Kommentar von Manuela Hötzl
Kommentar von Manuela Hötzl
In der Kategorie Jammern will in diesem Land niemand antreten. Besonders die Architektenschaft fürchtet diese Bezeichnung wie Coop Himmel(b)lau den rechten Winkel. Vielleicht hilft, wenn man die Disziplin erweitert und sich einfach auf „über Probleme reden“ einigt. Etwa wie in der Geschichte „The Hitch Hiker´sGuide to the Galaxy“, in der Ford Prefect, Bewohner des fernen Planeten „Betelgeuse“, nach 15 jähriger Studie der Erde, den Eintrag in den Galaxieführer von „harmless“ in „mostly harmless“ ändert. Nicht viel an Information, nicht viel an Problemen.
Die EU-Galaxie war Mittelpunkt des Seminars „Young European Architects“ im NAI. Und im Land „Betelgeuse-Österreich“ findet eine von der ig-architektur organisierte Veranstaltung im Semper Depot (26.11) zum Thema „Berufzugang“ („befugt?“) statt. Zu Recht, aus Unrecht. Bedenkt man die sich immer schwieriger gestaltende Vereinheitlichung in den verschiedensten Berufs-Bereichen und die sukzessive Verschärfung des Berufszugangs hierzulande für Architekten.
Von „Problemen reden“ heißt auch auf sie aufmerksam machen zu wollen. Jammern legt keine Steine in den Weg. Die Probleme zu verschweigen schon. Oder es verschwindet auch die Berufsgruppe der Architekten in die Kategorie „mostly harmless“...