Wie viel in einem Land gebaut wird, ist meist der Gradmesser einer ökonomisch erfolgreichen Kultur. Dass dabei immer wieder einige repräsentative Bauten an der Oberfläche auftauchen und Stars oder Sternchen der Architekturszene mit Prestigeprojekten gefüttert werden, scheint fast logische Folge zu sein. Mit einer kulturpolitischen Verantwortung hat das allerdings noch wenig zu tun, denn diese ist seit einigen Jahren in Österreich verschwunden, und ohne Repräsentanten wird der Diskurs auf einzelne Bauevents beschränkt.