der slowakische Biennale-Künstler, Punkmusiker und Kurator über die Leichtigkeit des Seins in Bratislava, seine Auswahl der KünstlerInnen und deren Hang zum Sarkasmus.
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09.08.2007 - Antje Mayer:
Zlatan Filipovic: „Zur Kunst stimuliert“
Mit dem Videokünstler Zlatan Filipovic (geb. 1973), Professor für Neue Medien an der Akademie für angewandte Kunst in Sarajewo, sprach Antje Mayer über die Situation der Kunst in Bosnien-Herzegowina.
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07.08.2007 - Antje Mayer:
Maria Vassileva: »2007 könnte ein gutes Jahr für bulgarische Kunst werden«
24.07.2007 - Eduard Steiner:
Alexej Leonov: „Ich spüre gleichsam wie im Traum, wie sich die Erde unter mir dreht.“
Die Raumfahrt war seit den Sechzigern nicht nur der Inbegriff des Wettbewerbs zwischen der Sowjetunion und den USA, sie veränderte das Denken und das Selbstverständnis der Menschheit.
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27.06.2007 - Florian Klenk:
Rudolf Bretschneider: „Ostblock? Den gab es nie!“
Der Wiener Marktforscher Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer des Fessl & GFK-Instituts, sammelt Daten über Osteuropa. Was verrät sein Datenberg über die Menschen im Osten Europas?
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27.06.2007 - Barbara Tóth:
Jiří Gruša: „Ein 68er aus der ehemaligen Tschechoslowakei und ein 68er aus Deutschland, das sind zwei unterschiedliche Identitäten“
Jiří Gruša, tschechischer Intellektueller, Schriftsteller und Weggefährte Václav Havels, Präsident des Internationalen PEN-Clubs und Direktor der Diplomatischen Akademie Wien, erklärt, was seine Generation nach 1989 falsch gemacht hat, warum ein „Ossi“ wie Angela Merkel die klügere Politik im Osten macht und die Westler nicht das geringste Risiko für die neue europäische Freiheit eingehen wollen.
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27.06.2007 - Barbara Tóth:
Michael Jandl : Kräfte in Grauzonen
Der Migrationsforscher Michael Jandl befasst sich dem heiklen Thema „Migration und illegale Beschäftigung“. Im Interview mit „Report“ erklärt er, warum die in Österreich geltenden Übergangsfristen bezüglich des Zuzugs von Arbeitnehmern aus den neuen EU-Mitgliedsländern nur zum Teil erfolgreich sein können – und wie eine vernünftige Migrationspolitik der Zukunft ausschauen könnte.
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27.06.2007 - Antje Mayer:
Marija Wakounig: Küche, Kinder, Kommunismus
In vielen Ostblockländern sowie in Jugoslawien gab es ab den sechziger Jahren ein liberalisiertes Ehe-, Namens-, Wahl- und Abtreibungsrecht als Ausdruck einer klassenlosen Gesellschaft. Frauen verfügten über ein hohes Bildungsniveau, sie konnten traditionell männliche Berufe ergreifen, Kinderbetreuungsstätten wurden flächendeckend umsonst – oder gegen ein geringes Entgelt – zur Verfügung gestellt. Slowenischen Vätern war es ab Mitte der siebziger Jahre möglich, in Karenz zu gehen. In Fragen der Gleichberechtigung von Frauen und Männern war man dem Westen damit – augenscheinlich – oft voraus. Wir sprachen mit Marija Wakounig, Professorin am Institut für Osteuropäische Geschichte in Wien, Historikerin und Herausgeberin der Essaysammlung „Die gläserne Decke. Frauen in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa im 20. Jahrhundert“.
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27.06.2007 - Eduard Steiner :
Jewgenija Albaz: Was soll ich fürchten?
Jewgenija Albaz ist eine jener Journalistinnen in Russland, die kompromisslos wie ihre einstige Studienkollegin Anna Politkowskaja die Finger auf die Wunden ihres Heimatlandes und dessen Regimes legt. Schon zurzeit der Sowjetunion hatte sie Recherchen über den Geheimdienst KGB angestellt und deswegen Drohungen erhalten. Diese bekommt sie nach wie vor, ihr Name scheint sogar auf „Todeslisten“ verschiedenster Gruppen im Internet auf. Neben Veröffentlichungen in Zeitungen moderiert Albaz heute eine sonntägliche politische Diskussionssendung im liberalen Radio „Echo Moskvy“. Im Interview mit „Report“ gibt sie Einblick in den Journalistenalltag in einem autoritären Staat, in dem Menschenrechte wenig gelten und Medienvertreter für ihr unverblümtes Wort sterben können.
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26.06.2007 - Nina Schedlmayer :
Jarmila Plachá: „Unser Schlüsselbereich ist die Musik“
Die Česká spořitelna legt im Rahmen ihres privaten Sponsorings seit Jahren ihren Schwerpunkt auf den Bereich Musik. Die Wiener Kulturjournalistin Nina Schedlmayer hat sich mit Jarmila Plachá, der neuen Leiterin für Corporate Marketing und Sponsoring der Česká spořitelna, unterhalten. Über die Rolling Stones nach der Revolution, nächtelange Studentenfilmfestivals und Prager Jazzclubs.
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26.06.2007 - Ursula Maria Probst:
Rostislav Rekuta, Evgeniy Droomoff,Tonya Pilugina : „Unterscheidet sich die Elektronik-Szene in Riga von anderen Szenen in Europa?“
Die österreichische Musik- und Kulturjournalistin Ursula Maria Probst sprach mit dem Produzenten Rostislav Rekuta, dem Elektronik-Musiker Evgeniy Droomoff und der Sängerin Tonya Pilugina in Wien über die Kulturszene in Riga.
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26.06.2007 - Antje Mayer:
Anna Ceeh, Franz Pomassl: „Was soll man in den kalten Polarnächten außer Musik auch sonst machen?“
Die russische Künstlerin Anna Ceeh und der österreichische Soundartist Franz Pomassl über „den Rest der Welt“ hinter dem Ural, Musikmachen in turbokapitalistischen Regionen und warum Laptopmusik nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
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23.06.2007 - Antje Mayer:
Lojze Wieser: „Sprache ist Grundlage des Menschseins“
Der (Grenz-)Verleger Lojze Wieser setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für die kleinen und unbekannten Literaturen der östlichen Nachbarn ein und begründete die „Enzyklopädie des europäischen Ostens“. Für Wieser ist die Kommunikation in der eigenen Muttersprache ein Menschenrecht, das jedem zustehen müsste. Im Interview mit Antje Mayer.
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23.06.2007 - Antje Mayer:
Michale Špirit: Die Revolver-Revolte
Die „Revolver Revue“ wurde 1985 noch illegal als Samisdat (Eigendruck) in der Tschechoslowakei publiziert. Bis heute hat sich das viermal im Jahr erscheinende Magazin für Literatur und Kunst am Leben erhalten. Mit Michael Špirit, dem langjährigen Redaktionsmitglied und Mitbegründer der „Kritischen Beilage der Revolver Revue“, bekannt für seine präzis kritischen Rezensionen, sprachen wir über Zensur, den Wendeschock und die Situation der Literaturkritik in Tschechien heute.
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21.06.2007 - Manuela Hötzl:
Boris Buden: „Die Revolution neu erfinden“
Der Autor des im Herbst 2004 erschienenen Buches „Der Schacht von Babel – Ist Kultur übersetzbar?“ erklärt, warum der Glaube an eine neue kulturelle Identität naiv ist und die Gesellschaft Politik nicht mit Kultur verwechseln sollte. Buden spricht im Interview mit Manuela Hötzl von Europa als einer Übersetzungsgemeinschaft.
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21.06.2007 - Eduard Steiner :
Ruslana Lyzhichko: „Es atmet sich leichter in der Ukraine“
Die Euro-Vision der ukrainischen Pop-Ikone Ruslana Lyzhichko nach der Orangen Revolution. Im Interview mit Eduard Steiner erzählt sie von den Tagen des Umschwungs, der gegenwärtigen Atmosphäre im Land und der Europa-Euphorie der ukrainischen Jugend.
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21.06.2007 - Sebastian Fasthuber :
Andres Löo : „Ein sehr nordisches Ding“
Der Musiker und Künstler Andres Löo ist einer der wichtigsten Repräsentanten der jungen estnischen Szene. Im Interview spricht er über westliche Missverständnisse im Hinblick auf Estland, die Aufbruchsstimmung in seiner Heimat Anfang der neunziger Jahre und seine Suche nach dem Ur-Sound.
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21.06.2007 - Sebastian Fasthuber:
Svatopluk Karasek: „Say No to the Devil“
Svatopluk Karasek, 1942 in Prag geboren, war protestantischer Pfarrer, ehe er sich in den frühen siebziger Jahren dem wilden Underground anschloss und Rock predigte. Er wurde mit Berufsverbot belegt, inhaftiert und emigrierte in die Schweiz. Lange schon lebt er wieder in Prag und ist seit 2004 Menschenrechtsbeauftragter der tschechischen Regierung. Ein Interview mit einem Wanderer zwischen den Welten.
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20.06.2007 - Georg Schöllhammer:
Stevan Vuković,Marko Lulić : „Nicht wieder Balkanklischees bedienen“
Die Ausstellung BELGRADE ART INC. in der Secession (Wien) widmete sich dem Kunstfeld in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Georg Schöllhammer im Gespräch mit den Kuratoren Stevan Vuković, und Marko Lulić.
