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Kommentar von Manuela Hötzl

Archvent, Archvent ein Lichtlein brennt!

Wenn man an die Weihnachtszeit denkt, denkt man mehr an Zeit als an Weihnacht. An die Zeit so eine Art Zwangsurlaub machen zu können, weil statt des Telefons die Glöcklein klingen oder an die Zeit der Besinnung, weil der Rest im Lande besinnlich tut. Auch die gerade konstituierte „ig-architektur“ (Interessengemeinschaft Architektur) sollte diese Zeit ein wenig nutzen. Ausgehend von der Initiative „Bypass“, die sich als kleine Gruppe schon 1996 gegründet hatte, um damals für Stadtrat Görg eine Plattform zu bieten, ergab sich mit Stadtrat Schicker eine neue Ansprechperson. „Bypass“ öffnete sich und rief alle Architekturschaffende auf, sich anzuschließen. Das taten viele und die „ig-architektur“ war aus dem Boden gestampft. Relativ schnell wurden intern Arbeitsgruppen zu den verschiedensten Themen gebildet, die bei regelmäßigen Sitzungen im Depot ihre Berichte abgegeben. Sie wollen viel, wie „das kreative Potential der Architekturschaffenden in seiner Bandbreite zur Verfügung zu stellen“ oder „Initiativen und Serviceleistungen zur Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen“ initiieren. Wir alle wissen, dass es schlecht bestellt ist, um die Architektur – in diesem Sinne ein kleiner Wunsch- oder Stimmzettel: Durch Abgrenzungen und Forderungen wird nichts erreicht und nur Verwirrung gestiftet, von der die Architekturszene an sich schon genug zu bieten hat. Und was kann die „ig-architektur“, was die Kammer, die ZV, die Architekturstiftung usw. nicht kann und auch nicht soll? Sollte man nicht bestehende Institutionen nutzen oder ergänzen? Die Gefahr besteht sich zwischen Stühle zu setzen, die man zwar in Frage stellen, aber nicht ignorieren sollte. Wünsche zur Veränderung sind sicher berechtigt.



erschienen in Architektur&Baunews Nr.21/Dez.01,Newsletter

ig_architektur -