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15.06.2007 - Dea Vidović :
Andrea Zlatar: In aktiver Kooperation
Andrea Zlatar, Literaturwissenschaftlerin und Essayistin, war von 2001 bis Sommer 2005 Kulturstadträtin Zagrebs. Dea Vidović sprach mit ihr über die Lernfähigkeit von Politikern und mögliche Partnerschaften in der „freien Kunst- und Kultur-Szene“.
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15.06.2007 - Antje Mayer:
Piotr Piotrowski: Kunstgeschichten – in der Mehrzahl
Mit dem polnischen Kunsthistoriker Piotr Piotrowski sprach Antje Mayer über sein kürzlich erschienenes Buch „Die Avantgarden im Schatten Jaltas. Kunst in Zentral- und Osteuropa 1945–1989“.
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15.06.2007 - Manuela Hötzl:
Branislav Dimitrijević: "Der Drang nach Diskurs"
Ein Abschnitt der europäischen Geschichte ist seit 1989 abgeschlossen: der Kommunismus. Erlebt haben die ehemals kommunistischen und sozialistischen Länder diese Epoche jeweils anders und brachten damit auch die unterschiedlichsten Kultur- und Kunstszenen hervor.
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15.06.2007 - Manuela Hötzl:
Borut Vogelnik und Miran Mohar: EAST ART MAP
Eine (künstlerische) Bestandsaufnahme der zeitgenössischen Kunstproduktion in Osteuropa.
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15.06.2007 - Antje Mayer:
Boris Marte: „Unsere Sammlungsstrategie sehen wir auch als politisches Statement“
Ein Gespräch mit Boris Marte, Sponsoring-Leiter der Erste Bank, die das erste Mal Werke ihrer neuen Kunstsammlung zeigt – gleichzeitig im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) und in den tranzit workshops in Bratislava.
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15.06.2007 - Antje Mayer:
Sejla Kamerić: Freiheit kommt
“There is no border, there is no border, there is no border, no border, no border, I wish.” (Sejla Kamerić)
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15.06.2007 - Nina Schedlmayer:
Grita Insam, Andreiana Mihail: Das Ding mit dem Balkan
Grita Insam hat vor 36 Jahren in Wien eine Galerie eröffnet, Andreiana Mihail vor einem halben Jahr eine in Bukarest. Anlässlich der zum dritten Mal stattfindenden Kunstmesse VIENNAFAIR in Wien sprechen die beiden Galeristinnen mit „Report“ über ihre Pionierarbeit, globale Märkte und die Lücke nach Picasso.
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14.06.2007 - Heinrich Deisl:
Alexander Horwath: Mit der Kamera gen Osten: Spurensuche nach einem impulsgebenden Kino
Alexander Horwath, Direktor des Wiener Filmmuseums, über Diskrepanzen zwischen Dokumentationsauftrag und Osthype.
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14.06.2007 - Florian Klenk:
Christoph Badelt: „Die Armut wäre ohne EU noch viel, viel größer!“
Florian Klenk im Gespräch mit Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien über die drohenden Gefahren der EU-Erweiterungen.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl:
Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic: „Always in-between“
Die bosnischen Architekten Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic über ihre Heimatstadt Sarajewo: Ein Porträt der neuen Metropole.
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13.06.2007 - Manuela Hötzl:
Vedran Mimica: Kroatien: Tito und Milošević
Zwei Ideologien geerbt und keine Ideen für die Zukunft. Ein Land muss sich neu definieren.
Interview mit dem kroatischen Architekturtheoretiker Vedran Mimica
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13.06.2007 - Henrieta Moravèíková :
Friedrich Achleitner: Von gemeinsamen und anderen Traditionen
Henrieta Moravèíková im Gespräch mit Architekturtheoretiker Friedrich Achleitner
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12.06.2007 - Manuela Hötzl:
Henrieta H. Moravèíková : Freie Grenzen, freie Wettbewerbe
Dem Großraum „Europa Region Mitte“ wird immer wieder große politische Aufmerksamkeit geschenkt. Einer der nächsten Räume: Wien/Bratislava. In unserer Nachbarstadt geht die Entwicklung schnell voran – auch unter Beteiligung von westlichen und österreichischen Investoren. Wir fragten bei der Chefredakteurin von ARCH Henrieta H. Moravèíková nach, wie transparent und vorbildhaft agiert wird. Aber auch dort: das ewige Problem mit Wettbewerben, Öffentlichkeit und Qualitätssicherung.
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12.06.2007 - Manuela Hötzl:
Barbara Holub: Prêt-à-porter auf dem Fließband
Interview: Die Verschiebung ökonomischer Strukturen und sozialer Erscheinungsformen thematisiert die Künstlerin Barbara Holub, seit 2006 auch Präsidentin der Wiener Secession, in ihrer Arbeit „The System: prêt-à-porter“ anhand von humanitären und globalen Bedingungen des Hilfswerks Humana
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19.04.2007 - Eduard Steiner:
Jewgenija Albaz: Was soll ich fürchten?
Jewgenija Albaz ist eine jener Journalistinnen in Russland, die kompromisslos wie ihre einstige Studienkollegin Anna Politkowskaja die Finger auf die Wunden ihres Heimatlandes und dessen Regimes legt. Schon zurzeit der Sowjetunion hatte sie Recherchen über den Geheimdienst KGB angestellt und deswegen Drohungen erhalten. Diese bekommt sie nach wie vor ...
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11.01.2007 - Antje Mayer im Gespräch mit Sejla Kameriæ:
Sejla Kamerić: Freiheit kommt
Das Werk der jungen bosnischen Künstlerin Sejla Kameriæ (geboren 1976) ist eng mit der Belagerung von Sarajewo (1992–1996) verbunden. Gemeinsam mit ihrer Familie erlebte sie die dreieinhalbjährige Besetzung ihrer Heimatstadt, bei der auch ihr Vater ums Leben kam. Als Künstlerin hat diese Zeit sie stark beeinflusst: „Auch wenn ich mich künstlerisch mittlerweile mit den verschiedensten Themen beschäftige“, sagt Kameriæ, „wird der Krieg dennoch immer in mir sein.“ Ihre bekannteste Arbeit, die Fotomontage „Bosnien Girl“ (2003), die sich auch in der Kunstsammlung der Erste-Bank-Gruppe befindet und für Inserate, Postkarten und Plakatwände reproduziert wurde, zeigt sie selbst als Model, darüber ein Graffito, das ein niederländischer Soldat in Srebrenica an eine Militärbaracke geschmiert hat: „No teeth …? A mustache …? Smel like shit …? Bosnian girl!“ Mit „Report“ führte sie ein Gespräch über die elementaren Gefühle Heimweh, Freiheit und Angst und deren Bedeutung für sie als europäische Bosnierin.
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13.10.2006 - Antje Mayer:
Michael Špirit: Die Revolver Revolution
Mit Michael Špirit, dem langjährigen Redaktionsmitglied und Mitbegründer der „Kritischen Beilage der Revolver Revue“, bekannt für seine präzis kritischen Rezensionen, sprachen wir über Zensur, den Wendeschock und die Situation der Literaturkritik in Tschechien
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27.04.2005 - Florian Klenk:
Rudolf Bretschneider: „Ostblock? Den gab es nie!“
Der Wiener Marktforscher Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer des Fessl & GFK-Instituts, sammelt Daten über Osteuropa. Was verrät sein Datenberg über die Menschen im Osten Europas?...
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27.04.2005 - Manuela Hötzl:
Boris Buden: „Die Revolution neu erfinden“
Der Autor des im Herbst 2004 erschienenen Buches „Der Schacht von Babel – Ist Kultur übersetzbar?“ erklärt, warum der Glaube an eine neue kulturelle Identität naiv ist und die Gesellschaft Politik nicht mit Kultur verwechseln sollte. Buden spricht im Interview mit Manuela Hötzl von Europa als einer Übersetzungsgemeinschaft...
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27.04.2005 - Antje Mayer:
Lojze Wieser: „Sprache ist Grundlage des Menschseins“
Der (Grenz-)Verleger Lojze Wieser setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für die kleinen und unbekannten Literaturen der östlichen Nachbarn ein und begründete die „Enzyklopädie des europäischen Ostens“. Für Wieser ist die Kommunikation in der eigenen Muttersprache ein Menschenrecht, das jedem zustehen müsste...
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25.11.2004 - Florian Klenk:
Christoph Badelt: „Die Armut wäre ohne EU noch viel, viel größer!“
Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien, über die drohenden Gefahren der EU-Erweiterungen, die Notwendigkeit europäischer Sozialpolitik, den Provinzialismus heimischer Politiker und die Not mit den neuen Studiengebühren für osteuropäische Studenten.
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18.11.2004 - Manuela Hötzl:
Srdja Hrisafovic, Sead Golos, Amir Vuk: „Always in - between“ - Die bosnischen Architekten Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic über ihre Heimatstadt Sarajewo
Bosnien-Herzegowinas Mitgliedschaft in der Europäischen Union scheint noch in weiter Ferne. Doch längst blickt das Land Richtung Westen und rückte mit den neuen Beitrittsländern ab 1. Mai nahe an die EU-Grenzen heran. Nicht nur örtlich, auch wirtschaftlich, juridisch und kulturell orientiert sich Bosnien am Westen. Mit den Architekten Sead Golos, Amir Vuk, Srdja Hrisafovic sprach Manuela Hötzl über Sarajewo, die Suche nach einer Identität, den Umgang mit dem Krieg und die Zukunft...
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17.11.2004 - Heinrich Deisl:
Alexander Horwath: Mit der Kamera gen Osten: Spurensuche nach einem impulsgebenden Kino
Seit seiner Gründung im Februar 1964 steht das Filmmuseum Wien mit seiner Ausrichtung als Blickschule und Gedächtnistraining für innovatives (inter-)nationales Filmwesen. Alexander Horwath als „Cinephiler“ und als Direktor des Filmmuseums im Interview über seine Perspektiven des „Ostkinos“...
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19.10.2004 - Antje Mayer:
Eric Pleskow: „Wir gehen in den USA keinen guten Zeiten entgegen“
Und sicher erraten Sie, wer Gründer, Chef und Produzent der Orion Pictures war und "Terminator", "Das Schweigen der Lämmer", "Amadeus" oder "Der mit dem Wolf tanzt" rausbrachte. Richtig, Eric Pleskow, geboren 1924 in Wien, 1939 in die USA emigriert und seit sieben Jahren Präsident der Viennale. Haben wir etwas Wichtiges vergessen zu erwähnen? Ja, fast alles. Etwa, die Geschichte von dem Lehrer, der den damals frisch in den USA angekommenen Pleskow auf Englisch fragte, was Gorgonzola sei, worauf der schließlich allen Mut zusammennahm und "Cheese!" antwortete. Das war sein "Durchbruch" in den USA. So interpretiert es jedenfalls Eric Pleskow – ganz Understatement – selbst.
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16.09.2004 - Nuno Valente:
Andreas Maislinger: Austria should have a more truthfull relation with it´s history!
Nuno Valente had a conversation with Andreas Maislinger, the founder and chairman of Austrian Service Abroad Auslandsdienst which promoted the youth exchange "Vienna 2004 - Encountering European´s New Identity"...
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22.07.2004 - Heinrich Deisl:
Ilona Staller: “Ich kenne dieses Mädchen Dolly Buster nicht“
Heinrich Deisl sprach in Mailand mit Ilona Staller, genannt „Cicciolina“, über die EU-Parlamentswahlen und Politik.
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21.07.2004 - Manuela Hötzl:
Vedran Mimica: Kroatien: Tito und Miloševic. Zwei Ideologien geerbt und keine Ideen für die Zukunft. Ein Land muss sich neu definieren.
21.07.2004 - Birgit Langenberger:
Marina Gržinic: Ost/West-Kunst oder die Möglichkeit einer besseren Welt
Die slowenische Philosophin Marina Gržinic, seit letztem Jahr Professorin für Konzeptuelle Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, kommt aus der Undergroundszene Ljubljanas. Diese Herkunft und die „Verschränkung von Theorie und aktivistischer Praxis“ unterscheidet sie wesentlich von ihrem Landsmann und Kollegen Slavoj Žižek. Mit Birgit Langenberger sprach sie über ihr Buch „Fiction Reconstructed“, in dem sie, ausgehend von dem Ost-West-Gegensatz, einen neuen, symbolischen Kulturraum definiert...
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02.03.2004 - Manuela Hötzl:
Sead Golos,Amir Vuk,Srdja Hrisafovic: 500 Meilen Richtung Süden
Bosnien/Herzegowina’s Mitgliedschaft der Europäischen Gemeinschaft scheint noch in weiter Ferne, doch auch ohne EU-Schirmherrschaft verbindet Bosnien mit Österreich eine gemeinsame Geschichte. Doch was wissen wir noch von Sarajewo, der neuen Hauptstadt in Bosnien? Drei Architekten aus Sarajewo, Sead Golos, Amir Vuk und Srdja Hrisafovic vermitteln im Interview mit Manuela Hötzl ein Gefühl für die Stadt, den Aufbau nach dem fast 10-jährigen Krieg und einen Blick in die Zukunft...
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18.12.2003 - Manuela Hötzl:
Jan Kaplicky: For inspiration only
Am 21. November war der aus Tschechien stammende Architekt Jan Kaplicky mit Bürositz in London zum Wiener Architekturkongress eingeladen und hat dort nach der manierlichen, aus seinen handlichen Büchlein bekannten, Bilderflut unter den Titeln „For Inspiration only“ und „MORE for Inspiration only“ die 360 Dias dem Publikum präsentiert. Er hat eine fröhliche Architektursprache, aber selten fröhliche Worte dazu...... Lesen sie selbst. Montag. 22. November. 9.00 Uhr morgens im Hotel „Tyrol“...
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05.11.2003 - Antje Mayer:
Lena Kvadrat: „Ich verstehe meine Mode als eine Botschaft“
„Warme Hosen wärmen, Makkaroni nähren, Flugabwehrgeschütze schießen“. So oder so ähnlich lautete einst die nüchterne Designmaxime in der Sowjetunion, in der die Moskauer Modemacherin und Künstlerin Lena Kvadrat (Jahrgang 1966) aufgewachsen ist. Inzwischen hat die erfolgreiche Nachwuchsdesignerin ihre persönliche Modegeschichte geschrieben...Antje Mayer sprach mit Lena Kvadrat über ihre Arbeit und die Modeszene in Russland.
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Empfehlungen
01.06.2010 - Petra Zechmeister:
Lektüre für 2010: Spike Art Guide EAST
A briefing on contemporary art and culture in Central and Eastern Europe, herausgegeben von Antje Mayer und Rita Vitorelli, in Englisch
20 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs; Zeit für eine Momentaufnahme, Zeit für einen Kulturreiseführer, eine Art Nachschlagwerk und praktisches „Benutzerhandbuch“ für die aktuellen Kunst- und Kulturszenen in Zentral- und Osteuropa.
Die besten Plätze für zeitgenössische Kunst, Essen, Party und Schlafen in zehn Städten, die man in keinen der gängigen Touristenführer findet: Belgrad, Bratislava, Budapest, Bukarest, Ljubljana, Prag, Sarajewo, Sofia, Wien und Zagreb. Das Szenewissen von Künstlern, Kuratoren, Galeristen, Kritikern und Kreativen vor Ort. Jede Stadt aus dem Blick ihrer Insider: Die interessanteste Kunst, die richtigen Lokale, die besonderen Orte, die passendsten Hotels. Handlich, flexibel, übersichtlich – schön. Werden Sie endlich auch zum (Ost-)Insider!
Antje Mayer, Rita Vitorelli (Eds.):
spike Art Guide East. A Briefing on Contemporary Art and Culture in Central and Eastern Europe, Volume 1, spike, Vienna 2009
ISBN 978-3-200-01499-2
Paperback, English
336 pages with numerous illustrations
€ 25 /$ 34 /£ 23 /CHF 39
Zu bestellen unter:
spike@spikeart.at
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22.02.2009 - Susanne Firzinger:
Balkanfever
6. Internationales Balkan Festival – Wien 2009
Zwischen Orient und Okzident, zwischen Tradition und Zeitgenössischem. Balkanfever präsentiert Rock, Folk, Jazz und Musik jenseits aller Schubladen. Von Ende März bis Anfang Mai wird im Ostklub, im altehrwürdigen Musikverein, im renommierten Jazzklub Porgy & Bess, in der Sargfabrik und im Theater Akzent wird ein vielfältiges Programm präsentiert das zum Träumen, zum Lachen und zum Weinen, und zum Tanzen lädt.
30. 3. – 9. 5. 2009
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30.09.2008 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
Klischee Osteuropa - Neuer REPORT online!
Im Osten gibt es alles, was laute Schlagzeilen macht: Krisen, Kriege, Korruption, Kriminalität. Bestimmen solche Klischees die Osteuropaberichterstattung in den westlichen Medien? Positive Stories aus dem Osten seien nur selten an westliche Chefredaktionen zu verkaufen, bestätigt die Osteuropa-Korrespondentin Simone Schlindwein. Journalisten müssten kritisch berichten. Es sei nicht ihre Aufgabe, strahlende PR-Bilder aus den Ländern zu liefern, meint indessen Werner D’Inka, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ivan Mecl, Chefredakteur des tschechischen Kulturmagazins „Umelec“, findet in den westlichen Medien schon lange keine relevante Nachrichten mehr über Osteuropa. Er behauptet sogar, dass der Osten allmählich zu seinem Klischeebild mutiert.
Eine kontroverse Diskussion über ein kontroverses Thema.
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02.09.2008 - Antje Mayer:
REPORT Essen & Trinken
Der aktuelle Online - „Report“ widmet sich dem Essen und Trinken in den zentral- und osteuropäischen Ländern. Der „Report“ sprach unter anderem mit dem Bratislaver Starkoch Marcel Ihnaèák über die Ähnlichkeit von toskanischer und slowakischer Küche, philosophierten mit dem Verlegerehepaar Lojze Wieser und Barbara Maier über den „echten“ Šopsky Salat und entlockte dem Berliner Exilrussen und Autor Vladimir Kaminer Erinnerungen aus seiner „Kindheit in der Kantine“.
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02.09.2008 - Antje Mayer:
Event-Tipp: N-OST-MEDIENKONFERENZ
\"Tigerstaat oder Armenhaus? Rumäniens Gewicht in der EU\" lautet der Titel der n-ost-Medienkonferenz 2008 in Bukarest von 1. bis 5. Oktober. Sie gibt 80 Journalistinnen und Journalisten aus ganz Europa die Chance, Rumänien näher kennen zu
lernen. Neben Diskussionsrunden gibt es Workshops mit erfahrenen Medienmachern: zu Web-Journalismus, Blogging sowie Recherche- und Schreibtechniken. Zudem werden verschiedene Recherche-Exkursionen
in Bukarest und ins Land angeboten. Organisiert wird die Medienkonferenz von n-ost, dem Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung. Die Konferenz wird unter anderem von der Erste Bank unterstützt.
Kontakt:
n-ost - Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung
Tel. +49 -(0) 30 - 259 32 83 - 17
n-ost@n-ost.de
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14.04.2008 - Antje Mayer,Manuela Hötzl:
REPORT - Wer glaubt noch was?
Religion ist ein politisches
Thema, mehr, als man glauben möchte.
Der vorliegende „Report“ ist der Versuch, der Geschichte der Religionen
nachzuspüren, deren aktueller Verantwortung, dem Bewusstsein – und
nicht zuletzt auch der Modeerscheinung „Religion“.
Religion ist der Umgang mit der Geschichte Europas, seinen Menschen
und Glaubensgemeinschaften.
Es sind die kleinen Schritte, die uns einander näherbringen – Daran glauben wir.
Report.Magazin für Kunst und Zivilgesellschaft
in Zentral- und Osteuropa. Print Issue 1/2008
zu bestellen bei
redaktion@redaktionsbuero.at
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14.04.2008 - Antje Mayer:
SPIKE 15 - OUT NOW!
Spike ART QUARTERLY Frühling 2008
mit Porträts der Künstlergruppe Gelitin, Mircea Cantor,Frances Stark, Rasa Todosijevic, "Artists Favourites" von Jeremy Deller,einem Kunst- und Kulturguide für Ljubljana, verfasst von Antje Mayer, und einem Beitrag zur 5.ten Berlinale in Berlin.
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17.09.2007 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
REPORT Ukraine out!
Am 30. September 2007 finden in der Ukraine Neuwahlen statt. Nach der „Orangen Revolution“ im Jahr 2004 und der schweren Regierungskrise im April dieses Jahres, die zu einer Auflösung des Parlaments führte, konnte mit den zersplitterten Gruppen im letzten Moment eine Einigung auf diesen Neubeginn erreicht werden. Anfang einer länger währenden Stabilisierung oder der Weg ins Chaos?
Wir haben für die aktuelle „Report“-Ausgabe bei ukrainischen Polit-Experten, Schriftstellern, Filmemachern und Journalisten nachgefragt, u. a. bei Mykola Rjabtschuk, dem bekanntesten politischen Kommentator des Landes, bei Serhij Zhadan, dem neuen Nachwuchsstar der ukrainischen Literatenszene oder Kira Muratowa, der Grande Dame des ukrainisch-russischen Independent-Films.
Kritische Worte, scharfsinnige Analysen, humorvolle Liebeserklärungen an ein europäisches Land im Selbstfindungsprozess.
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17.09.2007 - Antje Mayer, Manuela Hötzl:
Der neue Herbst-REPORT kommt am 15. Oktober!
Wir haben für den neuen Herbst-„Report“ einmal Menschen aus dem ehemaligen Osten nach ihrer Sicht auf den Westen befragt, gedacht als eine Art „Schubumkehr“ nach Jahren westlich dominierter Analysen des Ostens: Die ukrainische Schriftstellerin Marjana Gaponenko, der kroatische Autor Bora Cosic und der russische Journalist Fjodor Lukjanow (u.a.) geben höchst unterschiedliche Blickwinkel zu Protokoll. Der slowakische Künstler Roman Ondák hat ein Memory-Spiel „Futuropolis“ für uns gebastelt Also: Drehen und wenden Sie mit uns, mit Roman Ondák, Richtung Ost, West, Süd, Nord!
Den REPORT erhalten Sie gratis unter
redaktion@redaktionsbuero.at oder
kontakt@kontakt.erstebankgroup.net.
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31.05.2007 - Antje Mayer:
Spider-MAKnite! Bulgarische Modedesignerin in Wien!
Di 12.6. 07, 20.30: MAK Wien
MAKnite presents:
MARIELA GEMISHEVA, Bulgarien/Sofia
JASPER GARVIDA, UK/London
Modeperformance
Szenographie von Michael Salvi
Kuratiert von Jasmin Ladenhaufen/boutique gegenalltag
Ort: MAK - Museum für angewandte Kunst
SÄULENHALLE, Stubenring 5, A-1010 Wien
www.mak.at/maknite
MAKnite fashion prästentiert die aktuelle Sommerkollektion der bulgarischen Designerin MARIELA GEMISHEVA und die
FALL/WINTER 08 Kollektion des englischen Modemacher JASPER GARVIDA
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10.05.2007 - Redaktionsbuero:
Buch-Tipp: Bulgarischer Bestseller jetzt auf Deutsch!
Aus dem Bulgarischen von Thomas Frahm.
Unterschiedlicher können Entwicklungen nicht sein: Während der Schriftsteller Martin die abstrusesten Jobs annimmt, um seine Familie über Wasser zu halten, kommt Bojan durch Zigarettenschmuggel zu Geld - der Beginn einer Karriere, in der kriminelle Machenschaften, Korruption und Erpressung Bojan zu unvorstellbarem Reichtum verhelfen. Doch der moralische Verfall ist spürbar, Werte werden über Bord geworfen, denn es zählen nur noch Macht und Geld. Martin unterdessen, zu sozialistischen Zeiten ein geachteter Autor, der die Freiheit als das höchste Gut ansah, kommt mit der Realität nicht zurecht. Er steht auf der Verliererseite, und als seine finanzielle Situation immer schwieriger wird und er seine Sorgen im Alkohol ertränkt, ist das Unglück nicht mehr aufzuhalten.
Mit schonungsloser Genauigkeit zeichnet Vladimir Zarev, ein Star in seinem Heimatland, zwei typische menschliche Schicksale in Zeiten des politischen Umbruchs. Während machtbesessene, "demokratisch" regierende Politiker, die das Land eigentlich in ein anderes politisches System überführen sollen, Bulgarien ausbluten lassen, lebt der größte Teil der Gesellschaft in größter Not.
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2007
ISBN 3462037692,
Gebunden, 511 Seiten, 24,90 EUR
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06.05.2007 - Antje Mayer:
Kunst-Tipp: 3. Prague Biennale
von 24. Mai bis 16. September 2007
Wer hätte das gedacht. Sie hat sich etabliert. Die „Prague Biennale“, die seit 2004 bisher zum dritten Mal -jedes zweite Jahr- vom charismatischen wie streitbaren Flashart-Macher Giancarlo Politi auf die Beine gestellt wurde (Mit viel Enthusiasmus, wenig Geld und einer Brise kreativen Chaos. Aber das tut der Veranstaltung gut. Im Gegensatz zur großen Biennale-Schwester in Venedig.
Geographisch geordnet, wie in Venedig, ist in Prag kaum etwas, eher die Inhalte geben die Richtung der verschiedenen Schauen vor. Den „Expanded Paintings“ nimmt sich Maestro Politi mit seiner treuen Kollegin Helene Kontová heuer nun schon zum zweiten Mal an. Beide boten damit letztens viel Mischmasch aus ganz Europa. Muss man mögen. Ein spezieller Fokus soll heuer dabei aber auf der „Schule von Cluj“ liegen, einer Stadt in Rumänien, von der Giancarlo Politi (in typisch italienischer Übertreibungskunst?) behauptet, dass sie „neben Leipzig und Dresden eine Goldmine für zeitgenössische Maler“ sei. Man darf gespannt sein, ob der Kunstmarkt es ebenfalls so sieht.
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14.10.2006 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Party-Tipp: RUS KLUB
Die CD „Melodia“, die dem neuesten REPORT beiliegt, wird im Zuge der legendären RUS KLUB-Party-Reihe mit Live-Acts im Rahmen der VIENNALE vorgestellt. Ein spektakuläres Meeting der jungen Pop- und Elektronik-Szene aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion mit feinsten DJ-Acts, eigenwilligen Live Performances und Party-Ekstase.
VIENNALE ZENTRALE, Urania, 1010 Wien
Montag, 16. Oktober 2006, ab 22.00 Uhr. Der Eintritt ist frei!
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14.10.2006 - Manuela Hötzl, Antje Mayer:
Magazin-Tipp: Der neue REPORT 2/06 mit Sound!
Unser druckfrischer REPORT - mit beiliegender Musik-CD- ist erschienen! Unser Magazin für Kunst und Zivilgesellschaft in Zentral- und Osteuropa: Interviews, Reportagen, Statements, Tipps zu Kultur und sozialen Themen in Ost- und Zentraleuropa. Unabhängig, kontrovers, informativ. Der REPORT erscheint in Zusammenarbeit mit Kontakt (Erste Bank) circa einmal monatlich online und 2 x im Jahr auf Papier. Diesmal haben wir uns gemeinsam mit unseren Autoren die Fragen gestellt: Was bedeutet Ausländersein, Fremdsein und Heimat? Der REPORT wurde wieder künstlerisch gestaltet, diesmal von der russisch-österreichischen Künstlerin Anna Ceeh. Gemeinsam mit Franz Pomassl vom österreichischen Label Laton ist sie von Wien nach Wladiwostok gereist, um für den REPORT die CD „Melodia“ zusammenzustellen, mit aktueller elektronischer Musik von Murmansk bis Vladivostok.
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04.08.2006 - :
Vorschau auf spike ART QUARTERLY / spike 07, 2006
Ehrenplatz oder Reservebank? Fokus auf die Kunstszene Bratislava: Biografie einer jungen Stadt in der europäischen Mitte (von Manuela Hötzl und Antje Mayer) ab 15. März im Zeitschriftenhandel erhältlich.
www.spikeart.a weiterlesen
04.08.2006 - Redaktionsbuero:
REPORT 03: Wohin mit Europa?
Haben Sie auch einen europäischen Traum wie der US-amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin? Bezeichnen Sie sich, wie der britische Premier Tony Blair, als ein „leidenschaftlicher Europäer“ oder fühlen Sie eher mit der ukrainischen Pop-Ikone Ruslana Lyzhichko, die „Politik langweilig“ findet? Aber wären Sie dann auch bereit, für Ihre demokratischen Ideale in den Hungerstreik zu treten? Das jedenfalls hat Ruslana Lyzhichko während der „Orangen Revolution“ in der Ukraine getan.
Wie auch immer, Sie wissen so gut wie wir: In Europa ist derzeit nichts eitel Wonne. Heftiger denn je ist die Debatte über die Zukunft der Europäischen Union entfacht: Wir glauben trotz der Krisen immer noch fest an die Idee Europa. Nur: Wie soll es weitergehen? Wir haben dazu Menschen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft befragt und einige erstaunlich neue Antworten dazu erhalten. Lesen Sie auch unser Kultur-Special über Rumänien...
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12.07.2005 - Manuela Hötzl:
Neue Ausgabe: Magazine for Arts and Civil Society in Central Europe
Unsere achte Ausgabe widmet sich der Architektur, der regionalen wie der europäischen, und versucht deren Besonderheiten und Produktionsbedingungen nachzugehen. Architektur hat ihre nationalen Eigenheiten, ihre historischen Einflüsse und urbanen Entwicklungen. Die Einflüsse sind aber längst nicht mehr so eindeutig wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Und genauso wie Europa ein steter komplexer Prozess ist, wird auch – neben Entwürfen, Projekten und Bauten – die Planung und Analyse von Regionen neue Strategien erfordern. Mitunter auch, damit Europa sich nicht als reiner Wirtschaftsmarkt definiert und Architekten sich nicht dem großen Bauherrn „Markt“ verschreiben müssen.
Wir hoffen, uns ist eine Annäherung gelungen, und danken nicht zuletzt unseren engagierten Autoren aus der Slowakei, Slowenien, Rumänien und dem Kosovo für ihre Zusammenarbeit.
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12.07.2005 - :
Neue Ausgabe: Spike ART QUARTERLY 04 - 2005
Auch diesmal wieder sehr interessante Beiträge,...u.a. ein spannender Bericht von Antje Mayer. Sie reiste in die bosnische Hauptstadt und sprach mit dem Medienkünstler Zlatan Filipovic über die schwierige Situation der Kunst und das Leben nach dem Krieg...Heft ist online zu erwerben! (weitere Inhalte: siehe link)
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27.04.2005 - Lisa Mayer:
Konzert-tipp: Roma Band Gulu Car (22.Mai 05, WUK)
Vera Bílás (Sängerin) "Roma Pop" ist eine bezaubernde Mischung aus alter Roma - Tradition und Pop, Jazz sowie brasilianischen Rhythmen. "Gulo Car" ist auch als Vorgruppe von Gipsy Kings und James Brown aufgetreten. Die neunköpfige Roma - Band Gulo Car präsentiert Ihnen einen Abend voller Soul-/und Funk - Musik, stark beeinflusst durch Zigeunermelodik und -harmonie. Sehr empfehlenswert! Beginn: 20.Uhr, WUK, Währinger Strasse 59, 1090 Wien.
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27.04.2005 - Lisa Mayer:
Balkan Fever Festival in Wien (14. April - 06.Mai.05)
An fünf Wiener Veranstaltungsorten ist seit dem 15. April wieder das alljährliche Balkan Fever ausgebrochen und damit die Kraft und Vielfalt südosteuropäischer Kulturen zwischen authentischer Volksmusik, Balkan - Jazz bis hin zu Rock und Ambient Music. Zwischen Szene Wien, Porgy&Bess, Joe Zawinuls Birdland, Sargfabrik und Ost Deli Bar Klub (ehemals Atrium) können sie drei Wochen lang Musik unterschiedlichster Herkunft aus der nahen und weiteren Nachbarschaft im Südosten Europas geniessen. Musiker aus Ungarn, Kroatien, Bosnien und Herzegovina, Serbien und Montenegro, Rumänien, Mazedonien, Bulgarien, Griechenland, der Türkei, der Ukraine und Österreich werden ordentlich einheizen!
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25.04.2005 - Lisa Mayer:
Vortrag - Auf den Spuren von Kafkas Prag (14.Jun.05, Tschechisches Zentrum)
Der Vortrag stellt die interessante Verbindung zwischen Prag am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit heutigen Orten - wie den Berühmten Kaffeehäusern, kleinen Spaziergängen usw. vor. Kafka hätte seine Werke nie so geschrieben, wenn er nicht in dieser Stadt gewohnt hätte. Die Vorlesung wird von Dr. Phil Nora Dolanská, Direktorin des CzechTourism Wien und langjähriger Dozentin an der Karlsuniversität in Prag, Lehrstuhl der Massenkommunikation, gehalten. Beginn: 18,00, Tschechisches Zentrum, Herrengasse 17, 1010 Wien.
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07.12.2004 - Antje Mayer:
1. Biennale für Zeitgenössisches in Moskau (28. Jan. - 28. Febr. 05)
"Hoffnung und Dialektik" heißt das Motto der Schau, die in Moskau stattfinden wird. Das Event soll, so der russische Kurator und Koordinator Joseph Backstein, seines Zeichens Leiter und Gründer des Center for Contemporary Art in Moskau: "die danieder liegende Kunstszene in Moskau wieder beleben." Ob man sich auf etwas Neues trotz des global ewig gleich gaukelnden Biennale - Zirkus freuen darf? "Nein, im Gegenteil", Backstein macht keinen Hehl daraus, "die Biennale soll bewusst genauso wie alle anderen Veranstaltungen dieser Art daherkommen: Wir wollen der Welt zeigen: Wir sind professionell." Der Pradataschen - Effekt à la russe: Echt oder gut nachgemacht, das Ergebnis ist für die Russen derselbe. Hauptsache es glänzt global westlich wie Rolls – Royce - Lack. Gelenkt - taktisch klug - wird die Show künstlerisch ebenso von "kuratorischer Markenware"der großen weiten Welt: von Daniel Birnbaum, Direktor der Städelschule in Frankfurt/Main, Iara Boubnova, Direktorin des Centers for Contemporary Art in Sofia, Nicolas Bourriaud, Direktor des Palais de Tokyo in Paris, Rosa Martinez, demnächst Direktorin des Istanbul Museum der Modernen Kunst und schließlich von Hans Ulrich Obrist, dem nimmer müden Reisekurator und Publizist. Alle planen im Übrigen für die 2. Biennale im Jahr 2007 jetzt bereits vor.
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18.11.2004 - Lisa Mayer:
Cyberpunks aus Moskau, Dub aus dem Kiever Underground/ Serious! iPop - Musikschiene (22. - 25.Nov.04)
Sei dabei, tagsüber im Semper Depot der Akademie der Bildenden Künste, wenn Protagonisten und Beobachter über Laibach und den YU - Rock, die Zukunft von Kunst - Strategien und den politischen Widerstand im europäischen Osten debattieren. Am Abend gehts dann immer anschließend ins WUK:
An den vier Abenden (22.11 - 25.11) treffen ukrainische Immigrant - Punks aus New York (Gogol Bordello) auf Cyberpunks aus Moskau (386DX, feat. Alexei Shulgin), elektrisierender Dub aus dem Kiever Underground (Foa Hoka) auf die Belgrader Chili Peppers und Overground-Stars (Darkwood Dub), Regensburger Elektro - Zithern (Gebrüder Teichmann und Leopold Hurt) auf das geschichtsträchtige Kult-Politikum aus Prag (Plastic People of the Universe), und schließlich Zagreber Riotgirls (Getto Boothies) auf die Dialektlokomotive aus Linz (Attwenger). Konzeption und Moderation: Leo Findeisen und Alexander Nikolic
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18.11.2004 - Lisa Mayer:
Bombige Idee: Popsternchen singt sich als Singende Schwarze Witwe in die russischen Charts!
Der Russe Ivan Shapovalov, der schon damals mit seinem Lesben - Duo t.A.T.u. weltweit für Furore sorgte (und damit alle Moralapostel diese Welt aus ihren Löchern holte) hat auch diesmal marketingtechnisch wieder ordentlich "fetziges" auf Lager: Diesmal soll`s die "Schwarze Witwe" sein, eine tschetschenische Selbstmordattentäterin, die die Hitparaden stürmen soll unter dem Namen n.A.T.o, mit ihrer Single „Chor Javon“. Die Musik dazu: arabischer Gesang über krachenden Beats, wie man sie von t.A.T.u. kennt. Und damit so richtig schön die Stresshormone bei den Moralisten dieser Welt in Schwung kommen, sprengt sich die 16 Jährige Selbstmordattentäterin im Video auch noch originalgetreu in die Luft...übrigends: das für den 11. September angesetzte erste Terrorkonzert wurde von den russischen Behörden verboten. Die Eintrittskarten zum Konzert sollten wie Flugtickets aussehn...schön! endlich mal wieder Äktsch`n, oder?!
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18.11.2004 - Lisa Mayer:
Emir Kusturica & The No Smoking Orchestra, WUK, 30. Nov. 04
Der 1955 in Sarajewo geborene Regisseur, Schauspieler und Musiker Emir Kusturica ist zweifellos Pate des modernen osteuropäischen Kinos. Sein neuer Film "Das Leben ist ein Wunder", eine surreale Adaption des Romeo und Julia - Themas, wurde jüngst auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt und ist ein tragikomisches Porträt des Balkan-Konflikts der 90er. Kusturica zeichnet auch für den Soundtrack mitverantwortlich und geht anlässlich des Kinostarts mit seinem "No Smoking Orchestra" auf Tour: Eine Mischung aus Country beats, türkischen Märschen, Gypsy brass, südamerikanischen Klängen, Akkordeon Swing und Tzigane Kultur! Beginn: 20:00, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien
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13.10.2004 - Lisa Mayer:
Moscow Art Trio (N/Rus), Porgy&Bess, 28.Okt. 04
Als Mikhail Alperin im Sommer 1989 zum ersten Mal in den Westen kam, hatte er bereits seine musikalische Vision von der multikulturellen Fusion von Musik, von Temperamenten, von sogenannten Gegensätzen, von Ost und West, von Tränen und Lachen gehabt. Die Kombination mit dem klassischen Wald-oder Flügelhorn, einem russischen Sänger und Perkussionisten, alten Melodien, unterstützt von russischen folkloristischen Chor-Harmonien und moldavischen Tanzrhythmen drückt Alperins Willen aus, künstliche Barrieren und enges Schubladendenken aufzubrechen. Na sdrowje!
Mikhail Alperin: piano, melodica, claviola
Arkady Shilkloper: french horn, fluegelhorn
Sergey Starostin: clarinet, voice, reeds
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16.09.2004 - :
The Portuguese journalistic team:
To understand where we come from we recommend a kind of journey to the most deep spirit of our country, shaped as a song. It has the strength of a monument that has been constructed night after night by the sound of voices and guitars. We call it Fado that means destiny, so… Portugal can be your next destination to listen to it live.
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16.09.2004 - :
The Polish journalistic team
To understand where we come from we recommend Oscypek. Our chesse of sheeps milk made in the mountains in a unforgettable experience. It’s so wonderful that the EU wants to prohibit its production but Poles bravely won the battle for Oscypek. So if you want to know how does "the forbidden fruit" taste you have to eat in in Polsih citiy Zakopane.
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16.09.2004 - :
The Bulgarian journalistic team
To understand where we come from we recommend to try our yoghurt, because its ingredients are unique and it can only be made in Bulgaria. Bacilus Bulgaricus is a bacteria that can be found only in our country and gives the yoghurt its specific taste. It is famous for its abilities to cure and is very good for the health. It’s even perfect as a fresh maker perfekt for journalists.
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07.07.2004 - :
BELGRADE ART INC. (Wr. Secession, 01. Jul. – 05. Sept)
Die Ausstellung gibt Einblicke in zeitgenössische Kunstpositionen aus Belgrad, mit ihren Verbindungen zu Zagreb und Novi Sad, und erkundet ihre geschichtlichen Ursprünge und Vorbilder. Kuratiert von Stevan Vukoviæ in Zusammenarbeit mit Marko Luliæ. KünstlerInnen / Projekte: Marina Abramović, Mrđan Bajić, Braco Dimitrijević, Mirjana Đorđević, Uroš Đurić / Elke Krystufek, Miodrag Krkobabić, kuda.org, Mihael Milunović, Milorad Mladenović, Mileta Prodanović, Milica Ružičić, Škart group, Raša Todosijević, Milica Tomić, Zenit, Ausstellungsarchitektur: Kühn Malvezzi Architekten. Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien, Öffnungszeiten: Di–So, 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
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07.07.2004 - Redaktionsbuero Ost:
Das neue Blatt Datum
Wie Sie ja sicher schon wissen, gibt es seit Juni diesen Jahres das neue Monatsmagazin "Datum", für das ein Haufen namenhafter Autoren, wie Eva Linsinger (derStandard), Michael Frank (SZ), Christopher Wurmdobler (Falter) oder Wolfgang Weisgram (derStandard) publizieren. Endlich mal ein Blatt fern vom altbekannten grauem Alltagsjournalismus! Kaufen Sie sich doch mal ein Exemplar. Sie können "Datum" auch abonnieren. Unter der Autorenzeile "Redaktionsbuero Ost" finden Sie dort auch regelmäßig Beiträge von uns. In der aktuellen Nummer: Ein Exklusiv-Interview mit Ex-Pornostar Cicciolina (von Heinrich Deisl), eine Hommage an "Big Bronia" aus Moskau, das älteste aktive Model der Welt und ein Porträt über einen Prager Galeristen, der Architekt Libeskind an die Moldau lockte und demnächst ins Weltall fliegt....
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07.07.2004 - Redaktionsbuero:
Hundeesser von Svinia/ Buchempfehlung
Durch die Roma-Revolten in der Ostslowakei am Anfang dieses Jahres gewann das neue Buch des Salzburger Publizisten Karl-Markus Gauß „Die Hundeesser von Svinia“ an trauriger Aktualität. Darin beschreibt er das Leben der Roma in der Ostslowakei am Rande des Neuen Europa. Marginalisiert von der Gesellschaft hausen viele von ihnen in Slums, unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne Schulbildung und Arbeit. Mehrmals hat Gauß in den vergangenen Jahren die Roma-Siedlungen besucht und seine Eindrücke in einer Art persönlichem Reisetagebuch zusammengefasst. Sein Hauptaugenmerk gilt den 700 in der ostslowakischen Siedlung Svinia lebenden Menschen, die selbst noch von den anderen Roma verachtet werden, weil sie als „Degesi“, als Hundeesser, gelten und eine Kaste der Unberührbaren bilden.
Karl-Markus Gauß, „Die Hundeesser von Svinia“, Zsolnay Verlag, Wien 2004, 116 Seiten, €15,50
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07.07.2004 - Lisa Mayer:
Filmtipp: „Schwarze Katze, weißer Kater“ v. Emir Kusturica (30. Aug.04)
Eigentlich ja schon eine alte Kamelle, aber immer wieder absolut sehenswert! Emir Kusturica, Regiestar des Balkan, erzählt mit viel Humor von den Überlebenskünsten eines Schlitzohrs, vom Versuch, die unattraktive Schwester zu verheiraten und vom ewigen Scheitern, endlich reich zu werden. Aber am Schluss kommt alles natürlich doch ganz anders...Ja, ja die Liebe! „Schwarze Katze, weißer Kater“ wurde übrigens 1998 (zu Recht) mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet. Hier gezeigt im Zuge des Floridsdorfer Festival_21. Beginn: 22.00 Uhr (ab 18.00 Uhr Caj und Balkan-Musik), Ort: Heizhaus Stammersdorf, Brünnerstraße 238, 1210 Wien, Eintritt: 7 €
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11.06.2004 - Lisa Mayer:
LBScult Expert Forum/ in der Österreichischen Nationalbibliothek (17. Juni 2004)
Beim LBScult Expert Forum sprechen und diskutieren Teilnehmer aus den Bereichen Kultur, Geoinformatik, Telekommunikation und Semantic Web über Methoden, Synergien und Perspektiven im Bereich zukünftiger ortsbezogener Kulturservices. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts LBScult statt, das die Bildung eines Kompetenznetzwerks zur Entwicklung eines elektronischen Kulturführers für Wien zum Ziel hat. Die Vorträge und Diskussionen finden zwischen 9.30 Uhr und 18.00 Uhr statt; in den Pausen ist reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen sowie zu vertiefenden Gesprächen mit Fachkollegen gegeben. Ab 19 Uhr lädt die Österreichische Nationalbibliothek zur Präsentation der neuen Plattform Bildarchiv Austria.
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24.05.2004 - Heinrich Deisl:
Kovcèk – Der Koffer. Oder was Sie schon immer über die Kärntner Slowenen wissen wollten. (Wettbewerb: Einsendeschluss: 15. Juni 2004)
Die Grundidee dieses "Wettbewerbs" besteht darin, eine Art "Aufklärungskoffer" mit den verschiedensten künstlerischen "Lehrbehelfen" zu kreieren, die den gängigen Vorurteilen beziehungsweise Feindbildern in Kärnten entgegenwirken sollen. Inhaltlich soll es sich dabei um Anschauungsmaterial aller Art handeln, also Objekte und bildliche Darstellungen, aber auch um Tonträger, Texte und konzeptionelle Beiträge wie zum Beispiel Spielanleitungen. Das Projekt ist Teil des Unikum - Zyklus "Koroška Inkognita" und die Präsentation des Kovcèk ist für Herbst in einer Wanderausstellung geplant. Die technischen Voraussetzungen, in den Kovcek – Der Koffer aufgenommen zu werden, sind: Erstens: Das "Ding" muss in einen Koffer passen. Zweitens: Es soll kostengünstig herstellbar und nach Möglichkeit reproduzierbar sein. Den "Gewinnern" winkt selbstverständlich ein angemessenes Honorar. Kontakt unter:
unikum@uni-klu.ac.at, +43.463.2700 9712
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
Krach-Remix aus dem Osten! Außergewöhnliche CD-Veröffentlichung aus Polen
Das Label Vivo versorgt seit 2000 abenteuerwillige Hörer aus dem polnischen Zambrów mit experimenteller elektronischer Musik in Kleinauflagen, dafür für Ohr und Auge umso erklecklicher. Der polnische Musiker Zenial hat für "
Reworked" in 14 Remix-Tracks eine Werkschau zusammengestellt, die von heimischen Vertretern wie Zbigniew Karkowski und Maciek Szymczuk bis zu Lagowski und Tetsuo Furudate reicht und sich in den Grauzonen zwischen Ambientflächen, vertrackten HipHop-Rhythmen und Ansätzen von Musique Concrète aufhält. Eine Scheibe, bei der es ab und an – und meist anders, als man es sich erwartet hat – schon gehörig kracht und rauscht im Gebälk, eben Noise-Musik, aber immer fein getuned auf gut herausgearbeitete Stimmungsbögen. Das Cover von Krzysztof Slaby illustriert mit seinen klaren Schwarz-Weiß-Linien und –Flächen ganz gut jene Stellen des musikalischen Werkes, an denen sich Implosion und Explosion treffen. Musik, die das Hirn wieder frei dröhnt.
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
Moskau Film Festival MIFF (18. - 27. Juni 04)
Der Sommer klopft zögerlich an die Tür, es gibt jede Menge Filme zu sehen. Moskau, das Epizentrum osteuropäischer und asiatischer Filmkunst, hat mit dem MIFF (Moscow International Film Festival), eine Traditionsveranstaltung zu bieten, die seit 1972 als „class A festival“ gehandelt wird. Es werden hauptsächlich internationale Filme zu sehen sein, die exklusiv das erste Mal in Russland gezeigt werden, ein bisschen „arty“, trotzdem kommerziell genug. Dazu kommen thematische Spartenprogramme, in denen nur russische Arbeiten von meist (sehr) jungen Regisseuren gezeigt werden. Neu ist die sozialengagierte Kurzfilm-Serie „Perspectives“ und die Schiene „Around the world“, die sich mit dem nomadischen Überall = Nirgends-zu-Hause-Sein auseinandersetzt. Auf den Defilées tummelten sich Akira Kurosawa und Claudia Cardinale, in der Jury saßen u.a. Gina Lollobrigida, Jessica Hausner und Theo Angelopoulos. Nehmen Sie also Ihren Kunst-Muff mit, das kann sicher nicht schaden. Auf nach Moskau!
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19.05.2004 - Heinrich Deisl:
EXODOS 10 - Festival Sodobnih Odrskih Umetnosti. Festival of Contemporary Performing Arts (15. - 23. Mai 2004)
Der Körper als experimentelle Spielwiese: Das EXODOS-Festival in Ljubljana feiert Geburtstag. Auf dem "Festival of Contemporary Performing Arts" treffen für seine zehnte Edition elf höchst profilierte Theater"abenteur" aus allen Teilen der Welt aufeinander. Also nicht nur ein interessantes Festival, sondern auch von Wien aus nur einen Katzensprung entfernt. Die gefeierte japanische Formation Yamato wird die einleitenden Rhythmen aus ihren mannshohen Teiko-Trommeln holen. Internationale KünstlerInnen wie Juan Dominguez, Josse De Pauw und Lynda Gaudreau und die Performer Peter Brook und Maurice Bénichou treffen auf slowenische, die das Publikum unter anderem mit der virtuellen Performance "Thumbelina" in die visionären Zukunftsszenarios des Puppentheaters entführen werden. Abgerundet wird EXODOS mit Vorträgen, Vorlesungen, Künstergesprächen nach den Performances und den Abendveranstaltungen im Cankarjev Dom Club. Nichts wie hin...
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06.05.2004 - Heinrich Deisl:
Benzo - The Tapes/ Laton
From Moscow, with love: »The Tapes«, die Debüt-CD des außergewöhnlichen litauischen Soundforschers Richardas Norvila aka Benzo, ist auf dem österreichischen Label Laton erschienen...
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29.04.2004 - Heinrich Deisl:
Balkanfever - Musikfestival (bis 16. Mai 2004)
Seit Mitte April findet in Wien das „1.st International Balkan Festival“ unter dem erhitzendem Namen „Balkanfever“ statt. Bis 16. Mai wird Wien seiner historischen Rolle des europäischen Schmelztiegels gerecht und wird das bisher größte und prominentest besetzte Balkan-Festivals Mitteleuropas ausrichten. Keine andere europäische Stadt ist so „westlich“ und „östlich“ zugleich wie Wien, sie ist auch noch die nördlichste Metropole des Balkans. Gute Gründe also, dieses Festival hier abzuhalten. Als wenn der Naschmarkt nicht schon genug „Legitimation“ gazu wäre. Seit Jahrhunderten ist die Balkanregion jene Gegend zwischen Europa und dem Orient, die für Musik, Film und Lebenslust geschätzt wird. Ex-EU-Kosovo-Vermittler Dr. Wolfgang Petritsch hat den Ehrenschutz übernommen, der World-Music-Spezialist bei der „Jazzzeit“ Richard Schuberth zeichnet für die künstlerische Leitung verantwortlich. In über 15 Konzerten werden Jazz, World Music, traditionelle Sangeskunst und DJing geboten und mit kulinarischen und Filmevents abgerundet. Locations: Tunnel, Porgy&Bess, Sargfabrik und WUK. Gehen Sie hin und lassen Sie sich von diesem Fieber anstecken.
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05.04.2004 - Lisa Mayer:
z-movie line: Kalinka (Schikanederkino, 15.Apr.)
Gezeigt werden 8 Videos, je ca 5–7 min.: Die Kunstfigur „Kalinka“ taucht in jedem Film auf. Sie ist auf zwei Arten lesbar – eine Russin, die in den Westen möchte / eine Westeuropäerin, die nach Russland möchte. Es geht um die Faszination des Fremden, um das Weg-gehen-wollen, das Aus-wandern-wollen in ein Land, das man noch nie besucht hat, und um Klischees – sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite. Drehorte waren jeweils Orte, die nicht mehr lange bestehen, bzw. jetzt schon nicht mehr bestehen.
Schikanederkino, Margaretenstraße 24, 1040 Wien, Beginn: 20.00 Uhr
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24.03.2004 - Lisa Mayer:
BENZO (Moskau/RU) im RUS KLUB ( Secession, 26.März 04)
RUS KLUB ist die erste - und in dieser Ausrichtung einzigartige - serielle Veranstaltungsreihe in Wien und Österreich mit dem Themenfokus Zentral-& Osteuropa sowie im Speziellen Russland.
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24.03.2004 - Lisa Mayer:
Design aus Sarajevo: Mode von mrak u. kao.pao.shu (bis 24. Apr.04)
Zwei Designerinnen aus Sarajevo stellen ihre Arbeiten im Pell Mell Shop, Graz aus: "mrak"`s Grundidee ist es, dem Träger verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten zu bieten, ihre Entwürfe werden durch Steppmuster in rot, pink, grün und blau auf unifarbenem schwarzen Stoff zu Unikaten. "kao.pao.shu" zeigt Taschen aus Gurten und Bändern genäht, in skulpturhaften Formen...auf jeden Fall ein Besuch wert! Mandelstr.4, 8010 Graz, Öffnungszeiten: Freitag 10.00-19.00 Uhr, Sa. 09 - 14.00 Uhr, Tel.: 0699/ 17256816
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24.03.2004 - Lisa Mayer:
robotobibok - Polnischer Underground im halleschen Turm (Fluc, 01.Apr.04)
Robotobibok haben sich seit 1998 aus der Underground-Szene Polens heraufgespielt bis zu Festivalauftritten in den USA sowie ins Vorprogramm von Nils Petter Molvaer: packende Percussion-Drives, Space-Guitar, überwältigende Bläser, dazu der unwiderstehliche Charme analoger Synthesizer und ein enormes Ideenpotential beim Verbinden von Rock, Jazz und Electronics machen Robotobibok zu einer absoluten Entdeckung. Fluc, Bhf. Praterstern, 1020 Wien, ab 22.00 Uhr, Eintritt frei!
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03.03.2004 - Lisa Mayer:
„Liebe, Tod und Leidenschaften“ -Geschichten aus dem Zarenreich (29. Febr.- 06.Juni 2004)
Die Ausstellung erzählt über das Leben im Rußland der letzten Zaren, liefert Geschichten zu Festen der Feiertage, zur Arbeit auf dem Feld, zu bitterer Armut und plötzlichem Reichtum und vermittelt auf ein Bild der russischen Seele im Vorfeld der Revolution...
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02.03.2004 - Lisa Mayer:
Republika Žižkov - Bilder aus einem Prager Arbeiterbezirk, Vít Šimánek (Slawistik Institut, 02.März. - 01.Apr..04)
Nirgendwo anders in Prag findet sich eine solche Anhäufung von Gaststätten wie in Žižkov, ein Prager Stadtteil, wo man alte Pawlatschenhäuser, nicht besonders gepflegte Straßen, kleine Krämer-, Konsumläden, Basare, Spielhallen, Geschäfte mit billigen Textilien, abendliche Verkaufsstände oder vietnamesische Märkte findet...
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02.03.2004 - Lisa Mayer:
Aufleben der Roma in Tschechien, Chad Evans Wyatt (10.März - 30.Apr.2004)
Chad Evans Wyatt dokumentiert in seiner Ausstellung das Leben von Roma in der Tschechischen Republik. Er reagiert mit seinem Projekt auf die weltweite Tendenz in der Abbildung von Minderheiten in den Medien. In der Vorschau werden die Fotografien zum ersten mal öffentlich gezeigt. Ausstellungseröffnung am 10. März 04, um 19.00 im Tschechischen Zentrum, Herrengasse 17, 1010 Wien
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11.02.2004 - Lisa Mayer:
Kino-Premiere >Leichte Winter< (18.Febr.04, Votivkino)
Europa blickt Richtung Osten. Doris Kittler reist in die ehemalige Sowjetunion und erzählt von faszinierenden, widersprüchlichen, schräg-witzigen, aber auch harten Erfahrungen, die das Leben in dieser Region für einen Mitteleuropäer bedeuten kann...
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10.02.2004 - Lisa Mayer:
Der Große Russische Staatszirkus (11.-15./ 18.-22./ 25.-29.Febr.04)
Russland schickt eine Gemeinschaftsproduktion seines Kulturministeriums und der holländischen Circusfamilie Smitt auf Tournee...
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04.02.2004 - Heinrich Deisl:
CD-Präsentation: Zbigniew Karkowski/ ElectroStatics
Der in Japan lebende Pole Zbigniew Karkowski ist und bleibt eine Liga für sich. In seinen fast schon elegischen Stücken aus mikrostrukturierten Noise- und Rhythmussettings kommt die ganze visionäre Bandbreite zur Geltung...
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22.01.2004 - Lisa Mayer:
“RUS KLUB“ in der Wiener Secession (30.01.04)
Der zweite Abend in der Reihe des “RUS Klubs“, wird wieder von Laton, Sound Studio, Schwedskaja Simja, Rus Zentrale in der Wiener Secession präsentiert. Am Hauptprogrammpunkt steht das Sensations - Live -Konzert der Moskauer Kult-Gruppe "Notchnoi Prospekt"...
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19.01.2004 - Lisa Mayer:
Live bei Radio Orange (Mi, 22.01.04, 17.30)
Die äußerst redegewandten Damen, Antje Mayer und Manuela Hötzl werden am Mittwoch, den 21.01.04 bei Radio Orange von der Journalistin Dana Charkasi interviewt. Schalten Sie ein!
Sie können die Sendung auch im Internet per Audiostream verfolgen!Radio Orange, Frequenz 94.0, 17.30...
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14.01.2004 - Lisa Mayer:
Kunstreise Moskau mit Besuch der Art Moskow 2004 (23. - 31.05.04)
Das ist doch was! Die Gallerie Knoll organisiert eine Kunstreise nach Moskau!...
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14.01.2004 - Lisa Mayer:
Pfingstrosen und Vergissmeinnicht/ Junge Literatur aus Bulgarien (28. & 29.01.04)
KulturKontakt präsentiert an zwei Abenden Literatur aus Bulgarien...
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07.01.2004 - Lisa Mayer:
Projekt art point moscow_vienna_berlin/ Krise des Körpers (MAK, 13.01.04)
Schneit herbei! ART POINT vienna_moscow_berlin // Lena Kvatrat wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe MAK NITE_fashion in Zusammenarbeit mit der Komponistin Juliane Klein, der Thereminspielerin A.N.Tenna (beide Berlin), sowie einem Chor aus Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Wien das retrospektive Projekt KRISE DES KÖRPERS präsentieren!...
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18.12.2003 - Lisa Mayer:
Andy Warhols Wurzeln in der Slowakei! (Ausflug: 12.03 - 14.03.04)
Kaum zu glauben, er hieß eigentlich Andrew Varhola und seine Eltern kamen aus Mikova, einem verschlafenen Dorf in der Ost-Slowakei. Umso skurriler, dass in dieser vergessenen Gegend nahe Polens das einzige Warhol Museum Europas steht...
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26.11.2003 - Lisa Mayer:
Die Russen kommen! CLUB RUS (Secession, 12.Dez.03, ab 21.00, open End)
Am 12. Dezember rockt der Russe in den Räumen der Wiener Secession...
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04.11.2003 - Lisa Mayer:
Dracula! Von Vampiren in Osteuropa - Vortrag (11.Nov.03)
Wer kennt sie nicht, die sagenumwobenden Geschichten vom blutdrünstigen Dracula, der des Nachts als Fledermaus getarnt durch das Fenster ins Schlafgemach eindringt, um mit Inbrunst an den erotischen weißgefärbten Hälsern schönster Prinzessinnen zu nagen, um sich so seinen Lebenssaft zu holen...
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04.11.2003 - Lisa Mayer:
Wien Modern Special (14., 16., 23.-29. Nov.03)
Musik verbindet, bringt Menschen zusammen und ist das schönste der Welt und das faszinierenste in der Welt der Musik ist das musikalische Leben der einzelnen Länder! In der Festivalwoche unter den Motto "new europe: meridianemit" wird Ihnen u.a. zeitgenössische Musik von Komponisten, Musikern und Ensembles aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Rumänien oder Bulgarien präsentiert...
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27.10.2003 - Heinrich Deisl:
Alexei Borisov - Before The Evroremont -/ CD-Empfehlung
Vorliegende Live-CD entstand als Gemeinschaftsproduktion mit dem letztjährigen Avanto-Festival in Helsinki. Sie ist nach »PA Kötet« (mdos) die zweite VÖ dieses extrem vielseitigen Russen unter seinem eigenen Namen...
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16.10.2003 - Lisa Mayer:
Viennale (vom 17. bis 29. Okt.)
Kino ist doch das Schönste! Cola, Popcorn und Visionen! Vor allem kann man sich den Film im Gegensatz zum Fernsehen selber aussuchen (ist viel wert!) und man kommt raus! Abgesehen davon fadisiert das tägliche TV-Programm sowieso unermesslich und da unser Schwerpunkt Osteuropa ist, hier eine kleine Auswahl mit Filmen um, aus und über den Osten...
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16.10.2003 - Lisa Mayer:
Kostenlose Tages - Busfahrt nach Bratislava (15. Nov.03)
Lassen Sie sich das nicht entgehen! Im Normalfall wird ja im Leben "immer mehr genommen, als gegeben", doch KulturKontakt gibt und dafür bekommen Sie eine großen Pluspunkt!...
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16.09.2003 - Lisa Mayer:
Jiri David: No Compassion etc./ Gallery Priestor for Contemporary Arts - (bis 12. Okt.03)
Es bricht einem ja schier das Herz, wenn man sie sieht, wie sie weinen und weinen und weinen...
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16.09.2003 - Lisa Mayer:
Schiele, Moldau & Co/ KunstCocktail bringt den Osten vor die Tür! (27. bis 28. Sept.03)
Vielleicht sollte man sich das eher später mal entgehen lassen. Der gute KunstCocktail bummelt in unser liebes schönes Nachbarland Tschechien, in die bezaubernde Rennaissancestadt Krumau auf den Spuren Egon Schieles...
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16.09.2003 - Lisa Mayer:
TRAUMFABRIK KOMMUNISMUS - DIE VISUELLE KULTUR DER STALINZEIT (24. Sept.03 bis 04. Jan.04)
Die Ausstellung widmet sich der sowjetischen Kunst der Stalinzeit...
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01.09.2003 - Anne Dymek:
Jawlensky – Magische Bilder. Die Retrospektive. (bis 21. Sept.03)
"1880. Jawlensky besucht die Moskauer Weltausstellung und begeistert sich für die Malerei. Fortan geht er jeden Sonntag in die Tretjakow-Galerie und beginnt in seiner Freizeit zu zeichnen. In der Schule werden Bilder von ihm gerahmt und im Klassenzimmer ausgestellt."...
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01.09.2003 - Anne Dymek:
Kunst aus Ungarn im Quartier21. (11. Sept. bis 17. Okt.03)
Gewalt führt zu nichts! Falsch. Missstände aller Art führen oft zu allerlei gern gesehener ART. Die ungarische Medienkünstlerin Andrea Schneemeier befasst sich vor allem mit gesellschaftspolitischen, aber auch feministischen Fragen und insbesondere mit dem Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft, ein Thema, das im Kunstschaffen postkommunistischer Länder immer wieder eine zentrale Rolle spielt...
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01.09.2003 - Anne Dymek:
In den Schluchten des Balkan. Eine Reportage. (bis 23. Nov.03)
Der Südosten Europas ist hip zur Zeit, wie's scheint. Erst macht sich Monsignore Harald Szeemann auf die Socken dorthin(siehe die Ausstellung "Blut & Honig" in der Sammlung Essl in Klosterneuburg), jetzt setzt René Block nach. Was er "in den Schluchten des Balkans" gefunden hat, auf seiner Reise durch diesen "blinden Fleck" Europas, stellt er in Kassel aus: Um die 88 Balkan-KünstlerInnen und ein umfangreiches Rahmenprogramm...
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20.08.2003 - Heinrich Deisl:
Review: / CD-Empfehlung
Bei der CD-Compilation mit russischen HipHop-, Drum'n'Bass- und Downtempo-Acts wurde mit einem einfachen Verwechsel-Spiel auf die Protest-Haltung vieler Künstler gegen das Regime protestiert: aus Put In Out wird PutinOut. Nachdem jedem Präsidenten eine Vodka-Edition gewidmet ist und um bewusst dem Klischee von Russland zu entsprechen, ziehrt das Cover eine Putin-Vodka-Flasche...
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20.08.2003 - Anne Dymek:
Ausstellung "Afghanistan" (25. Jun. bis 01. Dez.03)
"Afghanistan". Mediensuggestionen schießen in Köpfe und Körper. Den unschönen Fernsehbildern wird in der Konstituierung einer Vorstellung von Afghanistan meist ein hoher Stellenwert beigemessen. Und jetzt? Jetzt beehrt sich das Museum für Völkerkunde in Wien, dieser einseitigen Darstellung entgegenzutreten...
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10.08.2003 - Redaktionsbuero:
'Tote Seelen' im Theater im Bunker (Premiere: 16. Aug.03)
Russische Literatur hat Bruno Max mit seinem "Theater zum Fürchten" als diesjähriges Thema des exzentrischen Stationentheaters im ehemaligen Luftschutzstollen Brühlerstraße in Mödling gewählt. "Tote Seelen". Ganz Russland. Tschitschikow, Held aus dem russischen Nationalroman "Die toten Seelen" (Nikolai Gogol), lädt das Publikum zur aktiven literarischen "Geisterbahnfahrt" - von Gogol bis Sorokin und Bulgakow...
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30.07.2003 - Anne Dymek:
NOTWEHR - Russische Alltagshilfen aus der Sammlung Vladimir Arkhipov. (03. Aug.- 20. bis Sept.03)
Und wieder dürfen wir die aus der Not entstandenen russischen Tugenden bewundern! Vladimir Arkhipov konserviert in seinem "Museum der selbstgemachten Dinge" hilfreiche Provisorien aus Alltag und Freizeit...
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17.07.2003 - redaktionsbuero:
INOUT. Das Internationale Medienfestival für digitale Bilder in Prag (18. Jul. bis 18. Aug.03)
Das erste Prager Festival für digitale Bilder...
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